„Wir brauchen vier Umarmungen am Tag zum Überleben, acht Umarmungen am Tag zum Leben und 12 Umarmungen am Tag zum innerlichen Wachsen.“ – Virginia Satir. Die letzten Jahre waren nicht berührungsfreundlich. Menschen, die wenig berührt werden/berühren, erzeugen weniger Oxytocin und andere lebenswichtige Neurotransmitter, wollen wir gesund, zufrieden, fröhlich, aktiv und verbunden sein.
Wir müssen nicht Gruppenkuscheln, auch ist zu bedenken, dass viele Umarmungen als nervig und übergriffig betrachten und dadurch in Bedrängnis geraten. Das gilt vor allem auch für Kinder, wenn ungefragt in Kinderwagen gegriffen oder Kinder ungefragt umarmt werden.
Berührung in gegenseitigem Einverständnis ist wichtig. Das kann das Halten der Hand sein, was in mancher Situation das Einzige ist, was man tun kann. So, wie der Mensch bei der Ankunft auf der Welt eine liebevolle Hand braucht, die ihn willkommen heißt, brauchen wir manchmal am Ende der Lebensreise eine begleitende und verabschiedende Hand. Wenn wir straucheln, ist die haltende Hand wichtig, wenn wir weinen, die Hand, die uns eine Tasse Tee hinhält oder ein Taschentuch reicht.
Berührung geht auch von Herz zu Herz durch das Schenken von Vertrauen, durch Ermutigung, etwas doch zu versuchen, durch Klarheit, Wahrheit, Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit. Dann umarmen wir den Seelenmenschen, dem wir Unterstützung zukommen lassen, in Respekt, Achtsamkeit und Demut, was die Grundlage einer inneren dienenden Haltung ist.
Allen einen Wochenteilungstag mit so viel Umarmungen, wie nötig und so vielen hilfreichen Händen, damit der Tag gelingen mag.
Sigrid hat das wunderschöne Foto der beiden Frauenhände gemacht. Sie erzählen Geschichten des Lebens. Danke für dein Bild.