Monthly Archives: Juni 2022

Erfrischt ein Wort

Sommer

Der Sommer folgt. Es wachsen Tag und Hitze,
und von den Auen dränget uns die Glut;
doch dort am Wasserfall, am Felsensitze
erquickt ein Trunk, erfrischt ein Wort das Blut.

Der Donner rollt, schon kreuzen sich die Blitze,
die Höhle wölbt sich auf zur sichern Hut,
dem Tosen nach kracht schnell ein knatternd Schmettern;
doch Liebe lächelt unter Sturm und Wettern.

Johann Wolfgang von Goethe

Stephanie schickt dieses Sehnsuchts-Meerfoto! Danke dafür!

Sommersonnwende

Sommersonnwende ist heute, der längste Tag und die kürzeste Nacht des Jahres. Nun schwingt das Pendel langsam in die andere Richtung, unmerklich, denn erstmal steht der Sommer an. Die Mittsommerzeit zählt zur Hoch-Zeit des Sommers, ein Symbol der Fruchtbarkeit der Erde, mit vielen Bräuchen vor allem im Norden, wo im Winter die Sonne wenig bis kaum zu sehen ist. Wie Maibäume wirken in Schweden die Mittsommerstangen, um die mit farbigen Bändern, blumenumkränzt, getanzt wird. Es ist die beste Zeit für Erdbeeren und bald ist das Ende der Spargelsaison.

Am 24. Juni ist Johanni, das ist bei uns im Land ein wichtiger Tag für die Sonnwendfeiern. Das Johanniskraut, ein Hartheu, das man mit der Hand nicht pflücken kann, ist dann soweit, um in Öl eingelegt seine versteckte Kraft zu verschenken. Vier Wochen auf der sonnigen Fensterbank im Öl liegend färbt es das Öl tiefrot, das sogenannte Rotöl ist entstanden. Es ist wunderbar geeignet bei Schmerzen und wer es in Olivenöl legt, nimmt auch den Wärmeaspekt des Sommers als Qualität mit hinzu. Innerlich ist Johanniskraut ein gutes Mittel gegen depressive Episoden (auf Wechselwirkungen achten).

Nun folgen die Sommerwochen, in denen die Sonne alles gibt und alles wachsen und reifen darf. Die ersten Felder werden schon golden, viel Arbeit gibt es in der Landwirtschaft.

Hier in Würzburg wird jetzt das Kilianifest aufgebaut, das in diesem Jahr wieder stattfinden kann, für viele ein großer Sommerspaß. Zahlreiche Feste finden statt, die Menschen treffen sich wieder nach zwei langen Jahren.

Viele Gesichter sind müde, erschöpft. Die Menschen sind nach wie vor verunsichert, auch wenn sie gerade viel „wegfeiern“. Es macht Sinn, sich jetzt innerlich gut aufzustellen und für den Herbst spannende Projekte vorzunehmen, wer weiß, was kommt. Ich glaube, dass es in Zukunft immer wichtiger werden wird, innerlich gut eingemittet zu stehen und zu leben. Mit unserem Nautilusprojekt leisten wir dazu einen sehr wesentlichen Beitrag. Ein Jahr lang gehen wir durch die Themen des Lebens durch und positionieren uns neu, feiern, was bereits gut ist und richten das Augenmerk auf das, was Veränderung braucht, damit wir für die Zukunft anders dastehen, nicht nur in der Re-Aktion sind, sondern in der Lage, die Stürme des Lebens zu überstehen. Schau mal hier: www.seelengarten-krokauer.de/nautilus/

Das Kneippseminar zu den Themen Stress und Schlaf ist ausgebucht – wir freuen uns auf euch. Schön, dass euch das Thema am Herzen liegt, denn guter Schlaf ist essentiell für ein gelingendes Leben und mit Stress müssen wir alle in irgendeiner Form umgehen.

Wer Lebensthemen hat, die angeschaut werden wollen – am Sonntag, 26. Juni, gibt es noch um 11 Uhr einen Aufstellungstermin ,dann bitte ganz fix melden!

Am Dienstag, 28. Juni, werden wir um 19.30 Uhr in der Alten Synagoge in Kitzingen ein absolut tolles Thema haben: Was die einzelnen Jahrsiebte im Leben an Herausforderungen bieten – ein Einblick in die Biografiearbeit. Einfach kommen, an der Abendkasse wird ein kleiner Unkostenbeitrag erhoben.

Allen einen wunderschönen Mittsommertag. In sechs Monaten wird die Welt wieder eine sehr andere sein, nicht nur vom Wetter her – bist du bereit?

 

Gott einladen

Wenn du Gott nicht im Sommer deines Lebens einlädst, wird er auch im Winter nicht dein Gast sein.

Lahiri Mahasaya, 1828 – 1895

Sommersonnwende – rechtzeitig reifen die Johannisbeeren, um am 24. hoffentlich genießbar zu sein.

Sciroccofeeling

Sehnsucht nach Ganzheit – ist auch die Sehnsucht nach Heilung. Das englische Wort „whole“ und das Wort „heil“ hängen eng zusammen. Heilung ist, wenn wir ganz sind und Platon sagt, dass Ganzheit Liebe genannt wird. Ich finde das wunderschön. Wenn wir lieben, sind wir ganz und damit heil. Wir sollten uns also darum bemühen, zu lieben, um in die Ganzheit zu kommen. Damit ist gemeint, dass wir gut für uns selbst sorgen und auch, andere Menschen, Lebewesen, den Planeten zu lieben, vermute ich stark. Alles ist mit allem verbunden, ich kann nicht nur Teile lieben und das Ganze ablehnen, das schiebt mich von der Ganzheit und damit dem Heilsein weg.

 

Das Hitzewochenende ist überstanden, mal sehen, was der Sommer sonst so bringt. Die Rosen jedenfalls sind mit einem Schlag verblüht und für so manche Pflanze, die noch nicht gut eingewurzelt ist, war das durchaus der Overload, da nutzt auch Gießen nichts, denn den ganzen Tag ist ein Wind über uns hinweggezischt, ein Hauch von Sciroccofeeling war das.

Die neue Woche bietet jede Menge spannender Termine. Darunter gibt es am Sonntag noch zwei Aufstellungsmöglichkeiten, die letzten vor September! Also fix sein, wer mit dabei sein mag, denn ein Vor- und Nachgespräch sind verbindlich. Termine wären Sonntag um 11 und 14 Uhr. Bitte bei mir melden, wer aufstellen mag.

 

In dieser Woche lerne ich neue Klienten kennen, das freut mich sehr. Wer gern Unterstützung möchte – einfach melden. Manche Dinge werden nicht von alleine besser, haben dafür die fatale Tendenz zur Verschlechterung. Also lieber mal einen Termin zum Anschauen machen, anstatt zu sagen „na, geht schon, muss ja“ – das ist nicht immer die beste Idee.

 

Allen einen guten Start in die neue Woche.

Ganzheit und Liebe

Liebe ist die Sehnsucht nach der Ganzheit, und das Streben nach der Ganzheit wird Liebe genannt.

Platon, 427 v. Chr.– ca. 348 v. Chr.

Bettina hat dieses Foto vom Kreta geschickt. Dankeschön und eine feine Zeit!

Zwischendurch muss es der Akkuschrauber sein

Hier freut sich jemand sehr, wenn die Bohrmaschine zum Einsatz kommen darf. Der Terrasse fehlt ein Abschluss. Ich bin nun mal kein Zaunfan. Für mich sind Grundstücksgrenzen wie Zäune (leider gilt das nicht für alle Menschen, ist mir bewusst), ich betrete keine Grundstücke ohne Einladung. Deshalb gibt es Pflanzkübel mit Rankgerüst, wir versuchen, sie schön zu bepflanzen, dann hat auch die Terrasse eine schöne Umrandung. Klar haben die Teile mal wieder nicht ins Auto gepasst :-))), die falsche Aufbauanleitung lag drin, das Teil steht trotzdem. Heute Abend noch der Versuch, das Pflanzvlies anzutackern, dann rein mit den Pflanzen.

Am Montag geht die ganz normale Arbeit wieder weiter, die „Klimaanlage“ ist schon mal bereitgestellt (um das Wort Ventilator zu vermeiden). Es ist ein Abenteuer, ein Haus kühl zu halten, damit das Gehirn funktioniert, vor allem, wenn man so wie wir nicht gerade der allergrößte Sommerfan ist.

Zwei Pfefferminzsplashs für die Töchter sind gemacht – 100 ml Pfefferminzhydrolat, 40 ml Weingeist und 40 ml gutes Aloe Vera Gel. Im Kühlschrank aufbewahrt und auf heiße Beine und in den Nacken gesprüht ist das genial. Das hilft auch allen, die bei dem Wetter zu Kopfschmerz neigen.

Allen ein schönes Wochenende mit genug Getränken!

 

Unser Innerstes

Hitze und Kälte, Kummer und Schmerz, Schrecken und Schwäche an Besitz und Körper – dies alles zusammen bürdet uns die erhabene Weisheit auf, damit ans Tageslicht kommt, aus welchem Stoff unser Innerstes gemacht ist.

Dschalal ad-Din al-Rumi, 1207 – 1273

  1. Juni 2022, 10 Uhr – der Garten schaut noch ganz gut aus.

Flügel weit ausspannen

Die Seele spannt weit die Flügel aus – das tut sie nicht nur in Eichendorffs Text. Manchmal erlebt man das auch bei der Arbeit, dass die Seele ihre Flügel weit ausspannt und man im Flow ist. Gestern war Filmtag. Wegen der Wärme haben wir ganz früh am Morgen angefangen und bis auf eine kurze Mittagessenspause durchgefilmt. Sechs Kurseinheiten haben wir geschafft, das ist viel und der Tatsache geschuldet, dass es so krass gut gelaufen ist, dass wir einfach eines nach dem anderen gemacht haben. Nun heißt es wieder Skripten schreiben.

Die ersten Beerensträucher sind abgeerntet, die Früchte warten im Gefrierschrank, bis sie entsaftet werden. Heute werden zwei Pflanzkübel angeliefert, die endlich einen Abschluss der Terrasse ergeben und wir werden versuchen, dort einen Spalierapfel zu ziehen. Mal schauen, ob das gelingt. Wir hoffen es sehr, dann hätten wir einiges an Apfelsorten, die sich gegenseitig unterstützen können. An der Miniquitte, die wir vor drei Jahren gesetzt haben, wachsen in diesem Jahr die ersten Früchte. Die Hitze sorgt dafür, dass die Rosen rasch verblühen, mal sehen, wie schnell es geht, bis der Garten wieder einen Ziegelstein-artigen Boden hat vor Trockenheit.

Einigen Klienten ging es diese Woche deutlich besser – ich freue mich sehr darüber. Es ist toll, mit ganz unterschiedlichen Menschen, Themen, Fragestellungen arbeiten zu dürfen. Ein weiteres Kindergartenteam hat um Unterstützung gebeten, ich bin derzeit viel in diversen Einrichtungen unterwegs, um die Teams zu stärken, mit ihnen an guter Kommunikation, gegenseitiger Wertschätzung und mehr innerer Balance zu arbeiten, weil die Zeiten sehr herausfordernd sind. Ich freue mich über diese Form der Arbeit sehr, mit Teams arbeite ich gern. Es ist wie mit dem Garten – es ist großartig, wenn man die Resultate sieht.

Meine Erinnerung kann täuschen, gefühlt waren früher die Sommer auch warm. Wir hatten dünne Sachen an, viel Tee zum Trinken und waren mehr oder minder immer draußen, im Fluss schwimmen, im Schatten unter den Bäumen und das alles ohne Panik vor Zecken, Fuchsbandwurm und Hautkrebs. Das waren irgendwie andere Zeiten, als wir aus seltsamen Automaten Kugelkaugummi aßen, Wundertüten auspackten und mit Eingangfahrrädern freihändig den Berg runterrasten. Wir spielten Federball abends, bis wir den Ball in der Finsternis nicht mehr erkennen konnten, lutschten Wassereis und bekamen Gurken und Melonenscheiben in die Hand gedrückt.

Berge von Kirschen wurden um diese Zeit entsteint, Erdbeeren zu Marmelade gekocht, die ersten Gurken eingekocht und wir mussten Unmengen Zwiebeln in Ringe schneiden, Senfkörner abzählen und Büschel Dill abzupfen. Für den Winter wurde das Suppengrün eingefroren – Lauch, Petersilie, Sellerie, Karotten in gewaltigen Mengen verschwanden in der Tiefkühltruhe, um im Winter dann mit Suppenhühnern wieder zum Vorschein zu kommen. Es waren arbeitsreiche Zeiten, die Sommer. Dauernd war was zu gießen, zurückzuschneiden, zu ernten und einzukochen, der Vorratsraum füllte sich in den Sommermonaten gewaltig, um im Winter alles zur Verfügung zu haben.

 

Manche haben heute Brückentag, andere arbeiten. Wo immer du gerade bist – hab einen guten Venustag. Und gutes Bewältigen der warmen Temperaturen.

 

Sina hat dieses feine Foto vom Meer geschickt. Ich danke dir!

Still geküsst

Mondnacht

Es war, als hätt der Himmel
die Erde still geküsst,
dass sie im Blütenschimmer
von ihm nun träumen müsst.

Die Luft ging durch die Felder,
die Ähren wogten sacht,
es rauschten leis‘ die Wälder,
so sternklar war die Nacht.

Und meine Seele spannte
weit ihre Flügel aus,
flog durch die stillen Lande,
als flöge sie nach Haus.

Joseph von Eichendorff

Kein Nachtfoto von Stephanie, doch auf solchen Wegen kann man gut in die Nacht wandern und Sterne bewundern. Da kann man dann gut nachvollziehen, wie von Eichendorff auf diesen zauberschönen Text kam. Danke für dein Bild!

Hitzetipps

Juninächte – die kommenden sollen warm werden, die Tage heiß. Dürre bedeutet das, Waldbrandgefahr. Die Sonnenfans freut es mit Eis, Freibad oder Schwimmen im See. Die Sportler hier im Ort ficht Hitze wenig an, sie traben auch in der größten Mittagshitze ihre Runde. Erstaunlich.

Bereits als Kind war Hitze nicht meine Welt. Da höre ich auf zu schlafen, werde unleidlich und fühle mich, als würde ich durch sehr warme dicke Masse waten. Wobei sich manches verändert mit den Jahrzehnten – heute ist es etwas einfacher mit der Hitze, das finde ich spannend. Nach wie vor mag ich Hochsommer nicht sehr, doch inzwischen hat das Wetter nicht mehr viel Einfluss auf mich.

Das mag mit Kneippanwendungen zusammenhängen, denn Sebastian Kneipp hat eine Menge Unterstützung für Befindlichkeitsstörungen angegeben, die leicht mit Wasser bewerkstelligt werden können wie Knieguss, Armguss oder Abwaschungen, die durch Essig im Wasser der Haut helfen, sich zu regenerieren.

Viel trinken ist angesagt, das macht viel Spaß mit tiefgekühltem Obst im Krug, mit Zitronenschnitzen, frischen Kräutern aus dem Garten oder vom Fensterbeet wie Pfefferminze und Zitronenmelisse. Ich habe viele Minzsorten im Garten – ein Fest für die Sinne. Minze hat auch einen kühlenden Effekt.

Wer Pfefferminzhydrolat daheim hat, ist fein raus – stell es in den Kühlschrank und sprüh dir nach Bedarf heiße Beine damit ein oder den Nacken. Ich mache mir mit Aloe vera Gel, Weingeist und Pfefferminzhydrolat gern ein Bodysplash und stelle es in den Kühlschrank. Perfekt, wenns wirklich unangenehm heiß wird.

Melonen, Obst wie Erdbeeren, die anderen Beeren reifen auch gerade – feier ein Beerenfest, das ist optimal für deinen Körper bei Hitze. Leichtes Essen wie Salate gartenfrisch, die ersten Gurken reifen, Tomaten dazu oder eine kalte Tomatensuppe sorgen für ausreichend Mineralien und schmecken gut.

Tee geht warm oder kalt. Bei uns gibt es nichts aus dem Kühlschrank, denn der Körper muss heizen, damit das kalte Getränk im Bauch warm wird – das ist kontraproduktiv. Warmer Tee ist mit der beste Durstlöscher.

So kommen wir gut durch warme Tage. Nachts lüften oder feuchte Tücher im Raum aufhängen sind hilfreich, am Abend ein Knieguss hilft für besseren Schlaf und wer nachts nicht schlafen kann – Abwaschung mit zimmerwarmem Wasser hilft.

Tagsüber können Düfte wie Zitrone, Limette oder andere frische Gerüche das Denkvermögen unterstützen, ein bunter Feldblumenstrauß auf dem Tisch macht gute Laune und nachts kannst du lang draußen sitzen und Sterne gucken oder den Vollmond bestaunen. Alles hat seine Vor- und Nachteile.

 

Allen, die in katholischen Gebieten leben, einen guten Fronleichnamstag mit schönen Prozessionen und allen anderen einen freundlichen Jupitertag!

 

Stephanie war draußen unterwegs und hat diesen Weg entdeckt. Danke für dein Bild!

Leuchtkäfer

Leuchtkäfer ziehen durch die Juninacht

Leuchtkäfer ziehen durch die Juninacht
Wie Blicke, die ins Dunkel fliehen,
Ist dort im Abendlaub ein sacht Gefunkel –
Leuchtkäfer ziehen durch die Juninacht.

Ich möchte mich ins Gras hinknien
Still wie ein Schäfer, der die Welt vergisst
Und nur ein Traum bei hellen Blicken ist,
Von denen keiner Dir am Tage lacht;
Die nur in vager Heimlichkeit entstehen
Und über schwüle Abendwiesen gehen,
Von einer heißen Nacht zur Welt gebracht.

Ich hab‘ zu jenen Blicken ein Gesicht erdacht
Von zager Schönheit, dass der Tag nicht wagt
Mehr aufzusehen, und allein die Nacht
Tastend mit sachten Lichtern sucht und fragt.

Max Dauthendey, 1867-1918

Ein paar Stunden vor der Flugzeit der Glühwürmchen hat Stephanie dieses schöne Foto gemacht. Dankeschön!

Das goldene Himmelstor

„Blick zum Goldenen Himmelstor“ – sensationell. Es gibt Orte auf der Welt, da sieht man das Himmelstor. Ich glaube, das finden wir an vielen Orten. In Augen von Kindern, vor allem von Neugeborenen, in Augen von Liebenden, in einem atemberaubenden Sonnenuntergang, an wunderschönen Plätzen in der Natur.

Himmlisch ist eine Schüssel frischer Erdbeeren, sind die blühenden Rosen (die meisten sind jetzt verblüht, manche werden ein zweites Mal später im Jahr blühen, andere haben ihre Gaben verteilt bis nächstes Jahr), ist die Option auf herrliche Äpfel und Quitten, der frische Salat aus dem Garten mit den Gurken dazu.

Dem Himmel nah ist man bei der Arbeit, wenn Menschen bei sich ankommen können, in ihrem Inneren erneut einheimaten, Wertschätzung erfahren und Hoffnung erwachsen kann. Nah dran bin ich, wenn ich die Skripten für das Nautilusprojekt schreibe und mich mit Themen wie Meisterschaft, Seele, Geist, Vision, Ego und Selbst, Ziele formulieren und erreichen, Sinne, Achtsamkeit und Tausenderlei mehr befassen darf – Geschenke, die ich gerade jeden Tag auf dem Schreibtisch habe und eins zu eins weitergeben darf ab 25. September (www.seelengarten-krokauer.de/nautilus/).

Begegnungen können den Himmel öffnen, weil gegenseitige Achtsamkeit, Verständnis, Wohlwollen Wachstumsbooster der besten Art sind. Wo begegnest du Menschen, die dich stärken, dein Selbstvertrauen wachsen lassen, die dir etwas zuMUTen, damit du dich ent-wickeln kannst, die deinen Weg begleiten wie Leuchttürme? DAS sind die Momente, die wichtig sind. Di Momente, in denen du erkennst: Ich bin ein absolutes Wunder. Ein schöpferisches Wesen, das gestalten kann, das selbstwirksam ist und wertvoll, kostbar, weil einzigartig.

 

Hab einen zauberschönen Wochenteilungstag. Vielleicht nutzt du den Feiertag für ein verlängertes Wochenende? In der Natur findest du viele Himmelstore. Wer weiß, welches du entdeckst in den nächsten Tagen.

 

Danke an Sigrid auch für dieses wunderbare Bild!

Zu nah?

Manchmal müssen wir einander näher kommen als gedacht, denn Platz ist in der kleinsten Hütte.

Sigrid hat diesen erstaunlichen Parkmoment in Frankreich fotografiert. Herzlichst Danke für dein Foto!

Ziel -> Ziel -> Vision

Manche Orte sind von Geschichten umrankt wie die Loreley, der Blautopf oder der Mummelsee im Schwarzwald. Schon als Kind liebte ich solche Geschichten. Ich stellte mir vor, wie die schöne Lau so unglücklich war mit ihrem Wasserehemann, welche Tragik, wenn Schiffe zerschellten im Rhein. Ich lauschte gebannt den Erzählungen über die Abenteuer von Odysseus, wanderte mit Stifter durch die Weihnacht im „Bergkristall“ und fand die Märchen von Astrid Lindgren wahrhaftig bewegender als Pippi Langstrumpf.

Viele Menschen haben im Herzen eine tiefe Sehnsucht nach Geschichten und Märchen, sie sind Medizin für unsere Ängste. Allein der Beginn: „In den alten Zeiten, in denen Wünschen noch geholfen hat“ bis „und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute“ – das ist reine Magie! Es ist durchaus möglich, dass auch in unseren Zeiten das Wünschen noch hilft, wenn man erkannt hat, dass Wünschen bedeutet: Ich bin mit dem momentanen Zustand nicht ganz glücklich.

Wie soll das Leben sein, damit ich mich besser fühle? Daraus entwickle ich eine Vision, lasse sie wie einen Stern am Firmament leuchten, der mich begleitet, dessen Licht scheint, wenn ich auf dem Weg verzweifle, die falsche Richtung einschlage und neue Orientierung brauche. Ich breche Ziele herunter, Trittsteine, die mich der Vision näher bringen, ich breche sie in kleinere machbare Herausforderungen herunter und entscheide jeden Tag aufs Neue: Was konkret werde ich heute tun, um meiner Vision einen guten Schritt näher zu kommen? Und so gehe ich los und mache genau diesen Schritt.

Jeden einzelnen Tag. Ich frage nicht, ob ich darauf Lust habe oder  andere Dinge wichtiger sind – ich mache diesen Schritt, den ich mir vorgenommen habe und der Rest des Lebens gruppiert sich darum herum.

Vielleicht erreiche ich meine Vision nie – wer weiß. Dennoch ist sie der zentrale Leitstern, Fixpunkt, Orientierung in meinem Leben. Alles, was ich mache, folgt diesem Weg. Es geht nicht darum, die Vision wirklich zu leben. Es geht darum, Freude auf dem Weg zu haben. Die Abenteuer zu genießen, die dieser Weg an jedem Tag bereithält. Vom Weg abzukommen und sich neu zu orientieren. Seine Meinung auch mal gravierend verändern zu müssen, weil Erkenntnisse klarmachen: das war nicht die richtige Entscheidung. Und ich genieße jeden Tag die Geschichten der Menschen, mit denen ich arbeite. Letztlich ist jede einzelne Lebensgeschichte eine einzige Heldensage, die vom Kampf mit Drachen, vom Scheitern, Aufstehen und am Ende vielleicht Ankommen berichtet.

Welchen Titel mag DEINE Heldensage tragen?

 

Einen schönen Dienstag! Steffen hat dieses wunderschöne Ginkgofoto in China aufgenommen. Dankeschön für dein Bild!