Das Leben zur Schule des Lernens machen, fordert Rudolf Steiner vom Menschen auf dem Lebensweg. Darüber lässt sich intensiv nachdenken. Wenn man Menschen begegnet, die viel an sich und ihrer Haltung der Welt gegenüber gearbeitet haben, fällt ihre Gelassenheit auf. Sie sind oft unaufgeregt, ruhig, neigen nicht zum permanenten Werten und sind nicht von ihren Emotionen massiv gebeutelt. Sie pflegen in der Regel einen kontrollierten Umgang mit moderner Technik, weil sie spüren, wie ihnen das Energie raubt, auf die sie gut achtgeben. Sie lesen. Ob in Büchern oder auf ihrem Tablet, ist eine persönliche Frage. Sie lesen zudem auch im Buch der Natur. Sie beobachten oft das Wetter und wissen genau, wo was reift draußen. Sie bewegen sich viel und sie sind nicht störend für ihre Mitmenschen, weil sie weder posen noch laut sein müssen.
Ich liebe Seminare, bei denen Schweigen zwischen den Kurseinheiten angesagt ist. Wie intensiv spricht die Welt zu uns, wenn wir sie nicht dauernd zulärmen. Wären die Worte, die wir sprechen, tief und bedeutsam, liebevoll und stärkend, wahr und klar und freundlich, wäre es anders. So produzieren wir Lärm, Hass, Missgunst und Halbgares. Wie groß der Schock, wenn das Schweigen aufgehoben wird und das Gesummse der Nichtigkeiten erneut anhebt. Als wäre dieser Redestrom nur gestaut, aber nicht geprüft worden.
Kehren wir endlich zu dem zurück, was wichtig ist. Eine gute Schulung des Geistes. Ein gutes Trainieren des Körpers, ein Bewusstwerden der Tatsache, dass alles mit allem verbunden ist und wir deshalb auch im Wirtschaften neu denken müssen. Gegen Hybridsamen. Gegen Abholzung lebenswichtiger Wälder. Gegen Profitgier und falsche Aussagen, die darüber hinwegtäuschen, dass manche Handlung den Tod bringt für viele. Jeder von uns kann in seinem Leben vieles verändern und viele kleine Änderungen lösen große aus. Zeigen wir in unserem normalen Alltag, wie respektvoll wir mit der Natur und allen darin lebenden Wesen umgehen. Leben wir die Freundlichkeit und Menschlichkeit, die wir von anderen verlangen. Bringen wir unser Licht und unsere Liebefähigkeiten ein, dann wagen auch andere, dasselbe zu tun.
Erfahren wir Qualitäten wie Demut und Anstand. So wachsen Lebensfreude und Raum für alle.
Allen einen erfreulichen Marsdienstag.
Wer morgen am Feiertag noch nichts Sinnvolles vorhat: Herzliche Einladung zum Wickelkurs. Alte Hausmittel können uns enorm weiterhelfen bei Krankheiten und Leiden. Sorgen wir dafür, dass das alte Wissen nicht vergessen wird. Beleben wir die einfachen und hilfreichen Dinge wieder. Verbinden wir uns mit dem Wissen unserer Ahnen und geben es den Zukünftigen weiter. Infos zum Kurs und Anmeldemöglichkeit auf der Homepage unter „Wickelkurs“.