Sebastian Kneipp wurde vor 100 Jahren geboren. Er wurde bekannt als Wörishofener Wasserdoktor, der sich selbst mit einer gewaltigen Rosskur von seinem Lungenleiden kurierte. Der Junge aus einer extrem armen Weberfamilie, die ihr Haus durch Feuer verlor, erfüllte sich mit dem Theologiestudium seinen Lebenstraum und er schaute genau auf die Menschen. Er hat eine Lebensordnung aufgestellt, die nicht komplett neu war, Hippokrates kannte das Meiste davon bereits und riet es schon in der Antike den Patienten. Die Kombination mit dem Wasser als tiefgreifender Hilfe erweiterte die Säulen der Gesundheit dennoch. Kneippgüsse sind den meisten Menschen irgendwie bekannt.
Wir freuen uns, dass wir genau im Kneipp-Jahr unsere Ausbildung als Kneipp-Gesundheitsberater in Bad Wörishofen machen dürfen. Wegen der Pandemie verschob sich der Beginn, wir hoffen, dass es dennoch klappt. Dann werden wir tief einsteigen in das Wissen von Kneipp, da treffen sich unsere Liebe zu Heilpflanzen, zu Grundlagen vernünftiger Lebensordnung und zum Wasser. Längst haben wir ein Gießrohr daheim, das täglich im Einsatz ist. Wo immer wir ein Armbecken sehen, sind wir drin und genießen den „Kneipp-Espresso“. Wir sind super gespannt auf die Inhalte der Ausbildung und freuen uns, damit unser Wissen abermals zu vertiefen und freudig an euch weitergeben zu können.
Lebenszweck wäre in unserer Sprache heute Sinnhaftigkeit, Bewegung und Luft gehören zum Bereich der Machbarkeit ebenso wie eine gute Ernährung. Antonovsky hat in seinem Salutogenesemodell später noch das Verstehen dazu gepackt. Wir erleben seit Monaten, wie wichtig es ist, dass jeder Einzelne dafür sorgt, in einer guten Mitte zu bleiben, um seine Gesundheit stabil zu halten. Die Regeln des Wasserdoktors sind dazu nicht die schlechtesten. Drum froh ans Gießrohr und auf zu einer guten Lebensordnung.
Allen einen tatkräftigen Dienstag, vielleicht mit einem Beinguss zum Duschende? Gießrohre kann man problemlos am Brauseschlauch anschließen. Sie machen mit einem Handgriff die Dusche zum Gießparadies.
Zäune – der hier gefiel mir in Mittelberg so gut, dass ich ihn fotografieren musste, falls ich mal einen Lattenzaun brauche mit Zwischenraum, um durchzuschau’n.