Spiritualität und Medizin – geht das?

Spiritualität und Medizin? Dem gingen Prof. Dr. Arndt Büssing, Uni Witten-Herdecke, Prof. Dr. Andreas Michalsen, Immanuelkrankenhaus/Charité Berlin und DAMID-Vorständin Dr. Gabriela Stammer nach. Prof. Büssing sprach zum Unterschied Religiosität – Spiritualität, zeigte Ebenen der Spiritualität auf (Erfahrung, Haltung, Verhalten), ging ein auf die WHO-Definition zu Palliativ Care, die Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen sowie Spiritual Care in Gesundheitsberufen. Quintessenz: Spirituelle Menschen gehen anders um mit Krankheit und Tod, zeigen anderes Gesundheits- und Sozialverhalten sowie Verbindung zum Heiligen (Ehrfurcht, Staunen). Dann stellte er das Specimodell vor.

Dr. Michalsens spannende Aussage: „Krankheit löst immer einen spirituellen Funken aus, sie kann lebensbedrohlich sein oder zeigt die Endlichkeit des eigenen Daseins auf.“ Er erinnerte an den Einbezug des Spirituellen in der Naturheilkunde, z.B. Pfarrer Kneipp und andere.

Heiliges ist heilend, eröffnet ein Feld, in dem sich Patienten, Angehörige und Helfende begegnen und Kraft schöpfen können, jeder auf seine Weise. Das Thema wird in Zukunft stärker Bestandteil für alle Beteiligten sein müssen, um den Herausforderungen standzuhalten.

Viktor Frankls Sicht: „Das Leiden hat nicht nur ethische Dignität, es hat auch metaphysische Relevanz. Das Leiden macht die Menschen hellsichtig und die Welt durchsichtig. Das Sein wird transparent hinein in eine metaphysische Dimensionalität.“

Danke für diese spannende Lunchsession!

https://naturheilkunde.immanuel.de/

https://www.damid.de/

https://speci-deutschland.de/

 

Zwei Eurythmie-Figuren von Edith Maryon. Heileurythmie wirkt tief auf den Menschen.

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