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Mental Health

Gestern wurde ich gefragt, was Mental Health ist. Man könnte sagen, ein Konzept mit einem anderen Blick auf psychische Erkrankungen als in der Vergangenheit.  Es beschreibt neben dem Fernbleiben von psychischen Störungen auch Wohlbefinden. Mentale Gesundheit wird bei uns oft mit psychischer Gesundheit gleichgesetzt. Dazu gehören unsere Emotionen und Zufriedenheit, Einflüsse durch unser Zusammenwirken mit der Umwelt im Sozialen, man könnte auch sagen – alles, was dazu beiträgt, dass wir gut am Leben teilnehmen können.

Bei mentaler „Healthcare“ geht es um die Wiederherstellung eines guten psychischen Zustands des Menschen mit Hilfe positiv formulierter Ziele. Wichtig sind dabei persönliche Ressourcen, das Gefühl von Selbstwirksamkeit und Kompetenz, (subjektives) Wohlbefinden, generationsübergreifendes Vertrauen, Autonomie, Erkennen und Wertschätzung unserer Emotionen und intellektuellen Potentiale (so die Beschreibung der Weltgesundheitsorganisation). Im Grunde – Stärkung unserer Kompetenzen als Individuen und als Gemeinschaft durch Balance im Leben.

Diese Gedanken finden sich bereits in den Schriften der Antike, sie sind nicht neu. Mark Aurel hat es auf diesen Punkt gebracht: „Die Seele nimmt die Farbe der Gedanken an“. Philosophie ist übrigens sowohl in meiner Arbeit als auch in meinen Kursen ein wichtiger Aspekt. Wir müssen das Rad nicht neu erfinden. Denken lernen und von der Weisheit der Vorfahren etwas annehmen können sind durchaus wünschenswert in einer Welt, in der gern alter Wein in neue Schläuche gefüllt wird.

 

Danke an Sandra für das tolle Foto. Dr. Wald und Dr. Garten sind Meisterlehrer mentaler Gesundheit.

 

Seltener Vogel

Wer kennt den Schelm in tiefer Nacht genau? Schwarz sind die Kühe, so die Katzen grau.

Johann Wolfgang von Goethe

Ups, da hat Sandra am Vogelfutterhaus ein seltenes „Vögelchen“ entdeckt, ein cleverer Schelm. Danke für das Foto!

Schelme

Das schöne Wetter und das kursfreie Wochenende sorgten dafür, dass endlich die dreckigen Winterfenster geputzt wurden inklusive Vorhangwaschen. Da die Brüder Geburtstag hatten, war das ein volles Wochenende mit Putzen, viel kochen und feiern. Der Bruder, der bei uns lebt, hat sich Tage auf den Geburtstag gefreut und darauf, seine Geschenke auszupacken. Gemeinerweise habe ich ihm einen Atemtrainer besorgt, damit er seine Lungenfunktion stabil halten kann.  Zu seinem Glück gab es auch Freusachen.

Jetzt haben wir freie Sicht bis zum nächsten Regen und 355 Tage Zeit bis zum nächsten Geburtstag. In einem Jahr geschieht so viel – beim letzten Mal war der Vater noch mit dabei kurz vor seinem Tod.

Wir haben uns abends den bewegenden Film eines Treffens von Desmond Tutu und dem Dalai Lama angeschaut. Als die beiden wunderbar miteinander lachten und sich gegenseitig „Schelm“ nannten, lachte mit einem Mal der Bruder lauthals mit, denn Schelm heißt er hier auch und lachen kann er inzwischen wieder wunderbar. Vielleicht hat er auch einfach das unglaubliche Wohlwollen dieser beiden Menschen wahrgenommen und Freude daran gehabt.

 

Allen einen freundlichen Start in die neue Woche.

 

 

So schaut das aus, wenn ich anfange mit dem Gemüse- und Obstschnippeln. Mit Kleinigkeiten geben wir uns gar nicht erst ab 🙂

Anstrengung

Manchmal muss sich auch die Sonne anstrengen, durch den Nebel und die Wolken durchzukommen. Stephanie war morgens unterwegs und hat das Foto mitgebracht. Danke!

Irgendwas ist immer

Irgendwas ist immer. Erstaunlich. Wenn ich denke, ich bin mit etwas fertig, ploppt das nächste auf. Im Haushalt finde ich das manchmal ein wenig lästig. Da ist das Haus fein geschrubbt und zack!, schmutzige Wäsche, schmutziges Geschirr. Klassiker bei uns: Frische Tischdecke. Ungelogen – KEINE ZEHN MINUTEN liegt die. Nie! Aus mir gänzlich unbegreiflichen Gründen fallen Kaffeetassen um. Landet Salatsoße oder irgendwas mit Tomaten darauf. Immer. Hundertpro. Und stets irgendwas, was man kaum rausbekommt, selbst nicht bei sofort einweichen.  Und nein, es wird kein Plastik geben. Ich wasche also unverdrossen permanent Tischwäsche. Neulich sagte jemand „nimm doch was aus Papier“. Meine Antwort: „Solange ich noch waschen und bügeln kann, warte ich damit noch.“

Manchmal freue ich mich an solchen Tagen noch mehr über Klienten oder wenn ich am Schreibtisch die nächsten Seminartage vorbereite. In der Zeit ist mir Tischwäsche egal. Klassiker gestern Mittag – ich komme aus der Praxis. Das vorher frisch bezogene Bett des Bruders schaut aus, als hätte ein Massaker stattgefunden. Er selbst lacht freundlich und streckt mir seine Hand entgegen, sehr klebrig und verschmiert. Ich habe ihn niesen hören. Ja. War leider mit Nasenbluten. Die vierte Waschmaschine des Tages läuft. Läuft bei uns in jeder Hinsicht.

 

Manchmal findet man herzliche Grüße von irgendjemandem – einfach so. Theresa hat diesen lieben Gruß auf einer Bank auf dem Camino entdeckt. Danke für dein Foto.

Abstand

Manchmal muss man in die Ferne schweifen, um mit Abstand viele gute Erkenntnisse zu gewinnen. Theresa war in Australien unterwegs. Danke für das tolle Foto!