Yearly Archives: 2024

Spiraliges

Wir gehen nicht im Kreise, wir gehen nach oben, der Weg ist eine Spirale. Manche Stufe sind wir schon gestiegen.

Hermann Hesse

Ursula hat diese steile Wendeltreppe fotografiert. Herzlichen Dank!

So dankbar

Wenn man Menschen mit schwerstem Schicksal im Hintergrund begleiten darf und dann rückblickend die krassen Entwicklungswege nachvollzieht, wird einem bewusst, was für unfassbare Wunder Menschen sind. So berührend, wunderschön, stark, verletzlich, offen und manchmal wie eine Auster zum Schutz geschlossen. Jeder hat sein Paket zu tragen und es ist mutig, sich Unterstützung zu holen, wenn es alleine nicht weitergeht.

Es ist eine Ehre, Menschen zu begleiten und sie zu unterstützen, ihren eigenen Weg unter die Füße zu nehmen und mit ihnen zu feiern, wenn sie darauf mit festem Schritt gehen.

Ich bin dem Leben oft so von Herzen dankbar für alle Begegnungen, die ich haben darf. Und dass ich jeden Tag gezeigt bekomme, was Mut, Zuversicht und Vertrauen bewirken und der Glaube daran, dass es gut werden kann.

Allen einen liebevollen Venustag heute mit guten stärkenden Begegnungen. Mentoring im besten Sinne kann vermutlich jeder immer wieder brauchen und das können wir anderen immer wieder geben.

 

Ursulas Hunde unterstützen sich, wenns drauf ankommt. So geht Teamwork. Danke fürs Foto!

Unter jedem Dach ein Ach

Zwischen Diabetessensoren, Zuckerspritzenaufsatz, Windelorder und Katheter-Bestellungen läuft der normale Praxisalltag. Doch normal bedeutet derzeit durchaus Außergewöhnliches. Menschen, die mit den Folgen ihrer Kindheit ringen. Erziehungsfragen einer Mutter, die große Angst hat, etwas falsch zu machen. Ein junger Mann, der Sorge hat, seine Schule nicht so gut abzuschließen, dass er den Wunschausbildungsplatz bekommt. Eine Klientin mit der belastenden Situation, dass Eltern schlagartig zu pflegen sind, zu denen Jahre keinerlei Kontakt bestand. Eine junge Frau, die vor den Scherben des ersten Arbeitsplatzes steht und sich fragt, ob sie den falschen Beruf hat.

Tiefsten Respekt vor den Fragestellungen und Themen, mit denen die Menschen oft hinter verschlossenen Türen ringen, von denen keiner weiß und jeder denkt, das seien „die Nachbarn ohne Probleme“. „Unter jedem Dach ein Ach“ trifft es durchaus. Unterschiedliche Herausforderungen bei jedem von uns.

Womit ringst du gerade? Kannst du deine Sorgen und Nöte jemandem sagen oder versuchst du immer, damit alleine klarzukommen, weil Hilfe holen Schwäche ist?

 

Einen freundlichen Jupitertag allen ohne Katastrophen.

 

Theresa hat dieses zauberschöne Foto gemacht. Danke!

Mein mutiges Leben

„Mein neues mutiges Leben“ war gestern Abend das Thema meines Vortrags in der Alten Synagoge in Kitzingen. Ein Raum voll wunderbarer Energie! Wie entsteht Mut, was macht uns zu mutigen Menschen, was bedeutet es, zu handeln, auch wenn wir Angst und Bedenken haben? Wir haben den Bogen gespannt von salutogenetischen Ansätzen über Viktor Frankls Arbeit als Arzt und seine Erlebnisse im KZ bis hin zu der Frage, wie wichtig es für uns alle ist, dass wir uns gegenseitig stärken und ermutigen. Das Löwenherz, das oft mit dem Mut assoziiert wird, haben wir gespürt. Immer wieder die Frage: Wie kann ich das mit einfachen, kleinen Schritten in den normalen Alltag hereinholen, einladen üben und vertiefen? Wunderbar. Danke allen!

Am Donnerstag werden wir uns in der Alten Synagoge mit Spiral Dynamics befassen, für dieses Seminar (Teil 2 am 8. 2.) bitte über die VHS anmelden.

Auf der Fahrt nach Hause durch den Regen sind mir die Gesichter der Menschen im Vortragsraum noch einmal vor Augen gestanden. Mutige Gesichter, viele Lebensgeschichten, Schicksalsschläge, die sich in den Gesichtern niederschlagen und doch – wenn wir mit dem Herzen verbunden sind, kommt ein Strahlen auf, fangen Augen an zu leuchten und mit einem Mal kommen wir aus einer negativen Grundstimmung in den Bereich von Hoffnung. Das reicht. Wo Hoffnung ist, kann ein kleiner Minischritt gemacht werden und der lädt den nächsten ein.

Wofür magst du heute mutig sein?

 

An stillen Orten vermögen wir die Stimme des Herzens besser zu hören und uns zu ermutigen. Danke an Stephanie für das Foto!

Meisterlich werden

 

Was für ein schönes Wochenende! Labyrinthe am Samstag als Symbole für den menschlichen Lebensweg, am Sonntag haben wir uns ausgetauscht über Meisterschaft und dass in Manifestation das Wort „manus“ für Hand steckt – was tust du jeden Tag, um in deinem Bereich meisterlich zu werden? Wo übst du dich immer und immer, um es wie Ballett leicht, zart und einfach aussehen zu lassen? Wie stärken wir uns, wenn Unlust kommt oder „oh nee, heute nicht“ – wie also entwickeln wir Ausdauer, um das Leben als Marathonlauf und nicht als Sprint zu sehen? „Grit“, wie Angela Duckworth es beschreibt, ist ein gutes Bild ür das tägliche Erscheinen auf der Übungsmatte des Lebens.

Wo willst du meisterlich werden? Was begeistert dich so sehr, dass du dich darin mit Freude immer und immer tiefer übst? Wie ermutigst du dich an Tagen, an denen wenig geht oder erlaubst du dir dann auch bewusst die Pause, damit das System nicht dauergedehnt wird, sondern in Ruhe weiterwachsen kann?

 

Einen tatkräftigen Marstag heute für dich!

 

Nach vielen Malen Jakobsweg hat sich Theresa, die das Foto hier gemacht hat, entschieden, ihren ersten Marathon in einigen Wochen zu laufen. Good luck!

Gute Hoffnung

Eines Tages wird alles gut sein, das ist unsere Hoffnung. Heute ist alles in Ordnung, das ist unsere Illusion.

Voltaire

Sigrid hat in London das Streckennetz im Bild festgehalten. Danke für dein Foto.

Februar-Gedanken

Ihr Lieben,

 

 

Schneeglöckchen

 

Der Schnee, der gestern noch in Flöckchen

Vom Himmel fiel

Hängt nun geronnen heut als Glöckchen

Am zarten Stiel.

 

Schneeglöckchen läutet, was bedeutet’s

Im stillen Hain?

O komm geschwind! Im Haine läutet’s

Den Frühling ein.

 

O kommt, ihr Blätter, Blüt‘ und Blume,

Die ihr noch träumt,

All zu des Frühlings Heiligtume!

Kommt ungesäumt!

 

Friedrich Rückert

 

 

Hornung hieß der Februar einst, weil in diesem Monat der Rothirsch seine Geweihstangen abwirft, Taumonat wurde er genannt, was selbsterklärend ist. Im antiken Rom stand Februar für Reinigung.

Februar ist der Monat, in dem das Licht stärker und stärker wird, die Sonnenstrahlen wärmen oft schon. Auf jeden Fall ist es einer der Hoffnungsmonate im Jahr, weil wir alle erleben, wie die größere Lichtmenge auch in unser Herz mehr Mut zaubert.

Wir wachen derzeit an vielen Ecken auf – politisch, als Gesellschaft, vielleicht auch der eine oder andere persönlich. Wunderbar! Wir erkennen, dass jeder Einzelne Kraft hat. Jeder ist wichtig, jede Stimme zählt. Wir sind solche Wunder! Jeder von uns ist mit einzigartigen Fähigkeiten ausgestattet, kann etwas großartig. Bitte lasst uns unsere Begabungen in den großen Topf zur Rettung der Welt werfen. Menschen sind Wundertüten, nutzen wir unsere Begabungen, um etwas zu bewegen. Lasst uns aus maroden Systemen stabile neue Stützen der künftigen Gesellschaft bauen, vor allem in den Bereichen Schule/Bildung, Gesundheit, Soziales. Lasst uns für unsere Werte einstehen. Grenzen aufzeigen, wo sie verletzt werden. Das Miteinander suchen – nur gemeinsam mit einer Weltengemeinschaft, die die natürlicherweise auftretenden Probleme im Religiösen, von der Gesellschaftsform und der politischen Orientierung her beiseiteschieben kann, gelingt es, das Klima noch zu stabilisieren und damit erst eine Zukunft wieder auf gute Weise möglich zu machen.

Lernen wir, outside of the box zu denken, wagen wir Neues, Klarheit, Struktur, Ordnung auf gute, organische Weise. Seien wir achtsam und wach, was im Düsteren wachsen mag und seine Schatten wirft. Seien wir gegenseitig wachsend und uns stärkend unterwegs in spannenden Zeiten, Hand in Hand, Herz an Herz, mit klarem Geist und frohem Sinn. Dann mag gelingen, was die Menschheit vor sich hat: Wir erhalten den Planeten für die nächsten Generationen, wir stabilisieren das Soziale, weil wir uns daran erinnern, dass Menschsein bedeutet, FÜR- und MITeinander zu wachsen und zu werden.

Aufbruchstimmung! Seien wir alle getragen und mutig, fassen wir uns ein Herz und geben wir unser Bestes. Dann gelingt, was unmöglich erscheint. Dann werden Wunder wahr. Bist du dabei?

 

Eure Herzwerker

Christine und Christoph Krokauer

 

Unsere Termine im Februar

Kurzentschlossen? Dann herzlich willkommen morgen Abend, 30. 1., 19.30 Uhr im Großen Saal der Alten Synagoge Kitzingen zum Vortrag „Mein neues mutiges Leben“. Einfach kommen. An der Abendkasse wird ein kleiner Unkostenbeitrag erhoben.

  1. und 8. 2., 19.30 Uhr VHS-Seminar: Menschen besser einschätzen lernen ­ Wie Werte unseren Alltag einfacher machen (Kitzingen, Foyer Alte Synagoge)

Spiral Dynamics gehört heute zu den beliebtesten Werkzeugen zur Analyse und Entwicklung in Teams und Unternehmen. Es beschreibt Werte, die für Menschen in ihrer persönlichen und zudem auch gesellschaftlichen Entwicklung wichtig sind: Sicherheit/Überleben, Ich-Wir-Ego, Pflichten, Ordnung/Regeln, Leistung, Kreativität, Gleichberechtigung, Sinn, Ganzheit, globales Bewusstsein und viele mehr. Es ist ein hilfreiches System um zu erkennen, wo wir selbst als Einzelperson und im Team stehen, was unsere Herausforderungen sind, wie wir mit anderen klarkommen, deren Werte sich von unseren unterscheiden und wo unsere persönlichen Wachstumsfelder liegen. Wir schauen uns zwei Abende die Grundlagen des Management-Modells Spiral Dynamics an und erkennen die Vor- und Nachteile der einzelnen Stufen, um uns selbst und unsere Mitmenschen besser einschätzen zu können. Für dieses Seminar bitte hier anmelden: https://www.vhs.kitzingen.info/programm/gesellschaft.html?action%5B93%5D=course&courseId=581-C-23H56715KT&rowIndex=2

 

Die angehenden Cardea-Coaches® haben am 10. und 11. Februar ihr drittes Ausbildungswochenende. Wir schauen uns in die tiefe verschiedene Coachingformate an. Wer sich für diese Ausbildung interessiert – wir starten im September neu mit dem Nautilusprojekt am 22. 9., alle Infos, Termine, Lehrplan etc. auf der Homepage.

Stille einladen – Online-Seminar

Sonntag, 18. 2.: Stille einladen – das ist ein Thema, dem wir uns nicht immer gern stellen, was wir uns jedoch fast alle wünschen. Wie laden wir Stille ein in unsere vollgestopften Tage? Ein Online-Seminartag im Rahmen des Nautilus-Projekts, das allen Interessierten offensteht. Wir starten 9 Uhr, Ende 16 Uhr. Anmeldungen sind hier möglich: https://elopage.com/s/SeelenGarten-Krokauer/np-em5

 

  1. und 27. 2. , 19.30 Uhr: VHS-Seminar: Riechsticks und Duftroller – Ätherische Öle im Alltag sinnvoll nutzen (Kitzingen, Foyer Alte Synagoge))

Ätherische Öle sind geballte Pflanzenkraft. Sie sind vielseitig einsetzbar: als Riechsticks können sie der Unterstützung im Notfall dienen, als Hautroller können sie auf die Pulse aufgetragen werden und so in vielfältigen Lebenslagen Erleichterung verschaffen, als Raumsprays können sie Lernbereitschaft, Entspannung oder Wachheit fördern und für gute Laune sorgen.
Wir werden an diesen beiden Abenden erfahren, was ätherische Öle sind, wie sie hergestellt und zur Selbsthilfe eingesetzt werden können und was der Unterschied zum Einsatz in der Aromatherapie ist. Außerdem werden wir einen Riechstick und einen Roll-on herstellen und diese vor Ort testen. Bitte hier anmelden: https://www.vhs.kitzingen.info/programm/gesundheit.html?action%5B91%5D=course&courseId=581-C-23H37159KT&rowIndex=1

 

  1. 2., 19.30 Uhr VHS-Seminar: Balance im Leben halten (Marktheidenfeld)

Viele Menschen erleben eine Dysbalance, die ihre Ursache in verschiedenen Gründen hat: Wir sind mit unserer Arbeit unzufrieden, Alternativen sind nicht greifbar. Im Außen geschehen Dinge, die wir nicht beeinflussen können und die Einfluss auf unser Leben haben. Einsamkeit ist für viele ein massives Problem. Wir versuchen, im Leben gleich mehrere Bälle in der Luft zu halten und wissen nicht, wie wir alles jonglieren sollen. Wir schauen, welche Bälle wir im Spiel haben und wie wir unsere innere Balance neu einpendeln können. Wer weiß – brauchen wir wirklich alle Bälle? Ist unsere Taktik klug genug? Zwei Abende an der VHS Marktheidenfeld (Raum 4.2), in denen wir uns auf die Suche nach mehr Gelassenheit machen werden. Erster Termin am Donnerstag, 18. 1., 19.30 Uhr, 2. Termin Donnerstag, 25. 1., 19.30 Uhr, Ende jeweils 21 Uhr. Bitte hierfür unbedingt rechtzeitig anmelden, hier der Link:

https://www.vhs-marktheidenfeld.de/kurssuche/kurs/Leben-in-Balance/232-4461

 

Friday Wissens-Night

  1. 2., 19.30 Uhr Der Kultvortrag ist zurück – „Putzt du noch oder lebst du schon?“ Anmeldung über die Homepage: https://www.seelengarten-krokauer.de/aktuelles/

In der Reihe Friday-Wissens-Night stehen alle bisherigen Vorträge zur Verfügung! Ihr hattet euch gewünscht, dass ihr die Vorträge als Videos und Audios bekommt, um nicht termingebunden zu sein. Deshalb könnt ihr zwischen Video und Audio wählen, je nachdem, was ihr bevorzugt. Hier geht es zu den Vorträgen: https://elopage.com/s/SeelenGarten-Krokauer?block_63157_group_id=15742

 

Am 24. 2. startet für die Teilnehmer am Nautilusprojekt der Bereich Achtsamkeit mit dem Kurstag zum Thema „Einführung in den Buddhismus.“ Ich freue mich riesig auf diesen Tag! Der Kurs ist online und steht allen Interessenten offen – gern hieranmelden und mit dabei sein von 9 bis 16 Uhr: https://elopage.com/s/SeelenGarten-Krokauer/np-s06

 

Aufstellungen

Die Aufstellungstermine am 25. Februar sind vergeben. Die nächsten Möglichkeiten mit dem Team: 14. Juli, 8. September und 17. November. Aufstellungen in der Praxis mit Kissen, Brett und Zetteln etc. jederzeit möglich, gern bei mir melden für einen Termin. Bitte auch gern voranmelden für Aufstellungen mit dem Team!

 

Vorabinfo: Selbstfürsorge für helfende Menschen

Selbstfürsorge, Burnoutprophylaxe und Resilienzstärkung sind mehr als Schlagworte, vor allem auch für Menschen in helfenden Berufen. Über Psymento wird es am 18. und 25. März (jeweils 19.30 Uhr online) einen Workshop zum Thema geben, auf den ich euch sehr gern aufmerksam machen mag: https://www.psymento.de/selbstfrsorge-fr-therapeuten

 

Nautilus – Potentialentfaltung

Als Gruppe starten wir wieder am 22. September gemeinsam, doch du kannst in deinem Tempo gehen und jederzeit deine Potentialentfaltung starten! Herzliche Einladung zu diesem grandiosen Stärkungsprogramm! Alle Infos, Themen, Termine und Kosten unter https://www.seelengarten-krokauer.de/nautilus/

 

Unterstützung schenken – Seelchen helfen

Das Seelchen ist ein Gutschein für eine Coachingstunde. Hier findest du das Seelchen: Klienteninformation – Seelengarten (seelengarten-krokauer.de). Wer es bekommt, gibt einfach an, von wem er das Seelchen hat, es wird erst nach dem Stattfinden der Stunde berechnet.

 

Coaching für dich?

Wir haben Coachingpakete zu Themen wie z.B. Burnoutprophylaxe und vieles mehr, ich coache zudem individuell nach Fragestellung, wendet euch gern mit eurem Anliegen an mich. Ich arbeite mit Einzelpersonen und Teams – fragt einfach an.

 

Neues aus der Praxis

Es ist berührend, was derzeit an Themen kommt. Menschen, die sich durch schwere körperliche Krankheiten kämpfen und psychische Stärkung für diese Reise ins Ungewisse voller Hoffnung brauchen. Menschen, die um ihre Partnerschaft ringen. Menschen, die erkennen müssen, dass ihre Beziehung nicht fortgesetzt werden kann. Menschen auf der Suche nach dem Lebenssinn, den Werten, die ihre sind. Müde, erschöpfte, ausgebrannte Menschen, die sich ihren Frohsinn zurückwünschen. Menschen, die über Tod und Leben sprechen wollen. Ich bin dankbar für jeden Einzelnen, der den Mut hat, eine Reise gemeinsam mit mir anzutreten und sich ein Stück des Lebenswegs dabei von mir begleiten zu lassen. Es ist mir eine Ehre, mit euch zu arbeiten. Danke für euer Vertrauen!

In den Coachings geht es um berufliche Neuausrichtung, um Begleitung von Teams durch sehr raue Zeiten mit Kündigungen, Frustration und Teambuilding. Vieles ist in Bewegung, Neues trägt noch nicht, Altes nicht mehr und das Dazwischen will überstanden werden.

 

Terminvereinbarungen für die Praxis/Coaching

Termine vereinbaren geht am einfachsten per Mail, einfach anschreiben und ich melde mich schnellstmöglich zurück. Die Mailadresse: christine@seelengarten-krokauer.de Herzliche Einladung! Ansonsten bitte gern auf den AB sprechen, DANKE.

Termine gibt es von Montag bis Freitag ausschließlich nach Vereinbarung!

Foto: Ursula Sauter

 

Vielen Dank für dein Vertrauen.

Kante

Geradlinig. Klar. Übersichtlich. Struktur. Ordnung. In Ruhe und innerem Frieden etwas tun – danach sehen wir uns in diesen Wochen, zumindest höre ich das oft in den Gesprächen. Auf der anderen Seite ist unser Wunsch nach Ruhe und Harmonie oft Meiden von Diskurs und Auseinandersetzung. Wir haben es verlernt, uns mit Menschen zusammenzusetzen und Verschiedenheiten zu besprechen, gemeinsam Wege zu klären. Wir klinken uns in Onlinegesprächen aus, sind weg wegen „schwachem Netz“ und meinen unsere Nerven. Harmoniesucht versus Realitätscheck. Nicht immer kann man alles stehen lassen, wie die Außenwelt gerade zeigt, es braucht Kante, es braucht Profil, es braucht ein klares Ja oder Nein.

Wir sind zum Mut eingeladen, zu Achtsamkeit aufgerufen. Wir dürfen uns daran erinnern, dass Begegnung bedeutet, sich zu zeigen, den Gesprächspartner wahrzunehmen mit allen Sinnen, zu interagieren und da, wo Differenzen auftreten, selbige klar zu benennen und Werteverletzungen anzusprechen. Miteinander statt übereinander macht Sinn.

Sehen wir uns am Dienstag, 30. 1., um 19.30 Uhr in der Alten Synagoge Kitzingen zum Vortrag „Mein neues mutiges Leben“ oder am 1. 2. um 19.30 Uhr, ebenfalls in der Alten Synagoge Kitzingen, zum ersten Abend von zweien zum Thema „Aromapflege im Alltag?“ Dann bitte rasch bei der VHS Kitzingen für dieses Seminar anmelden.

Allen einen gelingenden Start in eine Woche voller guter Gespräche!

 

 

Ursula hat im Garten des Benediktushofs fotografiert. Vielen Dank!

Seelenfeuer

In winterlichen Tiefen

Erwarmt des Geistes wahres Sein;

Es gibt dem Weltenscheine

Durch Herzenskräfte Daseinsmächte;

Der Weltenkälte trotzt erstarkend

Das Seelenfeuer im Menscheninnern.

Der Wochenspruch für diese Woche aus dem anthroposophischen Seelenkalender von Rudolf Steiner.

Aurelia hat dieses feine zarte Stilleben im Bild festgehalten. Danke dir für den lichten hellen Moment.

Wochenendgedanken

So viele Menschen wie noch nie sitzen mir derzeit gegenüber und sind fix und fertig. Selbst durchaus krisenerprobte Menschen kommen in Ängste. Gestandene Herrschaften wagen kaum zu sagen, dass sie vollkommen erschöpft sind. Andere reden sich so in Rage, dass sie sich entschuldigen, weil sie so weder sind noch sein wollen, die Nerven eben.

DAS ist das neue Normal. Wir sind durch, der meistgenannte Hinweis lautet: „Ich seh da kein Licht am Ende des Tunnels, ich glaube, das gesamte Land schmiert gerade ab. Wo man hinschaut, der gleiche Tenor, nur sagt das keiner“.

Ja, der Kaiser ist nackt! Ja, wir haben Jahrzehnte Entwicklungen klein gehalten, die bestehenden System gut gefüttert und die Augen zugemacht. Geht doch, läuft doch.

Die meisten von uns wünschen sich Hoffnung. Sinn. Ein Ziel, das sich lohnt.

Wir haben:

–  marode Systeme in jeder Ecke. Es wäre sinnvoll, sich Gedanken zu machen, was wir verbessern und an die Zukunft anpassen können, es wäre hoffnungsvoll, dort Energie hineinzustecken, zu verändern, ins Handeln zu kommen und das lohnenswerte Ziel dahinter ist: Menschen  können sich damit  identifizieren, sie dürfen gestalten, sich einbringen, Ideen werden wertgeschätzt. Handeln macht uns zufriedener als tatenlos der Titanic beim Sinken zuzuschauen.

– Krisen wie Pancakes hochgestapelt. Nehmen wir die Pancakes einzeln, gehen sie gemeinsam an. Wer kann was gut? Wer ist super im Organisieren, wer ist ein kreativer Kopf, wer werkelt hervorragend? Werfen wir unsere FÄHIGKEITEN in einen Topf und packen die Ellbogen und Bösartigkeiten beiseite.

– Jammerstopp. Was könnten wir in der Zeit tun, die wir mit Klagen vergeuden! Millionen Kinder brauchen bessere Bedingungen zum Großwerden, Millionen Alte, Kranke, Gehandicapte suchen Support und Anschluss an das Leben. Wir sind soziale Wesen und verhalten uns oft kontraproduktiv. Dabei macht es uns im Herzen glücklich, andere zu unterstützen und zu versorgen! Weil Liebe alles gedeihen lässt im besten Sinn.

– Einsamkeit ohne Ende. Leute, findet euch! Gesundes Ego ist sinnvoll. Egozentrik nicht. Gemeinsam arbeiten, feiern und leben macht stark! Miteinander kochen, sich gegenseitig unterstützen, zusammen lachen und weinen macht lebendig. Millionen Singles, die wegen fehlender sozialer Reibung/Wärmung/Korrektur  „Schrullen“ pflegen und fehlende Partner- und Gemeinschaften beklagen, könnten sich gegenseitig wunderbar stärken und voll im Leben ankommen und damit ihre Potentiale ganz anders einbringen als sich in den Irrsinn denken, weil die Ansprache fehlt.

– ungeheuere kreative Köpfe. Kluge Menschen. Mutige Leute. Tapfere Heldinnen und Helden. Muskelprotze und Geistesriesen – JEDER Einzelne bringt tolle Gaben mit. Bitte fangen wir an, alles in einen Topf zu werfen und daraus eine tragfähige Zukunft zu formen. Vielfältig, wie wir sind. Voller Diversität, weil sie Leben fördert. Mit allen Macken und Kanten, weil menschlich. Psst – das Beste am Menschen ist die Menschlichkeit. Auch wenn alle glauben, das wäre nicht genug. Es ist das Maximum.

 

Für alle mit Vorfreude auf die Welt ein feines Foto von Silke. Danke!

 

Allen ein Wochenende voller Begegnungen, Menschenwärme und Hoffnungsschimmer!

Dünnes Eis

Die Grenze zwischen guter Selbstfürsorge und Egozentrik ist gelegentlich dünnes Eis. Berechtigt hören wir die Forderung, dass gut für sich zu sorgen sei mit tausenderlei Tipps, wie dies zu bewerkstelligen ist. Sich Zeit nehmen, gut schlafen, essen, sich bewegen. Alles richtig, keinerlei Kritik daran.

In letzter Zeit höre ich immer häufiger mit einem Unterton Ansagen wie „Da muss sich doch wer kümmern!“, „Da muss doch Hilfe her!“, „Wie soll ich das denn schaffen“, „Ich bin überfordert“ und anderes. Bei genauem Hinsehen (nicht in jedem Fall, oft ist die Aussage berechtigt) ergeben sich andere Bilder: „wer kümmern“ bedeutet auch mal: Ich mache es nicht, weil ich nicht will = wäre okay, doch es gibt ethisch-moralische Konflikte, für die wir keine guten Lösungen finden, sondern auch anstrengende Kompromisse eingehen werden. Wer ist denn „wer“, der sich kümmern soll? Der Staat, die Politik, welche Verantwortliche?

In vielen Fällen erkenne ich: Da übernimmt jemand nicht zu 100% die Verantwortung für sich und sein Denken, Fühlen und Wollen, sondern möchte schwierige Entscheidungen abwälzen, Konsequenzen von selbst verursachten Fragestellungen nicht tragen und Bequemlichkeit ist auch ein Thema. Überforderung entsteht nicht selten durch Missnutzung von Medien, die Zeit stehlen und für das, was ansteht, bleibt nicht mehr genug, Hatz entsteht und damit Unmut, eher aus dem Gefühl heraus, das Dilemma selbst verursacht zu haben.

In manchem sind wir als Gesellschaft bequem geworden, glauben, Verantwortung abgeben wäre okay. 24 Stunden-Begleitung für Erwachsene, damit sie nicht die Last von Entscheidungen tragen müssen – das funktioniert nicht in der Wirklichkeit.

Fassen wir ruhig Mut. Entscheiden wir. Fehler sind Lernfelder. Fragen wir um Hilfe, wenn nötig und erleben ZuMUTungen als etwas, das uns jemand zutraut, dass wir MUT entwickeln.

Allen einen liebevollen mutigen Frei/utag.

 

Mut entwickelt Maike immer wieder wie bei der Alpenüberquerung und anderen Abenteuern. Danke für dein Foto von „unterwegs“.