Gegen jedes Leid ist ein Kraut gewachsen – so wird es Pfarrer Kneipp zugeschrieben. Die Natur ist der größte Heiler. Gestern Abend war es auf den Straßen wie ausgestorben. Normalerweise tobt um diese Uhrzeit auf dem Mittleren Ring in der Stadt der Verkehr, dieses Mal konnte ich in Ruhe vorher tanken, nichts war los.
Was immer auch gerade geschieht – mit keiner Angst, keiner Gier auf irgendwas und keiner Egozentrik auf der Welt können wir den Ereignissen angemessen gegenübertreten. Keep calm, druckten die Engländer im Krieg auf Plakate und deshalb habe ich heute auch Theresas wunderbares Seefoto wieder ausgekramt für euch. Beruhigen bitte!
Panik ist nicht hilfreich. Angst ist nicht hilfreich. Unser präfrontaler Cortex feuert gerade im Dauerstress und das bedeutet, dass der Zugang zur Kreativität rein hirntechnisch betrachtet unmöglich ist. Woher kommen die besten Lösungen? Aus dem kreativen Chaos, dann werden wir Schöpfer. So sind wir nur Er-Schöpfer letzter Ressourcen, ein Armutszeugnis für uns. Wenn wir für die derzeitige weltweite Situation gute Lösungen wünschen, dann müssen wir wieder Zugriff auf unsere schöpferischen Ressourcen erhalten.
Wie wäre es, wenn wir die Weltkrise betrachten als Weckruf, sich jetzt aufzurichten, hinzustellen und die Weltengemeinschaft eins werden zu lassen? Wie wäre es mit einem Break der Panikmacherei? Einem globalen Feld der Freundlichkeit, der Ruhe und Liebe, die wir heute mal den ganzen Tag einfach rundschicken um den Globus? Wie wäre es, wenn wir uns endlich abregen und erkennen: Probleme gibt es nicht mehr nur an einem bestimmten Punkt. Wenn es irgendwo brennt, brennt das ganze Dorf Welt. Bedeutet: alle Bewohner dieses einen Dorfes Welt müssen sich jetzt zusammenschließen. Hamsterkäufe sind Belege von Exzentrik und Unangemessenheit, Panik scheucht nur sensible auf und erschafft Massenhysterie.
Wachen wir auf, betrachten wir unser Verhalten mit Abstand, Hirn, Herz und Bauch wie es sich gehört, wenn man etwas erkennen will. Die Zeit der Egozentrik ist vorbei. JETZT können wir zeigen, dass wir EINE GRUPPE Menschen auf dem Planeten sind. Wir können JETZT zeigen, dass wir verstanden haben, was die Herausforderungen sind:
- Weltengemeinschaft über alle Grenzen, Hautfarben und Einzelmeinungen hinweg
- = eine Gemeinschaft herzkohärenter Wesen, die gemeinsam mit der Natur arbeitet, anstatt sie auszubeuten, damit ihre Heilkraft (frische Luft durch Wälder, Medizin durch Pflanzendiversität, gute Gesundheit durch Vielfalt, gesunden Boden und klares frisches Wasser) wieder erfahrbar wird
- Respekt, Respekt, Respekt
- Wertschätzung für alles, was lebt (das umschließt alle Naturreiche, also Mineralien, Pflanzen, Tiere und Menschen)
- Ende der Bewertung, was gut und schlecht ist, das lenkt vom Wesentlichen ab. Wir müssen out of the box unserer Kleingeistigkeit und jenseits unserer Befindlichkeiten an die Tafelrunde kommen und die neuen Wege der Menschheit beschließen
- Weisheit und Klugheit regieren statt Gier, Lobbyismus und Ego
- Hinhören mit offenem Herzen
- Abwägen, entscheiden mit Abstand
- Verantwortung übernehmen
- Aus Egos wird ein Wir – weil wir uns alle nach Geborgenheit sehnen, nach Schutz, nach Anstand, nach Würde, Liebe, Freiheit und Freundlichkeit. Es beginnt mit MIR selbst und in mir
Beginnen wir doch einfach sofort mit der Kampagne der Herzen. Achten wir aufmerksam auf unsere Nachbarn, ob sie Hilfe brauchen. Stoppen wir unseren Wahnsinn und begreifen, was alle Ereignisse uns zeigen möchten: Stopp. Reset! Sofort!
Allen einen liebevollen Venustag.