Jedes Katzentier ist ein Meisterstück der Natur.
Leonardo da Vinci
Beate hat ein solches Meisterstück der Natur in der Wiese schlafend entdeckt. Danke für dein Foto!
Eine Handvoll Spinat, ein paar Beeren aus dem Tiefkühlfach und ein Rest Hibiskustee und Orangensaft – was unvereinbar klingt, wird im Powermixer zu einem farblich fragwürdigen, geschmacklich aber durchaus akzeptablem Frühstück. Mitochondrien sind die Kraftwerke unserer Zellen und sie brauchen jede Menge Power, wenn wir nicht müde und schlapp durch die Gegend schleichen wollen.
Der weiter andauernde Sommer ist für mein Gefühl durchaus anstrengend gewesen, nicht nur die fast 40 Grad. Wer immer mir in den letzten Wochen gegenübersaß, berichtete von Müdigkeit, schlechtem Schlaf und Erschöpfung.
Wir haben nicht mal Herbst! Also jetzt erstmal das Immunsystem gewaltig boostern. Für gute Stimmung sorgt in unserem Körper einer gewaltig: der Darm. 80 Prozent unseres Serotonins, unser Glücksbotenstoff im Gehirn, wird im Darm hergestellt, was im Umkehrschluss bedeutet: Schwacher Darm heißt miese Laune. Da im Darm auch das Immunsystem sitzt und unsere allerwichtigste Nahrungsverdauungstruppe, eine Legion guter Bakterien, die aus unseren Mahlzeiten Power und Lebensfreude zaubern, ist die Darmpflege das A und O. Medikamente wirken auf die Darmflora, vor allem Antibiotika, aber auch anderes, unsere Lebensführung mit ihrem eklatanten Mangel an lebendigen Stoffen in der Nahrung und der Bewegungsarmut tun ihr Übriges. Kein Wunder, wenn die Nation schlaff auf der Couch lümmelt und nur noch dopaminbekifft Serien glotzt.
Also – raus an die frische Luft. Bewegung in moderater Form, wir reden nicht vom Zwang zum Leistungssport, sondern von täglicher Runde an der Luft. Mehr Wasser ins System – klares Wasser, Tee, mehr Flüssigkeit, damit alles auch läuft. Mehr Schlaf und Abschalten, Serien schauen ist passive Erholung und bringt dir letztlich leider nix.
Seelisch darfst du Licht, Luft und Sonnenschein tanken, Liebe geben und nehmen, mit Leichtigkeit durch die Gegend springen und den Sinn in deinem Dasein ebenso finden wie Orientierung, Halt und innere Ruhe.
Dann hast du alles, was du brauchst. Und wenn du dann noch ein paar Haferflocken unterbringst, kommst du Stück für Stück wieder in die Balance. Was für den Herbst durchaus angemessen wäre, wenn wir uns mit vielen Viren und wer weiß was noch allem auseinandersetzen dürfen.
Beate hat es richtig gemacht und ist fein gewandert an der frischen Luft, im Sonnenschein und hat jede Menge klares Wasser entdeckt. Dankeschön!
Ferienfotos landen bei mir – herrlich. Ich bin mit den Augen mit dabei, wenn Menschen durch Wälder wandern, sich an Meeren erholen, tolle Inselbilder senden, Sonnenauf- und -untergänge mit mir teilen. Wunderbar, denn so haben wir alle was davon, diese Bilder landen hier an dieser Stelle.
Die Fotos zeigen die Schönheit und Vielfalt unseres Planeten – und erinnern daran, wie kostbar und wertvoll das alles ist, was wir um uns herum haben. Wenigen ist das Konzept der planetaren Grenzen bekannt, das 2009 vom Stockholmer Resilience Center veröffentlicht wurde. Es beschreibt die ökologischen Belastungsgrenzen der Erde, die bei Überschreitung unsere Lebensgrundlagen massiv gefährden. Neun Grenzen werden aufgelistet: Klimawandel, Integrität der Biosphäre, Kreisläufe im biogeo-chemischen Bereich (vor allem Stickstoff und Phosphor), Landsystemveränderungen (vor allem Regenwaldzerstörung) und neue Stoffe (vor allem Plastik) und grünes Wasser (das Wasser, das für Pflanzen verfügbar ist) sind die sechs bereits überschrittenen Grenzen. Versauerung der Ozeane, Süßwasserverbrauch und statosphärischer Ozonabbau sind die letzten Grenzen. Vor allem das Wasserthema dürfte auch dem letzten Menschen in diesem Sommer klar geworden sein. Bodenfeuchtigkeit ist wesentlich. Jeder kann dazu beitragen – durch vernünftigen Umgang mit Wasser, Mulchen im Garten und bewusstes Einkaufen, um das Abholzen weiterer Waldmassen einzudämmen. Wir zerstören damit die Lebensgrundlagen in Bezug auf Sauerstoff und Wassergleichgewicht.
Dieser Planet ist zauberschön und ein unfassbares Wunder. Sorgen wir dafür, dass das so bleibt.
Thiou heißt dieser 3,5 Kilometer lange Abfluss des Lac d’Annecy, der nach dieser kurzen Strecke in den Fier fließt. Annemarie hat eine der romantischen Ecken von Annecy im Bild festgehalten. Dankeschön!
Wir dürfen das Weltall nicht einengen, um es den Grenzen unseres Vorstellungsvermögens anzupassen, wie der Mensch es bisher zu tun pflegte. Wir müssen vielmehr unser Wissen ausdehnen, so dass es das Bild des Weltalls zu fassen vermag.
Francis Bacon, 1561-1626
Annemarie war in Annecy in Frankreichs Südosten, am Lac d’Annecy rund 40 Kilometer südlich von Genf. Der See ist 27 Quadratkilometer groß und wunderschön. Herzensdank für dein Foto!
Sich vorbereiten auf den Winter ist das Eine. Sich vorbereiten auf die Herausforderungen der Zeit, die vor uns liegen, ist das Andere. Wir ermöglichen das mit unserem Seminarangebot:
Mit dem nächsten Ausbildungsgang für die angehenden Heilpraktiker beschränkt auf das Gebiet der Psychotherapie, er beginnt am 16. September.
Am 25. September um 9 Uhr fällt der Startschuss zu unserer komplett überarbeiteten Cardea-Therapie®-Ausbildung, zur nagelneuen Cardea-Coaching®-Ausbildung und zu unserem Jahr für Menschen, die an intensiver Potentialentfaltung Interesse haben (alle unter www.seelengarten-krokauer.de/nautilus/ zu finden).
Präsenzveranstaltungen gibt es an der VHS Kitzingen. Wir laden zu unserem Präsenzkurs „Wickel und Auflagen“ ein am 16. 10., an dem wir uns mit dem uralten Hausmittel der Wickelkunde befassen – wie legt man Wadenwickel an, was sind Auflagen, wie wird’s gemacht? Wir erarbeiten uns die wichtigsten Wickel für die Hausapotheke. Am 1. 11. ist als Präsenzveranstaltung unser beliebter Kurstag „Aromapflege, Raunachtgeheimnisse und Räuchern“ im Programm.
Hausmittel stellten die Grundversorgung der Bevölkerung neben Heilpflanzen in den letzten Jahrhunderten dar. Sie sind erprobt und wirksam, dazu einfach und kostengünstig. Pfarrer Kneipps Anwendungen bestanden zum Großteil aus kaltem Wasser – machen wir uns das alte Wissen wieder zu eigen.
Ebenso hilft es unserer Seele, sich gut abzuschirmen gegen Angstmacherei von außen und die eigene innere Schönheit und Kraft zu entfalten – das machen wir im Nautilusprojekt.
Wir öffnen mit Freude unsere (virtuellen) und realen Türen für euch – alle Anmeldelisten sind geöffnet.
Unser Angebot findest du hier: www.seelengarten-krokauer.de
Sonnenhut – ein mächtiges und wunderschönes Heilkraut.
In den kurzen Hamburgaufenthalt habe ich hineingepackt: Besichtigung der Elbphilharmonie, Der König der Löwen, zwei Stadtführungen, eine mehrstündige Schifffahrt, bisschen Stadtgucken (gern bei Schietwetter mal wieder, nix für mich bei über 30 Grad), Magellanterrassen, Kunsthalle (yesssss!).
Was mich jedoch am meisten beeindruckt hat, war ein stoffbezogener Knopf aus dem Jahr 1622. Am Gewand von Alessandro Peretti di Montalto. Das Besondere daran: Gian Lorenzo Bernini hat diesen Knopf aus Marmor gehauen. Das erste Mal im Leben stand ich nur Zentimeter vor einem Werk von Bernini, dessen Skulpturen für mich etwas Besonderes sind. Zum ersten Mal konnte ich wirklich Berninis unfassbare Behandlung des Marmors aus nächster Nähe wahrnehmen. Jahrelang hing Berninis David-Kopf neben dem von Michelangelo an meinem Schreibtisch als Beispiel für die Interpretation eines Themas von zwei unglaublichen Meistern. Wenn Skulpturen Geschichten erzählen können, bin ich so begeistert wie von besagtem Knopf, der so gearbeitet war, dass man den Stoff quasi fühlen konnte. Ein Highlight für mich, für das sich die Fahrt schon gelohnt hat.
Das zweite waren die Werke von Runge und Friedrich. Friedrich war eines meiner Abiturthemen im Fach Kunst, seine Werke begleiteten mich seit mir eine Postkarte seines „Mönch am Meer“ in die Hand gekommen war. Sofort war ich fasziniert und begann alles über Friedrich zu sammeln. Im Studium war Bernini der Startschuss für meine Begeisterung für Skulpturen. Stupende Behandlung des Marmors. An einem Ort so viele Begegnungen mit Werken, die ich bis ins kleinste Detail kannte und nun „in echt“ erleben durfte.
Fast den ganzen Tag verbrachte ich in der Kunsthalle (die übrigens auch Böcklins Heiligen Hain beherbergt, das nächste Highlight). Dort könnte man Jahre zubringen und wäre nur mit Staunen beschäftigt. Wie reich beschenkt kann man nach Hause fahren!
Ein Erlebnis der anderen Art – unter einer Brücke stehen und direkt über einem rauscht eine Hochbahn hinweg. Ich sags mal so – diese Schrauben waren beruhigend stabil.
Der Dominoeffekt ist ein recht beliebtes Diskussionsthema bei uns. Ich vertrete die Theorie, wenn morgens etwas anders läuft als geplant, hängt der ganze Tag schief im Zeitplan, was man daran sieht, dass mein Morgenpost jetzt erst kommt. Das wird hier gern bestritten mit der Theorie, dass es total egal ist, was man zuerst macht.
Da prallen Welten aufeinander. Ich bin von klein auf gewohnt, Dinge zu strukturieren, durchzutakten und notfalls recht flexibel blitzschnell umorganisieren zu können. Andere Menschen lassen in Ruhe alles auf sich zukommen und wundern sich dann, wenn so manches dann einfach gar nicht mehr geht.
Arbeitsorganisation ist offenbar gar nicht so einfach. Ich kann relativ sekundengenau einschätzen, wie lange Dinge brauchen, die Basis ist jahrelange Erfahrung mit bestimmten Abläufen, Optimierung und stetes Training, damit alles flüssig läuft. Natürlich ist das Leben kein Terminplan und dann greifen die Abläufe nicht, muss man umplanen.
August ist ein Monat, in den wir gern auch so grundsätzliche Dinge reinpacken wie Augenarzt, Zahnkontrollen und vieles mehr, im Moment ist viel Obst, das nebenher verarbeitet sein mag und zum Glück gibt es Einiges an Tomaten, was ich sofort zu Suppe verarbeite, damit wir im Winter einfach schnell was Warmes am Abend haben, wenn wir ausgefroren sind. Das ist nicht immer alles vorhersehbar.
So gibt es Tagesstrukturen, bestimmte Abläufe im Wochenrhythmus, aber auch jahres- bzw. erntezeitlich bedingte Tätigkeiten, die ich einplane, damit wir eben im Winter einfach nur ins Regal greifen und wir haben etwas Wärmendes. Zur Erntezeit muss man ernten und einmachen, ob das gerade jetzt in den Tag passt oder nicht. Goldmarie hat auch nicht lange überlegt, sondern das Brot aus dem Ofen gezogen, die Äpfel vom Baum geschüttelt und bei Frau Holle die Betten gelüftet. Ihr war klar: wat mutt, dat mutt.
Allen einen wunderbaren Nachmittag, in dem sich dann das vielleicht noch gut fügt, was tagsüber ein wenig aus dem Ruder gelaufen ist. Ansonsten gilt – morgen ist auch noch ein Tag.
Unfassbar, wie hoch Containerschiffe sind und welche Mengen auf den Meeren transportiert werden. Im Hamburger Hafen konnten wir viele solcher Schiffe sehen, auch riesige Kreuzfahrtschiffe. Jedem das Seine.
Hamburg! Ich war noch nie dort und habe mir die Stadt drei Tage angeschaut. Erst die Kunsthalle, das hat oberste Priorität, weil Hamburg einen Bernini in der Kunsthalle hat, Runge und Caspar David Friedrich. Was für eine herrliche Sammlung. Da war ich sicher nicht das letzte Mal.
Natürlich war die Elbphilharmonie Pflicht, eine ausführliche Hafenrundfahrt mit dem Erlebnis, mal direkt UNTER eines der größten Containerschiffe zu fahren, König der Löwen abends. Verschiedene Stadtführungen und mehr kann das Gehirn nicht verarbeiten.
Begeisterung für eine wunderschöne Stadt. Ein neuer Musentempel auf meiner Kunsthallenliste. Spaßig, dass in Hamburg Straßenbahnen oft unter und U-Bahnen oft über der Erde fahren. Widersprüche ohne Ende zwischen alter und moderner (Lebens)Kunst. Beeindruckendes Mäzenatentum reicher Bürger und das Flair einer Stadt unter vielen Einflüssen, eines der Welttore im Land. Eine großartige Landschaft. Wahnsinnig gern würde ich diese Stadt in den verschiedenen Jahrhunderten (aus sicherer Entfernung) angeschaut haben in Zeiten, in denen die riesigen Schiffe ankamen, Gewürze und Ladung aus aller Welt verkauft wurden, das Leben in und auf den Wasserstraßen. Vieles kann man heute noch spüren. Die Bedeutung des Wassers erlebt man an jeder Ecke in dieser Stadt mit allen Vor- und Nachteilen. Ebbe und Flut in dieser Entfernung vom Meer ist beeindruckend. Der Unterschied zwischen einem modernen Containerschiff und einem alten Segler ebenfalls. Die enge Speicherstadt mit ihren Handelskontoren – ein atemberaubender Ort, der in jedem Klinkerstein vermutlich Tausende Geschichten erzählen kann.
Völlig overdosed von der Masse an Menschen starten wir jetzt in die neue Woche.
Allen gute Tage in dieser Woche mit vielen schönen Abenteuern, auch im Alltag.
„Selfie mit der Elbphi“ ist das neue Motto der Hamburger. Ich finde, die Elbphilharmonie alleine reicht.
Hamburg ist die beste Republik. Seine Sitten sind englisch und sein Essen ist himmlisch. Die Hamburger sind gute Leute und essen gut. Über Religion, Politik und Wissenschaft sind ihre respektiven Meinungen sehr verschieden, aber in Betreff des Essens herrscht das schönste Einverständnis.
Heinrich Heine
Hamburg ist eine Menge mehr als Essen. Aber da das auch wichtig ist – Powerfrühstück vor der Stadterkundung.
Demut hat mit Dienen zu tun und mit dem Mut, sich zu beugen. Beugen erfordert oft genug Mut, doch wir interpretieren das gern als Unterwerfung. Es braucht Mut, sich zu verbeugen, in unserer Kultur selten, anderswo die Regel.
Demut bedeutet, sich Dingen achtsam anzunähern, nicht als William the Conqueror, sondern mit offenem Herzen, mit Sanftheit und Geduld. Menschen in Ruhe kennen lernen bedeutet nicht, wie ein Bulldozer in ihr Leben zu rasen und sie zu verhören, sondern Lauschen. Morgenstern beschreibt das als Klopfen, Horchen und Spähen, mit dem wir uns der Welt nähern, doch ohne Demut im Sinne von Respekt und Achtung vor etwas oder jemandem wird sich keine Tür hinein öffnen.
Wenn wir klopfen, hoffen wir, dass geöffnet wird. Wenn wir horchen, sind wir still und richten das Hören nach Außen, auf das, was zu uns kommt und wenn wir spähen, halten wir Ausschau.
Mit dem Herzen lauschen ist eine wunderbare Übung, sich der Welt und ihren Phänomenen zu nähern. Wer selbst spricht, nimmt nicht wahr. Stille ist ein Geschenk, in dem sich die Welt öffnen kann. Eichendorff beschrieb es so: „Und die Welt hebt an zu singen, triffst du nur das Zauberwort.“
Wo kannst du heute mit dem Herzen lauschen? Dich demütig anderen Menschen, Tieren, Dingen nähern, um sie nicht zu verschrecken, sondern einzuladen, mit dir in einen guten Kontakt zu kommen?
Wo beugst du dich demütig vor deinem Leben, das dich führt, trägt und oft genug auch beutelt?
Gabi war erstaunt, als sie ihren Marmorkuchen an der richtigen Stelle angeschnitten hat. Ein Omegazeichen findet man nicht alle Tage. Was für ein grandioses Wunder entdeckst du heute? Danke an Gabi für dieses sensationelle Foto.