Yearly Archives: 2024

Zwischentage

Die Ostertage – vorbei. Fix geht das. Seltsame Stimmung zwischen Saharasturm, Schwüle und Regen mit Kälte. Seltsame Stimmung auch durch die vielen Geschichten, die erzählt wurden. Von allem war was dabei – Erfreuliches, Schmerzliches, Lustiges, Tragisches, das runde Leben halt.

Dazwischen wenig Schnaufmomente, um alles zu verarbeiten. Zum Glück ist diese Woche ganz normal, da läuft das Aufgestaute dann wieder entspannt in die Weiten des Gedächtnisses und sortiert sich.

Vorträge werden vorbereitet, der April ist bestens gefüllt mit Abendveranstaltungen (den aktuellen Veranstaltungsflyer findet ihr auch auf der Homepage), das wird schön, viele Begegnungsmöglichkeiten. In der Praxis werden die Ferienwochen auch immer gut genutzt, eine sinnvolle Idee, um sich gut aufzustellen.

Mit dem Wind lassen wir mal wegwehen, was nicht gut tut und heranwehen, was uns wachsen lässt.

Allen einen freundlichen Wochenteilungstag.

 

Buntes im Garten in diesen Tagen.

 

Venedig

Venedig ist eine sonderbare Stadt, die gleichsam aus der See emporsteigt, voll Gedränges von Menschen, voll Fleiß und Betrügerei. Es ist mir lieb, dass ich sie gesehen habe.

Johann Gottfried Herder, 1744–1803

Theresa hat Venedig gesehen. Markusplatz in der Karwoche im feinen Regengewand.

Ostertage

Die Ostertage sind vorbei. Am Karfreitag gabelten wir eine Tochter an der Autobahnraststätte auf, sie kam vom Chorwettbewerb aus Italien, auf dem Heimweg nach Hannover lag Würzburg an der Route. Am Abend ein tief bewegender Bericht von Peter Selg in der Reihe „Sei der Wandel“ am Goetheanum über Jacques Lusseyran, sein Halbbruder sprach ebenfalls über den Widerstandskämpfer und Autor von „Das wiedergefundene Licht“. Lusseyran verlor als Kind das Augenlicht und konnte an der Stimme von Menschen erlauschen, ob Gespräche mit ihnen sicher waren oder nicht. Er überlebte das KZ Buchenwald. Schön, an diesem besonderen Abend Selg und Lusseyran lauschen zu dürfen.

Karsamstag trafen wir uns als Kernfamilie, Ostersonntag kam der andere Bruder dazu, so dass die „Reste der alten Familie“ auch beisammen waren. Seit gestern Nachmittag ist das Haus wieder leer, die Besucher abgereist.

Es ist schön, alle zu sehen. Zu erleben, wie die erwachsenen Kinder ihre Lebensreisen so unterschiedlich und spannend gehen, was sie denken, was ihnen wichtig ist, worüber sie lachen und was die nächsten Schritte sind.

Ich räume auf und bin dankbar für die Begegnungen. All das ist das Leben.

 

Der Gardasee letzte Woche. Danke an Theresa für das Foto!

 

Ostertage

Die Ostertage sind vorbei. Am Karfreitag gabelten wir eine Tochter an der Autobahnraststätte auf, sie kam vom Chorwettbewerb aus Italien, auf dem Heimweg nach Hannover lag Würzburg an der Route. Am Abend ein tief bewegender Bericht von Peter Selg in der Reihe „Sei der Wandel“ am Goetheanum über Jacques Lusseyran, sein Halbbruder sprach ebenfalls über den Widerstandskämpfer und Autor von „Das wiedergefundene Licht“. Lusseyran verlor als Kind das Augenlicht und konnte an der Stimme von Menschen erlauschen, ob Gespräche mit ihnen sicher waren oder nicht. Er überlebte das KZ Buchenwald. Schön, an diesem besonderen Abend Selg und Lusseyran lauschen zu dürfen.

Karsamstag trafen wir uns als Kernfamilie, Ostersonntag kam der andere Bruder dazu, so dass die „Reste der alten Familie“ auch beisammen waren. Seit gestern Nachmittag ist das Haus wieder leer, die Besucher abgereist.

Es ist schön, alle zu sehen. Zu erleben, wie die erwachsenen Kinder ihre Lebensreisen so unterschiedlich und spannend gehen, was sie denken, was ihnen wichtig ist, worüber sie lachen und was die nächsten Schritte sind.

Ich räume auf und bin dankbar für die Begegnungen. All das ist das Leben.

 

Der Gardasee letzte Woche. Danke an Theresa für das Foto!

 

Was mag auferstehen?

Schönheit, die aus Raumesweiten quillt – das kann man derzeit in der Natur überall wahrnehmen. Die Kraft, die nun in uns einziehen mag, dürfte den meisten nach dem Winter sehr willkommen sein.

Mit welchen Kräften möchtest du dich in diesen Ostertagen stärken? Was nährt Körper, Seele und Geist?

 

Wir wünschen dir schöne Ostertage.

 

Auferstehung – Silke hat einen spannenden Höhleneingang fotografiert. Danke für dein Bild.

 

Quellende Schönheit

Wenn aus den Seelentiefen

Der Geist sich wendet zu dem Weltensein

Und Schönheit quillt aus Raumesweiten,

Dann zieht aus Himmelsfernen

Des Lebens Kraft in Menschenleiber

Und einet, machtvoll wirkend,

Des Geistes Wesen mit dem Menschensein.

Der Wochenspruch für die neue Woche aus dem anthroposophische Seelenkalender von Rudolf Steiner.

Anna hat dieses herrliche Foto gemacht. Dankeschön!

Kartage

Stephanies Foto ist für mich das Sinnbild für die Karwoche schlechthin. Auf der einen Seite haben wir das Dunkle, das überwunden werden möchte, auf der anderen Seite tritt das Licht heran, das Hoffnung mitbringt, neue Lebendigkeit und Kraft. Auch wenn mancher Weg im Dunklen liegt, wir nicht wissen, wo wir unseren Fuß hinsetzen sollen – das Wissen, dass das Licht kommt, wenn wir es vielleicht gar nicht mehr erwarten, kann eine große Stärke geben, Mut erzeugen und uns wieder auf den Weg bringen.

Allen gute Tage mit Zeit für das Wesentliche.

 

Danke an Stephanie für das Foto!

Zauberhaft

Wie zauberhaft, wenn man genau schaut. Stephanie ist mit der Kamera bis zum Boden heruntergegangen und hat diese Schönheiten entdeckt. Danke für das Foto!

Gedanken

 

Karwoche – da gehen meine Gedanken ab und an ein Jahr zurück, der Vater im Krankenhaus, wir haben ihn auf seinem letzten Weg begleitet, der am Ostermontag beendet war. Es war ein volles Jahr. Eines, in dem neue Rhythmen und Wege gesucht werden wollten. Das Miteinander hier im Haus hat sich eingespielt, wenngleich wir wissen, dass jeder Tag Überraschungen mitbringt. Es wird nicht langweilig bei uns.

Frühjahr bedeutet, den Garten unter die Fittiche zu nehmen, was schwierig ist, on verra. Man könnte es so sagen – die Natur hat sich für eine Form der wilden Permakultur entschieden.

 

Das angebliche Nektarinenbäumchen entpuppte sich dann als Pfirsichmini, die Blüte ist in jedem Fall immer wieder eine Sensation.

Feiner Workshop

Zwei Montagabende gab es einen Workshop über Psymento zum Thema „Selbstfürsorge in helfenden Berufen“. Eine feine Gruppe fand sich zusammen. Es ging um die Power des Neinsagens, um Gestaltung von Pausen, um Struktur und Rhythmus, um Werte und Burnout, um Stärkung und Freude. Im September wird der Workshop wieder angeboten, wer diesmal nicht dabei sein konnte – 9. und 16. September, 19.30 Uhr nächste Möglichkeit.

Der Austausch in einer Gruppe kann so stärkend sein! Verbindung ist es, was uns als Menschen trägt und das geht über das Herz. Von Herz zu Herz sind die Verbindungen rasend schnell aktiv und können senden und empfangen, wenn man dafür offen ist.

Herzliche Einladung zu einer kleinen Übung: Atme einige Atemzüge ganz normal. Dann atme einige Atemzüge durch deinen Herzraum in deinem Tempo. Und dann einige Atemzüge durch den Herzraum und verbinde das Atmen mit einem wohltuenden Wort: Liebe, Mitgefühl, Dankbarkeit, was immer dir heute gut tut. Einfach nur atmen. Und die letzten drei Atemzüge der Übung sind deine Einladung, dir (und dann der Welt) dein schönstes Lächeln zu schenken. Jede Stunde ein paar Atemzüge deinen Fokus bündeln, deinen Atem anreichern mit Liebe, Freude, Staunen, was immer und die Wirkung spüren. Am besten bei offenem Fenster probieren.

Hab einen tollen Wochenteilungstag.

 

 

Wenn du am frühen Morgen an so einem Ort stehst und das siehst, kannst du nur staunen über das Wunder der Natur, oder? Und einfach nur atmen, atmen, atmen. Anna hat dieses Foto gemacht. Danke!

 

Rhythm is it

Rhythmen sind die Impulsgeber allen Lebens. Finde immer wieder deinen Rhythmus, die kleine Unregelmäßigkeit zwischen Atemzug und Atemzug. DAS ist das Leben.

Dem Rhythmus des Jahreskreises folgen alle Pflanzen, wie diese Winterlinge, die Martina fotografiert hat. Danke für dein Bild!

Buch mit leeren Seiten

Ein neues Projekt liegt wie ein leeres Buch vor mir. Weiße Seiten. Viel Platz. Respekt davor, was auf die Seiten kommen mag. Wird es hilfreich sein für andere? Klar genug durchdacht, werde ich die Inhalte angemessen vermitteln können?

Ich denke lange über Projekte nach, bis mit einem Schlag der Fahrplan vor mir steht, den ich dann sofort aufschreiben muss – die exakte Abfolge steht, ich darf beim Ausarbeiten einfach den Schritten folgen. Dieses Mal gibt es keinen Fahrplan, es ist ein Puzzle mit 1000 gleichfarbigen Teilen, ein neues Abenteuer also.

Dass ich heute Morgen am Schreibtisch die Idee hatte, nach der ich lange suchen durfte, um den Start hinzubekommen, verdanke ich einem Satz von Jorge Cendales, der am Freitag im Interview bei „Sei der Wandel“ am Goetheanum gesagt hatte: „Gehst du zur Arbeit oder gehst du gestalten?“ Dann gehe ich mal gestalten.

 

Allen einen tatkräftigen Marstag heute mit viel Schwung für alle Projekte.

 

„Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen“ – der Baum zeigt das anschaulich.