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Was wagst du heute?

Flügel und fliegen können – ein Menschheitstraum. Davon können wir Menschen viele träumen, denn wir sind weder schnell im Rennen noch gut im Klettern, Schwimmen und Fliegen. Das sind nicht unsere evolutionären Vorteile. Dass wir dennoch als Menschheit überlebt haben, muss also an anderen Dingen liegen wie der Tatsache, dass wir unser Gehirn ganz gut nutzen können.

Im Klartext: Es ist nicht wichtig, dass wir unbedingt etwas überragend gut können müssen (was natürlich in vielem eine tolle Sache ist, wenn wir es draufhaben), sondern dass es darauf ankommt, das zu benutzen, was uns zur Verfügung steht und damit unseren Weg zu gehen.

Es reicht, was in uns liegt, um das, was vor uns liegen mag, gut zu bewältigen. Die Frage ist nur: Trauen wir uns das zu und bringen wir den Mut und die Power auf, die notwendigen vielen kleinen Schritte zu tun? Mancher scheitert, weil zu früh die Flinte ins Korn geworfen wird. Es braucht viel Geduld und Dranbleiben, um etwas zu erreichen. Üben schlägt Talent oft, wenn es nicht trainiert wird.

Wir können nicht alles erreichen, was wir wollen, jeder hat seine natürliche Begrenzung, so, wie wir nicht, nur weil wir es geträumt haben, frei fliegen oder in 500 Meter Tiefe frei tauchen können. Die spannende Frage ist nur – bewegen wir uns lebenslang innerhalb unserer meistens im Kopf entstandenen Begrenzungen, oder wagen wir es, an den Rändern derselben immer wieder zu schauen, wo die Lücken sind, durch die wir ins Abenteuerland gelangen können?

Was machst du heute, was jenseits deiner „Komfortzone“ liegt, die nicht bequem ist, sondern durch Bequemlichkeit entstanden ist? Welchen Schritt wagst du heute?

Allen einen erfolgreichen Freitag.

 

Äpfel reifen in diesen Tagen und wollen für den Winter verarbeitet und gelagert werden. Danke an Maike für das Foto!

Flüüüügel

Ich wollt, mir wüchsen Flügel!

Joseph Victor von Scheffel, 1826-1996

Moderne Menschen können fliegen, so wie das Bianca gemacht hat, die fotografiert hat. Danke!

Eintauchen

Ich liebe Menschen, mit denen ich schweigen kann. Kein so ein betretenes Schweigen Marke „hoffentlich sagt wer gleich was“, sondern nur atmen, beieinander sitzen, in eine tolle Landschaft gucken und sich wohlfühlen. Das sind mir die Liebsten.

Von Rudolf Steiner gibt es für den Montag die schöne Übung, sein eigenes Reden zu bedenken, „nur was Sinn und Bedeutung hat“. In meiner Praxisarbeit ist meine Aufgabe nicht das Reden, sondern das Lauschen. Auf die gesprochenen Worte, wesentlich mehr aber auch das Unausgesprochene, Unklare, Gefühlte, nicht Gewagte, die Zwischenzeilen, die Fragezeichen und die geheimen Anklagen. Dies dann zu benennen und damit zu arbeiten ist spannend.

Die nächsten Tage werde ich mit Input verbringen. Auch ich brauche ab und an Inspiration und die hole ich mir am liebsten – wenn nicht in Büchern – in Museen. Und davon stehen jetzt einige auf dem Plan. Ich freue mich seit Wochen darauf, meinem Lieblingsmaler Caspar David Friedrich mal wieder „in echt“ begegnen zu dürfen. Das sind große Momente, so, wie ich zu den Menschen gehöre, die nach Basel fahren, um zum 20. Mal Böcklins Toteninsel anzuschauen und den ganzen Tag in Museem zu sein. Ich brauche nicht viel anderes. Schauen. Staunen. Fasziniert erleben, wie aus Klecksen auf der Netzhaut Bilder entstehen, die Geschichten erzählen. Techniken bestaunen. Farben entdecken, für die ich nicht mal einen Namen kenne. In Medizinalmuseen erstaunliche Gerätschaften und Artefakte entdecken, in historischen Museen in alte Zeiten entführt werden. Was wäre die Welt ohne Museen! Lernfelder, Erinnerungen, Aufweckmomente, Ahaerlebnisse.

Das ist für mich absolutes Abschalten. Dringend nötig, denn wer sich nicht ab und an bewusst abschaltet, wird vom Leben einfach ausgestellt.

Ein Bücherstapel gehört dazu. Irgendwo mit einer Tasse Tee sitzen und lesen, während Gewusel um mich herum ist, das mich nicht interessieren muss. Hervorragend. Meine Ohren machen Pause, mein Geist breitet sich aus und in meinem Herzen entsteht Freude.

Allen einen feinen Freitag.

 

Stephanie ist zum Wandern unterwegs und schickt großartige Bilder. Manchmal würde ich gern einfach in eines der Bilder hüpfen und eine Runde schwimmen gehen. Danke für deine Augenferienfotos.

Reden

Rede nur, wenn du gefragt wirst, aber lebe so, dass man dich fragt.

Paul Claudel, 1868-1955

Katjas Foto ist selbstredend 🙂 Danke für diesen herrlichen Fund.

Was möchtest du entfalten?

Wir stolpern oft im Leben. Am meisten über uns selbst und die Hindernisse, die wir uns ohne jeden Einfluss von Außen selbst bescheren.

Doch kennst du die Wundertüte, die du bist, schon gut genug? Weißt du, wer du bist? Was dich begeistert, fördert, inspiriert und was nicht?

Potential hat jeder, die Frage ist nur – entfalten wir es auch? Am 25. September starten wir mit einem Kurs zur Potentialentfaltung, der in die Tiefen geht. Körper, Seele, Geist – wie spielen sie zusammen, wie funktionieren sie? Wer bin ich, was sind meine Glaubenssätze, wie bin ich konditioniert, was sind dehnbare Grenzen und was nicht? Wie geht gute Kommunikation, was ist Achtsamkeit, wie kann ich mit einfachen Übungen und Hacks mein Leben als Einladung zur Entwicklung gestalten?

52 Wochen lang eine Lektion pro Woche. 13 Impuls-Kurstage als Einführung in die Themenkomplexe. Gemeinsam mit anderen wachsen, sich entwickeln, Die Tür nach innen zu sich selbst ebenso weit öffnen wie nach außen. Die Energie zurückholen, die wir an Orten platziert haben, wo sie nicht hingehört. Verantwortung für sich selbst übernehmen und das eigene Denken neu einnorden.

Bist du dabei? Alle Infos hier: www.seelengarten-krokauer.de/nautilus/

Wir freuen uns auf dich!

 

Stephanies Foto lädt uns ein, in den See einzutauchen. So werden wir bei unserem Kurs eintauchen – in uns selbst. Willkommen!

Stolpern

Die Menschen stolpern nicht über Berge, sondern über Maulwurfshügel.

Konfuzius, 551-479 v. Chr.

Beate hat uns von einer Bergwanderung dieses herrliche Foto mitgebracht. Lieben Dank dafür!

Gold wert

Hast du Interesse daran, mit Menschen intensiv zu arbeiten, die gerade in Krisen stecken, denen es seelisch nicht gut geht? Dann ist eine fundierte Ausbildung die erste Wahl, vor allem in diesem sensiblen Bereich. Heilpraktiker, beschränkt auf das Gebiet der Psychotherapie (HPP), ist ein Beruf, in dem die profunde Kenntnis psychischer Krankheitsbilder, Symptomatiken und die Grenzen zur ärztlichen/fachpsychologischen Behandlung die Grundlage sind.

Wir haben 13 Jahre Erfahrung darin, Menschen den Unterrichtsstoff nahe zu bringen bis zur Überprüfung am örtlichen Gesundheitsamt. Wir legen Wert auf intensive Erarbeitung der Krankheitsbilder, Diagnosen und Differentialdiagnosen. HPPs arbeiten in der Regel selbstständig, eigenes Standing und Fachkenntnis sind entscheidend.

Am 16. September startet der nächste Ausbildungsgang und du kannst entweder vor Ort in Würzburg teilnehmen oder online zugeschaltet sein. 26 Freitage lang erarbeiten wir uns von 16 bis 21 Uhr den Lehrstoff. Wer in seinem eigenen Tempo lernen mag, hat bei uns auch die Möglichkeit, den Kurs als Videokurs zu belegen. Alle Infos, Termine, Lehrplan, Ablauf und Kosten hier: https://www.seelengarten-krokauer.de/hpp/

Wer an therapeutischen oder einer Coachingausbildung Interesse hat, wird ebenfalls fündig: Wir starten am 25. September mit dem nächsten Durchlauf der Ausbildung zum/zur Cardea-Therapeuten/in® (zwei Jahre) sowie am 25. September neu mit der Cardea-Coaching®-Ausbildung. Alle Infos, Termine, Lehrplan, Ablauf und Kosten hier: https://www.seelengarten-krokauer.de/nautilus/

Wir bilden Menschen aus – was für uns bedeutet, dass uns sowohl die persönliche Entwicklung als auch die Fachkenntnis wesentliche Anliegen sind. Und wir arbeiten intensiv mit Menschen in der Praxis, das heißt, dass wir wissen, was wir vermitteln, weil wir genau das täglich leben dürfen.

Möchtest du mit dabei sein? Sei von Herzen willkommen.

 

Goldwege des Herzens gehen wir in unseren Ausbildungen.

Vertraust du dir?

Seneca benennt zwei seelenstärkende Dinge und beide sind mit dem Wort „Vertrauen“ verbunden. Wem oder was traue ich? Wem schenke ich mein Vertrauen, öffne also mein Herz, lege notfalls mein Leben in eine andere Hand? Beruht nicht alles menschliche Leben auf Vertrauen?

In der letzten Woche hatte ich eine Mama mit einem kleinen Baby – das Baby schmiegte sich vertrauensvoll an seine Mutter im Wissen, dass es geborgen, behütet, geschützt und versorgt ist. DAS ist Urvertrauen. Das verlieren wir oft, weil wir verletzt, im Stich gelassen, betrogen und belogen werden. Dann verlieren wir Vertrauen ins Außen. Wie steht es mit dem Vertrauen mir selbst gegenüber? Vertraue ich mir, bin ich absolut ehrlich mir selbst gegenüber oder welcher Art sind die Geschichten, die sich mein Kopf über mich erzählt?

Ich bin manchmal beeindruckt von Erfolgsstorys und denke – wow. Da muss ich eine Menge falsch machen. In meinem Leben funktionieren manche Dinge super und andere gehen halt daneben. Ich bin ein Mensch, der Fehler macht, sich verrennt, über irgendwelche nicht vorhandenen Ziele rausschießt, keinen Plan hat, wie er was lösen soll und gern mal überfordert denkt: Und jetzt?

Das ist das Leben. Das haut einem was zwischen die Beine, da kommen unerwartete Dinge ums Eck und wenn wir dann unken: „Wenn xy nicht wäre oder erledigt ist, dann fang ich an zu leben“ und wir bemerken nicht, dass genau DAS, was gerade IST, das Leben ist. Leben ist nicht, wenn es hochglanzfunkelt, das Konto gut aussieht und der Salatteller ausschaut wie Fotos aus dem Kochbuch. Leben kann dreckig und laut, gemein und fies, schmutzig und anstrengend sein. Leben halt. Irgendwo mäandert das menschliche Dasein zwischen „bassd scho“ und „zefix“.

Leben ist das, was jede Sekunde stattfindet, wenn wir bereit sind, das genau so zu nehmen, wie es ist, anstatt rumzuhadern, warum es nicht ist wie in Filmen. Es ist zu jeder Sekunde das Leben mit allem, was es bieten kann, von Horror bis Freude, von Liebe bis Wut und allem was. Gemischtwarenladen eben.

Alles beginnt damit, dass ich am Morgen voller Vertrauen aufstehen kann. Ich weiß, dass ich weder die Weltprobleme lösen werde noch Wunder wirken  oder die Welt retten kann. Dennoch vertraue ich darauf, dass in den Begegnungen, die ich habe, Herzenstüren geöffnet werden. Mut neu entfacht werden darf, Hoffnung keimt, wir lachen, weinen, feiern die Bandbreite des Daseins. Darauf vertraue ich – dass das Leben mich trägt und dass ich jeden Tag übe, darauf vertraue, dass mir Lösungen einfallen, wenn ich sie brauche. Und falls nicht – dass da draußen jemand ist, der weiß, wie es geht. Weil auf diesem Planeten rund neun Milliarden Menschen mit hervorragenden Ideen leben. Gemeinsam rocken wir jedes Problem. Dafür muss ich weder perfekt noch superschlau noch sonstwie Hochglanz sein, sondern unplugged, ehrlich, zwischen restlos versagt bis „super geklappt“, weil Menschsein bedeutet, alles zu leben und vor allem – zu sein.

In diesem Sinne  einen tollen Auftakt in eine Woche voller kleiner und großer Wunder, Vertrauen in dich selbst und die Tatsache, dass wir stets um Hilfe bitten dürfen. Manchmal kommt sogar eine Antwort. Gut, oder?

Vertrauen braucht man in sich, seine Fähigkeiten und die Thermik, wenn man mit dem Gleitschirm unterwegs ist. Beate hat dieses super Foto gemacht. Danke!

Vertrauen

Zwei Dinge verleihen der Seele am meisten Kraft: Vertrauen auf die Wahrheit und Vertrauen auf sich selbst.

Seneca, 4 v.Chr.-65 n. Chr.

Stephanie ist im Bayerischen Wald unterwegs – ist das nicht atemberaubend? Danke für dein Foto.

Safttag

Manchmal laufen Samstage anders als geplant. Ein Blick in den Garten zeigte – vergiss alle Vorhaben, der Holunder muss runter. Also hat Christoph beide Holunder abgeerntet, eine Babywanne voller Dolden, zum Glück keine Trockenbeerenauslese wie schon mal. Die erste Runde im Dampfentsafter ist am Start. Holundersaft ist für uns im Winter absolut wichtig, er ist unsere beste Hausapotheke, denn der Holunderbeerensaft ist reine Medizin bei Infekten.

Dieses Jahr ist es mit Saft erschreckend schlecht, die Himbeeren waren gleich verschwunden, denen war zu warm, die Johannisbeeren waren nicht viel, die Stachelbeere nicht. Die Brombeere ist ein wenig besser aufgestellt, aber von der Saftmenge her ist es richtig schlecht in diesem Jahr, weil es einfach viel zu trocken ist. Für uns ist der Saft aus dem Garten wichtig, wir trinken morgens zum Frühstück immer ein halbes Glas Saft aus dem Garten und freuen uns darüber. Ich mag den Anblick voller Regale im Herbst, bevor es in den Winter geht, doch dieses Jahr wird der Anblick restlos bescheiden sein. Ich bin gespannt, wie es dann im nächsten Jahr ausschaut, denn manche Beeren setzen ja jetzt bereits die Früchte für das Folgejahr an.

Ansonsten war heute auch der Tag, um Suppengrün für den Winter zusammenzustellen und in die Gefriertruhe zu packen. Sellerie, Karotten, Lauch, Petersilie – wie gut, wenn man im Winter alles zur Hand hat, um eine gute Suppe zu kochen.

Hier ist kein Tropfen Regen gefallen von dem, der angekündigt war. Die Äpfel fallen vom Baum, der sie nicht halten kann und langsam machen wir uns auch um die Quitten Sorgen. Sie sind dann immer noch im späten Herbst ein Garant für Saftmengen, aber nicht nach diesem Sommer.

Wir sind restlos abhängig davon, ob das Wetter die Dinge wachsen lässt oder nicht und uns wird das im Garten jedes Jahr absolut bewusst. Keine Bohnen. Kaum Tomaten. Die Kohlrabi holzige Tennisbälle. Der Salat geschossen. Erstaunlich.

Vielleicht wird es im Herbst klappen mit Feldsalat und Spinat, wer weiß.

Allen ein gutes Wochenende mit vielleicht brauchbarem Regen ohne negative Folgen. Einmal Gießen sparen wäre ein tolles Geschenk!

Versöhnlich

Es ist erstaunlich, wie ein gutes Essen und ein Festmahl alle versöhnt.

Samuel Pepys, 1633-1703

Beate hat dieses wunderbare Foto geschickt – alle mal zugreifen! Danke für dein Bild!

Hüte das Staunen

Staunen – kleine Kinder, die die Welt entdecken, machen das den ganzen Tag. Alles ist neu und großartig. Erwachsene staunen selten. Sie haben alles schon x Mal gesehen, doch stimmt das auch? Betrachten wir nicht alles irgendwann als „selbstverständlich“ und „kenn ich schon“, ohne zu bemerken, dass nie etwas bleibt, wie es ist? Der Mensch, mit dem wir leben – ist er wie ein Möbelstück, es gibt die Person, sie ist da, wir meinen zu wissen, wer und wie diese Person ist und bemerken nicht, dass sie sich jede Sekunde verändert. Wir erwachen eines Tages wie aus einem Traum und stellen fest, dass wir diese Person vielleicht gar nicht (mehr) kennen.

In meiner täglichen Arbeit mit Menschen erlebe ich viele dieser Aufwachmomente, die oft mit sehr schmerzhaften Erfahrungen verbunden sind und die Frage lautet stets: Wie konnte sich xy so verändern? Ganz einfach. Step by step. So, wie sich alles ständig ändert, auch wir selbst. Betrachten wir die Menschen unseres Umfelds als „so sind sie eben“, werden wir ihnen keine Sekunde gerecht. Wir machen aus ihnen Dinge, die 50 Jahre im Eck stehen und sich vermeintlich nicht verändern, wir behaupten zu wissen, wie jemand „tickt“. Wir wissen es nie.

So, wie Kinder den ganzen Tag staunen, dürfen wir auch staunen über alles, was uns begegnet. Die Menschen, mit denen wir in Kontakt sind – welcher Person dürfen wir heute begegnen? Was ist uns noch nie an jemandem aufgefallen, was ist neu heute? Wo sind wir überrascht, weil wir ewig nicht mehr genau gelauscht haben, was jemand sagt und inzwischen ist dieser Mensch ganz anders unterwegs als vor Monaten – wir merken es einfach nicht.

Alles, was lebt, ist permanent im Wandel, verändert sich. Dauernd. Unbemerkt, manchmal sichtbar, wenn Kinder wachsen, Haare weiß werden, Falten tief und Hände müde. Bemerken wir es achtsam bei uns und anderen? Lauschen wir, was jemand sagt und wie die Person das tut? Erkennen wir hinter freundlichen Worten Einsamkeit, Not, Verlassensein? Spüren wir Freude im Kontakt mit anderen?

Hüten wir das Staunen. Hüten wir unsere Fähigkeit des Wunderns über alles, was uns begegnet. Und halten wir es stets für möglich, dass wir den ganzen Tag von Wundern umgeben sind, ohne es zu wissen. DU bist ein Wunder, denn du lebst und atmest, kannst diese Zeilen lesen und darfst wählen, ob das heute ein für dich wunder-barer Tag werden kann oder ob du in einer dunklen Ecke sein magst voll Bitterkeit, Wut, Zorn, Trauer und fern von Wundern.

Hab einen schönen Freitag.

 

Einfach atmen

Normalerweise ist der August ein wenig ruhiger. Aber was ist normal! So viel Wallung allenthalben. Da braucht es viel ALI = Atmen, Lächeln, Innehalten. Schon das Wort „Innehalten“ tut gut. Kannst du auch immer wieder innehalten, atmen, dir ein Lächeln schenken und den Frieden in deinem Herzen fühlen? Jeder Atemzug eine Einladung, das Hier und Jetzt zu feiern. Sich immer wieder erden, den steten Strom der Gedanken unterbrechen durch ein Dankeschön. Den Blick schweifen lassen, um die Augen zu entspannen.

Wenn ein Mensch geboren wird, ist erstmal nicht so relevant, ob Junge oder Mädchen, jeder schaut, ob das Neugeborene atmet. Wenn ein Mensch stirbt, achtet jeder auf den Atem, mit einem letzten Atemzug verlässt der Mensch den Erdenplan. Was also könnte das Wichtigste sein, das wir haben im Leben? Ich denke, unsere Atmung wird gern ein wenig vernachlässigt, dabei haben wir den Schlüssel zur Tür zum inneren Frieden, zur Stille in uns, zum Wesenskern in der Hand. Wir suchen gern im Außen, was in Wirklichkeit im Inneren zu finden ist.

Eine liebevolle Einladung heute: Wenn es heiß hergeht, du verwirrt bist, in Sorge, aufgeregt, genervt: Atme in aller Ruhe ein paar Atemzüge. Spüre das Aufweiten der Lungenflügel, das Heben und Senken des Brustkorbs. Du lebst. JETZT. In diesem Moment. Alles andere ist vorbei oder ist noch nicht. Jetzt atmest du. Jetzt BIST du.

 

Einen freundlichen Donnerstag ohne Wetterkatastrophen!

 

Maike hat bei ihrer Alpenüberquerung den Blick immer wieder auf die kleinen  Wunder am Wegrand gerichtet und für uns im Bild festgehalten. Dankeschön!