Die Kunst ist eine Vermittlerin des Unaussprechlichen.
Johann Wolfgang von Goethe
Andrea hat in der Natur fotografiert – für mich die beeindruckendste Kunst. Danke für dein Foto!
Am Samstag hatten wir einen spannenden Kurstag zum Thema Achtsamkeit. Wir haben uns mit den Grundgedanken des Buddhismus befasst, uns das Leben von Buddha angeschaut und den Achtfachen Pfad. Das ist einer meiner Lieblingstage in der Ausbildung, denn wir dürfen uns mit Mitgefühl, Freude, Stille und vielem mehr beschäftigen und tief eintauchen in die Erkenntnis, dass wir auf einem Schulungsweg sind – in der Lebensschule.
Wir haben uns intensiv über das Üben ausgetauscht. Ohne Üben wird es nichts. Wir können nicht etwas lesen und dann anwenden, alles muss viele, viele, viele Male geübt werden, ehe es im wahrsten Sinne des Wortes „in Fleisch und Blut“ übergeht. Erst dann können wir sagen, dass wir eine Herausforderung anfangen zu meistern, wobei wir niemals „fertig“ werden (gut möglich: fertig sind). Es geht immer noch feiner, noch tiefer, noch achtsamer.
Anfänger freut es wenig zu hören, dass alles Üben ist. Sie sind damit beschäftigt, mit sich zu diskutieren, ob sie das wirklich wollen oder nicht doch lieber einen Häkelkurs belegen. Der Punkt ist der: Wenn ich etwas wahrhaftig will, mich bewusst für etwas entscheide, habe ich damit auch klargemacht, dass ich mich damit automatisch gegen manches andere, was auch nett ist, entschieden habe. Und wenn ich etwas will, muss ich anfangen und dann geht es step by step. Am Anfang ist alles neu und schwer. Mit der Zeit werden die Dinge einfacher, diese Durststrecke darf ich überwinden.
Ich kann das auf zwei Weisen tun: Ich kann mich ewig mit dem inneren Zweifel befassen, mit der Frage, ob das am Ende wirklich was bringt (was immer das sein mag, beim Häkelkurs kann ich danach hoffentlich toll häkeln, was durchaus nützlich ist), ob ich nicht doch zu doof für etwas bin (lang lebe der Glaubenssatz) ODER ich sage mir: Ich diskutiere nicht mit mir rum, kostet nur Energie. Ich mache es einfach. Ich gehe Schritt für Schritt und werde irgendwann schon besser werden und bis dahin bleibe ich am Ball, jeden Tag. Ohne Nölen, ohne Jammern, die Energie stecke ich ins Üben. So schauen wir, wie weit wir kommen. Ziel ist anvisiert und wenn wir wirklich eine totale Nullbegabung für etwas haben sollten, merken wir es schon.
Wir machen uns oft nicht ernstlich auf den Weg aus Angst vorm Scheitern. Klar scheitern wir mit Zögern und Zaudern und Zweifeln. Dem entgehen wir nur, indem wir vielleicht das erste Mal im Leben Vertrauen in den Menschen setzen, mit dem wir ohnehin die meiste Zeit zusammen sind. Uns selbst.
Go for it. Stop mit Nölen und Jammern und Klagen, beginne mit dem ersten Schritt und dann setze die folgenden.
Schüler wollen ankommen. Meister wissen, dass sie niemals ankommen. Der Weg ist das Ziel. Jetzt wird ein Schuh aus dem Spruch, oder?
Allen einen kraftvollen Marstag.
Wir haben wieder Knäckebrot gebacken. Herrlich. So simpel, so fein. Und in der Snoopykeksdose erst recht auch hübsch. Zum Salatteller, den wir jetzt in Fülle aus de m Garten haben, die perfekte Ergänzung.
Manche Wochen sind erstaunlich. Das war die Woche mit der höchsten Besucherfrequenz in der Praxis bisher. Ich freue mich! Was mich am meisten freut – was diese Woche alles bewegt werden konnte und auch, welche Resultate langfristig möglich sind. Rückmeldungen sind hilfreich und wenn ein junger Mensch, der keinerlei Lebensfreude mehr vor Monaten hatten, stolz berichtet, dass er nicht nur seine Facharbeit abgegeben sondern die beste Englischarbeit geschrieben hat, Sport macht und neue Freunde findet, ist das toll.
Zwei Teams waren diese Woche dran mit Coaching, das macht mir viel Freude. Wie gelingt es, nach Krisen sich neu aufzustellen, die eigenen Werte zu definieren, die Zukunft erfahrbar zu machen? Was ist und wichtig? Wie kann Vergangenes, das verletzend, schwer, anstrengend war, auf gute Weise noch einmal ins wertschätzende Bewusstsein steigen und dann auf freundliche Weise geehrt und der Schmerz dann losgelassen werden, um keine Hypothek mit in die Zukunft zu nehmen?
All das ist gerade und es ist bewegend, berührend und schön. In dieser Woche gab es einige Momente, in denen ich Menschen dazu eingeladen habe, über den Begriff „sich das Leben nehmen“ vielleicht ganz anders nachzudenken. Was, wenn DEIN LEBEN ein großartiges Geschenk ist (mit allen Licht- und Schattenseiten) und du es fest in deine liebevollen Hände nehmen darfst – um es zu gestalten? Etwas daraus zu machen, womit du vorher nicht gerechnet hast? Halte es für möglich.
Allen schöne Pfingsttage und vor allem keine Unwetterkatastrophen. Mögen alle beschützt und behütet sein, egal wo auf diesem Planeten.
Silke nimmt uns auf diesem Bild mit in einen Hoffnungstunnel, der lebendig ist und an dessen Ende sehr viel Licht scheinen darf. Danke für dieses tolle Foto!
Das sich der Freude öffnende Menschenherz beschreibt Hildegard von Bingen. Wie oft erleben wir, dass Wärme, Nähe, Verbundenheit entstehen, wenn wir aus der Mitte des Herzens heraus denken und sprechen.
Wie oft verschließen wir das Herz, fällen harte Urteile, ohne genaue Hintergründe zu kennen. Bewerten etwas, ohne Bescheid zu wissen oder in die Vorgeschichte involviert zu sein. Und manchmal ist unser Herz zu weich, weichen wir wichtigen Entscheidungen lange aus, um jemanden nicht zu verletzen und am Ende sind viele verletzt, wenn nicht zum richtigen Moment Grenzen gezeigt werden. Im Griechischen bezeichnet Kairos den richtigen Augenblick. Den Moment, in dem ein Entschluss gefasst werden sollte.
Warum eiern wir oft herum? Weil wir wissen, wie sich Klarheit anfühlen kann. Hart. Schwer. Ein heftiger Stoß. Wie eine Ablehnung. Wir wissen aber auch, dass daraus Erkenntniskraft erwachsen kann, Veränderung angestoßen wird, wenn sich der Mensch darauf einlassen kann.
Wir brauchen oft viel mehr Klarheit. Viel Leid wäre erspart, würden wir rechtzeitig Grenzen ziehen, Dinge ansprechen, in Schranken verweisen, Übergriffigkeiten laut herausschreien, um Hilfe zu bekommen.
Was hält uns ab? Unsere Angst vor Fehlern. Grundproblem unserer „Kultur“, weil wir nicht zum Scheitern erzogen werden, sondern zum Vertuschen und Verleugnen. Für uns ist ein Fehler negativ, er wird nicht als Lernaufforderung verstanden und solange das so ist, werden wir mit Klarheit = Wahrheit unser Thema haben.
In Aufstellungen wird oft erst durch den Einbezug von Klarheit/Wahrheit das System wach, kommt in Bewegung, ergeben sich die Wege, die dann die Türen zur Lösung eröffnen. Wenn wir das viel vertrauensvoller annehmen könnten, wären wir oft klarer, damit authentischer, ehrlicher. Wir würden uns einladen, Fehler nicht negativ zu sehen, sondern als Lernwege.
Wenn wir ehrlich sind – unsere tiefen Fails, die richtigen Böcke, die wir schießen, sind oft Gamechanger, weil sie uns zwingen, in den Spiegel der Ehrlichkeit zu blicken. Insofern hart, aber hilfreich. Den Mut aufbringen, Wahrheit in Würde, in Liebe, in Aufrichtigkeit zu sagen, um Veränderungen anzustoßen, ist eine große Leistung. Respekt vor allen Menschen, die diesen Mut immer wieder aufbringen, sich solchen Situationen stellen, im Feuer stehen bleiben, weil es der richtige Weg ist.
Allen einen klaren, mutigen und dennoch würdeachtenden, respektvollen Venustag, der der Göttin der Liebe gewidmet ist.
Sigrids Strandfoto sieht aus wie ein bunter Scherenschnitt. Schön, so eine Abendstimmung am Meer. Danke für dein Bild!
Würzburg ist aus vielen Blickwinkeln schön, von der Festung kann man weit über die Stadt schauen. Eine Stadt erstaunlich vieler Kirchen, mit der Residenz und dem Dom, in dem ich gefühlt Jahre vor den Grabmalen im Studium verbracht habe. Was bleibt nach dem Leben von einem Menschen? Spannende Frage. Zunächst mal geht der Körper in den großen Kreislauf zurück und schon in der Generation der Urenkel weiß man die Namen der Urgroßeltern oft nicht mehr, es sei denn, jemand betreibt Ahnenforschung. Also leben wir lieber so, dass die Namen vielleicht doch mit einem guten Klang versehen sind, dann haben wir ein wenig länger Verweilzeit im Familiengedächtnis.
In Würzburg sind viele Namen sehr präsent, allein durch die Kunst in der Stadt, die Orte wie das Lusamgärtchen und die Bauwerke, die nicht selten mit großen Meistern verknüpft sind.
Soeben schellt es an der Tür, eine strahlende Karin steht draußen und ruft: „Hörnchenexpress!!!“ mit ganz frisch gebackenen Hörnchen. Ich sags mal so: Großartig, solche Überraschungen! Sie ist unterwegs zu einem Auftritt mit den Klinikclowns und ich lag auf dem Weg. Das ist einfach wunderbar. Perfektes Timing, denn eine Minute vorher war mein Kaffee durchgelaufen und stand bereit. So starte ich mit einem Sonderservice in den Tag und ich bin gespannt, wie ich diese Freude heute weitergeben darf, denn Freude bleibt viel länger schön, wenn man sie teilen kann.
So viele Sachen laufen gerade parallel – Die Arbeit am Nautilusprojekt, in der Praxis, am Samstag Kurs mit einem meiner absoluten Lieblingsthemen, viel Coaching zum Vorbereiten, ich bin mitten in einer spannenden Fortbildung (jaja, sagt nix, wann nicht, ich weiß). Derzeit kommen ausgesprochen interessante Fragen auf mich zu, die mich in eine Richtung blicken lassen, die ich bislang nicht auf dem Schirm hatte. Mein Geist dehnt sich also. Gestern Nacht habe ich mich noch eingeklinkt in einem Kurs zu Spiral Dynamics, weil ich total begeistert davon bin und es zu meinen Grundlagen der Arbeit gehört. Das Thema war „Gott auf den einzelnen Stufen“, das fand ich wirklich spannend. Viktor Frankl hat sinngemäß festgestellt, dass alle wesentlichen Menschheitsfragen metaphysischer Natur sind, also nach unserem geistigen Urgrund fragen (Wer bin ich? Wo komme ich her, wo gehe ich hin?) und sich immer wieder mit dem Thema zu befassen aus vielerlei Blickwinkeln ist für mich sehr hilfreich.
Wo liegen deine geistigen Wurzeln? Was nährt dich im seelisch-geistigen Bereich? Hast du eine gute Basis?
Einen freudigen Jupitertag heute für dich, wer weiß, mit oder ohne Hörnchen, Geist und Kunst?
Danke an Theresa für das Foto von der Festung aus auf Würzburg.
Goldne Abendsonne
wie bist du so schön
Nie kann ohne Wonne
deinen Glanz ich sehn.
Schon in früher Jugend
sah ich gern nach dir
Und der Trieb zur Tugend
Glühte mehr in mir
Wenn ich so am Abend
Staunend vor dir stand,
Und an dir mich labend,
Gottes Huld empfand
Doch vor dir, o Sonne,
Wend ich meinen Blick
Mit noch höh´rer Wonne
Auf mich selbst zurück
Schuf uns ja doch beide
eines Schöpfers Hand
dich im Strahlenkleide
mich im Staubgewand
Du wirst einst verglühen
doch zu ew´gem Sein
soll ich aufwärts ziehen
in den Himmel ein
Anna Barbara Urner, 1788
Abendlieder gibt es viele und ich finde es eine schöne Tradition, den Tag mit einem Lied zu beschließen. Vor allem, wenn sie mehrstimmig oder Kanons sind, macht es viel Freude, gemeinsam zu singen, einem Text zu lauschen und dann den Tag loszulassen.
Sina hat so eine Stimmung im Bild festgehalten. Danke dir!
Bücher! Absolute Leidenschaft. Bücher und Pflanzen. Jetzt zur Zeit der Rosenblüte denken wir so gern an unsere Destillation von Rosen bei Primavera zurück, schon zwei Jahre ist das her. Was für ein Duft war das vom Grünöl und wie herrlich das frische Hydrolat!
Hydrolate sind eine Geheimwaffe – sie sind quasi ein Beiprodukt in der Herstellung ätherischer Öle, duften oft anders als die Pflanze oder das Öl und sind Meister der Vielseitigkeit. Orangenblütenhydrolat beispielsweise empfehlen wir gern für Menschen mit Panik, Sorgen und Nöten. Das Hydrolat wird einfach aufs Gesicht gesprüht, der Duft beruhigt sofort. Davon abgesehen sind Hydrolate Feuchtigkeitsmeister, wenn man sie auf die Haut sprüht und dann erst eincremt, zieht die Feuchtigkeit mit ein.
Immortellenhydrolat ist ein großartiger Tipp für alle unterwegs und jene Menschen, die unter blauen Flecken leiden. Die Strohblume löst die blauen Flecken fix auf und ist bei uns im Haushalt ein wichtiger Bestandteil für die älteren Familienmitglieder, die durch Blutverdünner oft zu krassen blauen Flecken neigen.
Lavendelhydrolat ist ein toller Duft zum Schlafen und zum Beruhigen, das Rosenhydrolat ist nicht nur pflegend, sondern ebenfalls ein herrlicher Duft, ohne die Schwere von Parfum und Bestandteil der täglichen Pflege.
In den Kühlschrank gestellt habe ich meine Pfefferminzhydrolatflasche. Wenn es am Wochenende wieder heiß werden soll und manche Menschen dann oft Kopfschmerzen haben – das in den Nacken gesprüht kühlt und hilft gegen Kopfschmerzen, auch bei dicken und geschwollenen Beinen. Zudem kann man es toll mischen mit Aloe Vera Gel und Weingeist und erhält so ein Body Splash, das kühlt und die Haut gut mit Feuchtigkeit versorgt. Kann bei zu viel Sonne sehr nützlich sein und was ich selbst gemacht habe, hilft mir zu wissen, was drin ist.
Pflanzen sind die Superpower nicht nur auf dem Teller, finde ich. Hydrolate sind so wenig bekannt, dabei sind sie einfach wunderbar. Wir haben sie auch in der Praxis.
Allen einen duftenden blütenfreundlichen Wochenteilungstag!
Rosen destillieren – ein besonderes Geschenk, wenn man das erleben darf.
Manche Wochenenden haben es in sich. Hinter den Kulissen waren die letzten Wochen der schrittweisen Umgestaltung der Homepage gewidmet. Wie viel Aufwand dahintersteckt, merkt man erst, wenn man erkennt, dass Programmierkunst nötig ist, wenns anders aussehen soll als vorgegeben. Noch ist es nicht rund, das machen wir die nächsten Wochen. Wichtig war uns, dass nun unser großes Nautilusprojekt draufsteht und ihr alle Infos habt!
https://www.seelengarten-krokauer.de/nautilus/
Die Empowermentdays am Sonntag waren dem Thema Salutogenese gewidmet. Iich bin immer und immer überrascht, wie wenig Menschen dieses Konzept, das einen aus meiner Sicht absolut wichtigen Schlüssel für die Bewältigung unserer Zukunftsherausforderungen enthält, nicht kennen. Es liegt mir so sehr am Herzen, dass es auch grundlegender Bestandteil der Ausbildungen bei uns ist in Verbindung mit den Themen Resilienz, Stärkung von Eigenverantwortung durch Wissen und vielen mehr.
Die nächsten Wochen heißt es weiter fleißig an den Skripten arbeiten, damit die nächsten Ausbildungseinheiten gefilmt werden können. Es wächst. Freut euch vor und meldet euch an, diese Reise wird ein krasses Abenteuer!
Diese Woche ist gut gefüllt mit Kliententerminen und Coachings, das freut mich sehr. Der Newsletter will geschrieben sein, die Rechnungen und der neue HerzWEGweiser, der Anfang Juli erscheint. All das hat Vorlaufzeiten und ist im Hintergrund neben dem normalen Praxisbetrieb und den Kursen Bestandteil unserer Arbeit.
Nebenbei befasse ich mich intensiv mit Schule der Zukunft – wie können wir dafür sorgen, dass junge Menschen auf neue Weise aufs Leben vorbereitet werden? Statt Wissensvermittlung, Abfrage und Aussieben geht es um das Entdecken des jeweiligen Potentials, das Entfalten und im eigenen Tempo wachsen und reifen lassen. Lehrende werden zu Lernbegleitungen. Wissen, welches man sich selbst erarbeiten muss, im Austausch erklärt, sitzt besser, vertieft und vernetzt sich im Gehirn anders. All das wissen wir und doch erscheint der Sprung ins neue Lehren schwer. Das Schulrecht ermöglicht viele Freiheiten der Gestaltung. Finnland zeigt, wie man das umsetzen kann. Es braucht für alles Neue Mut. Respekt vor der Größe der Aufgabe und dann den Entschluss zu sagen: Jetzt gehen wir es an. Wir werden nie mehr perfekte Lösungen in die Welt setzen, dazu sind wir viel zu schnelllebig unterwegs. Agiles Arbeiten ist der Schlüssel: Starten wir und entwickeln unterwegs anhand der Themen, die aufploppen, sukzessive Neues. Und dann verstehen wir auch: Neues darf immer entstehen, denn wir sind eben wachsend und werdend, nie fertig.
Höchstens mal mit den Nerven :-))), was uns dazu einlädt, die Batterien wieder Richtung grün zu verschieben und Pause zu machen. Kreativität ist kein Fließbandjob, sondern entsteht zwischen den großen Bewegungen des Lebens: Ein- und Ausatmen. Dazwischen ist eine Tür. Durch die gehst du durch und betrittst den Garten, den Rumi so beschreibt: Jenseits von Gut und Böse liegt ein Garten. Dort treffen wir uns. Wir sehen uns!
Hab einen freundlichen Marstag.
Sigrid hat im Feld gut hingeschaut und schenkt uns dieses bezaubernde Farbspiel. Danke!
Wir staunen über die Schönheit aller Schmetterlinge. Filigran, zart, bunt, in wunderschönen Farben und Formen flattern sie über die Wiesen. Was wir bei ihrem Anblick, der uns Freude ins Herz zaubert, gern vergessen ist, dass sie vorher Raupen waren. Vielleicht Raupen, die uns gar nicht freuen, weil sie hungrig sind. Sie futtern sich so durch und nicht umsonst gibt es die Geschichte der Raupe Nimmersatt.
Vom Schmetterling können wir lernen, dass es im Leben immer wieder darauf ankommt, die Form zu wechseln. Damit ist gemeint: Wenn du mit einer Taktik nicht weiterkommst, hilft es nichts, tausend Versuche mit einer nicht funktionierenden Vorgehensweise zu machen, sondern zu überlegen: Was wäre jetzt angesagt? Wasser, das von der Quelle zum Meer strömt, stellt sich auch nicht jammernd vor den Berg und fleht ihn an, aus dem Weg zu gehen, sondern es entscheidet sich: Entweder unterm Berg durch, was spannend und arbeitsreich sein kann, über den Berg hinweg, was nur in Form von Regen geht (große Gestaltwandlung für Wasser) oder außenrum. Be water, my friend, hat es Bruce Lee genannt. Quengel nicht, jammer nicht rum, sei klug und wandle die Form.
Für die Raupe bedeutet es ein krasses Vertrauen, sich vollständig aufzugeben, um ein Schmetterling zu werden. Aber es lohnt sich, oder?
Wo kommst du nicht mehr weiter und möchtest dich ganz vertrauensvoll der Verwandlung deiner Form hingeben, um vielleicht ein wunderschöner Schmetterling zu sein?
Allen einen Start in eine wandlungsfreudige wunderschöne Woche.
Solche Alleen aus Bäumen sind reine Medizin. Vor allem Nadelwald, der sehr viele Terpene absondert, ist heilsam. Ein Tag im Wald stärkt das Immunsystem und boostert die Killerzellen, die Viren und andere negative Dinge im Körper erkennen, für ein paar Tage. Steffi hat das Foto gemacht, ich danke dir dafür!