Wer glaubt alle Früchte werden mit den Erdbeeren reif, versteht nichts von den Trauben.
Paracelsus, 1493 – 1541
Es dauert noch mit dem Reifen. Wir haben Zeit. Hoffen wir, die Schnecken auch.
Primula veris heißt die Schlüsselblume mit botanischem Namen und sie ist im Volksglauben verbunden mit Glück, Wohlstand und Schutz. In England heißt sie „Fairy cup“, Feentasse und schließt die Tür zum Elfenreich auf.
„Der Himmelsschlüssel also bekommt vor allem von der Kraft der Sonne seine Stärke. Daher hält er auch im Menschen die Melancholie nieder. … ein an ihr Leidender (soll) dies Kraut auf dem bloßen Leibe über dem Herzen tragen“, schreibt Hildegard von Bingen.
Medizinisch verwendet wird sie gegen Nasennebenhöhlenentzündungen und langwierige Erkältungen. So kann die Schlüsselblume nach dem langen Winter mit Infekten eine gute Unterstützung sein.
Die Pflanze ist eine wichtige Nahrung für die Insekten im Frühjahr und geschützt, doch wächst sie gut aus Saatgut im eigenen Garten. Dort erfreut sie uns mit ihrem leuchtenden Gelb und erinnert an die Geschichte, dass Petrus einst den Schlüssel zum Himmelstor verloren hat. Er soll auf die Erde gefallen und dort zur Schlüsselblume geworden sein.
Pflanzen erzählen wunderbare Geschichten. Über ihre Namen wie bei der Wegwarte, über ihre Wirkung wie bei der Tollkirsche und vieles mehr. Pflanzen sind unsere Nahrung, bilden das bunte Kleid der Erde. Der Wechsel der Jahreszeiten wird durch die Pflanzen begleitet. Ohne Pflanzen kein Sauerstoff, keine Farben in unserem Leben, weshalb manche ihre Funktion im Namen tragen wie Färberwaid und Färberkamille.
Ich habe mehrere Stellen im Garten mit Schlüsselblumen und freue mich jedes Jahr, wenn an verschiedenen Ecken die goldenen Blüten leuchten – aus dem Polsterphlox heraus schaffen es jedes Jahr ein paar Stängel, unter den Himbeeren zwischen Bärlauch und Waldmeister nutzen sie die Frühjahrssonne, ehe die Sommerblüher Platz beanspruchen.
Wer gern ein Familien- oder Teamthema aufstellen mag, hat am 15. 5. um 11 Uhr die Möglichkeit dazu. Gern bei mir dazu melden, ein Vor- und Nachgespräch sind verbindlich.
Nicht nur Edelsteine, gerade die Stein-Fundstücke sind es, die den Spieltrieb in uns anregen. So wie auf Sinas Foto – da hat jemand an Strand Steine gefunden und ausprobiert, wie hoch er oder sie stapeln kann. Bis eine große Welle kommt und den Stapel wieder umschichtet! Danke für das Foto!
Was, wenn alles möglich wäre? Was würdest du dann arbeiten? Wir würdest du leben, mit welchen Menschen, in welcher Landschaft dein Leben verbringen?
Manchmal haben wir Träume und setzen sie lebenslang nicht um. Weil es rationale Gründe dafür gibt wie „zu teuer“, „da fehlt mir eine Ausbildung“ und was dergleichen Argumente mehr sind. So haben wir Träume und leben sie nicht, weil das „Spinnereien“ sind. „Weils diesen Beruf noch gar nicht gibt“ – was höre ich in dieser Richtung nicht alles.
Alle Berufe gab es vorher nicht. Ohne „Spinner“ würden wir noch in Höhlen hausen. Weil Dinge so oder so gemacht werden, heißt es nicht, dass das die einzige Möglichkeit ist, Dinge so zu tun. Wenn wir unsere Möglichkeiten beschränken, werden wir nie das erleben, was wir erleben könnten.
Wenn ich wahrhaftig einem Traum folgen möchte, schaue ich, was ich dazu brauche an inneren und äußeren Ressourcen. Wenn ich Hirnchirurg werden möchte, brauche ich neben einem guten Abitur, einem ausgezeichneten Studium, hochgradig geschickten Händen und einem Faible für Unerschrockenheit Geduld, Ausdauer, hartes Training auch der Hand-Auge-Koordination, gute Fitness, um stundenlange OPs zu überstehen, Demut, Mut und eine gute Kenntnis momentaner Grenzen, die ich zu dehnen vielleicht bereit bin. Möchte ich Gartenbauer werden, sollte ich nichts mehr lieben als Erde, die Fähigkeit, einer Landschaft abspüren zu können, was sie harmonisch mit ihrem Umfeld braucht, das Wissen, welche Pflanzen einander stärken und stützen und welchen Pflegeaufwand der künftige Besitzer betreiben kann und will. Das muss ich einfach lernen! Ich muss wissen, wie man Bagger fährt, drainiert, welche Pflanzen welchen Boden brauchen, wie man abschätzt, ob eine Hecke hoch wird oder ausladend und vieles mehr. Und dann geht es ins Tun.
Große Leistungen sind eine Mischung aus harter Aufbauarbeit, profunden Kenntnissen, Training. Tausende Male die Handgriffe trainieren macht den Meister aus, nicht ein Buch darüber gelesen zu haben. Ich muss nicht nur Leidenschaft mitbringen, sondern auch Ausdauer, Fleiß und Verantwortungsgefühl.
Und ich muss wissen, was meine Stärke und Profession ist (ohne Profession keine Professionalität). Bin ich ein Contentmaker, schaffe also Inhalte und will sie vermitteln? Dann mache ich das. Bin ich ein Rechengenie, dann sollte ich in dem Bereich meine Qualifikation perfektionieren. Sind meine Hände Wunderwerkzeuge? Dann ab ins Hand-Werk und mit Liebe zum Detail gestalten! Bin ich ein kreativer Kopf, dessen Gehirn einen Einfall nach dem anderen produziert? Dann geh ich in die Ideenwerkstätten! Bin ich ein Umsetzungstyp, der die Ideen anderer liebend gern auf den Boden bringt? Jeder suche seine Leidenschaft, lerne, übe, trainiere, perfektioniere, scheitere, steh wieder auf und folge ihr, dann wird es gut.
Und du siehst – es braucht oft viele Fähigkeiten im Bündel, damit Tolles entsteht. Wer ein Kreativgenie ist, braucht Umsetzer. Der geniale Handwerker braucht einen, der Werbung für ihn macht, bis er angekommen ist. Der Chirurg ist auf sein Team angewiesen, das für die Anästhesie sorgt, Instrumente anreicht, pflegt. Wir sind alle auf andere angewiesen, um Meisterschaft zu erlangen.
Wenn jeder das Beste gibt an dem Platz, an dem er sein mag, und nie vergisst, dass wir nur groß werden können, wenn wir auch anderen Wachstum ermöglichen, entsteht ein Miteinander. Setzen wir die Power FÜR die Erde, für die Menschen, für ein gutes Klima, für das Schöne, Wahre und Gute ein, entstehen Wunder.
Bist du bereit, es der Natur gleich zu tun und offen zu sein für die Wunder, was alles aus einem Samenkorn wachsen kann?
Hab einen kraftvollen Marstag heute!
Stephanie hat eine Kathedrale im Wald im Bild festgehalten. Natur-Wunder. Dankeschön!
Der Tag der Arbeit ist vorbei. Wir haben ihn voll ausgenutzt, um Kurseinheiten fürs Nautilusprojekt zu filmen. Da war ich von Herzen froh, dass noch kein Sommer ist. Auch so reichen mir dann die Raumtemperaturen restlos. Es ist eine spannende Herausforderung, in den kleinen Kasten zu schauen und zu hoffen, dass alles, was ich rüberbringen will, auch gut auf der anderen Seite ankommt. Klassiker nach 40 Minuten – „du, irgendwas stimmt nicht, stopp mal kurz“. Nach fünf weiteren Minuten: „Ja, öh, da hat was mit der Aufnahme nicht so funktioniert, kannst du nochmal anfangen? Also ganz von vorne, meine ich.“ Das sind so Momente, die mag ich sehr. Vor allem das: „Anfangen von vorne“. – 40 Minuten! Da muss man dann einfach an den da Vinci-Spruch denken, sonst wird man leicht unleidlich.
Das Wochenende war gefühlt der Kracher. Am Samstag hatten wir Tag 4 der Empowermentdays mit dem Thema Flow! Was ist Flow, wie können wir Flowzustände erzeugen? Das macht total viel Spaß. Am Abend konnten wir einem lieben Menschen bei einer tiefen Frage weiterhelfen und den gesamten Technikaufbau gemacht, um frisch ausgeruht am Morgen starten zu können.
Selbst angebaute Zitronen und ein paar Limonengurkenpflanzen haben den Weg zu uns gefunden am Sonntag (Danke, Anne!) und so konnten wir das Wochenende mit einem halbwegs guten Gefühl (wenn man den Blick in den Garten vermeidet) beenden. Alles geht nicht, die Prioritäten sind im Moment klar. Der Garten muss warten. Dafür gibt er Vollgas mit Wachsen und es sieht großartig bunt bei globaler Betrachtung aus. Mein Kopf ist jenseits der Praxis im Nautilusprojekt, mir schweben die kommenden Kurseinheiten vor, mit Tomatenanbau habe ich es da dieses Jahr nicht so. Ich bin mir sicher, mein stets kreativer Garten wird auf seine Weise das Beste daraus machen. Ich hoffe nur, dass die Sachen, die mir echt am Herzen liegen, nicht überwachsen werden, sondern taff ihren Weg gehen. Ginkgobabybaum, ich glaube an dich! Neue Minirose – lass dich nicht unterdrücken! Go for it! Dafür hab ich megacoole neue Gebetsfahnen – 7 Meter Länge!! Und eine Allgäuer Gebetsfahne in ROSA und PINK. DAS wird das Auge allfälliger Betrachter ablenken. Hoffe ich.
Am Samstag freue ich mich auf einen tollen Kurstag mit dem Thema Biografiearbeit, das wird spannend. Morgen Abend steht der erste Teil des Kneippseminars über Stress und Schlaf an der VHS Kitzingen auf dem Plan – das wird auch ein toller Abend. Kneipp ist so genial, einfach, machbar und leicht in den Alltag zu integrieren. Sehen wir uns in der Alten Synagoge um 19.30 Uhr? Bitte noch fix bei der VHS Kitzingen anmelden.
Wer mag am 15. Mai sein Thema aufstellen? Wir haben zwei Aufstellungstermine zu vergeben, um 11 und um 14 Uhr! Bitte rasch bei mir melden, damit wir noch in Ruhe das Vorgespräch machen können.
Ich bin gespannt, was der Mai alles am Start hat. Auf alle Fälle werde ich in diesem Monat nach dem erfolgreichen Coachingabschluss endlich meinen Traum von einem grandiosen Eisbecher erfüllen und mich um die zweite Fortbildung, die ich übelst schleifen lassen musste wegen Overload kümmern.
Allen einen guten Start in die neue Woche. Wann sehen wir uns in diesen Maitagen? Ich freu mich auf dich und deine Anliegen, Themen und Herausforderungen! Lass uns schauen, was wir miteinander erarbeiten können.
Das ist die magische Kamera, in die ich am Sonntag zwischen dem grellen Scheinwerferlicht von allen Seiten und mit krass leuchtendem Grün im Hintergrund meine gesamte gute Energie hineingebeamt habe. Mal gucken, ob euch das beim Schauen der Kurseinheiten dann auch auffällt 🙂