Stade Zeit? Noch nicht. Während sich jede Menge Menschen bereits in den Weihnachtsfrieden verabschieden, nimmt das Schiff hier gerade gewaltig Fahrt auf. Notfalltermine trudeln ein, wirklich krasse Hausnummern, bei denen man sich fragt, ob das alles noch wahr ist, was Menschen widerfährt. Wohnungsübergabe für die Tochter, Umzug am 21., also wenige Tage zum Herrichten der neuen Wohnung, alles schon hinbringen ,was sich hier im Haus verteilt seit Wochen stapelt und dann quasi overnight alles bereithaben, damit die gesamte Familie hier Weihnachten feiern kann, das ist bei uns, da wir wegen des Bruders nicht auch mal nett wohin fahren und uns an den gedeckten Tisch setzen können. Die Tage aus meiner Sicht: Spaghetti mit Tomatensoße, Würstchen mit Kartoffelsalat (für mich ohne Würstchen), alle herrlichen Kekse essen und nix machen außer Wickeln, Wäsche waschen und das Hirn runterfahren (um Hanzi Freinacht zu lesen ehrlicherweise). Blankes Entsetzen allenthalben. Auf keinen Fall! Nun bin ich gespannt. Umzug bedeutet nicht, alles ist fix und fertig. Besucher wurden bereits verplant zum Lampenkaufen, Aufbau von großen Schränken und vielem mehr. Ich werde also alle fein abschieben zum Wohnungshelfen und hier – frei von Warenlieferungen im Stundentakt – in Ruhe alles versorgen und da alle fix und fertig sind von dem ganzen Gewerkel mit Genuss abends lesen. Das ist eine friedliche Vorstellung. Der Gemahl, genervt vom Baumkaufen, merkt an: Zwischen Realität und Traum klafft eine gewisse Lücke. Ich hoffe, er meint den Baum. So wahren wir den inneren Frieden in diesen Tagen.
Mutter Natur ist der beste Künstler. Danke an Stephanie für dein Bild!