Monthly Archives: Juni 2024

Sehen wir uns heute? Nächste Woche?

Sehen wir uns heute? 19.30 Uhr in der Alten Synagoge Kitzingen zum VHS-Vortrag über Temperamente? Woran erkenne ich Choleriker, Sanguiniker, Phlematiker und Melancholiker? Ist das noch zeitgemäß? Wie gehe ich gut damit um und was ist meine eigene Tendenz in dieser Frage? Eine Anmeldung ist nicht nötig. An der Abendkasse wird ein kleiner Unkostenbeitrag erhoben.

Rasche Anmeldung bei der VHS Marktheidenfeld hingegen ist notwendig für unser Seminar „Ruhe da oben! Stille einladen“ am 12. und 19. 6. im Alten Rathaus in Marktheidenfeld. Beginn ist 19 Uhr, Ende 20.30 Uhr. Herzlich willkommen!

 

Danke an Stephanie für das Foto!

German Angst

Angst. Seit der Pandemie ist das das meistgenannte Wort im Praxisalltag. Angst vor Bedrohung im Außen, vor Krieg und Terror, Unwetter und Tod. Angst ist der Nasenring, an dem wir steuerbar sind. Oft haben wir das Setzen dieses Rings erlaubt, weil wir dafür Vorteile erkauft haben – vermeintliche Sicherheiten, Beziehungen, Geld, Status, was immer. Der Preis stand vielleicht sogar im Kleingedruckten, das wir regelhaft nie lesen.

Horror im Außen ist erschreckend, weil wir Sorge haben, nichts dagegen tun zu können. Gegen vieles können wir nicht wirklich sichtbar sofort etwas tun und doch können wir am Klimathema arbeiten, für besseren Halt von Böden sorgen und vieles mehr. Das ist oft nicht 1:1 sichtbar, sondern braucht Zeit. Kein Grund, die Dinge NICHT zu tun. Benennen wir konkret, was wir fühlen und brauchen. Gehen wir achtsam mit Freiheit auf allen Ebenen um, mit uns, anderen, der Natur. Nehmen wir Angst die Wucht. Verständnis, Sinn und Machbarkeit sind Schlüsselworte der Salutogenese. Zur Machbarkeit haben wir meist den schnellsten Zugang. Ausatmen ist das erste, was wir machen können. Innerlich einen Schritt zurücktreten und mehr sehen das zweite. Schritt für Schritt raus aus der Angst. Sie lähmt, macht uns klein, dumm und steuerbar.

Ich halte es für möglich, dass wir gemeinsam die Welt zusammenhalten, enorm viel bewegen und Menschlichkeit als wichtigsten kollektiven Wert tragen können. Bist du dabei?

 

Wolken, wie hingetupft am Himmel. Danke an Stephanie für dein Bild.

 

Klarstellung

„Der Schrei“ ist vermutlich nach diesem Vorbild, das Gabi fotografiert hat, von Edvard Munch kreativ verwandelt worden. Danke für dein Bild!

Gedankenglück

Wenn ich dieses Treppenhaus sehe, bin ich glücklich, eines der Treppenhäuser im Goetheanum in Dornach in der Schweiz. Bei meinem ersten Besuch war ich enttäuscht, der Bau löste außer Respekt und Achtung wenig aus. Die Füße trugen mich von selbst den Berg hinunter und fanden den Garten der damaligen Ita-Wegman-Klinik (heute Klinik Arlesheim). Inzwischen gibt es Ecken am Goetheanum, da fühle ich mich sofort wie zuhause. An der Schreinerei, im Garten, beim Blick auf Heizhaus, die Eurythmiehäuser.

In Gedanken bin ich in diesen Tagen oft dort. Mein Geist wandert in die Schweiz an Kraftorte, seltsamerweise ein Flur der Klinik (schräge Vorstellung, ein Krankenhaus als Kraftort, und doch ist es so), der Geruch des Holzhauses im Garten. Ich denke an die alte Dame, die um 12 Uhr einen Text im Restaurant sprach und erst dann durfte man bestellen. Die liebevoll gestalteten Blumenvasen, das zauberhaft dekorierte und feine Essen, die Zeit dafür – sofort kommt Urlaubsfeeling in meinen Gedanken auf und das ist schön.

So, wie das Herztelefon Menschen weltweit in Sekundenbruchteilen miteinander verbindet, kann unser Bewusstsein an stärkende Orte wandern und auftanken, können Erinnerungen Freude auslösen und Begegnungen ermutigen.

 

Wo darfst du heute stärken, ermutigen und unterstützen und wo wirst du gestärkt, ermutigt und unterstützt?

 

Einen freundlichen Wochenstart!

Lebensvielfalt

Freupost! Wenn ich den Briefkasten öffne und mir purzelt eine solche Karte entgegen und ein selbstgebastelter liebevoller Schlüsselanhänger, freue ich mich von Herzen! Das ist so eine herrliche Wertschätzung!! Danke an die Spenderin!

Bindfäden regnet es, kein Vergleich mit anderen Orten.  Endlich fahren weniger Autos – das ist sinnig. Es muss nichts riskiert werden. Das Team der Müllabfuhr heute hat mir wirklich leidgetan. Schlimm für alle Veranstalter, die dieses Wochenende tolle Dinge geplant hatten, was nun im wahrsten Sinn des Wortes ins Wasser fallen muss.

Diese Woche haben wir so oft darüber gesprochen, wie Wetter das Leben der Menschen früherer Jahrhunderte beeinflusst hat. Wir haben heute viele Möglichkeiten, weltweit Nahrung einzukaufen, was hungernde Völker in aller Regel bis heute nicht können. Forschung und Technik helfen, weniger abhängig von Ernteerfolgen zu werden und doch – wir lernen mit jedem Jahr deutlicher, dass wir alle in einem Kreislaufsystem leben und Klima weltweit das Leben jedes einzelnen Menschen betrifft. Was tust du jeden Tag im Kleinen für das Klima – ob es nun das Wetter oder das Zwischenmenschliche betrifft?

 

Ein gutes, hoffentlich katastrophenfreies Wochenende.

 

Was man braucht

Angeblich wächst das im Garten, was man in diesem Jahr am meisten braucht. Dann ist Nervenpflege angebracht, denn der medizinische Baldrian ist ein wenig größenwahnsinnig in diesem Jahr.