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Monthly Archives: Februar 2025

März-Gedanken

Ihr Lieben,

 

Vorfrühling

 

Härte schwand. Auf einmal legt sich Schonung

an der Wiesen aufgedecktes Grau.

Kleine Wasser ändern die Betonung.

Zärtlichkeiten, ungenau,

greifen nach der Erde aus dem Raum.

Wege gehen weit ins Land und zeigen’s.

Unvermutet siehst du seines Steigens

Ausdruck in dem leeren Baum.

 

Rainer Maria Rilke (1875 – 1926)

 

 

Frühjahr in Sicht – so geht es Anfang März oft. Der Winter war lang, in diesem Jahr für viele anstrengend, die Wahl ist vorbei, das Land stellt sich neu auf. Leben sprießt, Natur erwacht.

Was nehme ich aus diesem Winter mit? Zum einen war viel los, die Monate waren herausfordernd, schwierig, chaotisch innerfamiliär, im nahen Umfeld und weltweit. Das war das Außen und dann gab es noch den tiefen Weg ins Innere. Die letzten Monate habe ich intensiv damit verbracht, den Fokus auf „Essenz“ zu richten. Was ist wahrhaftig wichtig? Worum geht es wirklich? Was bleibt bestehen? Der Mensch, das Menschsein an sich. Reines Sein.

Eine wunderbare Einladung, sich zu fragen: Wer bin ich wirklich? Wohin möchte ich mich selbst entwickeln? Wie gelingt mein Menschsein immer tiefer, feiner, authentischer, wahrhaftiger? Die Erforschung der Essenz und die Beschäftigung mit der Metamoderne, mit Protopie und Zukunftsgestaltung nimmt immer mehr Raum ein in unseren Gesprächen, unserer Suchbewegung für die eigene Entwicklung und das, was wir in unserer Arbeit Menschen mitgeben wollen. Je weniger wir im Außen brauchen, desto tiefer reichen unsere Wurzeln, desto wesen-tlicher werden wir. Bedeutet: Aussortieren. Bewusst wählen. Klarheit. Kluge Kriterien der Entscheidungsfindung entwickeln und dadurch mehr Ruhe im Chaos finden, Freude erleben in Hinblick auf die Entwicklung der kommenden Jahre. Geistig-seelischer Frühling, wenn draußen die Natur erwacht. „Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde“, heißt es in Hermann Hesses „Stufen“. Das wünschen wir allen – einen gesunden, belebenden, wundervollen März mit der Wiederkehr des Lichts und den Kräften der Natur. Wir sind davon nie getrennt, sondern Bestandteil.

 

Eure Herzwerker

Christine und Christoph Krokauer

Unsere Termine im März

 

Kostenfreie Nautilus-Schnuppertermine

Ein wundervolles Angebot sind die Schnuppertermine im „Mini-Nautilus“. Wir haben noch drei kostenfreie Termine für euch:

  1. Gelingende Kommunikation – Mit dem Herzen lauschen und achtsam sprechen. Termin: Dienstag, 11. März, 10 bis 11.30 Uhr. Anmeldung bis 1. März hier: https://www.seelengarten-krokauer.de/#minis
  2. I like to move it! Was motiviert dich jeden Tag aufs Neue, dein Bestes zu geben? Termin: Dienstag, 17. Juni, 10 bis 11.30 Uhr. Anmeldung bis 7. Juni hier: https://www.seelengarten-krokauer.de/#minis
  3. The Power of No – Leichter Neinsagen lernen. Termin: Dienstag, 12. August, 10 bis 11.30 Uhr. Anmeldung bis 27. Juli hier https://www.seelengarten-krokauer.de/#minis

Ich freue mich sehr auf euch! Gern könnt ihr Freunde und KollegInnen mitbringen!

 

Der Bereich Mind-Body-Medizin im Nautilusprojekt startet am 22. 3. mit dem für alle Interessenten offenen Kurstag zum Thema „Unser wunderbarer Körper – Embodiment und Lebensstilmedizin“. Das Seminar findet online von 9 bis 16 Uhr statt, Anmeldungen sind über diesen Link möglich: https://myablefy.com/s/SeelenGarten-Krokauer/np-s07

 

„Ganbatte – vom Umgang mit Widrigkeiten im Leben“ lautet das Thema des VHS-Vortrags am Dienstag, 25. 3. Um 19.30 Uhr im Großen Saal der Alten Synagoge in Kitzingen. Ohne Anmeldung, an der Abendkasse wird ein kleiner Unkostenbeitrag erhoben.

 

„Liebevolle Alltagsgestaltung“ ist das Thema von zwei Seminarabenden im Alten Rathaus Marktheidenfeld im Rahmen der VHS. Wir starten jeweils 19 Uhr bis 20.30 am 2. und 9. April, allerdings ist Anmeldeschluss hierfür bitte direkt bei der VHS Marktheidenfeld bis 15. 3.

 

Friday-Night-Wissen: Unser letzter Vortrag am 28. März hat das Thema „Erziehung ist die höchste Kunst“. Alle Vorträge dieser Reihe sind online unter folgendem Link zu finden: https://www.seelengarten-krokauer.de/aktuelles/

 

Aufstellungen

Unser nächster Aufstellungstag mit freien Terminen ist am 15. Juni, der Märztermin ist ausgebucht. Möglichkeiten dieses Jahr 7. September und 23. November. Ein Vor- und Nachgespräch sind verbindlich. Aufstellungen in der Praxis mit Kissen, Brett und Zetteln etc. sind jederzeit möglich, gern bei mir melden für einen Termin.

 

Gehst du mit uns auf die Reise zu dir selbst?

Am 21. September startet die vierte Gruppe das erste Nautilus-Jahr! Wir freuen uns riesig, mit euch gemeinsam dieses tiefe und transformierende Jahr mit euch zu gehen. 13 Online-Seminartage, 52 Wochenlektionen, gemeinsam mit euren Buddys üben. Warum? Weil es wichtig ist, sich selbst gut zu kennen, seine Stärken auszubauen und sich gut selbst einnorden zu können in den Wirrnissen der Welt. Für wen? Für alle, die sich selbst und andere gut führen lernen wollen, die in die Verantwortung gehen, Zukunft aktiv zu gestalten, die Leuchttürme in der Welt sein wollen. Wie geht es nach dem Jahr weiter? Für die Menschen, die ihr Potential in die Tiefe erforschen wollen, besteht die Möglichkeit, im Folgejahr noch an acht Seminartagen teilzunehmen.

Wer in die Coachingausbildung als Cardea-Coach einsteigen mag, hat im zweiten Jahr acht Seminartage, sechs Ausbildungswochenenden und kann zudem ergänzend die Erweiterungen in „Systemischer Arbeit“ (drei Wochenenden) und „Zukunft gestalten“ (zwei Wochenenden – Führen aus der Zukunft, Theorie U vertiefend und praktisch sowie Protopien und Metamoderne) belegen.

 

Erweiterung im Nautilusprojekt ab 2026: Protopien, Essentialismus und Metamoderne

Die beiden Wochenenden bestehen aus theoretischem Input an beiden Vormittagen, wir üben mittags im Ausbildungskreis. Die Themen der Wochenenden:

Wochenende 1: Einführung in die Metamoderne: Grundlagen, Begriffe, Kernfragen und Vertreter. Was bedeutet Essentialismus für uns? Warum ist weniger mehr? Wie gelingt das praktisch?

Wochenende 2: Protopien und Upgrade Theorie U: Zukunftssessel-Arbeit. Wie können wir uns in eine immer stärker von KI geprägte Welt stellen? Was ist Co-Kreation und wie können wir sie in unser Leben integrieren? Wie können wir Menschen unterstützen, die Zukunft nicht zu „wünschen oder zu träumen“, sondern zu gestalten?

Termine: 24. und 25. 10. 2026 Wochenende 1, 28. und 29. 11. 2026 Wochenende 2

Alle Infos zu Nautilus hier: https://www.seelengarten-krokauer.de/nautilus/

 

Podcasts: Meditationen

Hier: https://www.seelengarten-krokauer.de/klienteninfo/, bitte scrollt auf der Seite nach unten. Die Themen u.a. „Arbeit mit dem inneren Kind“, „Himmlischer Kreislauf“, „Frieden“, „Geschützter Ort“. Viel Freude euch beim Hören.

 

Sinnvoll Freude bereiten mit dem Seelchen

Das Seelchen ist ein Gutschein für eine Coachingstunde, das kannst du runterladen, ausdrucken und verschenken. Hier findest du das Seelchen: Klienteninformation – Seelengarten (seelengarten-krokauer.de). Es wird erst nach dem Stattfinden der Stunde berechnet.

 

Neues aus der Praxis

Danke für euer Vertrauen. Viele von euch sind am Ende des Winters stark ausgelaugt, erschöpft, erleben wichtige Sinnfragen. Wie stelle ich mich in die Welt in einer Zeit, die stärker von KI geprägt ist, als uns bewusst ist? Wie gehen wir damit um, dass in wenigen Jahren die Welt massiveren Veränderungen ausgesetzt ist als in den Jahren der Computer- und Handyentwicklung? Die wenigsten von uns können sich das vorstellen, weshalb viel Angst entsteht im Außen. Die Antwort liegt in uns selbst: Wie gelingt es uns, ganz und immer mehr der Mensch zu SEIN, der wir bereits sind? Wie können wir uns selbst und anderen gegenüber menschlich, achtsam und liebevoll wachsend begegnen? Das beginnt immer mit der Erforschung von mir selbst. Das machen derzeit viele Menschen. Im Therapeutischen durch Burnout, Selbstzweifel, depressive Verstimmung ausgelöst, im Coaching im tiefen Wissen – wenn ich mich nicht gut positioniere, werde ich verwaltet und gestalte nicht selbst.

Schön, dass derzeit viele Menschen ihre Partnerschaften neu greifen, sich mit Rollenbildern, Erwartungen und Wünschen befassen und die Entwicklung vom Ego zum Wir anstreben. Auch das gelingt nicht immer reibungslos, der Blick von Außen bringt Anregung, Anstöße und Perspektivwechsel, die Kraft geben.

 

Termine: Am einfachsten geht es per Mail an christine@seelengarten-krokauer.de

Sei von Herzen willkommen. Bei mir findest du einen geschützten Raum, Ruhe, offene Ohren und ein offenes Herz.

 

Neues aus dem Coaching

Es knallt an allen Ecken und Enden in Teams. Alte hierarchische Muster der Unternehmensführung weichen neuen Strukturen, die erst erlebt, erarbeitet und implementiert werden wollen. Selbstführung sind wenige gewohnt. Wie kann man das üben, Verantwortung mit Freude übernehmen und agil gestalten? Nach wie vor Dauerbrenner Thema Kommunikation – man spricht über- und weniger miteinander, was keinem guttut. Auch hier ist immer wieder viel zu tun bis hin zur Frage gewaltfreier, wertschätzender Kommunikation.

Sehr schön: Ich darf mit klugen Köpfen intensiv an der Frage arbeiten: Was ist für mich WIRKLICH wichtig? Wie kann ich meine Energie auf die Essentials im Leben richten und das Bedienen von Nebenschauplätzen beenden? Das ist eine tolle Arbeit, Essentialismus – am Wesentlichen wirken, das Unwesentliche erkennen und beiseitelassen. DAS ist richtig tiefgreifend. Spannend zudem ohne Ende!

 

Terminvereinbarungen für die Praxis/Coaching

Termine vereinbaren: Bitte per Mail an christine@seelengarten-krokauer.de

Ansonsten bitte gern auf den AB sprechen, DANKE. Termine nur nach Vereinbarung!

 

Testimonials – Dankeschön!

Schaut mal, wie schön: https://www.seelengarten-krokauer.de/testimonials/

Du willst auch was schicken? Gern! Einfach mailen. Ich freue mich über jedes Testimonial.

 

Foto: Christine Krokauer

Was es braucht

Was für eine Woche. Ich durfte mit zwei Teams arbeiten, hatte ein spannendes Einzelcoaching zum Thema „Herzensprojekt“, in der Praxis ging es um Lebenskrisen durch Tod des Partners, schwere Erkrankung eines Kindes, Verlust eines Kindes, schwierige Kindheit mit Traumata. Das ist so in etwa die Bandbreite derzeit und ich denke, dass das das Level ist, auf dem wir uns weiterhin bewegen werden. Eine Fortbildung stärkte sehr, weil es um Ita Wegman ging, deren Bild Jahrzehnte auf meinem Schreibtisch steht und mich ermutigt, denn das war sie, eine mutige Ärztin, der alles zum Heilmittel wurde und die vom „Mut zum Heilen“ sprach.

Mut ist etwas, dessen wir sehr bedürfen. Mut entsteht, wenn wir vor einer großen Herausforderung stehen, die demütig macht und wir die Angst dadurch überwinden, als wir wissen, dass der notwendige Schritt vielleicht schwer sein mag, es jedoch keine andere Möglichkeit als zu wachsen gibt.

Jeder von uns braucht Mut, um mit der Welt, wie sie ist, zurecht zu kommen. Mut, Nein zu sagen zu vielem. Mut, sich auf die Suche nach der Essenz des Seins, dem Wesenskern des Menschen zu machen. Mut, sich nicht verwirren zu lassen, Verlockungen zu widerstehen und zu sagen – es ist viel, dessen ich nicht bedarf.

Das frische Gemüse, das frische Brot mit Butter und Kresse, die Luft und die erwachende Natur, das Erleben von Jahreszeiten, Rhythmen und Getragensein dadurch, den Herzschlag des Lebens wieder wahrnehmen, das Echte anfassen, das klare Wasser trinken. Das alles wünsche ich dir heute.

 

Blick aus dem Goetheanum auf wundervolle Bäume.

 

Notwendigkeiten

Ich möchte doch gerne die Stimmung bei uns allen wachrufen, dass wir nicht nur das tun, was wir gern möchten, sondern dass wir das tun, was Notwendigkeiten sind und das Schicksal in der richtigen Art bejahen.

Ita Wegman

Goetheanum im Sommerabendlicht.

Saubere Baustelle

Baulärm hat Folgen. Der Zuckersensor musste schon dran glauben, den hat sich mein Bruder vor lauter Verwirrung herausgezogen, was bedeutet – Fingerpieksen zum Zuckertest. Fliesen abschleifen war mit Krach verbunden, ging nicht anders, die neuen müssen überklebt werden. Heute wird gefliest, dann kann die neue Duschtür bestellt werden, das kann dauern. Ehrlich gesagt bin ich froh, dass alles so gelaufen ist, Handwerker sind schwer zu bekommen und unsere sind prima. Ich habe am Abend eine piccobello saubere Baustelle (beim Hausbau vor 15 Jahren war das gesamte Großteam ebenfalls unglaublich sorgsam). Wenn die Duschtür lange Lieferzeiten hat, ist das so. Dann kann alles fein trocknen und wir freue uns in ein paar Wochen auf das neue Duschfeeling. Und seit kein Krach mehr ist, findet mein Bruder das alles unglaublich interessant, denn es ist den ganzen Tag was los und er liebt das durchaus, wenn er gemerkt hat, dass das für ihn keine Angst bedeuten muss.

 

Stephanies Bild schenkt uns einen herrlichen Frühlingsvorfreumoment mitten im Schneeregen gerade.

Herrlich

Die wundervollsten Momente erleben wir in der  Natur.

Hat Stephanie nicht eine unglaublich tolle Momentaufnahme eingefangen? Danke für das Foto.

Wo Prioritäten liegen

Ein Katalog meiner Lieblingsfirma mit Frühjahrskleidern trudelt ein. Wunderschöne Sachen, an tollen Orten (oder im Studio, wer weiß es schon) fotografiert an zauberhaften Menschen. Ich checke das mal eben kurz für mich und meinen Alltag. Den verbringe ich nicht oft in Cafés lächelnd sitzend, mit dicken Blumensträußen im Arm verträumt an buntbemalten Mauern lehnend oder in der Sonne ein schönes Buch lesend. Meinen Kaffee trinke ich aus meiner Lieblingstasse (aus Studentenzeiten!), wenn er kalt genug dafür geworden ist, die Sträuße, die ich in wenigen Wochen im Arm halte, sind Unkrautberge aus dem Garten über lehmverschmierten ausgemusterten Jeans mit Gummiclogs und Lesen findet bei mir immer und überall statt. Ich wandere am Schrank vorbei, schaue kurz über meine Lieblingssachen und weiß – es ist gut, wie es ist. Gefahrvoller sind da schon die Kataloge mit Buchneuerscheinungen oder Nachrichten mit Literaturlinks. Habe sicherheitshalber meine Büchermerkliste gelöscht, nicht dass ich aus Versehen auf „Ordern“ komme, wo Handwerker im Haus sind. Prioritäten setzen war der Plan 2025. Ich arbeite daran.

 

Heute muss es ein wenig Frühlingspower sein. Danke an Steffen für das schöne Foto!

Jedem das Seine

Der Zimmermann bearbeitet das Holz. Der Schütze krümmt den Bogen. Der Weise formt sich selbst.

Buddha

Installateur und Fliesenleger gestalten die Dusche ebenerdig und rollstuhlgerecht. So schaut das gerade noch aus. Es wird schön werden.

Baustellenüberraschung!

Heute 7.30 Uhr. Es klingelt an der Tür. Zwei freundliche Herren im Arbeitsoverall stehen draußen. Mit Brechstange, Bohrerkoffer und diversen Tüchern. Wegen der Badrenovierung. Echt? Wäre nett gewesen, wenn wir das vorher gewusst hätte, der Bruder braucht bei Baustellen einige Tage, bis wir ihn vorbereitet haben. Nun sitzt er mit zugehaltenen Ohren auf dem Pflegebett und findet das irgendwie witzig. Keiner kommt dazu, jetzt nachzufragen in der Baufirma, ob die nachfolgenden Gewerke sichergestellt sind, denn das Rausreißen unserer Dusche ist die eine Sache, der Fliesenleger muss dann bodentiefe Fliesen legen, wir brauchen eine neue Duschwand, damit alles behindertengerecht machbar ist und überhaupt.

Klar, dass das Mailfach an solchen Tagen überquillt und das Telefon permanent klingelt.

Was habe ich gemacht? Innerlich das Auge des Hurrican aufgesucht. Mich mit meinem Kaffee aufs Bett des Bruders gesetzt (der seinen vor Schreck in einem Zug ausgetrunken hat und nun die Tasse festhält). Mit ihm ein Lied gesungen, damit wir fein ausatmen. Jetzt haben wir uns noch eine Runde geknuddelt, gekichert und sind bereit fürs Chaos mit Baustelle im Haus in einer Woche, in der Termine enger liegen als sinnig ist und am Wochenende Besuch ansteht (und wir dann nur unser Patientenbad haben). Bereit für eine wundervolle behindertengerechte Dusche, in der die neuen Fliesen (keiner von uns erinnert sich noch daran) perfekt zu den alten an der anderen Wand und dem Boden passen. Es wird herrlich werden demnächst. Bis dahin singen und atmen wir und müssen gerade herzlich lachen, weil das alles schräg ist. Passt perfekt zu einem Marstag, oder? Hoffen wir auf klare Nachtsicht mit den vielen Planeten am Himmel.

 

Wenn man durch ein welkes Blatt in diesen Tagen schaut, kann man den Frühling wahrnehmen. Ursula hat das probiert – schaut mal!

Achtsam bleiben

Nach dem schönen Seminartag am Samstag über das Thema Achtsamkeit und einer Einführung in die Lebensgeschichte Buddhas am Sonntag Mealpreptag, abends viel Spannung in Bezug auf die Wahl. Die hohe Beteiligung zeigt, dass die Bürger verstanden haben, dass ihre Stimmen wichtig sind, wenngleich die Wahl nun erst einmal gründlich analysiert und die Möglichkeiten abgewogen werden wollen. Ich bin froh, dass so viele Menschen ein Zeichen gesetzt haben für die Demokratie. Die Tendenzen sind aus meiner Sicht dennoch ein Grund zur Besorgnis, nun gilt es, vier Jahre so stabil zu handeln, dass die Menschen weiter stärker demokratieorientiert, wach und achtsam sind.

Im Garten beginnen die Schneeglöckchen, den Frühling einzuläuten und nun bemüht sich auch die Christrose um schöne Blüten. Der Vogelgesang nimmt von Tag zu Tag am frühen Morgen zu. Der Natur ist die Politik relativ egal, was auch etwas Tröstliches hat.

Starten wir also in eine neue Woche mit dem Schwung, den das Sonnenlicht schenkt und hoffen, dass die heftige Krankheitswelle der letzten Zeit nun ihren Scheitelpunkt überschreiten konnte.

Einen freundlichen Montag dir!

Werdelust

Es will erstehen aus dem Weltenschoße,

Den Sinnenschein erquickend, Werdelust,

Sie finde meines Denkens Kraft

Gerüstet durch die Gotteskräfte

Die kräftig mir im Innern leben.

Der Wochenspruch aus dem anthroposophischen Seelenkalender von Rudolf Steiner.

Sandra hat das zauberhafte Foto gemacht! Es macht Vorfreude auf den Frühling. Danke dafür!

Wahlwochenende

Wahlwochenende, wichtig für alle. Der Fokus der letzten Wochen wurde sehr stark auf Hass gelenkt, egal, ob bei uns oder international. Unfassbare Auftritte diverser Art belasten selbst robustere Gemüter.

Es ist Zeit, den Bannblick wegzunehmen von Angst und Hass und mit Ruhe und Menschenverstand in die Zukunft zu schauen. Die ist weniger schrecklich als berichtet wird. Multikrisen sind Multichancen, die blaue Murmel zum guten Ort zu machen. Viele positive Projekte weltweit in allen Bereichen lassen Hoffnung wachsen. Unzählige Menschen geben jeden Tag ihr Bestes, um auf allen Ebenen das Neue einzuladen. Alles ist mit allem verbunden, deshalb brauchen wir Menschen, die sich ihrer Menschlichkeit (und damit ihrer Sterblichkeit) bewusst sind und sich täglich ins Leben begeben mit dem Ziel, an diesem Tag dazu beizutragen, dass die Welt ein guter Ort zum Leben für alle ist. Angst, Hass, Krieg, Zerstörung basieren auf Rechthaberei, Überzeugungen. Jeder hat Recht. Immer. Ausschließlich in seinem Kopf. Der darf wie jeder Rechner von Viren aller Art bereinigt werden. So, wie wir unsere Festplatten checken, müssen wir das auch mit unserem Seelen- und Geistesleben halten (dem Körper schadet das auch nicht): Angst, Hass, Negativität auf allen Ebenen sind gegen das Leben. Vertrauen, Miteinander, gemeinsam Themen angehen, auch wenn die Ausgangslinien alle unterschiedlich sind – das sind die Aufgaben der Zukunft.

 

Gehst du mit für eine lebenswerte Zukunft?

 

Weggabelungen – anderer Weg, andere Erfahrungen. Wähle weise. Danke an Stephanie für das Foto.

Wandelwind

Wandel entsteht in dir. Für welchen Wandel willst du an diesem Wochenende ein Zeichen setzen?

Auch hinter dunklen Wolken versteckt sich ein neuer Sonnenaufgang. Danke an Rebekka für das Foto.

Freier Freitag

Freitag ist mein „freier Vormittag“, sprich keine Praxis- und Coachingtermine, denn da wird der Wocheneinkauf gemacht. Jeder hat einen Zettel, wir huschen durch die Läden, damit wir möglichst schnell wieder daheim sind, der Bruder bekommt sonst Angst, wenn wir länger weg sind. Dafür gibt es eine Brezel für ihn, sein „Freuerle der Woche“, was den Zuckerspiegel hochjagt, für ihn jedoch das Höchste ist. Lebensfreude geht vor. Das ist der Vormittag von Hausputz, Auffüllen, Müll wegfahren (wer pflegt, weiß, was ich meine. Allein die Kartonagen für Windeln, Katheter, Pflegemittel etc. passen in keine blaue Tonne, von Windeln mal ganz abgesehen, für die wir extra Mülltonnen haben), Blumen gießen, Wäscheberge. Da wir strukturiert sein müssen, ist das eher ein Strategiespiel, was wir brauchen, wer was wie wo wann macht und was wir in der Folgewoche essen werden, denn das muss ich alles planen, organisieren, vorbereiten, damit der Alltag machbar ist.

Freitag ist auch unser Freuertag, denn wenn wir unseren Einkauf durchhaben, sitzen wir auf einen Kaffee und ein Rühreibrötchen beim Vollkornbäcker und machen eine Viertelstunde lang nix, nur Leute gucken, sehen, wie andere herumwuseln und genießen das zweite Frühstück. Es braucht die Durchschnaufmomente und die Heimfahrzeit, damit Luft reinkommt in alles, was sonst gedrängt wäre. Wie sagte gestern der Bruder laut und deutlich (! Kommt so gut wie nie vor) zur Ergotherapeutin, die grummelte, dass er mal den Arm heben soll: „Verändere deine Energie! Verändere dein Leben!“ Wir gucken uns fassungslos und dann mit Lachanfall an. Er zitierte aus einer Meditation von Dr. Joe Dispenza, die ich in einem anderen Zimmer angehört habe. Ich bin immer wieder so erstaunt, was er alles auf- und wahrnimmt. Meisterlich.

Allen ein energetisch wunderbares, humorvolles, leichtes und genussreiches Wochenende.

 

Systematisch und gegliedert sind mittelalterliche Gärten oft. Und dennoch zeigt die Natur ihr Eigenleben. Wundervoll! Danke an Theresa für das Foto.