Gestern gab es viele Rückmeldungen zum Thema Musik. Musik bewegt alle Herzen und Menschen. „Wo die Sprache aufhört, fängt die Musik an“, heißt es. Wir sind froh, dass unsere Kinder in dem Bereich eine ausgezeichnete Ausbildung hatten, Musik ist eines der besten Erziehungsmittel. Wir bestanden auf dem Erlernen einer Sportart und eines Musikinstruments, beides frei gewählt und mit Wechselerlaubnis. Nun, am Ende waren es Geige, Querflöte, Klavier, ein Musikstudium, ein Lehramt für Musik und viele Reisen rund um den Globus, um Musik/Gesang zu vielen Menschen zu bringen. Geschenke, die im Herzen gespeichert sind als Lebensenergie.
Ich bin mit Ballett aufgewachsen, war mit drei Jahren schon zweimal die Woche im Training. Meine Ohren waren 14 Jahre lang von Ballettmusik geprägt, mein System von der engen Verbindung zwischen gehörter Musik, in Bewegung umgesetzt. Zuhause gab es viel Oper und Operette. Bei einer Klassenfahrt nach Prag legte ich den Grundstein zu meiner Bachsammlung, Aufnahmen der Brandenburgischen Konzerte und jede Menge Orgelwerke fand ich dort in einem Musikgeschäft. Auf dieser Bachsammlung konnte ich über Jahre aufbauen.
Im Studium hatte ich das Glück, dass in Würzburg ein Plattenladen existierte mit einem Besitzer, den man alles fragen konnte. Er öffnete die Tür zu Rachmaninoff und Max Bruch. Dann folgte viel Filmmusik, ehe es wieder mehr und mehr zurück zu den Wurzeln ging. Als die Kinder ihre Instrumente lernten, kam Mozart dazu. Gut so, vor dem 35. Lebensjahr hätte ich mit Mozart wenig anfangen können, dabei ist er perfekt auch für junge Ohren. Jahre durften wir auf Mozarts Spuren in Salzburg und Wien wandeln mit Konzerten dort.
In den letzten Jahren wurde es immer stiller, schlichter, einfacher. Die Ohren brauchen in rauen Zeiten mehr Klarheit und Struktur. Das ordnet innerlich und richtet die Kompassnadel immer wieder auf das aus, was hilfreich ist. Binaurale Beats, Solfeggiofrequenzen – das Gehirn freut sich über sanftes Runterfahren und mehr Klarheit.
Nada Brahma, alles ist Klang. Alles ist Schwingung. Wenn wir in einer guten Schwingung sind- das wären tief empfundene Gefühle von Dankbarkeit, Mitgefühl, Freude und Liebe – füttern wir das Feld rund um den Globus, das Theilhard de Chardin Noosphäre genannt hat. Wenn wir dafür sorgen, dass wir gute Gedanken denken, unser Herz auf liebevolle Weise schwingt, entsteht ein gutes elektromagnetisches Feld. Das ist ein gutes Mittel gegen jede Art von Angst, aber auch eine mächtige Kraft gegen vieles, was im Außen auf uns einstürmt.
Nutzen wir diese unglaubliche Kraft der Klänge und der Schwingungen in und um uns herum.
Grace Davidson hat Hildegard von Bingen-Kompositionen eingesungen. Eine Einladung in eine andere Welt: https://www.youtube.com/watch?v=O0UsSNVSfiA
Danke an Ursula für das Morgenfrostfoto.