Yearly Archives: 2020

Vergangenes

Simba: Au. Hey, warum hast du das gemacht?

Rafiki: Ist doch egal. es ist Vergangenheit.

Simba: Ja, aber es tut immer noch weh.

Rafiki: Oh ja, die Vergangenheit kann weh tun. Aber wie ich es sehe läuft man entweder davon, oder man lernt davon.

Für diesen König-der-Löwen-Drachen schloss sich der ewige Kreis in der Krone eines Baums, dort hat ihn Sigrid entdeckt und setzt ihm mit ihrem Foto ein Denkmal. Danke!

Mittwochs-Nachdenk-Input

Der Dienstagmorgen fühlte sich wie ein Montag an, wie oft nach Feiertagen. Jetzt steht der Wecker wieder gnadenlos auf ganz miesen Uhrzeiten. Was mich dann tröstet, wenn ich meine Hausrunde mache und alle Läden hochziehe, wohl wissend, dass die nächsten fünf Stunden kein Tageslicht hereindringen wird, ist die Tatsache, dass in vielen Häusern um uns herum das Licht brennt. Der Nachbar sitzt am Tisch, liest Zeitung und trinkt Kaffee. Seine Katze hängt im Fenster und starrt hinaus in die Dunkelheit. Die Ersten werfen verbotenerweise vor 7 Uhr Tonnen von Altglas in den Container, ist ja wurscht, ob das die ganze Straße weckt.

Dauertelefon und viele Mails zeigen – Weihnachtsferien halten nicht immer, was sie versprechen. Familienfeiern sind nicht nur schön, Konflikte brechen schnell auf, weil die Fluchtmöglichkeiten nach draußen im Sommer einfach größer sind. Viele haben über die Weihnachtsferien wahre Alpträume mit Krankheiten und Tod erlebt. Oft gehen meine Gedanken nachts in die Kliniken, denn nachts ist bei den Menschen die Angst am größten, die Dunkelheit fühlt sich bedrohlich an, die Einsamkeit und die Konfrontation mit sich selbst ist massiv. Schmerzen werden verstärkt wahrgenommen oder Sorgen, wie es denn mit der Gesundheit werden wird, nehmen zu. Vom Pflegepersonal höre ich von Kürzungen und für wie viele Betten jeder zuständig ist. In anderen Ländern übernehmen die Familien die Pflege der Patienten im Krankenhaus, da ist nur der Arzt, der die notwendigen Interventionen durchführt, aber gepflegt wird der Patient von seiner Familie. Wie sähe das bei uns aus? Familienmitglieder sind oft Hunderte von Kilometern weit weg, sie arbeiten, sie haben keine Zeit oder kein Interesse, man hat sich auseinandergelebt. Da käme keiner zum pflegen, weil jeder das Recht auf sein eigenes Leben, seine Verwirklichung proklamiert. Das Pflegepersonal soll beim Patienten leisten, was Erzieher in den Kitas (wie vermisse ich das zauberhafte Wort des Kindergartens) leisten sollen – wir verlagern grundmenschliche Tätigkeiten nach außen, schieben Verantwortung weg. Gründe gibt es viele. Mangelndes Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten, Angst, etwas falsch zu machen, Bequemlichkeit und tausenderlei mehr, viele Gründe sind nachvollziehbar, andere weniger.

All das wird langfristig die Welt, die wir kennen, unterhöhlen. Im Außen zeigt uns die Natur, das vieles nicht mehr zusammenpasst, das „Imperium zurückschlägt“ und in unseren familiären Systemen sehen wir zunehmend Vereinsamung, mangelhafte Bindungen, die zu vielen Trennungen führen, Patchworking, Familien, die sich auf Zeit zusammenbinden, um sich leicht wieder zu lösen und neue Bindungen einzugehen. Menschen haben Angst, weil ihnen Sicherheit fehlt, Vertrauen und Verbindlichkeit, Verlässlichkeit. Lösung: fange bei dir selbst an. Sei du selbst verbindlich, verlässlich, das Vertrauen wert, das andere in dich setzen. Sicherheiten gibt es nur die, dass alles, was lebt stirbt und nichts bleibt, wie es ist, mehr Sicherheiten haben wir nie. Aber wenn ein Mensch weiß, dass da ein anderer Mensch ist, der zuhört, die Hand anbietet, ist das Gold wert.

Allen einen bewegten Merkurtag mit dem Schwung des Tanzes.

Danke an Christoph für die Gartenfotos. Der Kräutergarten träumt dem Frühling entgegen und ich meiner Warenlieferung der Blumenschule Schongau, wo ich am Wochenende meine Pflanzenfrühjahrsbestellung abgegeben habe * vorfreu*

Heimweh

Ich habe manchmal Heimweh, ich weiß nur nicht wonach.

Mascha Kaléko

Vielleicht hat auch der Garten Heimweh nach Sonne. Gemach. Es findet sich.

Dienstags-Nachdenk-Input

Bei uns war am Dreikönigstag Feiertag. Die Könige kamen, bestens geschminkt und warm eingemummelt, sagten ihren Spruch und schrieben dieses Jahr mit Kreide ihren Haussegen an, denn das Beschriften der Türen mit wasserfestem Stift hat Beschwerden ausgelöst. Es gibt so Momente, da denke ich nur „what?“ Aber gut, jetzt ist alles mit einem leicht abwischbaren Wachsmalstift erledigt und ich hoffe, das Haus fühlt sich ebenso geschützt. In der Nacht habe ich meine übliche Dreikönigsrunde mit White Sage, einem Bündel mit Weißem Salbei, gemacht. Möge alles gut geschützt sein über das Jahr vor allem, was kommen mag.

Nachdem die letzten Tage turbulent waren, war der Dreikönigstag als Klausurtag für die Schule gedacht. Jeder Kurs wird angeschaut – was war gut, was nicht, was bleibt, was geht? Was wird auch 2020 übernommen und was ist auf der Abschussrampe? Wohin steuert das Schiff und wo hätten wir es gern? Was für Aufgaben ergeben sich daraus? Das ist unsere jährliche „kleine Inventur“. Es gibt auch eine längere, wo wir über mehrere Tage hinweg einzelne Themen anschauen, oft auch aufstellen und überlegen. So können wir sehr schnell Veränderungen durchziehen und auch schauen, was die Themen sind, die uns für mehrere Jahre beschäftigen. Da hat sich ein Thema vertieft, das letztes Jahr schon angesprochen, aber nicht angegangen wurde und es zeigt sich – wichtig. Also intensivieren. – für solche Dinge ist ein Zusammensitzen und über alles nachdenken sehr hilfreich. Im letzten Jahr ist der HerzWegWeiser aus der Jahreswechseltagung entstanden, der demnächst auch wieder verteilt wird, die erste Ausgabe im zweiten Jahr für euch!

Schauen wir, welche Kräfte der Dienstag, der Marstag, entwickeln möchte und ob uns allen dieser Tag viel frischen Wind und Energie unter die Flügel bringt. Für manchen ist jetzt der Start ins neue Jahr arbeits- und schultechnisch, möge euch alles gut gelingen!

Einen feinen Dienstag!

Danke an Steffi für dieses Foto, das mich so staunen lässt. Ein Foto wie ein Gemälde. Herrlich!

Übergänge

Ich glaube, dass fast alle unsere Traurigkeiten Momente der Spannung sind, die wir als Lähmung empfinden, weil wir unsere befremdeten Gefühle nicht mehr leben hören. Weil wir mit dem Fremden, das bei uns eingetreten ist, allein sind, weil uns alles Vertraute und Gewohnte für einen Augenblick fortgenommen ist; weil wir mitten in einem Übergang stehen, wo wir nicht stehen bleiben können.

Rainer Maria Rilke, Brief an einen jungen Dichter

Das wunderschöne Brückenbild hat Steffi mit der Kamera festgehalten. Danke!

Montags-Nachdenk-Input

Wenn man um 17 Uhr feststellt, dass man den ganzen Tag wirklich krass viel gemacht hat, aber nix von dem, was eigentlich auf der Agenda stand, ist das ein wenig schwierig. Es gibt einfach so Tage. Da steht man auf, will seine Sachen machen und schon bringen Telefonate und Unerwartetes alles durcheinander, nichts funktioniert.

Es macht manchmal keinen Sinn, an seiner Tagesplanung festzuhalten, vor allem, wenn sehr unerwartete Dinge geschehen wie eine Krankenhauseinweisung notfallmäßig. Oder wie die Tatsache, dass wir nach unserer Systemumstellung feststellen, dass wir alles neu einstellen müssen. Gewohnte Routinen, die massiv Zeit sparen, sind nicht übernommen worden. Oberflächen sehen anders aus, verlangen andere Vorgehensweisen. Das ist nervig, aber nicht zu ändern. Mein Kopf weiß das, doch mein Temperament leider nicht. Da kann ich mir noch so oft „Ruuuuuhig“ vorsagen. Spart auf jeden Fall Mengen von Tee und meine zwei Tassen Kaffee habe ich heute auch sicherheitshalber weggelassen. Nun heißt es Geduld haben mit dem System. Wir werden uns gewöhnen, weil uns gar nichts anderes übrig bleibt.

Wichtiger ist, wie es mit unserer Patientin laufen wird. Bei einem Alter von fast 95 Jahren muss man mit allem rechnen. Insofern war das erste Wochenende des neuen Jahres gleich mal vollkommen anders als erwartet. Vielleicht sollten wir das nicht überbewerten. Sollten wir das aber als Orakel nehmen, können wir uns 2020 gleich von der Illusion verabschieden, dass die Dinge geschmeidig laufen. Jo. Wenigstens hat die Illusion fünf Tage durchgehalten, das ist doch schon der erste Rekord für das Jahr. Ich geh mal Mittagessen machen, das ist in dem Gewusel heute auch ein wenig verschoben worden.

Allen einen guten Start in die neue Woche und für alle, die morgen Dreikönigstag haben (wie wir, zum Glück, der Tag muss es rausreißen!) – viel Spaß mit dem Abbau des Baums und der Freude auf die Sternsinger.

Das klasse Schneefoto ist nicht aus unserem Garten, Ursula hat es fotografiert, vielen lieben Dank.

Wochenend-Nachdenk-Input

Spannend. Zwei Bücher liegen hier zum Lektorat. Jahrelang hat das Lektorieren von Büchern und das Begleiten von Autoren meinen Alltag ausgemacht, bis ich beschlossen habe, das zu verändern. Jetzt mache ich nur noch ab und an Bücher für Autoren, die ich schon lange begleite für einen Verlag, mit dem wir ebenfalls schon lange Wege gehen. Viele, die das gar nicht aus meinem Leben wissen, schlagen mir immer wieder froh vor: „Schreib doch mal ein Buch“. Öh, nö. Sag niemals nie, keine Frage, aber durch unsere Hände sind in über 30 Jahren ausreichend viele Bücher gegangen.

Dennoch hat die Buchwelt nie etwas von ihrer Faszination verloren und das Einzige, was es bei uns wirklich gibt, sind Bücher. Als Kind habe ich mir geschworen, jede Woche ein Buch zu lesen und bis auf wenige Ausnahmen habe ich das konsequent bis heute durchgezogen (und werde weiterlesen, bis meine Augen so schlecht sind, wie es mir meine Eltern früher nachts, wenn sie die heiße Lampe anfassten, schworen). War es früher „schöne Literatur“, wurden es mit den Jahren immer mehr Sachbücher. Heute genieße ich es, ab und an wieder ein Buch „zum Spaß“ zu lesen. Als Vorgeschmack auf die Hesseverfilmung von „Narziss und Goldmund“, die im Frühling ins Kino kommen soll (und die ich mir vermutlich gar nicht anschauen werde), habe ich meine Sammlung Hessebücher rausgekruscht, allesamt zerfleddert, am schlimmsten sieht „Siddharta“ aus, mein meistgelesenes Hessebuch neben den „Märchen“. Interessant, wie sich Hesse nach vier Jahrzehnten der Abstinenz für mich heute liest. Früher hätte ich alles gegeben, wie Hesse zu schreiben, ehe mich dann Rose Ausländer, Paul Celan und Hilde Domin auf andere Wege zogen.

Beim Nachdenken über die Bücher ist mir eingefallen, dass ich schon im Kindergarten Menschen eingeteilt habe in „lesen gute Bücher“ und „auf keinen Fall weiter hingehen, die lesen nicht“. Bis heute geht mein erster Blick auf die Suche nach dem Lesestoff, wenn ich irgendwo bin und an der Einteilung hat sich wenig geändert.

Wenn mich jemand fragte, wie ein perfekter Tag aussähe, gäbe es nur eine Antwort: Im Hintergrund rauscht das Meer (möglichst kalt und stürmisch). Ich sitze in einem großen Ohrensessel und habe ein Tischchen neben mir. Darauf steht eine sehr große Kanne Tee (okay, und Kekse) und es findet sich ein Stapel Bücher. Sollte es noch Musik geben, wäre es mit Sicherheit Bach. In dem Moment, in dem ich den Buchdeckel öffne, möchte ich hineinfallen und nichts existiert mehr außer einer guten Geschichte und der Teetasse. Wobei die Wahrscheinlichkeit, dass es heute Bücher über Therapien, Therapeuten oder Sinnfragen wären, am höchsten ist. Dann verbinden sich meine Welten, die der Bücher und die der Arbeit mit Menschen, perfekt. So stelle ich mir mein Leben in 20 Jahren vor, wobei das Meeresrauschen hier in Rottenbauer eher vom Mühlstein im Garten kommen wird.

Allen ein wunderschönes erstes Wochenende im neuen Jahr. Möge es ein belesenes sein!

 

Das schöne Meeresfoto ist auch von Theresa auf dem Jakobsweg in Spanien gemacht. Danke dir!

Gewaltige Welten

Von allen Welten, die der Mensch erschaffen hat, ist die der Bücher die gewaltigste.

Heinrich Heine

Das Bücherfoto hat Theresa irgendwo auf dem Jakobsweg in Spanien gemacht. Danke!

Freitags-Nachdenk-Input

 

Der Raureif setzt filigranste Schmuckstücke auf alles draußen. Jeder Zweig, jeder Grashalm ist besetzt mit Frostdiamanten, die Natur ist in vollstem Schmuck. Auf meinen Autoscheiben sitzen kleine Glitzernadeln, ich mag sie gar nicht abkratzen.

Wenn die Natur solche Kunstwerke hervorbringt, so fein jeden Kristall formt, gestaltet, wie kann ich da Sorge haben, dass ich nicht mit ähnlicher Sorgfalt gestaltet wurde? Und umso größer ist unsere Verantwortung, dafür zu sorgen, dass solche himmlische Kunst vielen Generationen nach uns Freude bereiten kann, oder?

Raus mit uns an die frische Luft, lassen wir uns den Kopf freipusten, damit Neues entstehen kann, damit Dankbarkeit wächst für die Wunder der Schöpfung und uns immer und immer bewusst bleibt, wie kunstvoll in der Natur alles eingerichtet ist.  Wir sind Bestandteile dieser Natur, es steht uns nicht zu, ihren Gang zu stören, sondern unseren Anteil dazu beizutragen, diese Wunder zu feiern und zu erhalten. Heute habe ich in der Praxis wieder erlebt, wie schlimm Worte einen Menschen verletzen und ihn so prägen können, dass er Jahrzehnte später erst in der Lage ist, darüber zu sprechen. Beachten wir, dass das Negative mit dem Denken anfängt. Wenn wir negative Gedanken haben, betreiben wir Umweltverschmutzung, die genauso schädlich ist wie das, was wir im Außen für alle sichtbar treiben. Alles beginnt mit unserer eigenen Seelenhygiene. Halten wir die Baustelle zwischen unseren Ohren so sauber, dass jeder jederzeit hineinschauen könnte, ohne sich für uns schämen zu müssen. Das ist der Anfang eines guten Miteinanders und auch eines guten Auskommens mit sich selbst, denn wer dauernd negative Gedanken wälzt, macht dauerhaft weder sich noch andere damit froh. Gönnen wir uns einfach gute Gedanken, Freude und werden wir der Schönheit der Welt gewahr. In diesem Sinne allen einen feinen Venustag, der Tag der Liebe.

Auch dieses zauberhafte „Hagebutten im Brautkleid“-Foto hat Claudia gemacht. Danke dir!

 

Schönheit

Wie müssten wir verzweifeln, das Äußere so kalt, so leblos zu erblicken, wenn nicht in unserem Inneren sich etwas entwickelte, das auf eine ganz andere Weise die Natur verherrlicht, indem es uns selbst in ihr zu verschönen eine schöpferische Kraft erweist.

Goethe, 1749-1832

Claudia hat diesen herrlichen Raureif mit ihrer Kamera eingefangen. Vielen Dank für das Foto!

Donnerstags-Nachdenk-Input

Der erste Tag im neuen Jahr begann mit traditionellen Dingen. Die Fahrt zu den Eltern, Sauerkraut und Kartoffelbrei, Glücksbringer und das Neujahrskonzert aus Wien, ein gemeinsam verbrachter Nachmittag und dann mit 50 Stundenkilometern bei Sichtweite von 20 Metern nach Hause. Die erste Woche im neuen Jahr ist kurz, zwei Arbeitstage und wieder Wochenende, das ist gnädig für den Anfang.

Meine Gedanken heute gingen oft an den 1. 1. 1923 zurück. In dieser Nacht ist das erste Goetheanum in Dornach in Flammen aufgegangen. Es gibt ein Foto, das vielleicht Rudolf Steiner zeigt, der auf der Betondecke steht, dem Einzigen, was vom Bau stehen blieb. Überall Ascheberge und ein einzelner Mensch steht auf dem abgebrannten Bau. Ich dachte wie so oft darüber nach, wie schrecklich das ist, wenn ein Lebenswerk in Flammen aufgeht, vor allem, wenn es vorsätzlich geschieht, also nicht durch eine Naturkatastrophe oder durch technisches Versagen, sondern wenn einem so etwas angetan wird. So wanderten meine Gedanken an diesem ersten Januar auch an die Menschen, die Leid erleben, denen schlimme Dinge angetan werden, die hungern, in Kriegen leiden, auf der Flucht sind aus verschiedensten Gründen. Und als mein Blick dann heute Morgen auf die Böllerreste, leere Bierdosen (sic!) und Sektflaschen fiel, merkte ich, wie schwer mir solche Diskrepanzen fallen. Ich würde mir für den Jahreswechsel 2021 wünschen, dass wir ein generelles Böllerverbot haben, dass vieles von den Aufgaben, die wir klar sehen, gut gelöst worden sind und die Grundvoraussetzung für alles gegeben ist – eine Gesundheit, die uns vieles möglich macht. Sie wird nicht perfekt sein, aber dass jeder so viel umsetzen kann, wie ihm möglich ist, von seiner Wunschliste für sich und den Planeten.

Starten wir also fein in die zwei ersten Arbeitstage und Vorsicht auf den Straßen. Es ist glatt. Es ist neblig. Bleibt besonnen. Das neue Jahr muss nicht mit Unglücken starten. Allen einen frohen ersten Jupitertag 2020!

Danke an Ursula für das Himmelsfoto!

Ans neue Jahr glauben

Und nun wollen wir glauben an ein langes Jahr, das uns gegeben ist, neu, unberührt, voll nie dagewesener Dinge, voll nie getaner Arbeit, voll Aufgabe, Anspruch und Zumutung; und wollen sehen, dass wirs nehmen lernen, ohne allzu viel fallen zu lassen von dem, was es zu vergeben hat, an die, die Notwendiges, Ernstes und Großes von ihm verlangen.

Rainer Maria Rilke an seine Frau Clara am 1. 1. 1907

Danke an Manuela für das klare Winterfoto!