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Wochenendmanagement

Mir geht das Herz auf. Am Sonntag sind wir mit Nautilus in See gestochen und gehen mit einer spannenden Gruppe auf die Reise. Wer noch mitreisen will – du kannst bis 6. 10. mit einsteigen. Der Kickstart ist kostenfrei über die Homepage zu finden, wir nehmen dich gern noch mit.

Das war ein herausforderndes Wochenende. Die Fenster sind geputzt (bedeutet baldig Regen eigentlich), Vorhänge gewaschen. Der Einkochkessel wurde mit 750 ml-Gläsern voll bestückt. Weißt du, wie viele Äpfel gebraucht werden, um ein Glas zu füllen? Berge. Mealprep für die Woche. Plus zu viel Wärme, was nicht wundert, am Herd kochte der größte Schulkochtopf, der Einmachkessel surrte, im Backofen wurden Apfelauflauf und Gemüsequiche vorbereitet inklusive Sonne im Außen. Die ersten Texte für das Winterheft der Holunderelfe sind zum Lektorieren da.

Ich liebe die Fülle an Themen und Herausforderungen. Ohne meinen Planer wäre ich aufgeschmissen, ein externes Gehirn hat enorme Vorteile. Und ja – er ist auf Papier und wird händisch bestückt. Manus agere = an der Hand führen, die Wurzeln des Wortes Management. Bei mir startet das Management des Alltags mit dem Schreiben meiner Prioritätenliste.

 

Hab eine gute Woche! Genieße deine Zeit.

 

Die Gemüsequiche wartet auf die Salate dazu, dann geht es los.

Die Mischung machts

So, wie wir viel buntes Gemüse und Linsen mit ayurvedischen Gewürzen zu einem feinen Mahl vorbereitet haben, ist es auch mit dem Leben – die richtige Mischung macht es schön, nährend und schmackhaft.

Mit Vorrat für den Winter. Was ich nur aus dem Schrank holen muss, ist manchmal lebensrettend an kalten Tagen.

Ordnung innen und außen

In jeder freien Minute sitze ich derzeit an den Vorbereitungen für Seminare, Vorträge, den Frauentag in Marktheidenfeld am 23. 11. Gerade kommt die VHS-Anfrage der Frühjahrs- und Sommertermine. Die Vorbereitungszeit ist lange, was kaum jemandem bewusst ist. Ich bin gern vorbereitet, weil ich große Projekte auf der Liste habe, für die ich den freien Kopf brauche. Mir hilft Struktur, um vorbereitet zu sein. Menschen haben ein Recht auf einen gut gestalteten Abend. Gelegentlich bereite ich vor und vor Ort entscheide ich dann – das fühlt sich im Raum nicht danach an, wir machen das vollkommen anders, auch das ist fein.

Beim Nachdenken hilft manchmal auch ganz banaler Haushalt – die Fenster sind wieder schick und die Vorhänge gewaschen, so kann ich gut aufgeräumt morgen um 9 Uhr ins Nautilusprojekt starten. Wer spontan noch beim Kickstart mit dabei sein mag, findet hier den Zugangslink: https://elopage.com/s/SeelenGarten-Krokauer/kickstart24

 

Ein erbauliches Wochenende allen mit diesem Foto aus Oy-Mittelberg.

In die Weite schauen

Frühherbst

 

Noch grünt das Laub, noch leuchtet Himmelsbläue,

Du sehnend Herz, ein Weilchen noch dich freue!

Manch Blümlein steht noch auf der Wiese,

Erzählt vom Sommerparadiese …

Doch feucht und kühl ein flüsternd Lüftchen weht:

„Das Grün verblasst, das letzte Blühn vergeht!“

Der Wald umfängt mich noch mit trauter Schöne –

Doch hier und dort – schon bunte Farbentöne!

Ich will mich freun des Sonnenglanzes,

Und denk – des Jugendblütenkranzes! –

Ich sehe fallen da und dort ein Blatt,

Herab zur kühlen, feuchten Ruhestatt …

Franz Josef Zlatnik, 1871–1933

Das wunderschöne Landschaftsbild hat Silke gemacht. Danke dafür!

Es wird Zeit

Eine Studie zeigt, dass wir 2035 rund 11.000 fehlende Hausarztstellen haben. Wartezeiten beim Facharzt derzeit: lange. Ambulanzen sollen die Masse auffangen. Gleiches im Bereich psychische Erkrankungen.

Nachdenken über ärztliche/(psycho)therapeutische Versorgung ist eine Systemfrage. Wir dürfen uns erinnern, dass die Menschheit dadurch überlebt hat, dass Gesundheit eine persönliche Sache war. Wissen um Heilpflanzen, Ernährung, Wickel, Auflagen, Hausmittel war gängig, im Notfall wurde die Kräuterfrau im Dorf befragt, ehe die Inquisition auch das verhinderte und Medizin überwiegend im Kloster zu finden war.

Übernehmen wir Verantwortung für unsere Gesundheit und die Sorge darum. Befassen wir uns mit Heilkräutern, besuchen wir Kurse, ersetzen Handynutzung durch Beschäftigung mit körperlicher und seelischer Gesundheit. Dann sind wir autarker, wissen, was wir brauchen und können die Erkenntnisse und Leistungen der modernen Medizin dann nutzen, wenn sie angebracht sind – akut, Notfall, Operationen, Diagnostik. Chronische Erkrankungen oder vieles, was unsere mangelhafte Bewältigung des normalen Lebensalltags mitbringt, gehören in die Naturheilkunde/integrative Medizin. Jeder Einzelne kann viel zu seiner Gesundheit, körperlich und psychisch, beitragen und muss das auch zunehmend. Gesundheit ist ein täglich von mir selbst auszubalancierender Lebensauftrag. Keine Dienstleistung, die ich konsumiere, weil ich mich nicht mit Themen auseinandersetzen mag, zu wenig bewege, ungut esse und streame statt zu schlafen. Wir wissen so viel – wann nutzen wir das?

Kind – Erwachsener

Kind: Schön auf der Linie schreiben. Ränder nicht übermalen. Im Feld bleiben. Exakt Buchstaben und Zahlen nachschreiben. Falsch geschrieben – rotes f am Rand. Je roter der Rand, desto größer das Versagen. Da steht nicht: „Originell! Klingt genau wie Fuchs! Magst du das nächste Mal Fux als Fuchs schreiben?“ Stillsitzen. Brav sein. Nicht nerven. Mediennutzung als Stillerzeuger. Gebannter starrer Blick, gebeugter Nacken, Verbeugung vor dem Aufmerksamkeitsfresser Technik. Verfehle nie das Thema. Lebendig fühlen wird schnell im wahrsten Sinn des Wortes durch die Kopfhaltung abgewürgt.

Erwachsener: Es ist wichtig, dass Sie mal außerhalb der Begrenzungen denken! Mehr Beweglichkeit in den Ideen! Machen Sie die Dinge nicht so, wie wir es immer gemacht haben, das führt zum Untergang! Kann hier irgendwer Kreativität? Prototypen-Angst, verbunden mit Fehlerpanik und Versagenshorror. Kopf heben und über den Tellerrand schauen – als tödlich im Kindesalter abgespeichert.

Finde den Fehler.

 

Heute viel frische Luft an diesem Jupitertag in der Woche, er ist der Freude gewidmet. Tipp: Die Grafik draußen ist irgendwie lebendiger.

Das Abenteuer beginnt!

Ihr Lieben,

 

Seit den Sommerferien sind das in der Praxis die meistgehörten Sätze:

 

  • Ich bin erschöpft.
  • Ich fühle mich überfordert.
  • Ich erlebe mich als machtlos.
  • Wohin steuert das alles?

 

Wer erschöpft ist, braucht schöpferische Kraft. Wer überfordert ist, benötigt bewältigbare Portionen, wer sich machtlos fühlt, darf sich die Power des Lebens wieder zurückholen. Das Schiff der Welt steuert dahin, wo wir es gemeinsam hinlenken. Jeder Einzelne ist stärker als er glaubt.

 

Wir machen uns seit Jahren sehr viele dieser Gedanken. Jeden Tag haben wir mit Menschen in verschiedenen Lebensfeldern zu tun. Wir haben auch ein privates Leben, das so wie jedes nicht vor Krankheiten, Todesfällen oder anderen Katastrophen und Krisen gefeit ist und ringen darum, mit allem gut umzugehen. Aus diesen Erfahrungen ist das Nautilusprojekt entstanden.

 

Wir sind unter anderem diesen Fragen gefolgt:

  • Wer oder was ist der Mensch?
  • Was macht uns zu Menschen?
  • Wie denken wir? Was sind Emotionen?
  • Gibt es die eine Wahrheit?
  • Wie finde ich mich?
  • Was bestimmt unsere Wahrnehmung der Welt?
  • Wie erfahren wir Achtsamkeit und Präsenz?
  • Was ist für uns Spiritualität?
  • Woher kommen Kraft und Ausdauer für die Bewältigung des Lebens?
  • Wie bringe ich mehr Freude, Zufriedenheit und Liebe ins Leben?

 

Auf viele Fragen haben wir jede Menge Antworten gefunden. Sie sind zusammengefasst im Nautilusprojekt. 13 Kurstage. 52 Wochenlektionen. Dein Team. Dein Weg. Dein Wachstum.

 

Wir starten an diesem Sonntag um 9 Uhr mit Menschen, die Antworten, kreativ sein wollen. Die in den Austausch gehen, bereit, ihre Tiefen und Höhen zu erkennen, ihren Schatten zu integrieren, die auf Schatzsuche gehen wollen und keine Lust darauf haben, in den allgemeinen Weltuntergangschor einzustimmen.

 

Wenn ich Leben will, sollte ich auch Leben wählen. Was wählst du?

 

Sonntag. 9 Uhr. Kickstart Nautilus (der kostet übrigens nix). Hier geht es zum Kickstart:

https://elopage.com/s/SeelenGarten-Krokauer/kickstart24

 

Hier geht es zum Nautilusprojekt mit allen Infos, Terminen, Kosten und allem, was du wissen magst:

https://www.seelengarten-krokauer.de/nautilus/

 

Schau es dir an und reise gerne mit. Wir freuen uns auf jeden Passagier!

 

Deine Herzwerker

Christine und Christoph Krokauer

 

Foto: Stephanie Heger

 

Handwerk ist Kunst

Wenige Tage bis zur Tag-und-Nacht-Gleiche, am 29. ist Michaeli. Früher gab es Michaelimessen. Das Arbeitsjahr neigte sich dem Ende zu, der Jahreslohn wurde ausbezahlt und auf solchen Messen ausgegeben für Stoff, Knöpfe und alles, was man für das neue Jahr so brauchte und Winter herstellte. Wie die Erzeugung z.B. von Leinen ist und welche Wertschätzung jedes Produkt aus diesem Material (wie viele andere übrigens auch) verdient hat, kann man jetzt selbst testen. Bis in die 50er Jahre hinein war der Flachsanbau in Deutschland aufzufinden, heute sehen wir den blaublühenden Lein nur noch als Zierpflanze. Bei der Aktion 1qm Lein bekommt man Samen, Tipps zu Ernte und Verarbeitung, was wir heute oft nur noch in Freilandmuseen erleben können. Die Idee stammt aus Schweden, seit 2020 gibt es dort eine ähnliche Aktion.

Da wir an Sinn- und guten Gedankenleere leiden, ist so ein Projekt großartig. Wir bauen selbst etwas an, lernen, es zu verarbeiten und begreifen demütig, was es bedeutet, ein Stück Stoff herzustellen. Hier kannst du deine Leinsamen ordern: https://1qmlein.de/

Ist dir mehr nach geistigem Neuanbau – Sonntag startet das Nautilusprojekt. Wind of change garantiert: https://www.seelengarten-krokauer.de/nautilus/

 

 

Handwerklich beeindruckend ist das neue Präparatehaus am Goetheanum. Siehst du diese riesigen meterlangen gedrehten Balken? Das ist wirklich Kunst am Bau.

Winde wehn

Wind stürmt ums Haus und bringt warme Luft mit, der Vollmond hing schwer über den Hügeln heute. Welche Veränderungen mag der Wind für dich mitbringen und welche Gedanken, Dinge, Sonstiges mitnehmen, das dir nicht mehr frommt?

Herbstblühen am Goetheanum mit wunderschönem Salat und Gemüse im Hintergrund. Ein „Bauerngarten“ im Riesenformat.

Gemischt

So langsam steigt die Vorfreude auf Sonntag. Wir starten mit der dritten Gruppe ins Nautilusprojekt. Ein Jahr  tauchen wir tief ein in uns selbst. Betrachten, sortieren, erkennen, verwandeln, lernen unsere Sinne kennen (Achtsamkeitstraining der besonderen Art, man verwechsle Sinne nicht mit „sinnlich“ :-)), prüfen, was gut ist und was verändert werden möchte, machen uns miteinander auf den Weg und üben, üben, üben. Mit manchen werden wir im zweiten Jahr den Coachingweg weitergehen, andere sind beim Potentialentfaltungsjahr dabei – wir gehen gemeinsam. Hier alles Wissenswerte zum Projekt: https://www.seelengarten-krokauer.de/nautilus/

In der Praxis Menschen, die sich im Urlaub nicht mal ansatzweise erholt haben und nun mit einem totalen Overload versucht haben zu starten. Eine Familie mit jungen Kindern, der Papa schwer erkrankt – wie gehen wir als Familie gemeinsam gut mit so einer extremen Situation um? In den Fragebögen permanent zu lesen: Schlafe schlecht, schlafe weder ein noch durch, mache x Mal auf und die Gedanken kreisen, Erschöpfung, Unlust, Angst aller Art.

Beim Zahnarzt: „Wollen Sie heute mal bei mir ein bisschen was abladen?“ Ich nicke erfreut. Reaktion: „Ups, Sie bekommen ja das Gestell in den Mund, da können Sie leider nicht sprechen.“ Ich sage es mal so: Ich werde am Sonntag bei Nautilus mit perfekt sauberen Zähnen antreten. Und du so?

Hab einen kraftvollen Marstag.

Stephanies Bild ist eine Augenweide, deshalb heute für dich am Start!

Herbstbild

Dies ist ein Herbsttag, wie ich keinen sah!

Die Luft ist still, als atmete man kaum,
Und dennoch fallen raschelnd, fern und nah,
Die schönsten Früchte ab von jedem Baum.

O stört sie nicht, die Feier der Natur!
Dies ist die Lese, die sie selber hält,
Denn heute löst sich von den Zweigen nur,
Was vor dem milden Strahl der Sonne fällt.

Jedes Jahr freue ich mich auf diesen Text von Friedrich Hebbel und das Foto von Stephanie passt perfekt dazu.

Wochenvorfreude

                       

Die neue Woche bringt viele Termine mit, sooo spannend. Am Sonntag das Highlight der Woche: Das Nautilusprojekt startet in die nächste Runde. Ein Jahr intensives Arbeiten, um sich gut und tief kennen zu lernen und die Welt vielleicht mit anderen Augen zu sehen. Verschiedene Themenbereiche, unter anderem Achtsamkeit, Lebensstilmedizin, Sinnesschulung, die Art, wie unser Gehirn strukturiert ist und arbeitet, Embodimentforschung und mehr werden wir auf unserer Reise gemeinsam anschauen. Jede Woche eine Lektion, ein Kurstag im Monat, gemeinsames Üben im Buddysystem – eine Herausforderung und Einladung der anderen Art. Alle Infos und die Anmeldung zum (kostenfreien) Kickstart hier: https://www.seelengarten-krokauer.de/nautilus/

Einen guten Wochenstart allen ohne Wetterkatastrophen und anderes Leid!

 

An einem Tag war es noch eine Westernranch, am nächsten schon ein Meeridyll – am Wegesrand in Dornach haben wir diese zauberhaften kleinen Landschaften entdeckt.

 

Winde

Den leeren Schlauch bläst der Wind auf, den leeren Kopf der Dünkel.

Matthias Claudius

Derzeit bläst der Wind uns in jedem Fall die Köpfe leer. Mögen wir sie mit Sinn wieder füllen.

Diesen Zaun aus Weinrebenholz habe ich in Arlesheim entdeckt.