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Zum Weinen schön

Das Wochenende hat einen tiefen Eindruck bei mir hinterlassen. Am Freitag und Samstag war in meiner LTC-Coachingausbildung das letzte Modul mit dem Thema „Lieben“ an der Reihe. Am Samstag gab es eine Runde „Fragen und Antworten“ und als #Veit Lindau ankündigte, dass nun Pause sei, bekam er die Info ins Studio, dass er bittte warten möge. Zeit für unseren Flashmob! Nachdem wir ein Jahr lang immer wieder zum Tanzen aufgefordert worden waren und Veit in seiner grünen Hölle, dem Filmstudio, alleine tanzen musste, wurden wir alle per Videoschaltung ins Studio gesendet und tanzten mit Veit. Anja überbrachte in wunderbaren Worten den Dank der Teilnehmenden. #Michael Lukas, verantwortlich für viele Zoomtreffen, machte die Moderation. Im Anschluss an unseren Tanz und Anjas Worte öffneten alle ihre Mikros und schickten DAS Zitat aus dem Club der toten Dichter zu Veit, der minutenlang nicht fassen konnte, was da los war. Zur Krönung wurde ihm eine Riesenkiste ins Studio getragen, in der die Dankeskarten lagen, die die angehenden LTC-Coaches für ihn geschrieben hatten. Krass, das zu erleben. Wenn so ein großes Feld mit so einer Aktion zusammenkommt, entsteht eine gewaltige Welle. Passend zum Modulthema „Liebe“ war das ein Love bombing special.

Gestern bewegende Momente der anderen Art an unserem ersten Empowermenttag zum Thema „Wer bin ich“. Ein Kreis wunderbarer Menschen kommt in diesem kleinen Perlenkurs zusammen, um sich auf den Weg ins eigene Innere zu machen. Nur dort finden wir Antworten auf viele Fragen. Wunderschön, still, berührend, zart und fein, und doch kraftvoll, stärkend und ermutigend. Ich freue mich auf die nächsten vier Kurstage. Wer noch mit einsteigen will, kann gern Bescheid geben. Hier die Infos: https://www.seelengarten-krokauer.de/empowerment-days/

Morgen Abend ist der erste Abend im VHS-Seminar „Kraft der Stille“. Wir haben sehr verlernt, still zu sein, Stille zu genießen und daraus Energie für unser Leben zu ziehen, lieber lenken wir uns mit vielem Sinnfreien ab. Wer  morgen Abend und am nächsten Dienstag jeweils um 19.30 Uhr mit dabei sein will, kann sich sehr gern noch über die VHS Kitzingen anmelden. Für das Seminar ist eine Anmeldung unbedingt erforderlich. Hier der direkte Anmeldelink für euch: https://www.vhs.kitzingen.info/programm/gesellschaft.html?action%5B93%5D=course&courseId=581-C-21H37163KT&rowIndex=0

Allen einen guten Start in eine Woche, die nicht so durch den Wind durchgewirbelt wird, sondern in der sich Dinge einfach auf beste Weise fügen mögen.

Von Herz zu Herz

Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.

Wilhelm von Humboldt, 1767-1835

Jeder Goldfaden auf diesem Herz steht für eine Verbindung zwischen Menschen. Zauberschön, oder? Goldwege des Herzens sind das. Fädel dich mit ein!

Du Wundertüte, du!

Bald geht’s rund. Erstmal nach dem Freitagspflegeeinsatz letzte Klienten für die Woche, ab 18 Uhr  Kurs und morgen auch bei meiner eigenen Fortbildung und am Sonntag Start der Empowermentdays! Ich freue mich! Solltest du spontan am Sonntag mitmachen wollen, gib Bescheid, kein Problem.

Mega – am Dienstag findet an der VHS Kitzingen der erste Kursabend zum Thema „Kraft der Stille“ statt und wir werden mit Sicherheit ein wunderbarer Kreis von Menschen sein. Wenn du noch mit dazukommen magst, gern über die VHS Kitzingen anmelden!

Ich bin dankbar für all die Termine in dieser Woche. So wunderbare Menschen, mit denen ich arbeiten darf, tiefe und spannende Themen – berufliche, private, Herkunfts- und Jetztfamilie, Kollegenärger und Entwicklungsfragen Marke „soll ich oder soll ich nicht“ – es bewegt sich gerade unglaublich viel.

Jeder Tag ist wie ein Wimmelbuch. Ich darf Menschen begegnen, die mir ihr Vertrauen schenken. Ich darf Lebensgeschichten hören, die Heldensagen sind. Ich darf Wunder sehen, die vor meinen Augen geschehen, wenn Menschen ganz bei sich ankommen. Ich bin froh über meine Arbeit, die ich machen darf. Jeder ist eine Wundertüte. Hast du deine Wundertüte heute schon ausgepackt und dich daran gefreut? Vielleicht hast du ja gerade jetzt Lust dazu. Ist es nicht großartig, wer und was du bist?

Allen ein frohes Wochenende. Damit es zwischendurch was zu knuspern gibt, ist das Knäckebrot vom Blech perfekt. Da kann man super denken und sich konzentrieren, das macht Sinn.

Gegen schwache Nerven

So mancher meint ein gutes Herz zu haben und hat nur schwache Nerven.

Marie von Ebner-Eschenbach

Damit das nicht passiert, gibt es Nervenkekse nach Hildegard von Bingen. Dann bleiben Nerven und Herz hoffentlich geschmeidig.

Magische Momente

Der mächtigste Herrscher ist der Augenblick, schreibt Schiller. Heute würden wir sagen „Be in the present moment“, „Hier und Jetzt“.

Auch wenn wir Menschen oft in der Vergangenheit weilen oder in der Zukunft unsere Träume betrachten, findet unser Leben ausschließlich in diesem Moment statt.

Da die Momente kostbar sind – keiner weiß, wie viele wir davon noch haben werden – könnten wir unsere Zauberkräfte nutzen, oder? Die magische Kraft, die uns in die Lage versetzt, Momente in wunderbare Augenblicke zu verwandeln. Ich kann mich ärgern, ich muss aber nicht. Ich kann belastet sein, doch wenn ich für einen Moment die Wolken anschaue, kann ich frei von Last sein. Ich kann froh sein, glücklich und in Ruhe, weil ich die magische Zauberkraft habe, eine klare Wahl dazu zu treffen.

Es ist mir bewusst, dass Leben kein Ponyhof ist. Ich muss aber auch nicht durch die Gegend schleichen, als wäre es permanent ein Horrorort. In aller Regel baue ich mir mein Gefängnis kunstvoll selbst. Aus Vorwürfen, die ich anderen mache (wenn ich keine schlechte Kindheit, bessere Lehrer, Ausbilder, Partner, Kinder, Wohnung … was immer gehabt hätte, wäre ich heute …), aus Ängsten, die ich in die Zukunft projiziere (es kommt nie was Besseres nach! Lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach! Du kannst keinem trauen!). Und derweil fliegt wieder ein Moment davon, der sich vielleicht gewünscht hat, ein glücklicher sein zu dürfen. Jeder Tag hat seine goldenen Nuggets, wenn ich mir erlaube, die „Such das Gold“-Brille zu tragen.

Kleine Einladung: Was denkst du – wie oft kannst du heute Momente der Freude entdecken? Sammle sie bewusst, heute Abend holst du sie dir vielleicht alle nochmal vor dein inneres Auge oder erzählst einem lieben Menschen davon. Dann werden aus einem glücklichen Augenblick möglicherweise zwei, denn Glück vermehrt sich gern, wenn man es teilt.

Hab einen zauberhaften Tag mit vielen leuchtenden Momenten und kostbaren Augenblicken, die dein Herz nähren, deine Seele stärken und deinen Geist strahlen lassen.

 

Viele mögen das nicht besonders, mich begeistert es, wenn es draußen so ausschaut – klar. Grafisch. Still und leer. Die Form kommt optimal heraus. Mein Gehirn erholt sich dabei, weil es sich an Formen freuen kann, ohne mit Farbvielfalt erschlagen zu sein. Das sind Qualitäten, die nur wenige Tage im Jahr haben. Deshalb mag ich Stephanies Foto sehr, weil sie diesen Moment eingefangen hat, bei dem du die Dinge in der Nähe gestochen scharf sehen kannst, doch die Ferne ist ein lockendes Abenteuer – was wird da hinten sein? Was, wenn da ein Haus mit hellen Lichtern und einem Kaminfeuer wartet? Dein Auto mit dem Fellsitz? Etwas ganz und gar Unerwartetes? Magic.

Glück fällt aus den Wolken

Aus den Wolken muss es fallen,

Aus der Götter Schoß das Glück,

Und der mächtigste von allen

Herrschern ist der Augenblick.

Friedrich Schiller, 1759-1805

Wie ein Scherenschnitt wirken die Bäume und darüber die Wolkentuffs – grandios. Danke, Stephanie, für dein Foto.

Was wirst du heute aussäen?

Wer eine echte Dattelpalme pflanzt, tut das nicht für sich, denn der Baum braucht eine gute Zeit, bis Datteln geerntet werden können. Das gilt für viele Bäume, auch die heimische Walnuss braucht Zeit, selbst unser Apfelbaum hat sich viel Zeit gelassen.

Samen in den Boden säen bedeutet warten können. Bei Radieschen ist das nicht so lange, aber bis ein wirklich großer Baum gewachsen ist, ist sehr viel Zeit vergangen.

Samen säen wir jeden Tag auch im übertragenen Sinn. Wir säen Samen der Freude, der Gemeinschaft, der Ermutigung. Samen der Wut, des Zorns, der Einsamkeit. Des Zwistes, des Streits.

Welche Samen hast du heute in deiner Tasche und kannst sie verteilen? Welche Früchte möchtest du ernten, was also säst du?

Achtest du darauf, dass die Saat nicht auf steinigen Grund fällt oder vertraust du der Kraft des Windes, die den Samen dahin trägt, wo er gute Bedingungen findet?

Hast du eine bunte Mischung oder bist du der Gestalter einer Monokultur?

Wie viel Geduld bringst du auf, um auf die Ernte zu warten?

Säst du auch, wenn du gar keinen Anteil an der Ernte erwarten kannst?

Kannst du aus freiem Herzen geben?

Einen samenreichen Tag voller Erntevorfreude wünsche ich dir.

 

Sina schenkt uns dieses Bild. Es tut gut, finde ich. Danke dir!

Saat und Ernte

Säen wir nur aus und warten wir wie der Bauer geduldig bis zur Ernte.

Don Bosco, 1815-1888

Den kleinen Huflattich (meine Vermutung) hat Maike im Schnee entdeckt. Boten der Freude. Danke!

Was stark und stabil macht

Noch immer ist der Wind vom Wochenende zu spüren und macht vielen Menschen Kopfschmerzen. Gestern ist für eine kleine Zeit das Fenster im Praxisraum eingeschneit gewesen, das macht eine spezielle Lichtstimmung. Wenn es heftig windet, ist es bei uns auch mal lauter, der Wind ist auf der Höhe mit einer eigenen Kraft unterwegs, so dass wir am Samstag im strömenden Regen noch hurtig neue Pflöcke zum Abstützen des Rosenbogens eingeschlagen und alles neu festgezurrt haben, damit die Rose, die inzwischen stattlich ist, nicht mitsamt dem Bogen den Abgang macht. Wir haben schnell verstanden, warum hier so viele Bäume wirklich krumm auf dem Feld stehen. Bei unseren zuerst eingepflanzten, die nun schon 12 Jahre stehen, haben wir erst im Sommer die Stützen abgenommen. Sie stehen nun stabil. Hoffen wir zumindest.

Neulich erzählte mir jemand von einem Projekt, bei dem es darum ging, in einem geschlossenen System Pflanzen anzubauen für eventuelle Raummissionen und anderes. Ab einer bestimmten Größe fallen die Bäume dieses Projekts um, die Ursache ist der fehlende Wind, der die Wurzeln nicht stark genug werden lässt. Ich weiß nicht, ob die Geschichte stimmt. Einleuchtend ist: Viele Pflanzen brauchen erstmal Schutz und Stütze, bevor sie im Freiland gut gedeihen. Der Witterung ausgesetzt sein macht sie stärker als Gewächshauspflanzen. Menschen brauchen auch Widerstand, um zu wachsen und zu reifen, Klarheit für vieles zu erlangen und sich gut ins Leben einzuwurzeln.

Es ist ein schönes Bild, das Morgenstern in seinem Text verarbeitet hat – wir werden stark im Gegenwind, schlagen tiefere Wurzeln, bilden stärkere Äste, festere Blätter und stützen einander. Vielleicht hilft uns dieses Bild, innerlich standhaft und zuversichtlich zu bleiben, wenn der Wind des Lebens heftiger weht.

Allen einen kraftvollen Tag.

 

Danke an Stephanie für den strahlenden Wolkenzauber am Winterhimmel.

Was wärst du …

Was wärst du, Wind,
wenn du nicht Bäume hättest
zu durchbrausen;

was wärst du, Geist,
wenn du nicht Leiber hättest,
drin zu hausen!

All Leben will Widerstand.
All Licht will Trübe.

All Wehen will Stamm und Wand,
dass es sich dran übe.

Christian Morgenstern: Gesammelte Werke. Wiesbaden 1996, S.517

Kreative Geister gesucht!

Weite Reisen sind nun in diesen Monaten nicht mehr so einfach möglich wie vor zwei Jahren. Menschen früherer Zeit kamen selten über ihr Dorf hinaus – dazwischen liegt viel an Entwicklung von Fortbewegungsmitteln und Möglichkeiten. Ist das nicht großartig, was wir alles erfunden haben als Menschheit? Autos, Züge, Schiffe, Flugzeuge. Wir können uns unter dem Mikroskop winzige Dinge anschauen, röntgen, operieren am offenen Herzen und vieles mehr.

Wir sind eine Spezies, die einen unglaublichen Ideenreichtum hat. Wir sind krass kreativ, wenn es drauf ankommt. Wenn wir fliegen wollen, nerven wir so lange, bis wir das schaffen. Wir waren auf dem Mond. Wir tauchen tief. Wir sind vermutlich überall auf dem Planeten schon herumgestreift. Wir entdecken, dass man aus Lianen Medizin und aus Läusen Lippenstiftfarbe machen kann. Wir können stricken und flechten, schwimmen und singen, wir übermitteln Informationen rund um den Globus. Wir forschen und suchen. Wir entdecken und gestalten. Wir bauen hoch und rechnen aus, dass wir mit Begrünung an Hochhäusern halbe Städte ernähren könnten.

Denken wir ernsthaft, dass wir nicht kreativ genug sind, alle Themen, die uns bedrücken, gut zu lösen? Vielleicht nicht gleich perfekt, da ist agiles Vorgehen gefragt – fangen wir mit dem Machbaren an und schauen, wo es uns hinführt. Rund acht Milliarden Menschen bedeutet doch im Klartext, auf die Power von acht Milliarden kreativen Potentialköpfen zugreifen zu können. Wovor haben wir denn Angst? Dass da draußen jemand ist aus einem Slum, der mit einem Schlag eine bahnbrechende Idee hat und die Schlaubischlumpfs mit Hochschulabschluss haben das nicht zuerst gecheckt? Ist es wichtig, WER dazu beiträgt, dass wir unsere derzeitige Situation bewältigen, die Klimakatastrophe umbiegen und als Menschheit gute neue Wege gehen?

Oft genug wissen die Mitarbeiter am Fließband mehr darüber, was ihr Unternehmen erfolgreich machen würde als Marketingstrategen. Menschen entwickeln grundgeniale Hacks, die so einfach sind, dass man sich fragt, warum da bisher noch keiner draufgekommen ist. Nur weil Probleme riesig sind, bedeutet das nicht, dass sie unlösbar sind! Vielleicht braucht es dann einfach mehr mutige Hirne, die out of the box denken.

Wie wäre es, wenn wir mal die acht Milliarden fragen, was ihnen zur Pandemie, zur Zusammenarbeit der Weltengemeinschaft im Hinblick auf Klima, Umwelt, Arbeit, Frieden und vieles mehr einfällt? Es ist der Planet, auf dem wir alle leben, also gehen die Themen alle was an. Und ergo darf jeder mit dazu beitragen, dass wir Lösungen kreieren anstatt die ganze Zeit auf Probleme zu starren, oder? Irgendwann steht ein Kind auf und wird sagen: „Der Kaiser ist ja nackig!“ und es wird uns überraschen, dass wir das irgendwie übersehen haben.

Was kannst du beitragen, um den Planeten schöner zu machen? Alles zählt. Die ganz großen Gedanken und das Lächeln, das du heute verteilst, weil das die schnellste Form ist, jedes Leben auf der Stelle zu verzaubern.

Laden wir unser Genie ein, gute Gedanken zu entwickeln. Lächeln wir. Und haben wir alle mehr Vertrauen in unsere Fähigkeiten und – dass wir rechtzeitig merken, dass es JETZT an der Zeit für kreative Lösungen ist.

Allen einen wunderbaren Wochenstart.

Für die, die gerade wie ich hier Schneegestöber haben, ein weiter Blick in die Landschaft. Danke an Stephanie, die netterweise viel unterwegs ist draußen und ein enorm gutes Auge für Zaubermomente hat. DANKE.

Leben mit Freude

Ein Leben ohne Freuden ist wie eine weite Reise ohne Gasthaus.

Demokrit, 460-370 v. Chr.

Irgendwie warten wir ja schon ein bisschen auf das erste zarte Grün, oder? Deshalb für alle zum Vorfreuen auf der Reise durch den Winter dieses Foto von Stephanie. Danke!

Manchmal ist alles eben anders

Sturm und Orkanwarnungen. Wir haben den Rosenbogen mit neuen Pflöcken versehen, nachdem er sich heute schon mehrfach heftig geneigt hat. Alles ist festgezurrt und verstaut. Gestern haben wir die krassesten Überholmanöver aller Zeiten erlebt – in einer langgezogenen Rechtskurve ohne Sicht, trotz Gegenverkehr und eines in einer Senke, wo man die nächste Anhöhe nicht überschauen konnte. Dreimal Vollbremsung mit Sorge, dass uns die Hintermänner aufknallen und dass es der Überholer nicht schafft. Dreimal Vollbremsung auf der Gegenfahrbahn. Dreimal Glück gehabt und heute ist klar: die waren gestern schon alle durch den Wind.

Nachdem wir dann heute beide mit heftigem Kopfschmerz aufgewacht sind, haben wir erstmal das Haus geputzt und alles im Außen in Ordnung gebracht, ehe wir uns mit unseren Projekten befasst haben. Alles andere wurde verlegt, kein Filmen, mit dem Kopf geht das nicht. Auch gut, diverse andere Dinge stapeln sich seit Wochen und ich bin froh, dass wir das jetzt auch mal weghaben.

Jetzt ist der Kopf wieder klar, da gehen dann die anderen Aufgaben auch wesentlich besser voran, so war das gut, sich nach den Not-Wendigkeiten zu orientieren. Nun hoffen wir, dass der Sturm im Norden nicht so viel Schaden anrichtet und auch hier alles sicher bleibt.

Für alle, denen der Sinn nach Sommer und Sonnenschein ist – Maikes Foto ist vielleicht eine Unterstützung für euch. Möge es euch Freude und Leichtigkeit bringen! Allen ein feines Wochenende.

Danke an Maike für dein Foto!

Wenn alles gegen dich ist

Wenn alles gegen dich zu sein scheint, dann erinnere dich, dass ein Flugzeug nur gegen den Wind abhebt und nicht mit dem Wind.

Henry Ford, 1863-1947

Katja nimmt uns mit in Leichtigkeit und Sonnenstrahlen. Danke für dein Bild!

Kleinigkeiten => deep impact

Alles beginnt mit Kleinigkeiten. Die großen Dinge allesamt, egal ob im Guten oder im Bösen. Deshalb ist mir ein guter bewusster Anfang wichtig, ob das Ausbildungen oder die Zusammenarbeit in der Praxis mit Klienten ist. In den Kursen starte ich meistens mit einem kurzen Text, in jedem Fall mit einer Ankommens- und am Ende mit einer Schlussrunde. Ich mag solche „Klammern“, die die Termine zusammenhalten für mein Gefühl.

Sokrates wusste bereits im fünften vorchristlichen Jahrhundert, dass gutes Gelingen mit Kleinigkeiten startet. Jeden Tag etwas Kleines für dein großes Ziel, deinen Herzenswunsch getan und schau, was dann geschieht. Wer das schafft, wird es bald zur Meisterschaft bringen. Wir denken oft, das wären Hauruckaktionen oder „Glück“, das wir (dann auch noch unverdient vermutlich) bekommen, als wäre das Leben eine Lotterie, die willkürlich das Füllhorn über einem ausschüttet. Seit Frau Holle wissen wir, dass die Entscheidung, ob Gold oder Pech der Lohn sind, davon abhängt, was wir im Vorfeld getan haben. Das gilt für alles im Leben. Wer etwas intensiv übt und trainiert, kann es gut, basta. Wer Talent hat und meint, das reicht, wird nicht so erfolgreich werden wie jemand, der sich fest vornimmt, in etwas besser und irgendwann Meister zu werden.

In meiner Nachbarschaft gibt es einen Jungen, er ist vielleicht acht oder neun. Wann immer es geht, ist er draußen. Er spielt nicht oft mit anderen Kindern, sondern baut sich mit Baustellenhütchen einen Parcours. Da dribbelt er stundenlang seinen Ball durch. Er hat einen Basketballkorb und wirft stundenlang seinen Ball in den Korb. Er übt jedes Mal einen Winkel und wirft nicht 10 Mal, sondern vielleicht 200 Mal. Immer die gleiche Einstellung, Entfernung. Wenn ich ihn sehe, denke ich an Bruce Lee, dem sinngemäß zugeschrieben wird, dass er sich weniger vor einem fürchtet, der 1000 Griffe kann, aber mehr vor einem, der einen Griff 1000 Mal geübt hat. Ich bin gespannt, was mal aus diesem Jungen wird. Wer in so jungen Jahren so eine geniale Trainingstechnik hat, hat ein Ziel. Vermutlich klebt in seinem Zimmer jemand an der Wand, dessen Technik er bewundert. Und jetzt übt er, seinem Vorbild nahezukommen, um vielleicht irgendwann selbst eines zu sein für andere.

Alles beginnt mit Kleinigkeiten. Was ist die eine kleine Sache, die du heute tun kannst, um deinem Traum ein kleines Stück näher zu kommen? Meine wird sein, dass ich heute die Powerpoints für den ersten Empowermenttag, unserem Superkurs für alle, die Bock auf Zukunft haben, fertig mache und danach ist nochmal Praxis. Das mag eine Kleinigkeit sein bei den vielen Kursen, die ich derzeit schreibe und vorbereite. Aber es ist ein essenzieller Schritt auf dem Weg, für Menschen mit diesem Kurs auch wieder einen Unterschied zu bewirken. Dafür gehe ich jeden einzelnen Tag auf die Übungsmatte Leben. Ich liebe es.

 

Ein Schelm, wer Böses dabei denkt, oder? Das hat sich vielleicht auch Sandra gedacht, denn dieses Foto hat sie ebenfalls bei sich im Garten aufgenommen. Erwin hat in jedem Fall die Haare schön. Danke für die tollen Bilder!