Es gibt Stunden, die lange nachhallen im Herzen, weil sie tiefe Einsichten vermitteln, Erfahrungen ermöglichen, die uns daran erinnern, was Menschsein bedeutet. Gut 100 Menschen trafen sich am Freitagabend virtuell, um die Geschichte von Jason und dem Goldenen Vlies zu betrachten und die Wege des Vlieses von Colchis über Frankreich und Philipp den Guten bis zur chymischen Hochzeit des Christian Rosenkreuz zu verfolgen. Es sind verschiedene Mysterienströme, die hier zusammenkommen, Einweihungswege, Heilmysterien. Die Argonautensage liefert Bilder der Seele, die schildern, was wir als Menschen innerlich für Kämpfe durchmachen, wie das oft mit Sagen und Mythen, Märchen und Geschichten ist. Die Frage, die die Runde bewegte, war: Wie können wir diese Kräfte vom Herzen aus entwickeln, die Mitgefühl und Sicherheit verleihen in unruhigen Zeiten innen wie außen?
Ilse Hönig führt die Gruppe achtsam durch die Geschichte der Argonauten, Theodor Hundhammer von Eurythmy4youverband die Gedanken des Goldenen Vlieses mit der Suche nach dem Heiligen Gral durch das eigene Erleben der Eurythmie, wir erlebten die Wirksamkeit der Laute in uns auf zarte Weise. Berührend, still, fein und heilsam nicht nur in diesen Tagen.
Hintergrund der Veranstaltung ist ein Friedensprojekt im Gebiet des alten Colchis, in Sugdidi. Dort werden sich im nächsten Sommer Menschen aus aller Welt treffen, um Eurythmie als Friedenselement zu vertiefen, gemeinsam zu lernen, zu wachsen und zu arbeiten. Es wird Elternkurse geben, Eurythmiearbeit und eine Aufführung. Hier findest du mehr Infos: https://www.eurythmy4you-de.com/sugdidi
Für Theresa, die im Norden wohnt, gehört die Zimtschnecke einfach zum Advent (und zum Rest des Jahres auch). Danke für das Foto!