Monthly Archives: September 2022

Deine eigene Wahrheit

„Im Inneren des Menschen wohnt die Wahrheit“, wird Augustinus zugeschrieben. Man müsste ergänzen: Die ihm eigene Wahrheit, denn was Wahrheit ist, wissen wir vermutlich alle nicht. Wir haben stets unsere eigene Sicht auf die Dinge und diese Brille ist teilweise in der Kindheit bereits geschliffen worden: Mit dem Weltbild, das wir durch unsere Erzieher erlebt haben, mit den Begrenzungen, die in uns eingebrannt wurden und unser Leben lang darauf warten, dass wie sie als nicht stimmig erleben und neu definieren. Wir sehen die Welt so, wie wir sie sehen können.

Wir werden eine andere Welt wahrnehmen, wenn wir unser Brille wechseln, die Sehstärke anpassen und unsere Filter erkennen – ob das Glas halb leer oder halb voll ist, wir eher Nähe oder Abstand suchen, intro- oder extrovertiert sind. Wir erleben andere Realitäten, wenn wir Paradigmen anzweifeln und unsere eigene Geschichte im Kopf mit einem Fakenews-Filter prüfen getreu der Sokrateshaltung: „Echt jetzt? Ist das so? Wer sagt das denn?!“

 

Allen einen Tag voller wunderschöner Erkenntnisse, Erleben von Wundern in der Natur und Herzensbegegnungen.

 

Danke an Sigrid, deren Bild uns daran erinnert, dass Hagebutten ein wunderbares heimisches „Superfood“ sind. Die Verarbeitung macht jede Menge Arbeit wie alles, was wir in irgendeiner Form selbst machen oder uns selbst aneignen. Schenkt übrigens Kraft und Zuversicht.

Wo die Wahrheit wohnt

Suche nicht draußen! Kehre in dich selbst zurück! Im Inneren des Menschen wohnt die Wahrheit.

 

Augustinus von Hippo, 354 – 430

Beate hat etwas Erstaunliches gefunden – ein Sakralbau, von Menschen erdacht und errichtet und einen uralten Baum, der ähnliches in uns auslösen kann. Danke für dein Foto!

ErMUTigung

Michaelitag – ein besonderer Tag im Jahreskreis. Mit dem Martinstag am 11. 11 und, Nikolaus am 6. 12. bildet Michaeli den Auftakt zu einer Dreierreihe, die auf Weihnachten vorbereitet. Michael symbolisiert in dieser Reihe Mut, Martin Mitgefühl und Nikolaus das Gewissen, um sich auf das Licht in der Dunkelheit vorzubereiten. Nun dürfen wir an unserem Selbst-Bewusstsein arbeiten, uns ermutigen, um tatkräftig in die geistige Arbeit der nächsten Monate einzusteigen, ehe uns der neue Frühling mit allen Sinnen wieder nach draußen zieht. Wir laden euch herzlich an, an unseren Kursen teilzunehmen, damit ihr euch gut für die Zukunft aufstellen und vielleicht noch ins Nautilusprojekt mit einsteigen könnt. Hier findet ihr unser Programm für euch: www.seelengarten-krokauer.de

Im Außen ist die Michaelizeit eine Zeit der Nebel, der früher einbrechenden Dunkelheit, die letzten Samen und Früchte reifen, der Sommer ist nun wahrhaftig vorbei. Um die Herbst-Tag-und-Nacht-Gleiche herum sollte Michael einst Menschen Mut machen, dass es im Frühling wieder neues Leben gibt und sie gestärkt in die dunkle Zeit gehen sollten, in denen wir nach innen schauen, unser inneres Licht anzünden dürfen, uns also geistig betätigen, und unsere innere Wärme entfachen für die Dinge, die uns am Herzen liegen. Das braucht ebenso Mut wie das Wissen, dass wir in der dunkleren Jahreshälfte durchaus für guten Schutz sorgen dürfen, wenn sich die Schleier zwischen den Welten lichten.

Michaels Schwert soll aus Himmelseisen sein, das ist das Meteoreisen, das beim Eintritt in die Erde aus dem Weltenall entsteht und das uns in Verbindung mit dem Lichtbringer Phosphor und dem strukturschenkenden Quarz im Medizinischen oft hilfreich ist zur Erholung nach Infekten oder zur Vorbeugung und Behandlung. Meteoreisen ist kostbar und selten.

 

Stephanie war zwischen den Baumwurzeln im Wald unterwegs. Wurzeln und Pilze – das älteste Intranet der Welt. Danke für dein Foto!

Michaelitag

Michaeli-Stimmung

Natur, dein mütterliches Sein,

Ich trage es in meinem Willenswesen;

Und meines Willens Feuermacht

Sie stählet meines Geistes Triebe,

Dass sie gebären Selbstgefühk,

Zu tragen mich in mir.

Rudolf Steiner

Hamburger Michel.

Einfach mal loslassen

Manchmal merkst du erst nach dem Treffen einer Entscheidung, wie schwer dich etwas belastet hat, auch wenn es erfreulich war. Gestern haben wir entschieden, an einer Veranstaltung, die über mehrere Tage geht, nicht teilzunehmen. Es hat sich wie erlöst angefühlt. Das Event wird auch ohne uns großartig werden, für uns wäre es schlichtweg das Überschreiten der Grenze gewesen, die wir uns erst nach langer Diskussion gestern bewusst gemacht haben. Selbstfürsorge macht durchaus Sinn.

Entscheidungen treffen ist für uns Menschen nicht einfach. Vor allem, wenn man sonst wenig an Events teilnimmt, die ein megatolles Programm bieten und doch – wenn du spürst, dass dich auch was Schönes überfordert und es viel mehr Sinn macht, bei dir, in etwas mehr Ruhe, zu bleiben, ist dir auch klar, dass jedes Tschakka, jede Power, die dich von außen mitreißt, letztlich die Energie kostet, die du selbst brauchst.

Unser Absagen hat uns mit spannenden Menschen in Kontakt gebracht – einer Dame am Telefon, die unser Zimmer stornierte. Sie war als junge Frau in einem Karmelitenkloster in Cluny in Frankreich und berichtete, dass sie dort wunderbare Erlebnisse mit Menschen hatte. Da ploppten alle Baupläne von Cluny I, II und III in meinem Kopf auf – im Kunstgeschichtsstudium war diese unfassbare Kirche, deren Bau 1088 begann, ein wichtiges Thema. Sie war größer als der Petersdom und unterstand direkt Rom. Ich erinnerte mich an die Baupläne, dass die Kirche auf einem kunstfertigst hergestellten Mauerwerk stand und mit über 60 Metern Turmhöhe auch für die damalige Zeit eine Meisterleistung der Baukunst war.

Dass wir dann auch das Fahrticket zurückgeben konnten, war ebenso erfreulich. Jetzt hoffen wir, dass die Karten für die drei Events auch noch frohe Besitzer finden oder im schlimmsten Fall der freie Platz für die Menschen daneben bedeutet, dass sie mehr Bewegungsfreiheit haben.

Wir wissen nie, weshalb Dinge gut sind. Oft erkennen wir es hinterher. Und so ist Vertrauen und Loslassen manchmal einfach ein guter Plan.

Allen einen freundlichen Wochenteilungstag! Ich verbringe ihn ab 13 Uhr mit einer Megafortbildung bis 22 Uhr – mit Hermann Scherer. Ich bin gespannt.

 

Sina nimmt uns mit auf einen herbstlichen Waldspaziergang. Danke für dein Foto!

 

Ja und Nein

Die kürzesten Wörter, nämlich ‚ja‘ und ’nein‘ erfordern das meiste Nachdenken.

Pythagoras

Dieter hat diese tollen „blauen Berge“ fotografiert, die wie mit dem Aquarellpinsel gemalt aussehen. Danke für dein Bild!

Dein goldenes Herzzentrum

Unsere Tore sind oft dicht verschlossen, kein Lächeln, kein Lachen huscht durch, verkniffen und bissig eilen wir durch die Welt, die wie als ablehnend erleben – manchmal spiegelt das Außen nur unser Inneres.

Wenn wir unser Herz verschließen, sind wir viel stärker gefährdet, in die Angst zu fallen, da wir uns rasch bedroht fühlen. Öffnen wir uns, lächeln wir andere Menschen an, lachen wir gemeinsam, entsteht Gemeinschaft und das stärkt, lindert Angst und hilft uns in rauen Zeiten, gut im Leben zu stehen.

Zugang zu unserem Herzen können wir finden, wenn wir „durch unser goldenes Herz atmen“ – als würdest du durch dein Herzzentrum atmen. Freude, Freundlichkeit ein- und ausatmen, immer wieder, wenn du einige Augenblicke Pause machst. Schau, was dadurch geschieht.

Der blaue Enzian, den Beate beim Bergwandern entdeckt hat, hat keine Heilwirkung, doch ein zauberhaftes Blau. Wer mit seiner Verdauung Probleme hat, profitiert vom gelben Enzian, der unser Verdauungssystem sehr positiv beeinflusst und zudem für Menschen hilfreich ist, die durch Krankheit wenig Appetit verspüren. Wie eine Heilsalbe besänftigt der gelbe Enzian unser sensibles System.

 

Danke an Beate für das Foto! Bei uns sieht man diese wunderschöne Pflanze leider nicht in freier Natur

Türen auf!

Lachen und Lächeln sind Tor und Pforte durch die viel Gutes in den Menschen hineinhuschen kann.

Christian Morgenstern, 1871-1914

Sigrid hat dieses Tor entdeckt! Dankeschön für dein Bild!

Nautilus hat begonnen!

Der Kickstart des Nautilusprojekts liegt hinter uns! Von Herzen Danke an alle, die mit dabei waren und mit uns diese spannende Zeit gemeinsam gehen werden. Wer den Kickstart verpasst hat – ihr könnt problemlos mit einsteigen und den Kickstart noch nachschauen, die Aufzeichnung stellen wir in den nächsten Tagen ins Netz. Es dauert ein wenig, bis das getan ist, gestern im Anschluss an den Kickstart haben wir noch zwei Lektionen eingefilmt, nachdem alles aufgebaut war. Bald findet ihr die Aufzeichnung. Interessenten dürfen gern noch mit einsteigen!

Die Cardea-Gruppe im ersten Ausbildungsjahr hat den Kursteil Achtsamkeit abgeschlossen und wir haben einen schönen Samstag mit tiefen Gedanken und Einsichten verbracht. Es ist so schön, miteinander an Themen zu arbeiten, die uns selbst als Menschen sehr, sehr gut tun und dann auch eine hoffentlich tiefe und friedensstiftende Wirkung auf die Menschen haben, mit denen wir zu tun haben.

Die angehenden Heilpraktiker sind am Freitag voll in den Stoff eingetaucht und da bin ich gespannt, wie die Reise wird. Die Fachbegriffe sind die Grundlage, bevor wir dann in die Krankheitsbilder einsteigen.

Vieles beginnt in diesen Tagen. Der Herbst ist eine gute Gelegenheit, Neues zu starten, in die Tiefe zu gehen, nach Innen. Sich Zeit nehmen für das, was im Sommer eher nicht gemacht wird, nun anzugehen, im Herbst und im Winter lernt es sich bei vielen Menschen einfacher, wenn die Sinne nicht dauernd nach draußen locken und ablenken.

Wir sind dankbar, mit euch in den Kursen die Wege zusammen zu gehen. Wir sind dankbar, euch begleiten zu dürfen in der Praxis, im Coaching, wo immer wir uns begegnen.

 

Allen einen freundlichen Start in eine bereichernde Woche!

 

Elbphi und altes Segelschiff direkt zusammen – Moderne trifft Geschichte. Hamburg ist so spannend.

Helferlein

Die besten Ärzte der Welt sind: Dr. Ruhe, Dr. Diät und Dr. Fröhlichkeit.

Jonathan Swift, 1667-1745

Stephanie hat dieses zauberschöne Photo gemacht. Herzensdank!

Abheben!

Freude an der Arbeit – es gehört zu den Geschenken meines Lebens, dass das der Fall ist. Nicht immer und jeden Tag, aber es ist das Grundgefühl. An diesem Wochenende wird das besonders deutlich. Heute schließen wir in der Cardea-Ausbildung den Kursteil Achtsamkeit ab, das ist so ein wunderbares Üben und Lernen!

Morgen starten wir mit dem Nautilusprojekt, unser bislang umfangreichster, größter, aufwändigster und spannendster Kurs, quasi eine Quintessenz aus dem, was wir in den letzten Jahrzehnten gelebt, gelernt, erfahren und gemacht haben. Wir freuen uns, mit euch zu gehen.

Vor drei Jahren im September war die Welt gefühlt eine andere als heute – wer weiß, wie sie nächstes Jahr oder in zehn Jahren sein wird. Ich hoffe, dass ich dann immer noch total gespannt auf Menschen, ihre Geschichten, ihre Erlebnisse bin, begeistert von großartigen Ideen, Erfindungen und Lösungen für Themen, die uns heute schwer belasten. Ich hoffe, dass wir auf einem guten Weg gehen, der uns einlädt, bei uns selbst, unseren Stärken, unserem Potential anzukommen. Gepaart mit Freude an der Arbeit wünschen wir allen, dass ihre Werke trefflich geraten mögen.

 

Allen einen wunderbaren Saturntag. Aurelia hat beim Spaziergang in den Fildern den abhebenden Flieger entdeckt – so startet hoffentlich auch Nautilus und nimmt alle mit auf eine spannende Abenteuerreise. Danke für dein Foto!

Freude

Freude an der Arbeit lässt das Werk trefflich geraten.

Aristoteles

Ein Aufstieg auf einen hohen Berg macht nicht vielleicht nur Freude, doch ist die Aussicht oben und oft genug auch unterwegs durchaus begeisternd. Anna schickt uns dieses herrliche Foto von einer Wanderung! Danke!

Wichtig

Es herbstelt. Astern blühen, die Quitten wachsen, die Äpfel werden reif. Vieles ist verblüht, vertrocknet und bleibt als Futter für die Vögel im Winter stehen. Das Licht verändert sich, die Luft, die Farben.

Zwei Sicherheiten gibt es im Leben: Alles, was lebt, wird sterben und: nichts bleibt, alles ist Veränderung. Das macht manchen Menschen Angst. Doch die Endlichkeit des Lebens macht es zu einem kostbaren Geschenk; Veränderung kann hoffnungsfroh stimmen, wenn es gerade schlecht läuft und Momente besonders machen, wenn es gut läuft.

An Vergangenem festhalten nutzt ebenso wenig wie ständig in der Visionsblase sein. Leben findet nur in diesem einen Moment statt. Wird ein Baby geboren, achtet jeder darauf, dass es selbstständig einatmet und damit das Leben in sich einlädt, stirbt der Mensch, achten alle darauf, wann der letzte Atemzug war, das Leben wird ausgehaucht und zurückgegeben. Was also scheint wahrhaftig wichtig zu sein? Vielleicht der Atem, der uns 25920 Mal am Tag daran erinnert, das Leben ein- und auszuatmen, einfach nur zu sein in diesem Atemzug, diesem Moment, dieser Ewigkeit.

Allen einen feinen Venustag.

 

Beate hat das Leben im Herbstwald entdeckt. Danke für dein Foto!

Veränderungen

Eine herausfordernde Woche. Schwiegermama ist gestern ins Seniorenheim gezogen. Sie kann sich nicht mehr sicher alleine daheim versorgen mit Schwindel und schwankendem Blutdruck. Seit ihren Klinikaufenthalten kürzlich ist die körperliche Kraft geschwunden. Ich kann mir vorstellen, wie das ist, wenn man aus seinem Haus auszieht – mit den eigenen Händen gebaut, wofür gespart und gespart wurde, in dem die Kinder aufgewachsen sind und sie bis vor wenigen Wochen Tomaten gegossen und geerntet hat. Nun abhängig zu sein, versorgt zu werden und sich in ein System einfügen zu müssen, kann Angst auslösen. Oder sie erlebt es als Halt, die Möglichkeit, mit anderen Menschen Kontakt zu haben, als Bereicherung und kann wieder zum Gottesdienst, weil im Haus eine Kapelle ist, was für sie sehr wichtig ist. Wir werden sehen.

Der Bruder wurde im Krankenhaus untersucht, das seit mehreren Jahren nicht heilende Knie ist stark entzündet. Das bedeutet dreimal die Woche Krankenwagen, Klinik, Wundbehandlung und hoffen, dass nicht wieder OPs mit Schwämmen anstehen. Flexibilität ist unser zweiter Vorname.

Vorfreude herrscht dennoch auf das am Sonntag startende Nautilusprojekt, zu dem wir herzlich einladen.

Allen einen freundlichen Jupitertag, er ist bei Gustav Holst „Der Bringer des Frohsinns“.

 

Annemarie bringt mit ihrem Foto ein wenig Sonnenschein und klares Wasser aus Frankreich mit. Danke!