Flügel und fliegen können – ein Menschheitstraum. Davon können wir Menschen viele träumen, denn wir sind weder schnell im Rennen noch gut im Klettern, Schwimmen und Fliegen. Das sind nicht unsere evolutionären Vorteile. Dass wir dennoch als Menschheit überlebt haben, muss also an anderen Dingen liegen wie der Tatsache, dass wir unser Gehirn ganz gut nutzen können.
Im Klartext: Es ist nicht wichtig, dass wir unbedingt etwas überragend gut können müssen (was natürlich in vielem eine tolle Sache ist, wenn wir es draufhaben), sondern dass es darauf ankommt, das zu benutzen, was uns zur Verfügung steht und damit unseren Weg zu gehen.
Es reicht, was in uns liegt, um das, was vor uns liegen mag, gut zu bewältigen. Die Frage ist nur: Trauen wir uns das zu und bringen wir den Mut und die Power auf, die notwendigen vielen kleinen Schritte zu tun? Mancher scheitert, weil zu früh die Flinte ins Korn geworfen wird. Es braucht viel Geduld und Dranbleiben, um etwas zu erreichen. Üben schlägt Talent oft, wenn es nicht trainiert wird.
Wir können nicht alles erreichen, was wir wollen, jeder hat seine natürliche Begrenzung, so, wie wir nicht, nur weil wir es geträumt haben, frei fliegen oder in 500 Meter Tiefe frei tauchen können. Die spannende Frage ist nur – bewegen wir uns lebenslang innerhalb unserer meistens im Kopf entstandenen Begrenzungen, oder wagen wir es, an den Rändern derselben immer wieder zu schauen, wo die Lücken sind, durch die wir ins Abenteuerland gelangen können?
Was machst du heute, was jenseits deiner „Komfortzone“ liegt, die nicht bequem ist, sondern durch Bequemlichkeit entstanden ist? Welchen Schritt wagst du heute?
Allen einen erfolgreichen Freitag.
Äpfel reifen in diesen Tagen und wollen für den Winter verarbeitet und gelagert werden. Danke an Maike für das Foto!