Monthly Archives: März 2024

Was fehlt dir noch zum heutigen Glück?

Gestern hatte ich so eine Freude – ich las bei einem Post die Bezeichnung „Schule für Glückspilze“! Stellt euch das vor! Eine Schule für Glückspilze! Wie froh hat mich das gemacht. Die meisten Menschen, die das Glück haben, Schulen besuchen zu können, kommen als schlaue Philosophen hinein und als zweidimensionaler Schokohase wieder heraus, geglättet, angepasst fürs Angestellt-Werden, ohne Denkfähigkeit, auf jeden Fall mit der Gewissheit, das Glücklichsein verlernt zu haben.

Glück darf ebenso wie Ethik, Philosophie und Würde Eingang in die Schulen finden. Kommunikationstechniken gehören auf jeden Stundenplan, ebenso ein ausgeprägter Bereich für Bewegung aller Art und vor allem Kunst in Form von Musik, Schauspiel, Literatur, Kreativitätsförderung aller Art. Schulen dürfen Begegnungsorte voll bunter Vielfalt sein. Fördereinrichtungen in Menschlichkeit, Zukunftsneugier und Vertrauen. Dann können die Glückspilze ins Leben einwuchern. Keine Sorge – Pilze sind das älteste Netzwerk der Welt. Die Lernenden werden also dann durchaus mit der Herausforderung fertig, digital zu leben, wenn sie erstmal gelernt haben, dass Sozialkompetenz VOR Medienkompetenz geht. Erst muss ich die Natur (und damit das Lebendigsein) intensiv erlebt, erfahren, erklettert haben, bevor ich mich in die Zweidimensionalität einer lebensfernen Bildschirmrealität begebe. Dann werde ich ein lebendiger Glückspilz mit Ausstrahlung, denn Glück vermehrt sich liebend gern.

Hast du heute schon den Glückspilz in dir entdeckt? Schau mal, wo er sich versteckt und dann – raus damit. Da draußen gibt es massenhaft Menschen, die ihren verloren haben.

 

Für alle, die heute noch ein wenig Buntes brauchen – Blumen für dich!

 

 

Machen und Tun

Manchmal staune ich, wie negativ viele Menschen eingestellt sind und das in die Welt tragen durch Jammern, Kritiksucht und Schlechtmachen. „Wir werden alle sterben. Dritter Weltkrieg! Klimakrise! Falls die nicht schnell kommt – auf jeden Fall Tod durch Stürme plus X. Preissteigerung. Inflation. Viren.“ Die Liste ist endlos lang. Ja! Stimmt alles! Wichtige Themen! Aber nicht, um sie zu bejammern, sondern um M-U-T zu entwickeln: Machen und Tun = Mut.

Was, wenn nicht WIR dem Untergang geweiht sind, sondern nur unsere Art zu denken/jammern/uns zu beschweren? Was, wenn wir nicht hilflos ausgeliefert sind, sondern hochgradig kreative Wesen, die Herausforderungen lieben und tolle Lösungen liefern können? Was, wenn wir entdecken, dass wir nicht nur Hirn, sondern auch noch (Triggerwarnung schlimmes Wort) ein liebevolles Herz haben?

Was, liebe Menschen, wenn wir nicht die letzten auf dem Planeten sind, sondern die ersten Menschen, die sich GEMEINSAM für Lösungen stark machen? Die Ersten, für die Diversität keine Panik darstellt, sondern Überlebensgarantie? Die Ersten, die sich wirklich engagieren? Die Ersten, die Meckern und Jammern nur erlauben, wenn man eine Idee zur Lösung im Tausch gegen Mecker dafür einbringt? Die Ersten, die WISSEN, dass der Untergang maroder Systeme kein Ende, sondern eine Chance auf Neuanfang darstellt?

Magst du mit dabei sein? Dann wäre Maßnahme 1: Meckern einstellen (Tipp: Es ist noch Fastenzeit) 2. Erlaube deinem Gehirn, kreative Lösungen in deinem Fachgebiet zu entwickeln. 3. Out of the Box – that’s where magic happens.

 

Einen wunderbaren ersten Tag in deiner neuen Welt. Create! Mit Freude!

 

Kreativ sind die Menschen auch beim Farbfestival, bei dem bunte Farbbeutel geworfen werden. Danke an Theresa, die sich für das Foto ins Getümmel geworfen hat.

Viel Erfolg heute!

Heute ist es wieder so weit – viele Menschen stellen sich der schriftlichen Prüfung zum Heilpraktiker oder sektoralen Heilpraktiker. Hinter den Kandidaten steckt oft eine lange Lernreise, viel Üben, Überwindung von Lernblockaden und vielem mehr, weil sich meistens Menschen, die bereits ihre Erfahrungen in der Arbeits- und Familienwelt gemacht haben, auf diesen Weg gehen und das Lernen erst wieder neu ergreifen müssen.

Wir wünschen allen Prüflingen eine gute Prüfung, viel Erfolg in der schriftlichen und danach in der mündlichen Prüfung und dann viel Freude bei der Arbeit am und mit Mensch und Tier.

Wer immer heute vor Herausforderungen jeder Art steht – möge Segen auf allem liegen.

Nach der Prüfung sei allen von Herzen so eine sachte Ruhe geschenkt, wie sie diese Katze offenbar genießt. Danke an Beate für das tolle Foto!

 

Welche Praxis pflegst du?

Gut 100 Jahre alt ist das Zitat aus Steiners Vortrag, wie ein Geistesleben ausschauen könnte. Heute würden wir es nicht anders formulieren. Eine geisterfüllte, durchwärmte Praxis – womit verbinden wir immer wieder unseren eigenen Geist, um uns zu stärken, uns einzunorden im Chaos? Welche Praxis pflegen wir jeden Tag, um uns in die innere Mitte und Ruhe zu bringen? Was ist unser geistig-seelischer Stern, dem wir folgen, um Kraft für alle Herausforderungen zu finden?

Wenn wir aus der Vielzahl der Möglichkeiten gewählt haben – welche Praxis wird täglich gepflegt, neu ergriffen, gelebt und gestaltet? Eine geistige Verortung ist sinnstiftend, Halt gebend und stabilisierend.

 

Wo und wie findet man den Geist? (So lautet übrigens auch der Titel von 18 Vorträgen, die Rudolf Steiner 1908/1909 im Architektenhaus Berlin gehalten hat)

 

In der Natur findet man sehr viel Geist, Halt, Seelennahrung, Stärkung, Ruhe und Angenommensein. Hier ein Baumriese vom Goetheanum in Dornach.

Was brauchen wir?

Das brauchen wir: ein Geistesleben, das nicht im Wolkenkuckucksheim lebt, sondern das hinuntersteigt bis in die Praxis, ein praktisches Leben, das nicht verächtlich zu der weltfremden Geistigkeit hinaufschaut, sondern das sich durchdringen lässt in Liebe von den wirklichkeitsgetragenen Ideen. Einen Geist brauchen wir, der nicht wesenlos in Wolken schwebt, sondern der in der Praxis lebt. Eine Praxis brauchen wir, die nicht ideenlose Routine wird, sondern eine Praxis, die geisterfüllt ist. Einen Geist brauchen wir, der die Praxis durchleuchtet; eine Praxis brauchen wir, die vom Geiste durchwärmt ist. Dann können wir einen fruchtbringenden Weg in die Zukunft antreten.

 

Rudolf Steiner, in GA 255b, S. 260. Basel, 3. Dezember 1920

 

Goetheanum. Hinter den unteren Fenstern findet sich meine Lieblingsbuchhandlung.

Wachstum, inneres

 

Ein inhaltsreiches Wochenende in der Coachingausbildung. Teamcoaching ist ein sehr weites Feld. Wir haben es ergänzt mit Aspekten der Sozialethik und -gestaltung. Teams bilden einen geistigen Raum, den wir mit einer Geste erfassen können. Welche Geste kommt uns aus einer Gemeinschaft von Menschen entgegen? Welches Bedürfnis drückt sich darin aus, welche Stärken zeigt sie? Mit welchen Antworten ist dem Team am meisten gedient, auf welcher Ebene bewegen sich die Fragen?

Teamarbeit ist Entwicklung, denn manchmal darf erst das Thema interne Kommunikation auf neue Wege kommen, ehe über Werte und mehr Austausch und Wachstum stattfinden kann. Teams springen nicht von hierarchischer Gliederung auf neue agile Denkweisen und selbstverantwortliche Arbeitsformen.

Für mich war es spannend zu erleben, wie die Gruppe ihr eigenes Team als Geste oder Gestalt beschrieb. Alle erlebten sich in einem Kreis, der sich offen einander zuwendet. Jeder sieht den anderen, darf sich in die Mitte stellen und frei sprechen. Das ist ein schönes Bild und passte gut zum Sonn(en)tag. So entstehen Wärme- und Lichtqualitäten, die Wachstum fördern.

Wer als helfender Mensch gern in den Austausch über gelingende Selbstfürsorge gehen möchte, ist heute, 18. 3.,  und am 25. 3. eingeladen, am Workshop teilzunehmen, der 19.30 – 21 Uhr über die Psymento-Plattform stattfindet. Hier ist der Anmeldelink: https://www.psymento.de/selbstfrsorge-fr-therapeuten

 

Allen einen sonnigen Start in eine hoffentlich wunderschöne Frühlingswoche.

 

Bald erleben wir Baumblüten vor löwenzahngesprenkelten frühlingsgrünen Wiesen wie auf Manuelas wunderschönem Foto. Danke dafür.

Werdelust

Es spricht zum Menschen-Ich,

Sich machtvoll offenbarend

Und seines Wesens Kräfte lösend,

Des Weltendaseins Werdelust:

In dich mein Leben tragend

Aus seinem Zauberbanne,

Erreiche ich mein wahres Ziel.

Wochenspruch für diese Woche aus dem anthroposophischen Seelenkalender von Rudolf Steiner.

Diese Hyazinthen erleben derzeit auch des Weltendaseins Werdelust. Vermutlich riechen sie traumhaft, wenn die Sonne so schön auf sie scheint. Danke an Sigrid für das Bild aus ihrem Garten.

Das Wochenende wird BUNT

Agile Lernformate wie ShipIt-Days, Lunch & Learn. Dynamische Urteilsbildung nach Lex Bos. Kunst. Denken üben. Kommunikation! Bewegung bis hin zur Sozialeurythmie. Das Wochenende wird bunt! Die angehenden Coaches haben Teamcoaching-Wochenende und da werden wir eine spannende Reise miteinander unternehmen. Die zweite Halbzeit in diesem Ausbildungsbereich ist gestartet und unser Lernschiff nimmt mächtig Fahrt auf. Ich freue mich riesig auf unser gemeinsames Wochenende!

Du hast Interesse an einer Coachingausbildung? Wir starten den nächsten Durchgang im Nautilusprojekt am 22. September. Diese Gruppen gehen gemeinsam los: Menschen, die sich für Potentialentfaltung interessieren, die angehenden Cardea-Coach:innen und die angehenden Cardea-Therapeut:innen. Das erste Jahr ist für alle gleich, wir legen intensive Grundlagen, ehe sich die Wege im 2. Jahr trennen. Alle Infos findest du hier: https://www.seelengarten-krokauer.de/nautilus/

 

Allen einen wunderschönen Start ins Wochenende.

 

Stephanie bringt uns dieses farblich so zarte wunderschöne Foto mit von einer Runde durch die Natur. Dankeschön.

Herz und Hirn in Einklang

Ein wunderbarer Abend am Mittwoch im Alten Rathaus in Marktheidenfeld. Im Rahmen der VHS war ich eingeladen, über Herzkohärenz zu sprechen, die Verbindung von Herz und Gehirn. Wir haben viele Mini-Interventionen kennen gelernt, über die Qualität des Herzens als fühlendes, wahrnehmendes Organ mit eigenem Nervensystem gesprochen und einige Bewegungen und Gesten aus der Wärme-Reihe der Eurythmie dazu genommen, um unser Herz noch besser ins Bewusstsein zu bringen. Uns wurde warm ums Herz an diesem Abend, denn „man sieht nur mit dem Herzen gut“, wie es im Kleinen Prinzen so schön heißt.

Miniintervention: Atme einige Atemzüge entspannt ein und aus, halte dein Herzzentrum im Bewusstsein. Und nun atme einige Atemzüge ein und aus mit dem Wahrnehmen eines für dich schönen Gefühls (Liebe, Freude, Mitgefühl, Gelassenheit, was immer dich stärkt). Nur das. Der Atem und das Gefühl fließen ruhig durch dein Herz – ein und aus.

Am 17. April bin ich wieder in Marktheidenfeld zum Thema „Psychologische Sicherheit im Arbeitsleben.“ Anmeldungen für die Termine bis zu den Sommerferien sind online schon möglich.

 

Silkes Foto lädt uns ein, in die Weite der wunderschönen Landschaft am Meer einzutauchen und uns einen Moment des Durchatmens zu nehmen. Danke für das großartige Foto!

Wünsch dir was

Hast du dich heute schon gefreut? Falls nein – hier hast du eine Pusteblume. Sacht pusten, dir was dabei wünschen und dich vorfreuen, denn bald findest du die Löwenzahnschirmchen wieder auf der Wiese. Silke hat das Foto gemacht – für dich zum Freuen. Danke!

Was denn jetzt?

Manche Themen beschäftigen mich Jahre, bis sie dann wirklich durchdacht, durchlebt, durchgearbeitet sind. In der Psychologie bewegt sich als sehr junger Wissenschaft so vieles, kommen stetig Erkenntnisse der Psychoneuroimmunologie, der Epigenetik und vielem anderem dazu. In meiner Ausbildung standen sich tiefenpsychologisch und verhaltenstherapeutisch Arbeitende eher kritisch gegenüber, heute bewegen sich Therapierichtungen auf dem ehemaligen Trennungsfeld aufeinander zu, ist Achtsamkeit Bestandteil der Arbeit mit Menschen.

Mein Wunsch ist interdisziplinäres Arbeiten. Um mental gesund zu sein, brauche ich auch eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Bewegung und vor allen Dingen genug guten Schlaf und Wasser sowie eine angemessen herausfordernde Aufgabe im Leben.

Der Mensch ist keine Maschine, an dem nicht funktionierende Teile separat betrachtet werden können, alles greift ineinander. Insofern kann die tägliche Arbeit auch nur so sein, dass vielleicht verschiedene Bereiche angegangen werden dürfen, sich Stellschrauben als relevant erweisen, die nicht direkt mit der psychischen Verfassung eines Menschen zu tun haben, sondern systemisch bedingt sind – wir dürfen weit und liebevoll auf die Sorgenwelten blicken, die wie Rätselfragen vor uns ausgebreitet werden.

Was genau braucht der Mensch vor mir? Was ist seine konkrete Frage? In welchem Bereich, auf welcher Ebene sucht er die Antwort und ist sie dort auch zu finden?

 

Welche Frage hast du an diesen Donnerstag? Und welche Antwort wünschst du dir? Was kannst du als kleinen Schritt dafür tun, dich dort hin zu bewegen, wo du hinmagst?

 

Hab einen freundlichen, fröhlichen Jupitertag heute!

 

Bei manchen Wegen fühlt man sich irgendwie beschützt. Theresa hat das Bild auf dem Camino gemacht. Dankeschön.