HPP-Prüfung

HPP-Prüfung

Die schriftliche Überprüfung für Heilpraktiker beschränkt auf das Gebiet der Psychotherapie wird in Würzburg nach der bundeseinheitlichen Überprüfung durchgeführt. Sie findet jeweils am 3. Mittwoch im März und am 2. Mittwoch im Oktober eines Jahres statt und besteht aus 28 Multiple-Choice-Fragen. Für die Beantwortung der Fragen sind 55 Minuten vorgesehen, für die Übertragung der Antworten auf den Lösungsbogen weitere 5 Minuten.

Prüfungsfragen und vorläufiger Lösungsschlüssel der Prüfung von 9. Oktober 2024

Gruppe A

Frage 1

Aussagenkombination

Was sind die Hauptmerkmale einer Agoraphobie?

1. Das Vorliegen einer depressiven Störung
2. Stottern
3. Angst im öffentlichen Raum
4. Beschränkung der Angst auf Prüfungssituationen
5. Vermeidungsverhalten bestimmter Situationen aktuell oder in der Vergangenheit

Wählen Sie eine richtige Aussagenkombination!

□ A) Nur die Aussagen 1 und 5 sind richtig
□ B) Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig
□ C) Nur die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig
□ D) Nur die Aussagen 3 und 5 sind richtig
□ E) Nur die Aussagen 1, 2, 4 und 5 sind richtig

Frage 2

Aussagenkombination

Welche der folgenden Aussagen über „Neue psychoaktive Stoffe“ (NPS) treffen zu?

1. NPS sind in der Regel harmlos, weil es sich nicht um klassische Drogen handelt
2. NPS werden häufig als „Kräutermischung“ oder „Badesalze“ angeboten
3. Durch das Verbot ganzer Stoffgruppen wird die legale Einführung neuer NPS erschwert
4. NPS gelten als sichere Ergänzung einer Psychotherapie, da sie tranceähnliche Zustände auslösen können
5. Als NPS finden unter anderem synthetische Cannabinoide, Phenethylamine und Cathione Anwendung

Wählen Sie eine richtige Aussagenkombination!

□ A) Nur die Aussagen 1 und 3 sind richtig
□ B) Nur die Aussagen 3 und 5 sind richtig
□ C) Nur die Aussagen 1, 4 und 5 sind richtig
□ D) Nur die Aussagen 2, 4 und 5 sind richtig
□ E) Nur die Aussagen 2, 3 und 5 sind richtig

Frage 3

Einfachauswahl

Welche Aussage ist falsch?
Wählen Sie eine Antwort!

□ A) Die ICD-10 Klassifikation unterscheidet zwischen einer körperlichen und psychischen Abhängigkeit□
□ B) Opioide verfügen über ein besonders hohes Abhängigkeitspotential
□ C) Ketamin kann bei therapieresistenen Depressionen eingesetzt werden
□ D) Die emphathogene Partydroge „XTC“ liegt meistens in Form des Wirkstoffs MDMA (3,4-Methylendioxy-N-methylamphetamin) vor
□ E) Das Abhängigkeitspotential von Halluzinogenen ist geringer als das von Benzodiazepinen

Frage 4

Einfachauswahl

Welches Symptom lässt am ehesten an eine beginnende Demenz denken?
Wählen Sie eine Antwort!

□ A) Gangstörung
□ B) Affektive Veränderung
□ C) Paranoider Wahn
□ D) Bewusstseinsverschiebung
□ E) Stuhl- und Harninkontinenz

Frage 5

Einfachauswahl

Eine Mutter kommt in Ihre Praxis mit ihrer 7-jährigen Tochter und berichtet von Auffälligkeiten des Schlafes ihrer Tochter, so dass Sie vermuten, dass das Mädchen unter Nachtangst (Pavor nocturnus) leidet.
Welche Aussage zur Nachtangst ist richtig?
Wählen Sie eine Antwort!

□ A) Zu Beginn des Ereignisses wirkt das Kind panisch, oft finden sich objektivierbare vegetative Symptome
□ B) Die Episoden treten meist im letzten Dritten des Nachtschlafs auf, kurz bevor der Wecker klingelt
□ C) Das Kind erinnert sich lebhaft an den Traum und hat demzufolge Angst wieder einzuschlafen
□ D) Die Störung gehört zu den Dyssomnien
□ E) Eine medikamentöse Behandlung mit Beruhigungsmitteln gehört zum therapeutischen Standard

Frage 6

Mehrfachauswahl

Welche der folgenden Aussagen zu § 1831 BGB (freiheitsentziehende Unterbringung nach BGB) treffen zu?

1. Eine Unterbringung des Betreuten auf Antrag des rechtlichen Betreuers, die mit Freiheitsentziehung verbunden ist, ist zur Abwendung eines Suizides oder eines drohenden erheblichen gesundheitlichen Schadens zulässig.
2. Die Unterbringung ist nur mit Genehmigung des Betreuungsgerichts zulässig. Ohne die Genehmigung ist die Unterbringung zulässig, wenn mit dem Aufschub Gefahr verbunden ist.
3. Eine Unterbringung ist nur in psychiatrischen Kliniken, nicht aber in Pflegeheimen möglich.
4. Liegt eine entsprechende Patientenverfügung vor, so ist eine Unterbringung nach BGB nicht möglich.
5. Eine Unterbringung ist auch dann möglich, wenn beim Betreuten keine akute psychiatrische Erkrankung diagnostiziert wurde.

Wählen Sie eine richtige Aussagenkombination!

□ A) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
□ B) Nur die Aussagen 1, 2 und 5 sind richtig
□ C) Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig
□ D) Nur die Aussagen 2, 4 und 5 sind richtig
□ E) Nur die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig

Frage 7

Mehrfachauswahl

Welche Aussagen treffen auf den Begriff Intelligenzminderung zu?
Wählen Sie ZWEI Antworten!

□ A) Von einer Intelligenzminderung spricht man, wenn der Intelligenzquotient (IQ) unterhalb der Norm liegt, das heißt ab einem IQ < 100
□ B) Ein IG-Bereich von 39-49 entspricht bei Erwachsenen einem normalen Intelligenzalter von 6 bis unter 9 Jahren
□ C) Eine Intelligenzminderung stellt kein Ausschlusskriterium für eine Verhaltenstherapie oder eine medikamentöse Behandlung dar.
□ D) Zu den Sonderformen einer Intelligenzminderung zählen die Dyskalkulie oder das Asperger-Syndrom
□ E) Da es sich um verschiedene Genesen handelt, können Menschen mit einer Intelligenzminderung keine Demenz entwickeln

Frage 8

Aussagenkombination

Welche der folgenden Symptome können im Rahmen einer multiplen Sklerose auftreten?

1. euphorische Stimmung sowie verflachter Affekt
2. dementielle Symptome
3. Flashbacks
4. Sehstörungen
5. paranoide Symptome

Wählen Sie eine richtige Aussagenkombination!

□ A) Nur die Aussage 2 ist richtig
□ B) Nur die Aussagen 1 und 4 sind richtig
□ C) Nur die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig
□ D) Nur die Aussagen 1, 2, 4 und 5 sind richtig
□ E) Alle Aussagen sind richtig

Frage 9

Aussagenkombination

Welche Aussagen zu Psychopharmaka sind korrekt?

1. Neuroleptika wirken antipsychotisch, angstlösend und psychomotorisch dämpfend
2. Unter Quetiapin, zum Beispiel Seroquel®, finden sich als Nebenwirkungen Schwindel, Mundtrockenheit, eine Gewichtszunahme und extrapyramidale Symptome
3. Echtes Johanniskraut darf bei depressiven Episoden angewendet werden
4. Echtes Johanniskraut kann als nicht verschreibungspflichtiges Präparat unbedenklich mit anderen Arzneimitteln zusammen eingenommen werden
5. Angstlösende Arzneimittel wie Benzodiazepine führen oft zu Tagesmüdigkeit

Wählen Sie eine richtige Aussagenkombination!

□ A) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
□ B) Nur die Aussagen 3 und 5 sind richtig
□ C) Nur die Aussagen 2, 3 und 5 sind richtig
□ D) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 5 sind richtig
□ E) Alle Aussagen sind richtig

Frage 10

Einfachauswahl

Welche Aussage ist richtig?
Wählen Sie eine Antwort!

□ A) Von der Hypophyse werden die motorischen Aktionen des Körpers koordiniert
□ B) Die beiden Hälften des Großhirns sind über den Balken verbunden
□ C) Der Paraympathikus ist für die Aktivierung von Körperzuständen zuständig (entwicklungsgeschichtlich Flucht und Kampf)
□ D) Im limbischen System liegt das Regulationszentrum von Atmung und Angst
□ E) Bei Ausfällen im Hippocampus kommt es z.B. zu Gangunsicherheit oder verwaschener Sprache

Frage 11

Mehrfachauswahl

Aus welchem Grund/aus welchen Gründen kann dem Patienten die Einsicht in seine Krankheitsunterlagen verweigert werden?
Wählen Sie zwei Antworten!

□ A) Einem Patienten darf aus keinem Grund die Einsicht in seine Krankenunterlagen verweigert werden.
□ B) Einem Patienten darf auch ohne Nennung von Gründen die Einsicht in seine Krankenunterlagen verweigert werden.
□ C) Einsicht in die Krankenunterlagen darf dem Patienten dann verweigert werden, wenn die Rechte Dritter erheblich durch die Einsichtnahme verletzt wurden.
□ D) Einsicht in die Krankenunterlagen darf dem Patienten dann begründet verweigert werden, wenn erhebliche therapeutische Gründe entgegenstehen.
□ E) Einsicht in die Krankenunterlagen darf dem Patienten dann begründet verweigert werden, wenn die Einsichtnahme nur mündlich beantragt wird.

Frage 12

Einfachauswahl

Welches der genannten Krankheitszeichen gehört nicht zu einer Panikstörung?
Wählen Sie eine Antwort!

□ A) Starkes Herzklopfen und Herzrasen
□ B) Zittern der Hände, Arme und Beine
□ C) Gefühl von Schwindel, Schwäche, Unsicherheit, Benommenheit
□ D) Entfremdungsgefühle (Depersonalisation oder Derealisation)
□ E) Bewusstseins- und/oder Orientierungsstörungen

Frage 13

Einfachauswahl

Welche Aussage zum Tourette-Syndrom ist richtig?
Wählen Sie eine Antwort!

□ A) Das Tourette-Syndrom ist ausschließlich durch vokale Tics gekennzeichnet
□ B) Zur Diagnosestellung müssen die Symptome des Tourette-Syndroms mindestens seit einem Jahr vorhanden sein
□ C) Das Hauptmanifestationsalter ist im dritten Lebensjahr
□ D) Zum Tourettesyndrom gehört die Koprolalie, nicht aber die Echolalie
□ E) Das Tourettesyndrom zählt zu den Epilepsien

Frage 14

Mehrfachauswahl

Welche Aussage ist richtig?
Wählen Sie zwei Antworten!

□ A) Zu den sogenannten Hauptsymptomen einer depressiven Episode zählen die Schlaflosigkeit und der Appetitmangel
□ B) Bei einer depressiven Episode unterscheidet man leichte, mittelschwere und schwere Ausprägungen
□ C) Eine schwere depressive Episode geht in der Regel mit einer Psychose einher
□ D) Bei einer Dysthymia fühlen sie die Patientinnen und Patienten vornehmlich erschöpft und depressiv, sind aber in der Regel fähig, mit den wesentlichen Anforderungen des täglichen Lebens zurechtzukommen
□ E) Bei einer depressiven Episode ist eine Lichttherapie notwendig

Frage 15

Mehrfachauswahl

Welche Aussagen im Umgang mit suizidalen Patientinnen/Patienten sind richtig?

1. Latente Suizidgedanken erfordern kein unmittelbares therapeutisches Vorgehen
2. Nur Menschen mit einer psychischen Erkrankung begehen einen Suizidversuch
3. Die Exploration der jetzigen und früheren Umstände, die zu Suizidalität geführt haben, ist unerlässlich in der Akutsituation
4. Die Vereinbarung eines Antisuizidvertrags ist sinnvoll bei nicht akuter Suizidalität
5. Die Äußerung von Suizidgedanken entbindet nicht zwangsläufig von der Schweigepflicht

Wählen Sie eine richtige Aussagenkombination!

□ A) Nur die Aussagen 1 und 3 sind richtig
□ B) Nur die Aussagen 2 und 4 sind richtig
□ C) Nur die Aussagen 2 und 5 sind richtig
□ D) Nur die Aussagen 4 und 5 sind richtig
□ E) Nur die Aussagen 2, 3, 4, und 5 sind richtig

Frage 16

Aussagenkombination

Welche Aussagen zur Gesprächsführung mit Patientinnen/Patienten treffen zu?

1. Zu Beginn des Gesprächs sollten zunächst geschlossene Fragen gestellt werden, um rasch zu erfahren, weshalb die Patientin/der Patient eine Heilpraktikerin/einen Heilpraktiker aufsucht
2. Offene Fragen sind im Anamnesegespräch nicht üblich
3. Suggestivfragen sind zu vermeiden
4. Abwertende Bemerkungen sollten gemieden werden
5. Allgemeine Aussagen wie „ich habe überall Schmerzen“ müssen durch gezieltes Nachfragen eingegrenzt werden

Wählen Sie eine richtige Aussagenkombination!

□ A) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
□ B) Nur die Aussagen 4 und 5 sind richtig
□ C) Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig
□ D) Nur die Aussagen 1, 4 und 5 sind richtig
□ E) Nur die Aussagen 2, 3 und 5 sind richtig

Frage 17

Mehrfachauswahl

Welche Aussagen zu „Fatique“ sind richtig?
Wählen Sie zwei Antworten!

□ A) Die betroffenen Patienten leiden oft unter einem Gefühl der Erschöpfung und Verschlechterung schon nach leichter Anstrengung
□ B) Zu den häufigsten Beschwerden bei Fatigue zählen Einschlafattacken und Muskelkrämpfe
□ C) Die Erfassung der Belastung der Patienten durch eine Fatigue ist im klinischen Alltag durch die routinemäßige Nutzung validierter Fragebögen gesichert
□ D) Fatigue tritt bei rezidivierenden oder progredienten Krebserkrankungen au
□ E) Fatigue ist synonym verwendbar mit der Diagnose Neurasthenie

Frage 18

Aussagenkombination

Ein 16-jähriger junger Mann steht seit drei Monaten in Ihrer psychotherapeutischen Behandlung. Zuvor war er erstmals aufgefallen, weil er aggressiv war, körperlich und verbal gegen seine Mutter und weil er Möbelstücke und Gegenstände aus der Wohnung in der ersten Etage auf die Straße geworfen hatte. Er wurde dann nach BayPsychKHG in eine psychiatrische Klinik überwiesen und steht jetzt in ambulanter psychotherapeutischer Behandlung. Man hat ihm
Risperidon 2 mg Filmtablette 1-0-0-0/Tag
Olanzaptin 2,5 mg Tablette 1-0-0-0/Tag
verordnet. Mutter und Sohn leben in einem Haushalt, die Mutter überwacht die Medikamenteneinnahme.
Welche der folgenden Aussagen sind korrekt?

1. Die Diagnose einer schizophrenen Erkrankung darf im Kindes- und Jugendalter nicht gestellt werden
2. Schizophrenie ist durch ein charakteristisches psychopathologisches Muster von Störungen in den Funktionsbereichen Wahrnehmung, Denken, Ich-Funktionen, Affektivität, Antrieb und Psychomotorik gekennzeichnet.
3. Bei etwa 10-30% der Betroffenen heilt die Erkrankung ohne Rückfall aus
4. Neben der medikamentösen Behandlung ist eine psychotherapeutische und psychosoziale Begleitung sinnvoll
5. Zu den typischen Nebenwirkungen antipsychotischer Medikamente gehören Dyskinesien sowie Gewichtszunahme

Wählen Sie eine richtige Aussagenkombination!

□ A) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
□ B) Nur die Aussagen 3 und 4 sind richtig
□ C) Nur die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig
□ D) Nur die Aussagen 2, 4 und 5 sind richtig
□ E) Nur die Aussagen 2, 3, 4, und 5 sind richtig

Frage 19

Aussagenkombination

Welche der folgenden Aussagen zu einer Behandlung mit Lithium sind korrekt?

1. Lithium kann zu einem Tremor führen
2. Lithium hat eine hohe therapeutische Breite
3. Lithium wirkt antimanisch, antidepressiv und antisuizidal
4. Unter Lithium kann es zu einer Gewichtszunahme kommen
5. Lithium kann zu einem gesteigerten Durstempfinden (= Polydipsie) führen

Wählen Sie eine richtige Aussagenkombination!

□ A) Nur die Aussagen 1 und 3 sind richtig
□ B) Nur die Aussagen 1 und 4 sind richtig
□ C) Nur die Aussagen , 3, 4 und 5 sind richtig
□ D) Nur die Aussagen 2, 3, 4 und 5 sind richtig
□ E) Alle Aussagen sind richtig

Frage 20

Mehrfachauswahl

Welche Merkmale gehören zu der dissozialen Persönlichkeitsstörung?
Wählen Sie zwei Antworten!

□ A) Sehr niedrige Frustrationstoleranz
□ B) Sozial überangepasstes Verhalten
□ C) Mangel an Schuldbewusstsein
□ D) Vermeidung unbekannter Aktivitäten oder Situationne
□ E) Extreme Angst, Beziehungen zu knüpfen

Frage 21

Aussagenkombination

Welche der folgenden Aussagen zu Zwangshandlungen sind richtig?

1. Zu den häufigsten Zwangshandlungen zählen Kontrollrituale, Waschrituale und Zählzwänge
2. In der Differenzialdiagnostik muss darüber entschieden werden, ob die aktuellen Symptome im Rahmen einer Zwangsstörung oder im Rahmen einer anderen Störung einzuordnen sind. Dies kann der Fall sein, wenn Zwangssymptome zum Symptombild einer anderen Störung gehören oder wenn die Symptome zwar Zwangssymptomen ähneln, aber bei genauer Diagnostik anders einzuordnen sind, zum Beispiel als Sorgen im Rahmen einer generalisierten Angststörung
3. Die Patientinnen/Patienten leiden unter den Zwangsgedanken und Zwangshandlungen und werden in ihrer sozialen oder individuellen Leistungsfähigkeit behindert
4. Obwohl die Patientinnen/Patienten grundsätzlich einsehen, dass ihr Zwang und ihre daraus sich ergebenden Handlungen unsinnig sind, können sie nicht oder nur schwer unterlassen werden
5. Werden Zwangshandlungen unterdrückt, verstärkt sich die Anspannung deutlich

Wählen Sie eine richtige Aussagenkombination!

□ A) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
□ B) Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig
□ C) Nur die Aussagen 1, 3, 4 und 5 sind richtig
□ D) Nur die Aussagen 2, 3, 4 und 5 sind richtig
□ E) Alle Aussagen sind richtig

Frage 22

Aussagenkombination

Welche Symptome können bei einem Delir auftreten?

1. Störungen der Psychomotorik
2. Störungen des Schlaf-Wach-Rhythmus
3. Störung des Bewusstseins und der Aufmerksamkeit
4. Störung des Affekts
5. Störung der Kognition und Wahrnehmung

Wählen Sie eine richtige Aussagenkombination!

□ A) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
□ B) Nur die Aussagen 1, 4 und 5 sind richtig
□ C) Nur die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig
□ D) Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig
□ E) Alle Aussagen sind richtig

Frage 23

Mehrfachauswahl

Welche der folgenden Aussagen in Bezug auf somatoforme Störungen sind zutreffend?
Wählen Sie zwei Antworten!

□ A) Das Da-Costa-Syndrom (Herzneurose) gehört zu den somatoformen autonomen Funktionsstörungen
□ B) Entspannungsverfahren sind kontraindiziert, da sie eine Fokussierung und damit Verstärkung der Schmerzwahrnehmung bewirken
□ C) Die Hypochondrie gehört sind zu den somatoformen Störungen
□ D) Die dysmorphophobische Störung, auch körperdysmorphe Störung, wird zu den Essstörungen gezählt
□ E) Der Einsatz von Psychopharmaka kommt bei somatoformen Störungen in Betracht

Frage 24

Aussagenkombination

Im Heilpraktikergesetz ist geregelt:

1. das Verbot, Geburtshilfe – außer im Notfall – zu leisten
2. die Verpflichtung zur Hilfe im medizinischen Notfall
3. das Verbot zur Untersuchung und Behandlung von Mund-, Zahn- und Kieferkrankheiten
4. das Verbot, Heilversprechen zu geben
5. das Verbot zur Ausübung der Heilkunde im Umherziehen

Wählen Sie eine richtige Aussagenkombination!

□ A) Nur die Aussage 5 ist richtig
□ B) Nur die Aussagen 2 und 4 sind richtig
□ C) Nur die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig
□ D) Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig
□ E) Alle Aussagen sind richtig

Frage 25

Einfachauswahl

Eine 23-jährige Frau äußert Ihnen gegenüber, dass sie immer wieder nachgenannte Gedanken habe:

„Hoffentlich blamiere ich mich nicht.“
„Was denken die anderen über mich?“
„Gleich lachen die mich aus.“
„Was sage ich bloß, wenn ich meine Kollegen treffe?“
„Ich werde dastehen wie ein Trottel.“
„Das halte ich nicht aus, ich muss hier raus.“

Welche der folgenden psychischen Störungen liegt hier am wahrscheinlichsten vor?
Wählen Sie eine Antwort!

□ A) Hebephrene Schizophrenie
□ B) Soziale Phobie
□ C) Agoraphobie
□ D) Zwangsstörung
□ E) Posttraumatische Belastungsstörung

Frage 26

Mehrfachauswahl

Was trifft auf das demenzielle Syndrom zu?
Wählen Sie zwei Antworten!

□ A) Bei der Pseudodemenz handelt es sich um ein demenzielles Syndrom
□ B) Die Alzheimer-Krankheit gehört zu den primären Demenzen
□ C) Zum Syndrom gehören Störungen des Affekts, des Antriebs oder des Sozialverhaltens
□ D) Die Diagnose kann, laut ICD-10, erst mit dem Erreichen des 65. Lebensjahres gestellt werden
□ E) Zur Diagnosestellung müssen die Symptome seit drei Monaten vorliegen

Frage 27

Aussagenkombination

Welche Aussagen zur Praxisgründung sind richtig?

1. Sie müssen die Praxisgründung bei der zuständigen unteren Gesundheitsbehörde (Gesundheitsamt) anmelden
2. Eine Anmeldung beim zuständigen Finanzamt ist erst nach einem Jahr erforderlich, weil vorher keine Steuern zu entrichten sind
3. Sollten Sie eine oder mehrere Angestellte haben, so können Sie diese freiwillig bei der zuständigen Berufsgenossenschaft anmelden
4. Für Ihren Praxissitz müssen Sie eine feste Adresse haben
5. Sollten Sie eine oder mehrere Angestellte haben, so müssen Sie diese im Rahmen der Betreiberverantwortung mindestens einmal jährlich und bei Anlass über die bei der Arbeit in Ihrer Praxis bestehenden Gefahren und der durch Sie eingeleiteten Verhütungsmaßnahmen aufklären

Wählen Sie eine richtige Aussagenkombination!

□ A) Nur die Aussagen 2 und 3 sind richtig
□ B) Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig
□ C) Nur die Aussagen 1, 2, 4 und 5 sind richtig
□ D) Nur die Aussagen 1, 4 und 5 sind richtig
□ E) Alle Aussagen sind richtig

Frage 28

Mehrfachauswahl

Welche Aussagen sind richtig?
Wählen Sie zwei Antworten!

□ A) In der systemischen Therapie werden die dysfunktionalen innerfamilären Beziehungen des Patienten geklärt
□ B) Die kognitive Therapie fußt auf Erfahrungen aus dem Flooding
□ C) Bei einer Verhaltensanalyse stehen die frühkindlichen Entwicklungsschritte im Vordergrund
□ D) Vor Beginn einer Psychotherapie sollte eine somatische Abklärung der Symptomatik erfolgen
□ E) Verhaltens- und Gedankenprotokolle gehören zum Methodenspektrum der tiefenpsychologisch fundierten Therapie

 

Lösungsschlüssel Gruppe A (ohne Gewähr!!!!) zur Prüfung vom 9. Oktober 2024

1 D, 2 E, 3 A, 4 B, 5 A, 6 B, 7 B,C, 8 D, 9 D, 10 B, 11 C,D, 12 E, 13 B, 14 B,D, 15 D, 16 C, 17 A,D, 18 E, 19 C, 20 A,C, 21 E, 22 E, 23 A,E, 24 A, 25 B, 26 B,C, 27 D, 28 A,D.

Lösungsschlüssel Gruppe B (ohne Gewähr!!!!) zur Prüfung vom 9. Oktober 2024

1 B, 2 D, 3 C,D, 4 A,D, 5 D, 6 A, 7 D, 8 B, 9 D, 10 C, 11 D, 12 E, 13 E, 14 B, 15 B,C, 16 A, 17 C, 18 A,C, 19 B, 20 A,D, 21 B,C, 22 A, 23 B, 24 E, 25 E, 26 A,E, 27 E, 28 B,D.

Prüfungsfragen und vorläufiger Lösungsschlüssel der Prüfung von 20. März 2024

Gruppe B

Frage 1

Aussagenkombination

Welche der nachgenannten Aussagen sind richtig?

  1. Bei einer Intelligenzminderung können komplexe kognitive Fähigkeiten nicht erworben werden.
  2. Bei einer Demenz gehen bestehende geistige Fähigkeiten verloren.
  3. Beim frühkindlichen Autismus weisen die betroffenen Kinder ein auffälliges Sozialverhalten auf.
  4. Man unterscheidet bei Kindern zwischen ADS und ADHS.
  5. Die Heilpraktikerin/der Heilpraktiker sektoral Psychotherapie hat für Kinder mit ADS oder ADHS ein Behandlungsverbot.

Wählen Sie eine richtige Aussagenkombination!

□ A) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
□ B) Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig
□ C) Nur die Aussagen 2, 3 und 5 sind richtig
□ D) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 4 sind richtig
□ E) Alle Aussagen sind richtig

Frage 2

Einfachauswahl

Welche Aussage trifft auf die posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) nicht zu?

Wählen Sie eine Antwort.

□ A) Symptome können erst Wochen bis Monate nach dem Ereignis auftreten.
□ B) Oft werden Reize vermieden, die an das Ereignis erinnern.
□ C) Ohne Therapie zeigt sich eine hohe Chronifizierungsneigung von über 20% nach 10 Jahren.
□ D) Entspannungstechniken können ohne Bedenken angewendet werden.
□ E) Das auslösende Ereignis wird häufig, zum Beispiel in Form von Flashbacks, wiedererlebt.

Frage 3

Mehrfachauswahl

Welche Aussagen sind falsch?

Wählen Sie zwei Antworten!

□ A) Die häufigste altersunabhängige Ursache für ein Delir ist ein Flüssigkeitsmangel.
□ B) Eine psychotische Störung ist immer dauerhafter Natur.
□ C) Ein Delirium tremens kann lebensbedrohlich sein.
□ D) Eine Heilpraktikerin/Ein Heilpraktiker kann bei einer ambulanten Psychotherapie gefährdet sein, etwa bei Impulskontrollverlust oder sonstigen Erregungszuständen einer Patientin/eines Patienten.
□ E) Ein Delir oder Delirium ist ein Zustand von akuter Verwirrtheit.

Frage 4

Aussagenkombination

Welche Aussagen zur Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) sind richtig?

  1. Es sind mehr Jungen als Mädchen betroffen.
  2. Medikamentöse Therapie der Wahl sind Beruhigungsmittel, um den gesteigerten Bewegungsdran in einen normalen Bereich zu bringen.
  3. Im Kleinkindalter können betroffene Kinder durch vermehrte Unfälle auffallen.
  4. Tiefenpsychologische Ansätze sind den verhaltenstherapeutischen Ansätzen vorzuziehen.
  5. Die Störung darf definitionsmäßig bis ins Erwachsenenalter nicht länger fortbestehen.

Wählen Sie eine richtige Aussagenkombination!

□ A) Nur die Aussagen 1 und 3 sind richtig
□ B) Nur die Aussagen 2 und 4 sind richtig
□ C) Nur die Aussagen 2, 4 und 5 sind richtig
□ D) Alle Aussagen sind richtig
□ E) Keine der Aussagen ist richtig

Frage 5

Mehrfachauswahl

Welche der Begriffe gehören nicht zur Gesprächsführung nach Carl Rogers?

Wählen Sie zwei Antworten!

□ A) Empathie
□ B) Akzeptanz
□ C) Suggestivfragen
□ D) Rhetorische Fragen
□ E) Kongruenz

Frage 6

Aussagenkombination

Bei einer Hypothyreose handelt es sich um eine somatische Störung, bei der sich oft auch seelische Krankheitszeichen finden. Welche Krankheitszeichen lassen Sie an eine Hypothyreose denken?

  1. Obstipation
  2. Tachykardie
  3. Gewichtszunahme
  4. Verminderter Antrieb
  5. Erhöhte Ermüdbarkeit

Wählen Sie eine richtige Aussagenkombination!

□ A) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
□ B) Nur die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig
□ C) Nur die Aussagen 2 und 5 sind richtig
□ D) Nur die Aussagen 1, 3, 4 und 5 sind richtig
□ E) Alle Aussagen sind richtig

Frage 7

Aussagenkombination

Welche Aussagen sind richtig?

  1. Ein psychiatrischer Notfall ist ein Zustand, der einen unmittelbaren Handlungszwang zur Abwendung von Lebensgefahr oder von anderen schwerwiegenden Folgen mit sich bringt.
  2. Ein psychiatrischer Notfall erfordert eine sofortige, an der akuten Symptomatik orientierte, gezielte Therapie, um eine Gefahr für die Gesundheit des Patienten und eventuell anderer Personen abzuwenden.
  3. Körperliche Erkrankungen können Ursache für einen psychiatrischen Notfall sein.
  4. Arzneimittel können einen psychiatrischen Notfall auslösen.
  5. Bei einem psychiatrischen Notfall besteht ein Risiko für gewalttätiges Verhalten.

□ A) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
□ B) Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig
□ C) Nur die Aussagen 1, 4 und 5 sind richtig
□ D) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 4 sind richtig
□ E) Alle Aussagen sind richtig

Frage 8

Einfachauswahl

Welches Merkmal gehört typischerweise nicht zur paranoiden Persönlichkeitsstörung?

Wählen Sie eine Antwort!

□ A) Abhängigkeit von der Meinung Anderer
□ B) Empfindlichkeit
□ C) Misstrauen
□ D) Selbstbezogenheit
□ E) Streitsucht

Frage 9

Aussagenkombination

Welche Aussagen zu organisch bedingten psychischen Störungen sind richtig?

  1. Bei den organisch bedingten Störungen unterscheiden wir akute von chronischen Erkrankungen.
  2. Nur die chronisch organisch bedingten psychischen Störungen gehen mit einer Bewusstseinsstörung einher.
  3. Akute organisch bedingte psychische Störungen können durch Drogen oder Arzneimittel ausgelöst werden.
  4. Bei einer akuten organisch bedingten psychischen Störung handelt es sich immer um einen Notfall.
  5. Krankheitszeichen einer auf Dauer bestehenden organisch bedingten psychischen Störung sind zum Beispiel Gedächtnis- und Orientierungsstörungen.

Wählen Sie eine richtige Aussagenkombination!

□ A) Nur die Aussagen 1 und 3 sind richtig
□ B) Nur die Aussagen 2 und 4 sind richtig
□ C) Nur die Aussagen 2, 4 und 5 sind richtig
□ D) Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig
□ E) Nur die Aussagen 1, 3, 4 und 5 sind richtig

Frage 10

Aussagekombination

Was trifft auf den Begriff „Wahn“ zu?

  1. Es handelt sich um eine formale Denkstörung.
  2. Halluzinationen müssen begleitend auftreten.
  3. Die Realität wird fehlerhaft beurteilt.
  4. Wahn kommt bei Erkrankungen mit psychotischen Symptomen vor.
  5. Bei einer manischen Episode muss Größenwahn auftreten.

Wählen Sie eine richtige Aussagenkombination!

□ A) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
□ B) Nur die Aussagen 3 und 4 sind richtig
□ C) Nur die Aussagen 1, 4 und 5 sind richtig
□ D) Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig
□ E) Alle Aussagen sind richtig

Frage 11

Aussagenkombination

Welche der nachfolgenden Aussagen sind richtig?

  1. Heilpraktikerinnen/Heilpraktiker haben eine wirtschaftliche Aufklärungspflicht.
  2. Heilpraktikerinnen/Heilpraktiker dürfen die Patientendokumentation auch in elektronischer Form durchführen.
  3. Heilpraktikerinnen/Heilpraktiker müssen Arztbriefe in die Patientenakte aufnehmen.
  4. Heilpraktikerinnen/Heilpraktiker müssen die Patientenakte gemäß § 630f BGB für 10 Jahre nach Beendigung der Behandlung aufbewahren, es sei denn, dass andere Vorschriften gelten würden.

Wählen Sie eine richtige Aussagenkombination!

□ A) Nur die Aussagen 1 und 4 sind richtig
□ B) Nur die Aussagen 2 und 5 sind richtig
□ C) Nur die Aussagen 1 und 5 sind richtig
□ D) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 4 sind richtig
□ E) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 5 sind richtig

Frage 12

Aussagenkombination

Welche Elemente gehören zum präsuizidalen Syndrom nach Ringel?

  1. Aggression gegen Fremde
  2. Einengung
  3. Suizidfantasien
  4. Verschenkung des Eigentums
  5. Aggressionsumkehr

Wählen Sie eine richtige Aussagenkombination!

□ A) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
□ B) Nur die Aussagen 2, 3 und 5 sind richtig
□ C) Nur die Aussagen 1, 4 und 5 sind richtig
□ D) Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig
□ E) Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig

Frage 13

Einfachauswahl

Welche Aussage ist falsch?

Wählen Sie eine Antwort!

□ A) Merkfähigkeitsstörungen findet man sehr häufig bei organischen Hirnerkrankungen und Demenz.
□ B) Bei einer Schizophrenie gehören Störungen des Affekts typischerweise nicht zum Krankheitsbild.
□ C) Bei formalen Denkstörungen handelt es sich unter anderem um Störungen des Denkablaufs.
□ D) Störungen des Affektes finden sich häufig bei bipolaren Störungen.
□ E) Der Mutismus gehört zu den Störungen des Antriebs und der Psychomotorik.

Frage 14

Mehrfachauswahl

Welche Aussagen zur Verhaltenstherapie sind falsch?

Wählen Sie zwei Antworten!

□ A) Die Verhaltenstherapie basiert auf Erkenntnissen der modernen Lerntheorie.
□ B) Der Begriff „Verhalten“ umfasst dabei nur das von außen beobachtbare Verhalten und die körperlichen Reaktionen.
□ C) Die Kognitive Verhaltenstherapie umfasst auch Denkmuster und die gedankliche Bewertung des Erlebten.
□ D) Eine Verhaltenstherapie kann bei Suchterkrankungen indiziert sein.
□ E) Die Verhaltenstherapie ist stets direktiv ausgerichtet, das zu Grunde liegende Problem wird vom Behandler erarbeitet und von ihm gesteuert bearbeitet.

Frage 15

Aussagenkombination

Welche der nachgenannten Aussagen sind richtig?

  1. Bei einer Dysthymie können sich depressive und manische Episoden abwechseln.
  2. Man unterscheidet verschiedene Formen von Halluzinationen, zum Beispiel die akustischen, die optischen und die körperbezogenen Halluzinationen.
  3. Bei einem Wahn handelt es sich um eine nicht korrigierbare, fehlerhafte Beurteilung der Wirklichkeit.
  4. Zu den formalen Denkstörungen zählen die Ideenflucht, die Inkohärenz und die Neologismen.
  5. Die illusionäre Verkennung gehört nicht zu den inhaltlichen Denkstörungen.

Wählen Sie eine richtige Aussagenkombination!

□ A) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
□ B) Nur die Aussagen 2 und 4 sind richtig
□ C) Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig
□ D) Nur die Aussagen 2, 3, 4 und 5 sind richtig
□ E) Alle Aussagen sind richtig

Frage 16

Aussagenkombination

Welche Aussagen sind richtig?

  1. Das Führen der Berufsbezeichnung „Heilpraktiker“ wird durch das Heilpraktikergesetz (HeilprG) geregelt.
  2. Das Führen der Berufsbezeichnung „Heilpraktiker/in beschränkt auf das Gebiet der Psychotherapie“ wird durch das Psychotherapeutengesetz (PsychThG) geregelt.
  3. Die Weiterbildungspflicht wird in der Berufsordnung für Heilpraktiker (BOH) erwähnt.
  4. Die Verabreichung von Betäubungsmitteln wie Fentalyl wird durch das Arzneimittelgesetz (AMG) geregelt.
  5. Die Meldung von ansteckenden Geschlechtskrankheiten wird durch das Infektionsschutzgesetz (IfSG) geregelt.

Wählen Sie eine richtige Aussagenkombination!

□ A) Nur die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig
□ B) Nur die Aussagen 2, 4 und 5 sind richtig
□ C) Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig
□ D) Nur die Aussagen 1 und 5 sind richtig
□ E) Alle Aussagen sind richtig

Frage 17

Einfachauswahl

Was ist kein Kriterium für eine Abhängigkeit?

Wählen Sie eine Antwort!

□ A) Starker Wunsch oder Zwang zum Konsum der Substanz
□ B) Reduzierte Kontrollfähigkeit in Bezug auf Beginn, Beendigung und Menge des Konsums
□ C) Konsum der Substanz an mindestens 75% aller Tage innerhalb von einem Jahr
□ D) Vernachlässigung von Interessen oder anderen Vergnügungen aufgrund des Konsums
□ E) Fortführung des Konsums trotz Nachweis eindeutig schädlicher Folgen (körperlicher, psychischer oder auch sozialer Art)

Frage 18

Mehrfachauswahl

Welche Aussagen zu Suchterkrankungen sind richtig?

Wählen Sie zwei Antworten!

□ A) Nach Jellinek werden vier Alkoholtypen unterschieden.
□ B) Auch der Beta-Trinker ist abhängig.
□ C) Ein Alkoholentzug kann jederzeit ambulant durchgeführt werden.
□ D) Zu den Zeichen des Alkoholentzugs gehören Schwitzen, Zittern, erhöhte Pulsfrequenz und Hypertonie.
□ E) Ein maßgeblicher Teil der Behandlung der Alkoholkrankheit besteht in einer Entwöhnungsbehandlung, die Wochen oder Monat meist stationär durchgeführt wird.

Frage 19

Einfachauswahl

Welches Störungsbild versteckt sich hinter dem Begriff „Dysthymia“?

Wählen Sie eine Antwort!

□ A) rezidivierendes, jahreszeitlich gebundenes Auftreten einer depressiven Episode
□ B) mehrere Jahre anhaltende depressive Verstimmung
□ C) Depression mit atypischer Symptomatik: gesteigerter Appetit und Schlafbedürfnis
□ D) schwerste depressive Episode, mit somatischem Syndrom
□ E) Pseudodepression

Frage 20

Aussagenkombination

Welche Aussagen zur Vergütung sind richtig?

  1. Die Gebührenordnung für Heilpraktiker (GebüH) gilt auch für Tätigkeiten auf dem Gebiet der Psychotherapie.
  2. Der Heilpraktiker/die Heilpraktikerin darf die Höhe der Vergügung frei festlegen.
  3. Der Heilpraktiker/die Heilpraktikern benötigt eine Zulassungsnummer von der Kassenärztlichen Bundesvereinigung um die Abrechnung mit gesetzlich versicherten Patienten zu gewährleisten.
  4. Mit privatversicherten Patienten rechnet der Heilpraktiker/die Heilpraktikerin ebenfalls über die kassenärztliche Vereinigung ab.
  5. Abweichende Vereinbarungen (zum Beispiel ein Ausfallhonorar) sind nicht zulässig.

Wählen Sie eine richtige Aussagenkombination!

□ A) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
□ B) Nur die Aussagen 1 und 3 sind richtig
□ C) Nur die Aussagen 3 und 4 sind richtig
□ D) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 5 sind richtig
□ E) Alle Aussagen sind richtig

Frage 21

Einfachauswahl

Welche der nachgenannten Aussagen ist falsch?

Wählen Sie eine Antwort!

□ A) Bei einer somatoformen Störung beklagen die Betroffenen körperliche Beschwerden, für die aber keine körperliche Ursache zu finden ist.
□ B) Patientinnen/Patienten mit einer somatoformen Störung suchen in der Regel immer wieder Ärztinnen und Ärzte oder andere Beteiligte des Gesundheitssystems auf, weil sie weiterhin unter ihren Beschwerden leiden, aber niemand eine körperliche Erkrankung feststellt.
□ C) Die hypochondrische Störung gehört nicht zu den somatoformen Störungen.
□ D) Typisch für eine Somatisierungssstörung ist die Schilderung häufig wechselnder Krankheitszeichen.
□ E) Bei somatoformen Störungen ist eine psychotherapeutische Behandlung indiziert.

Frage 22

Einfachauswahl

Bei welchen Therapieverfahren spielt die Arbeit mit Übertragung und Gegenübertragung eine zentrale Rolle?

Wählen Sie eine Antwort!

□ A) Hypnotherapie
□ B) Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie
□ C) Gestalttherapie
□ D) Systemische Therapie
□ E) Reizüberflutungstherapie

Frage 23

Aussagenkombination

Welche der nachgenannten Aussagen sind richtig?

  1. Zu den qualitativen Bewusstseinsstörungen gehören die Bewusstseinstrübung, die Bewusstseinseinengung und die Bewusstseinsverschiebung.
  2. Die Fragen: „Welches Datum haben wir heute?“, „In welcher Stadt sind wir?“, „Wann wurden Sie geboren?“ und „Wo wohnen Sie?“ dienen der Abklärung von Orientierungsstörungen.
  3. Déjà-vu und Jamais-vu gehören zu den Paramnesien.
  4. Die Unfähigkeit, Freude zu empfinden, bezeichnet man als Anhedonie.
  5. Ein Patient sagt Ihnen: „Meine Gedanken werden angezapft und sind dann wie abgezogen. Das merke ich an einem starken Druck im Kopf. Dies geschieht mit speziellen Mikrophonen, mit denen soll ich abgehört werden.“ Sie erkennen darin einen Gedankenentzug, der auf eine Ich-Störung hinweist.

Wählen Sie eine richtige Aussagenkombination!

□ A) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
□ B) Nur die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig
□ C) Nur die Aussagen 2, 4 und 5 sind richtig
□ D) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 4 sind richtig
□ E) Alle Aussagen sind richtig

Frage 24

Aussagenkombination

Welche körperlichen Krankheiten beziehungsweise  Zustände können depressive Symptome auslösen?

  1. Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose)
  2. Vitamin-B12-Mangel
  3. Wechseljahre (Klimakterium)
  4. Gehirntumoren
  5. Einnahme von Kortikosteroiden

Wählen Sie eine richtige Aussagenkombination!

□ A) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
□ B) Nur die Aussagen 2 und 3 sind richtig
□ C) Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig
□ D) Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig
□ E) Alle Aussagen sind richtig

Frage 25

Aussagenkombination

Welche Aussagen zu Zwangserkrankungen sind richtig?

  1. Typischerweise werden Zwangssymptome in der Anamnese spontan berichtet.
  2. Patientinnen/Patienten mit Zwangsgedanken/-handlungen haben keine Bewusstseinsstörung.
  3. Viele Patientinnen/Patienten schämen sich für ihr Verhalten, ihren Zwang.
  4. Die Patientinnen/Patienten erkennen die Sinnlosigkeit/Unsinnigkeit ihres Tuns nicht und können deshalb nur schwer oder überhaupt nicht davon ablassen.
  5. Inhaltlich umfassen Zwangsgedanken/-handlungen sowie die dazugehörigen Ängste verschiedene Aspekte wie Ansteckung, Vergiftung, Krankheit oder Ordnung.

Wählen Sie eine richtige Aussagenkombination!

□ A) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
□ B) Nur die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig
□ C) Nur die Aussagen 2, 3 und 5 sind richtig
□ D) Nur die Aussagen 1, 4 und 5 sind richtig
□ E) Alle Aussagen sind richtig

Frage 26

Aussagenkombination

Welche Aussagen zur typischen Anorexia nervosa sind richtig?

  1. Sport wird häufig intensiv betrieben.
  2. Ein Teil der Erkrankten ist normalgewichtig.
  3. Soziokulturelle Faktoren spielen keine Rolle in der Krankheitsentwicklung.
  4. Die Therapie wird dadurch erschwert, dass oft wenig oder keine Krankheitseinsicht besteht.
  5. Eine mögliche Todesursache bei der typischen Anorexia nervosa sind Herzrhythmusstörungen.

Wählen Sie eine richtige Aussagenkombination!

□ A) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
□ B) Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig
□ C) Nur die Aussagen 1, 4 und 5 sind richtig
□ D) Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig
□ E) Alle Aussagen sind richtig

Frage 27

Aussagenkombination

Welche der nachgenannten Aussagen über Inhalte des Psychopathologischen Befundes sind richtig?

  1. Unter Perseveration versteht man pausenloses Reden mit plötzlichen Sprüngen von Thema zu Thema.
  2. Unter Inkohärenz versteht man das Haftenbleiben an zuvor verwendeten Denkinhalten, Worten oder Sätzen.
  3. Die Ideenflucht gehört zu den formalen Denkstörungen.
  4. Inhaltliche Denkstörungen zeichnen sich durch irreale, pathologische Abweichungen des Denkens aus.
  5. Halluzinationen gehören zu den Wahrnehmungsstörungen.

Wählen Sie eine richtige Aussagenkombination!

□ A) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
□ B) Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig
□ C) Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig
□ D) Nur die Aussagen 1, 2 und 5 sind richtig
□ E) Nur die Aussagen 2, 4 und 5 sind richtig

Frage 28

Einfachauswahl

Was gehört zu den Diagnosekriterien der Borderline-Persönlichkeitsstörung nach ICD-10?

Wählen Sie eine Antwort!

□ A) Andauernde Beschäftigung mit Regeln, Organisation, Ordnung, Plänen und Listen
□ B) Verantwortungslosigkeit und Missachtung sozialer Regeln und Normen
□ C) Unangenehmes Gefühl beim Alleinsein aus unverhältnismäßiger Angst, nicht für sich allein sorgen zu können
□ D) Gefühl der inneren Leere
□ E) Großartigkeit in Phantasie und Verhalten

Lösungsschlüssel (ohne Gewähr) der Überprüfung vom Mittwoch, 20. März 2024

Gruppe A

1C, 2A, 3DE, 4C, 5AB, 6E, 7A, 8D, 9D, 10D, 11CD, 12E, 13A, 14D, 15B, 16E, 17C, 18E, 19D, 20D, 21C, 22B, 23B, 24B, 25A, 26BE, 27B, 28C

Gruppe B

1D, 2D, 3AB, 4A, 5CD, 6D, 7E, 8A, 9E, 10B, 11D, 12B, 13B, 14BE, 15D, 16A, 17C, 18DE, 19B, 20A, 21C, 22B, 23E, 24E, 25C, 26C, 27C, 28D

Prüfungsfragen und vorläufiger Lösungsschlüssel der Prüfung von Mittwoch, 11. Oktober 2023

Die Fragen sind von Gruppe B, bitte beachten!

Aussagenkombination

Welche der Aussagen zur Psychotherapie treffen zu?

  1. Erlernte Hilflosigkeit“ ist ein in der psychoanalytischen Therapie verwendeter Begriff für einen Abwehrmechanismus.
  2. Bei einer akuten schweren depressiven Episode ist eine ambulante psychodynamisch orientierte Psychotherapie die erste Wahl.
  3. Ziel bei der kognitiven Therapie nach Beck ist die sogenannte kognitive Umstrukturierung.
  4. Beim SORKC-Modell handelt es sich um ein in der verhaltenstherapeutischen Diagnostik anwendbares Analysemodell.
  5. Psychodynamisch orientierte Psychotherapiemethoden spielen in der Kindertherapie keine wesentliche Rolle.

A) Nur die Aussagen 3 und 4 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 2 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 4 und 5 sind richtig
E) Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig

 

Aussagenkombination

Welche der folgenden Aussagen treffen zu?

Zu den Symptomen bzw. Folgen eines häufigeren und chronischen Cannabiskonsums zählen:

  1. Miosis
  2. Amotivationales Syndrom
  3. Echopsychosen
  4. Misstrauisch-dysphorische Verstimmungszustände
  5. Schizophrenieartige paranoid-halluzinatorische Psychosen

A) Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig
B) Nur die Aussagen 3 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 3, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

 

Einfachauswahl

Welche Aussage zu alkoholbezogenen Störungen trifft zu?

A) Zur Diagnose der Alkoholabhängigkeit müssen die Merkmale der Abhängigkeit in der Regel über einen Zeitraum von mindestens 18 Monaten erfüllt sein.

B) Rauschtrinken bezeichnet den Konsum von mindestens 5 Standarddrinks pro Trinkgelegenheit.

C) Unter einer akuten Alkoholintoxikation versteht man ein Zustandsbild mit Störungen des Bewusstseins, der kognitiven Funktionen, der Wahrnehmung, des Affekts, des Verhaltens oder anderer psychophysiologischer Funktionen.

D) Die Diagnose eines Abhängigkeitssyndroms wird bei Männern gestellt, die mehr als 40 g Alkohol pro Woche konsumieren.

E) Die Diagnose eines Abhängigkeitssyndroms wird bei Frauen gestellt, die mehr als 40 g Alkohol pro Woche konsumieren.

 

Aussagenkombination

Welche der folgenden Aussagen treffen zu?

Leistungsträger von Maßnahmen zur beruflichen Rehabilitation von Menschen mit psychischen Erkrankungen sind:

  1. Jobcenter
  2. Deutsche Rentenversicherung
  3. Krankenkassen
  4. Sozialämter
  5. Integrationsämter

A) Nur die Aussagen 1 und 4 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 3, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

 

Aussagenkombination

Welche der folgenden Aussagen treffen zu?

Zu den „Ich-Störungen“ gehören:

  1. Derealisation
  2. Gedankenabreißen
  3. Gedankenausbreitung
  4. Gedankendrängen
  5. Gedankeneingebung

A) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
B) Nur die Aussagen 3 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig
E) Nur die Aussagen 2, 3, 4 und 5 sind richtig

 

Mehrfachauswahl

Welche Aussagen zu substanzinduzierten psychotischen Störungen und Schizophrenien (nach ICD-10) treffen zu?

Wähen Sie zwei Antworten!

A) Unter THC-Konsum kann kein erhöhtes Risiko für Psychosen gefunden werden

B) Wenn die psychotischen Symptome länger als vier Wochen anhalten, muss die Diagnose in eine Schizophrenie umgewandelt werden

C) Wenn eine akute Intoxikation mit einer halluzinogenen Substanz zu Wahrnehmungsstörungen führt, ist dies nicht als substanzinduzierte psychotische Störung zu werten

D) Solange ein Beikonsum mit THC besteht, kann die Diagnose einer Schizophrenie nicht gestellt werden

E) Optische Halluzinationen bei einem Entzugsdelir dürfen nicht als substanzinduzierte psychotische Störung verschlüsselt werden

 

Aussagenkombination

Eine Patientin mit einer emotional-instabilen Pesönlichkeitsstörung vom Borderline-Typ stellt sich nach einem stationären Klinikaufenthalt in Ihrer Praxis vor mit dem Wunsch zur Durchführung einer Psychotherapie.
Dem vorgelegten Arztbrief entnehmen Sie unter anderem, dass die Patientin in der Vergangenheit Heroin konsumiert habe.

Welche Aussagen zu Störungen durch Opioide treffen zu?

  1. Ängste, Anspannungen, depressive Gefühle, Selbstwertprobleme werden durch den Konsum von Opioiden unterdrückt.
  2. Heilpraktiker beschränkt auf das Gebiet der Psychotherapie dürfen keine Suchtberatung durchführen.
  3. Depressive Verstimmung, Antriebs- und Konzentrationsstörungen, Schlafstörungen und Persönlichkeitsveränderungen können als psychische Folgeschäden eines Opioid-/Heroinkonsums auftreten.
  4. Ein Opioid-Entzug ist deutlich weniger gefährlich als ein Alkohol-Entzug, sollte aber sinnvollerweise von Anfang an therapeutisch begleitet werden.
  5. Die psychische Abhängigkeit kann nach dem körperlichen Entzug noch über Wochen weiterbestehen.

A) Nur die Aussagen 1 und 3 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 3, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

 

Einfachauswahl

Im Rahmen einer rechtlichen Betreuung kann ein Einwilligungsvorbehalt angeordnet werden.

Welche Aussage zum Einwilligungsvorbehalt trifft zu?

A) Voraussetzung für die Anordnung eines Einwilligungsvorbehalts ist das Vorliegen einer schweren körperlichen Erkrankung

B) Es handelt sich um eine spezielle Form der Betreuung für Rechtsgeschäfte wie Testament und Patientenverfügung

C) Bestimmte Rechtsgeschäfte werden ohne Einwilligung eines vom Gericht bestellten Betreuers nicht rechtswirksam

D) Primärer Zweck des Einwilligungsvorbehaltes ist es, andre vor den Rechtsgeschäften des Betreuten zu schützen

E) Ein Einwilligungsvorbehalt bleibt lebenslang bestehen

 

Mehrfachauswahl

Welche der folgenden Aussagen zu Therapiemöglichkeiten bei nichtorganischen Insomnien (Schlafstörungen) treffen zu?

Wählen Sie zwei Antworten!

A) Bei der paradoxen Intervention soll der Patient entspannt im Bett liegen, die Augen offenhalten und versuchen wach zu bleiben

B) Unmittelbar vor dem Schlafen sollte noch intensiv Sport gemacht werden, um müde zu werden

C) Die Zeit, die jemand im Bett verbringt, sollte möglichst begrenzt und dann schrittweise verlängert werden

D) Die Einnahme von Hypnotika sollte begleitend über einen längeren Zeitraum erfolgen

E) Bei anhaltenden Schlafstörungen sollte der Patient trotz starker Unruhe um Bett bleiben, um die Müdigkeit aufrechtzuerhalten

 

10  Aussagenkombination

Welche der folgenden Aussagen treffen zu?

Für eine schizoide Persönlichkeitsstörung (nach ICD-10) sprechen am ehesten:

  1. Einige oder überhaupt keine Tätigkeiten bereiten Freude
  2. Starke Neigung zu theatralischem Verhalten
  3. Übersteigertes Interesse an sexuellen Erfahrungen mit anderen Menschen
  4. Mangel an engen Freunden oder vertrauensvollen Beziehungen
  5. Übermäßiges Bedürfnis nach Anerkennung und Bewunderung

A) Nur die Aussage 4 ist richtig
B) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
C) Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 3 und 5 sind richtig
E) Nur die Aussagen 1, 3, 4 und 5 sind richtig

 

11  Aussagenkombination

Welche der folgenden Aussagen zur psychiatrisch-psychotherapeutischen Diagnostik treffen zu?

  1. In der Anamnese sollte auch immer nach körperlichen Vorerkrankungen gefragt werden
  2. Zu einer vollständigen Anamnese gehört auch die Sexualanamnese
  3. Nach Suizidalität sollte nicht im Erstgespräch gefragt werden, da noch keine Vertrauensbasis zwischen Patient und Behandler besteht.
  4. Die Beurteilung der Affektivität und des Antriebes sind wichtige Inhalte des psychopathologischen Befundes
  5. Anamnese, eigene Beobachtungen des Untersuchers sowie gegebenenfalls fremdanamnestische Daten sind Grundlage der Befunderhebung

A) Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

 

12  Aussagenkombination

Welche der folgenden Aussagen zu Johanniskraut treffen zu?

  1. Es handelt sich um ein Biologikum
  2. Bei dem pflanzlichen Arneimittel sind keine Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten bekannt
  3. Johanniskraut hat eine antidepressive Wirkung
  4. Johanniskraut ist ein hochpotentes Neuroleptikum
  5. Johanniskraut ist bei älteren Menschen kontraindiziert

A) Nur die Aussage 2 ist richtig
B) Nur die Aussage 3 ist richtig
C) Nur die Aussagen 1 und 3 sind richtig
D) Nur die Aussagen 3 und 4 sind richtig
E) Nur die Aussagen 2, 3 und 5 sind richtig

 

13  Aussagenkombination

Eine Patientin mit einer Suchterkrankung stellt sich nach einem stationären Klinikaufenthalt in Ihrer Praxis vor mit dem Wunsch zur Durchführung einer Psychotherapie. Sie ist aktuell schwanger.

Welche Aussagen zu Störungen treffen zu?

  1. Das Risiko für Fehl- und Totgeburten sowie körperliche und geistige Schädigungen des Kindes ist bei Straßenheroinkonsum in der Schwangerschaft erhöht.
  2. Substitutionsbehandlung gilt in der Schwangerschaft als Behandlung der ersten Wahl.
  3. Mischkonsum mit anderen Drogen wie z.B. Benzodiazepinen oder anderen beruhigenden Substanzen birgt die Gefahr eines Atemstillstandes durch Lähmung des Atemzentrums.
  4. Frauen, die im ersten und zweiten Trimenon Alkohol trinken, haben kein Risiko, ein Kind mit FAS (fetalem Alkkoholsyndrom) zu gebären.

A) Nur die Aussagen 1 und 3 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 4 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

 

14  Aussagenkombination

Welche der Aussagen zur Differentialdiagnose der Anorexia nervosa treffen zu?

Auszuschließende Ursachen des Untergewichtes sind:

  1. Leukämie
  2. Hyperthyreose
  3. Körperdysmorphe Störung
  4. Zwangserkrankung mit ernährungsbedingten Zwängen
  5. Diabetes mellitus

A) Nur die Aussagen 1 und 4 sind richtig
B) Nur die Aussagen 2, 3 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 3 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 3, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

 

15  Aussagenkombination

Welche Aussagen treffen bezogen auf eine Zwangserkrankung zu?

  1. Männer sind häufiger als Frauen von einer Zwangsstörung betroffen
  2. Bei einer Demenz können Zwangssymptome auftreten
  3. Die Diagnosestellung erfolgt überwiegend schon kurze Zeit nach Auftreten der ersten Symptome
  4. Wasch- und Kontrollzwang treten am häufigsten auf
  5. Die Erkrankung beginnt zumeist schleichend

A) Nur die Aussagen 1 und 3 sind richtig
B) Nur die Aussagen 2 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 2, 4 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

 

16  Aussagenkombination

Typische Symptome des Morbus Parkinson sind:

  1. schleichender Beginn
  2. Auftreten von Krampfanfällen
  3. Affektlabilität
  4. Bewegungsarmut
  5. Bewusstseinstrübung

A) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
B) Nur die Aussagen 3 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 2, 4 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

 

17  Aussagenkombination

Welche der folgenden Aussagen zum pathologischen Spielen (nach ICD-10) treffen zu?

  1. Pathologisches Spielen beginnt meist im höheren Erwachsenenalter
  2. Die Handlungen können kontrolliert werden
  3. Charakteristisch ist häufiges, wiederholtes, episodenhaftes Glücksspielen
  4. Das Risiko für Suizide oder Suizidversuche ist erhöht
  5. Als Begleiterkrankung liegt unter anderem die hyperkinetische Störung gehäuft vor

A) Nur die Aussagen 4 und 5 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

 

18  Aussagenkombination

Welche der folgenden Aussagen zu Sexualstörungen treffen nach ICD-10 zu?

  1. Der dauerhafte Wunsch, dem anderen Geschlecht anzugehören, wird als Transsexualismus bezeichnet
  2. Alexithymie bezeichnet psychogen bedingte Schmerzen während des Geschlechtsverkehrs
  3. Bei sexuellen Funktionsstörungen muss an eine mögliche organische Ursache gedacht werden
  4. Homo- und Bisexualität werden zu den Störungen der Sexualpräferenz gerechnet
  5. Exhibitionismus wird zu den sexuellen Funktionsstörungen gerechnet

A) Nur die Aussagen 1 und 3 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 3 und 5 sind richtig
E) Nur die Aussagen sind 1, 3, 4 und 6 sind richtig

 

19  Aussagenkombination

Welche der folgenden Aussagen zu Entwicklungsstörungen treffen zu?

  1. Bei der expressiven Sprachstörung ist die Intelligenzentwicklung in der Regel nicht gestört
  2. Bei einer isolierten Artikulationsstörung ist nur das Sprachverständnis außerhalb der Norm reduziert
  3. Bei der rezeptiven Sprachstörung ist das Sprachverständnis nicht gestört
  4. Ein Beispiel für eine Artikulationsstörung ist das Lispeln (Sigmatismus)
  5. Der frühkindliche Autismus tritt überwiegend bei Mädchen auf

A) Nur die Aussagen 1 und 4 sind richtig
B) Nur die Aussagen 4 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 2 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
E) Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig

 

20  Aussagenkombination

Welche der folgenden Aussagen treffen zu?

Zur Negativsymptomatik (Minussymptomatik) einer Schizophrenie gehören folgende Symptome:

  1. Psychomotorische Hyperkinesien
  2. Sozialer Rückzug
  3. Aufmerksamkeitsstörung
  4. Anhedonie
  5. Promiskuitives Verhalten

A) Nur die Aussagen 2 und 3 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

 

21  Aussagenkombination

Welche der folgenden Aussagen zu Bindungsstörungen nach ICD-10 treffen zu?

  1. Die reaktive Bindungsstörung wird von anhaltenden und ausgeprägten kognitiven Defiziten, die denen des Autimus vergleichbar sind, begleitet
  2. Zur klinischen Leitsymptomatik der reaktiven Bindungsstörung gehören repetitive und stereotype Verhaltensmuster
  3. Wichtig ist die dignostische Abgrenzung von tiefgreifenden Entwicklungsstörungen (nach ICD-10)
  4. Die reaktive Bindungssstörung tritt meistens im Kontext von Vernachlässigung oder Misshandlung auf
  5. Beginn vor dem Alter von 5 Jahre

A) Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richti
B) Nur die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig
E) Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig

 

22  Aussagenkombination

Auf welchen der folgenden Rechtsgrundlagen kann ein volljähriger Patient mit Schizophrenie auf einer geschlossenen Station eines psychiatrischen Krankenhauses aufgenommen werden?

  1. Nach Beschluss einer Kommission der zuständigen Ärztekammer
  2. Nach StGB
  3. Nach dem Unterbringungsrecht des jeweiligen Landes (Psychisch- Kranken-Gesetz)
  4. Nach bürgerlichem Recht (BGB)
  5. Nach eigener Freiwilligkeitserklärung

A) Nur die Aussagen 2 und 4 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 3, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

 

23  Mehrfachauswahl

Welche der folgenden Begriffe gehören zu den formalen Denkstörungen bei der Schizophrenie?

Wählen Sie zwei Antworten!

A) Beziehungswahn

B) Kommentierende Stimmen

C) Gedankenabreißen

D) Affektverflachung

E) Konkretismus

 

24  Mehrfachauswahl

Welche der folgenden Aussagen zur Unterscheidung zwischen Demenz bei Morbus Alzheimer und Depression treffen zu?

Wählen Sie zwei Antworten!

A) Bei der Depression besteht mindestens eine deutliche Störung des Orientierungsvermögens und der Gedächtnisfunktion

B) Ein korrekt ausgeführter Uhren-Zeichen-Test spricht gegen eine schwere Demenz

C) Ein Mini-Mental-Status-Test wird bei der Diagnose und zur Verlaufskontrolle der Demenz verwendet

D) Der depressive Patient überspielt seine Unsicherheiten, um kompetent zu wirken

E) Der demente Patient bleibt gedanklich an seinen Problemen haften

 

25  Mehrfachauswahl

Welche der folgenden Aussagen zur Somatisierungsstörung (nach ICD-10) treffen zu?

Wählen Sie zwei Antworten!

A) Die Störung beginnt meist im frühen Erwachsenenalter

B) Die Diagnose kann nach 3 Monaten bei entsprechender Symptomatik gestellt werden

C) Die Störung tritt bei Männern und Frauen gleich häufig auf

D) Die Betroffenen sind aufgrund ihres hohen Leidensdrucks meist rasch zu einer Psychotherapie bereit

E) Im Störungsverlauf kann es zu einer Abhängigkeit oder einem Missbrauch von Medikamenten kommen

 

26  Mehrfachauswahl

Welche der folgenden Aussagen  zum Delir treffen zu?

Wählen Sie zwei Antworten!

A) Bei alkoholabhängigen Patienten kann ein Delir in der Regel ambulant behandelt werden

B) Ein Delir ist ein ätiologisch unspezifisches Syndrom mit Störungen des Bewusstseins, der Kognition und der Psychomotorik

C) Ein Delir verläuft in der Regel asymptomatisch

D) Ein Delir ist eine organisch bedingte psychische Störung

E) Akustische Halluzinationen treten beim Delir nicht auf

 

27  Einfachauswahl

Ein Patient stellt sich erstmals beim Heilpraktiker/der Heilpraktikerin vor. Er sei wegen Herzbeschwerden, Schwindel, häufigen Bauchschmerzen, Durchfall und Hautjucken schon bei vielen Ärzten gewesen und habe sich vielen Behandlungen unterzogen. Die Symptome seien aber immer wieder aufgetreten.

Zu welcher Gesundheitsstörung passen die genannten Symptome am ehesten?

A) Paranoid-halluzinatorische Schizophrenie

B) Somatoforme Störung

C) Multiple Sklerose

D) Colitis ulcerosa

E) Bipolare Störung

 

28  Einfachauswahl

Welche Aussagen zur leichten Intelligenzminderung nach ICD-10 trifft zu?

  1. Der IQ liegt unter 20
  2. Der IQ liegt im Bereich von 85 und 115
  3. Der IQ liegt im Bereich von 70 und 84
  4. Der IQ liegt im Bereich von 50 und 69
  5. Der IQ liegt im Bereich von 20 und 24

A) Nur die Aussagen 1 und 3 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 3, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

 

Lösungen Gruppe A:
1 D , 2 D, 3 B, 4: C, 5 D, 6 C+E, 7 E, 8 C, 9 C+E,10 D, 11 D, 12 A, 13 E,14 D, 15 C, 16 A, 17 C, 18  D,19 A, 20 E, 2 D, 22 B, 23 A+C, 24 A+E, 25 B+D, 26 B+C,  27 D, 28 C.

Lösungen Gruppe B:
1 A, 2 D, 3 C, 4 E, 5 D, 6 C+E, 7 D, 8 C, 9 A+C,10 C, 11 D, 12 B, 13 D, 14 E, 15 C, 16 D, 17 D, 18 A, 19 A, 20 C, 21 E, 22 D, 23 C+E, 24 B+C, 25 A+E, 26 B+D, 27 B, 28 D

Prüfungsfragen und vorläufiger Lösungsschlüssel der Prüfung vom Mittwoch, 15. März 2023

Fragen Gruppe A

Frage 1: Aussagenkombination

Welche der folgenden Aussagen zur Elektrokrampftherapie (EKT) treffen zu?

  1. Durch elektrische Reizung des Gehirns wird ein Krampfanfall ausgelöst
  2. Die EKT kann bei Depressionen eingesetzt werden
  3. Die EKT ist eine wirksame Behandlungsmethode
  4. Die EKT ist eine Sonderform der Elektroenzephalographie
  5. Die EKT wird aufgrund der hohen Risiken nicht mehr angewendet

A) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1 und 3 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
E) Nur die Aussangen 2, 3 und 4 sind richtig

 

Frage 2: Aussagenkombination

Welche der folgenden Aussagen zu psychischen Störungen im Wochenbett treffen zu?

  1. Eine postpartale Depression tritt in der Regel auf, wenn das Kind unerwünscht ist
  2. Bei einer schweren postpartalen Depression empfiehlt sich eine Behandlung mit einem Antidepressivum
  3. Eine postpartale Depression kann dem Kind schaden, deswegen sollte die Mutter bei ersten Anzeichen vom Kind getrennt werden
  4. Im Wochenbett treten psychische Erkrankungen gehäuft auf
  5. Eine postpartale Depression kann sich innerhalb von Stunden nach der Entbindung entwickeln

A) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
B) Nur die Aussagen 4 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 2, 4 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

  

Frage 3: Aussagenkombination

Welche der folgenden Aussagen zu den somatoformen Störungen (nach ICD-10) treffen zu?

  1. Eine Somatisierungsstörung bedarf eines Auslösers
  2. In den meisten Fällen liegt einer somatoformen Schmerzstörung eine somatische Ursache zugrunde
  3. Eine Chronifizierung tritt nur in sehr seltenen Fällen auf
  4. Beim Vorliegen einer somatoformen Schmerzstörung ist ein Antipsychotikum Mittel der Wahl
  5. Patienten mit einer somatoformen Störung suchen häufig primär einen Allgemeinmediziner oder Internisten auf

A) Nur die Aussage 2 ist richtig
B) Nur die Aussage4 ist richtig
C) Nur die Aussage 5 ist richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

  

Frage 4: Einfachauswahl

Welche Aussage zur Schizophrenie trifft zu?

A)    Ein akuter Krankheitsbeginn ist prognostisch eher günstig

B)    Symptome nach Drogenkonsum haben keine Ähnlichkeit mit Symptomen der Schizophrenie

C)    Mit geduldiger Erklärung kann sich der Patient vom Wahninhalt lösen

D)    Es treten keine kognitiven Defizite auf

E)    Frauen erkranken in der Regel deutlich früher als Männer an einer Schizophrenie

 

Frage 5: Einfachauswahl

Welche Aussage zu Demenzerkrankungen trifft zu?

A)      Die Lewy-Körperchen-Demenz ist die häufigste Form der Demenzerkrankung

B)      Die Demenz bei Alzheimer-Krankheit ist durch einen akuten Beginn und den plötzlichen Verfall der kognitiven Fähigkeiten gekennzeichnet

C)     Die Creuzfeldt-Jakob-Krankheit tritt als sehr langsam fortschreitende Demenz in Erscheinung

D)     Zu Beginn der Demenz bei Pick-Krankheit (frontotemporale Demenz) stehen Charakterveränderungen und der Verlust sozialer Fähigkeiten im Vordergrund

E)     Die Blutwerte zeigen bei Demenz spezifische Veränderungen

 

Frage 6: Aussagenkombination

Welche der folgenden Aussagen zur rechtlichen Betreuung treffen zu?

  1. Der Aufgabenkreis eines Betreuers kann sich auf die Gesundheitsfürsorge beschränken
  2. Die Behandlung von Patienten mit gesetzlicher Betreuung ist nur mit evidenzbasierten Methoden erlaubt.
  3. Der Betreuer kann die dauerhafte Unterbringung des Betroffenen im Pflegeheim anordnen
  4. Im Rahmen des Betreuungsrechtes kann ggf. auch eine zwangsweise Behandlung erfolgen.
  5. Die Bestellung eines Betreuers kommt grundsätzlich nur für Volljährige in Betracht, Kinder und Jugendliche können unter Vormundschaft gestellt werden

A) Nur die Aussagen 1 und 4 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 4 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 3, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

 

Frage 7: Aussagenkombination

Welche der folgenden Aussagen zur Psychotherapie treffen zu?

  1. „Erlernte Hilflosigkeit“ ist ein in der psychoanalytischen Therapie verwendeter Begriff eines Abwehrmechanismus
  2. Bei einer akuten schweren depressiven Episode ist eine ambulante psychodynamisch orientierte Psychotherapie Therapie der ersten Wahl
  3. Ziel der kognitiven Therapie nach Beck ist die sogenannte kognitive Umstrukturierung.
  4. Beim SORKC-Modell handelt es sich um ein in der verhaltenstherapeutischen Diagnostik anwendbares Modell zur Problem-, Situations- und Verhaltensanalyse
  5. psychodynamisch orientierte Psychotherapiemethoden spielen in der Kindertherapie keine wesentliche Rolle

A) Nur die Aussagen 3 und 4 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 2 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 4 und 5 sind richtig
E) Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig

 

Frage 8: Aussagenkombination

Welche der folgenden Merkmale lassen am ehesten an eine abhängige (asthenische) Persönlichkeitsstörung (nach ICD-10) denken?

  1. Streitsüchtiges und beharrliches Bestehen auf eigenen Rechten
  2. Ausgeprägte Ängste vor dem Alleinsein bzw. Verlassenwerden
  3. Eingeschränkte Fähigkeit beim Treffen von alltäglichen Entscheidungen ohne Ratschläge und Bestätigung von anderen
  4. Übermäßige Gewissenhaftigkeit bis hin zu Perfektionismus, um Fehler zu vermeiden
  5. Unterordnung der eigenen Bedürfnisse unter die anderer nahestehender Personen

A) Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 2 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 3 und 5 sind richtig
E) Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig

 

Frage 9: Aussagenkombination

Welche der folgenden Aussagen treffen zu?

Relevante Therapieprinzipien für die wirksame Behandlung einer spezifischen Phobie in der Verhaltenstherapie im Sinne einer Expositionstherapie sind:

  1. Konfrontation durch Flooding oder systematische Desensibilisierung
  2. Habituation
  3. Vollständiges Durchlaufen der Angstkurve
  4. Reaktionsverhinderung
  5. Verzicht auf Selbstmedikation mit Tranquilizern

A) Nur die Aussagen 2 und 4 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 2 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig
E) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 5 sind richtig

 

Frage 10: Mehrfachauswahl

Wählen Sie zwei Antworten

Das Rollenspiel im Rahmen der Verhaltenstherapie beruht insbesondere auf den Lernmechanismen:

A)     Positive Verstärkung

B)     Indirekte Bestrafung

C)     Negative Verstärkung

D)     Lernen am Modell

E)     Habituation

 

Frage 11: Aussagenkombination

Welche der folgenden Aussagen treffen zu?

Für Zwangsstörungen gilt typischerweise:

  1. Ein Hauptkriterium ist das Auftreten von Zwangsgedanken
  2. Ein Hauptkriterium ist das Auftreten von Zwangshandlungen
  3. Die verhaltenstherapeutische Intervention besteht wesentlich aus der Exposition, der Reaktionsverhinderung und dem Aushalten der nachfolgenden auftretenden Spannungszustände
  4. Dem unmittelbaren familiären Umfeld bleit die Erkrankung meist verborgen
  5. Zwangsgedanken oder -handlungen werden vom Betroffenen als ich-synton erlebt

A) Nur die Aussagen 1 und 5 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 5 sind richtig
E) Nur die Aussagen 2, 3 und 5 sind richtig

 

Frage 12: Mehrfachauswahl

Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten!

Typische Methoden/Techniken der Verhaltenstherapie sind:

A)     Deutung des Widerstandes

B)     Bearbeitung der Übertragung

C)     Biofeedback

D)     Freie Assoziation

E)     Flooding

 

Frage 13: Einfachauswahl

Im Rahmen einer rechtlichen Betreuung kann ein Einwilligungsvorbehalt angeordnet werden. Welche Aussage zum Einwilligungsvorbehalt trifft zu?

A)     Voraussetzung für die Anordnung eines Einwilligungsvorbehaltes ist das Vorliegen einer schweren körperlichen Erkrankung oder Behinderung

B)     Es handelt sich um eine spezielle Form der Betreuung für höchstpersönliche Rechtsgeschäfte wie Eheschließung oder Testament

C)     Bestimmte Rechtsgeschäfte werden ohne Einwilligung eines vom Gericht bestellten Betreuers nicht rechtswirksam

D)     Primärer Zweck des Einwilligungsvorbehaltes ist es, andere vor den Rechtsgeschäften des Betreuten zu schützen

E)     Ein Einwilligungsvorbehalt bleibt grundsätzlich lebenslang bestehen

 

Frage 14: Aussagenkombination

Welche der folgenden Aussagen treffen zu?

Störungen der Psychosomatik bei Schizophrenie sind:

  1. Sprachstereotypien
  2. Ambivalenz
  3. Katatone Erregung
  4. Parathymie
  5. Stupor

A) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2 und 5 sind richtig
E) Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig

 

Frage 15: Einfachauswahl

Das Verhalten eines Patienten erscheint Ihnen sonderbar, bizarr, gekünstelt, unnatürlich. Welcher Fachbegriff trifft hierfür am ehesten zu?

A)     Parathymie

B)     Affektlabilität

C)     Logorrhoe

D)     Manierismus

E)     Mutismus

 

Frage 16: Mehrfachauswahl

Welche der folgenden Aussagen zur Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten!

A)     ADHS ist gekennzeichnet durch motorische Hyperaktivität, Impulsivität und Störung der Aufmerksamkeit

B)     ADHS tritt im Erwachsenenalter nicht auf

C)     Vor Diagnosestellung einer ADHS muss eine organische Ursache ausgeschlossen werden

D)     Genetische Faktoren spielen bei ADHS keine Rolle

E)     Alleinige Verhaltenstherapie ist medikamentöser Therapie bei ADHS überlegen

 

Frage 17: Einfachauswahl

Welche Aussage trifft zu?

Grübeln gehört im psychopathologischen Befund zur Gruppe der:

A)     Aufmerksamkeits- und Gedächtnisstörung

B)     Formalen Denkstörungen

C)     Befürchtungen und Zwänge

D)     Ich-Störungen

E)     inhaltliche Denkstörungen

 

Frage 18: Aussagenkombination

Welche der genannten Aussagen zu Zwangsstörungen treffen zu?

  1. Bei Zwangsstörungen beobachtet man häufig Spontanremissionen
  2. Eine Zwangsstörung beginnt in der Regel vor dem 6. Lebensjahr
  3. Aufgrund des hohen Leidensdruckes kommt es meist zu einer raschen Diagnosestellung
  4. Eine Kombination aus Psychotherapie und Medikation hat sich bewährt
  5. Zwangssymptome können im Rahmen der Demenz auftreten

A) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
B) Nur die Aussagen 4 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig
E) Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig

 

Frage 19: Aussagenkombination

Welche der folgenden Aussagen zu Neuroleptika treffen zu?

  1. Neuroleptika sind zur Behandlung schizophrener Störungen geeignet
  2. Neuroleptika haben eine antagonistische Wirkung an Dopaminrezeptoren
  3. Man unterscheidet typische und atypische Neuroleptika
  4. Bei Gabe von Neuroleptika sollten regelmäßig Elektrokardiogramme abgeleitet werden
  5. Als Nebenwirkung kann es zum Auftreten extrapyramidaler Bewegungsstörungen kommen

A) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 3, 4 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

 

Frage 20: Einfachauswahl

Welche Aussage trifft zu? Verantwortlich für die öffentlich-rechtliche Unterbringung eines psychisch Kranken im psychiatrischen Krankenhaus gemäß Unterbringungsrecht der Länder (Psychisch-Kranken-Gesetz) ist

A)     die Kriminalpolizei

B)     das Gesundheitsamt

C)     die Zuständige Ärztekammer

D)     das Amtsgericht

E)     das Ordnungsamt

 

Frage 21: Aussagenkombination

Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Typische Symptome einer depressiven Episode (nach ICD-10) sind:

  1. Ideenflucht
  2. Interessensverlust
  3. Vermindertes Selbstbewusstsein
  4. Suizidgedanken
  5. Vermindertet Antrieb

A) Nur die Aussagen 3 und 5 sind richtig
B) Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 4 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 3, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

 

Frage 22: Aussagenkombination

Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Ein Abhängigkeitssyndrom (nach ICD-10) ist gekennzeichnet durch:

  1. Toleranzentwicklung
  2. Entzugssymptome
  3. Beendigung des Konsums bei schädlichen Folgen
  4. Fähigkeit den Konsum zu kontrollieren
  5. Einengung auf den Substanzkonsum

A) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1 und 3 sind richtig
C) Nur die Aussagen 2 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

 

Frage 23: Aussagenkombination

Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Ursachen eines Delirs können sein:

  1. Stoffwechselstörungen
  2. Elektrolytstörungen
  3. Medikamente
  4. Operationen
  5. hohes Fieber

A) Nur die Aussagen 1 und 3 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
C) Nur die Aussagen 2, 4 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

 

Frage 24: Aussagenkombination

Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Zu den Ich-Störungen gehören:

  1. Derealisation
  2. Gedankenabreißen
  3. Gedankenausbreitung
  4. Gedankendrängen
  5. Gedankeneingebung

A) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
B) Nur die Aussagen 3 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig
E) Nur die Aussagen 2, 3, 4 und 5 sind richtig 25. Aussagenkombination

 

Frage 25: Aussagenkombination

Welche der folgenden Befunde sprechen für eine organische Ursache der psychischen Symptomatik und erfordern eine möglichst schnelle somatische Abklärung?

  1. Bewusstseinsstörung
  2. Orientierungsstörung
  3. Fieber
  4. Optische Halluzination
  5. Vegetative Auffälligkeiten

A) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
B) Nur die Aussagen 4 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 4 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

 

Frage 26: Einfachauswahl

Welche Aussage trifft zu?

In der kognitiven Therapie werden typische „Denkfehler“ unterschieden. Die Aussage Ihrer Patientin: „Ich habe ein seltsames Gefühl, daher werde ich das Haus heute nicht mehr verlassen.“ spricht am ehesten für:

A)     Gedankenlesen

B)     unangemessener Imperativ

C)     übertriebene Verallgemeinerung

D)     Katastrophisieren

E)     emotionale Beweisführung

 

Frage 27: Aussagenkombination

Welche der folgenden Aussagen zu Psychotherapieverfahren treffen zu?

  1. Hauptindikation der dialektisch-behavioralen Therapie sind schizophrene Störungen
  2. In der Psychoanalyse wird der Patient zum freien Assoziieren angehalten
  3. Eine speziell auf Sorgenkontrolle ausgerichtete kognitive Verhaltenstherapie hat sich bei der generalisierten Angststörung bewährt
  4. Verfahren der ersten Wahl bei Zwangsstörungen ist die kognitive Verhaltenstherapie mit Exposition und Reaktionsmanagement
  5. Eine Retraumatisierung ist bei der Traumatherapie erwünscht

A) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
B) Nur die Aussagen 2 und 3 sind richtig
C) Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 4 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

 

Frage 28: Einfachauswahl

Welche Aussage trifft zu?

Eine Dysthymia (nach ICD-10) ist:

A)     eine lavierte Depression

B)     eine affektive Störung mit häufigen Stimmungswechseln zwischen leichter Depression und Hypomanie

C)     eine affektive Störung mit mehr als 4 Episoden/Jahr

D)     eine chronische depressive Verstimmung einer leichter Ausprägung

E)     eine Störung mit erhöhter Ermüdbarkeit bei geringster Anstrengung

 

vorläufiger Lösungsschlüssel (ohne Gewähr)

Gruppe A: 1 D, 2 C, 3 C, 4 A, 5 D, 6 C, 7 A, 8 D, 9 D, 10 AD, 11 B, 12 CE, 13 C, 14 C, 15 D, 16 AC, 17 B, 18 B, 19 E, 20 D, 21 D, 22 D, 23 E, 24 D, 25 E, 26 E, 27 C, 28 D

Gruppe B: 1 D, 2 C, 3 AC, 4 C, 5 B, 6 CE, 7 B, 8 B,  9 E, 10 AD, 11 D, 12 D, 13 D, 14 D, 15 D, 16 A, 17 E, 18 C, 19 D, 20 D, 21 E, 22 A, 23  E, 24 C, 25 C, 26 C, 27 D, 28 D

Prüfungsfragen der Prüfung vom 12. Oktober 2022

Gruppe A

1. Mehrfachauswahl

Bei welchen der folgenden Erkrankungen ist die Letalität (Sterberisiko) am höchsten?

Wählen Sie ZWEI Antworten:

A)       Schizophrenie
B)       Anorexia nervosa
C)      Hypochondrische Störung
D)     Somatoforme autonome Funktionsstörung (Herz-Kreislaufsystem)
E)      Generalisierte Angststörung

 

2. Aussagenkombination

Welche der folgenden Aussagen zur geistigen Behinderung treffen zu?

  1. Menschen mit geistiger Behinderung haben oft eine Mehrfachbehinderung
  2. Von einer mittelgradigen Intelligenzminderung (Imbezillität) spricht man bei einem Intelligenzquotienten (IQ) von 85
  3. Bei Kindern mit geistiger Behinderung gelingt es heute in über 90 % der Fälle die Ursache zu klären
  4. Bei Kindern mit geistiger Behinderung besteht ein erhöhtes Risiko, an einer psychischen Störung zu erkranken
  5. Zu den präventiven Maßnahmen gegen bestimmte angeborene Intelligenzminderungen gehören Schutzimpfungen der Mutter vor Eintritt der Schwangerschaft

A) Nur die Aussagen 1 und 3 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 4 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 2, 3 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 4 und 5 sind richtig
E) Nur die Aussagen 1, 2, 4 und 5 sind richtig

 

3. Mehrfachauswahl

Welche der folgenden Aussagen zur primären Enuresis treffen zu?

Wählen Sie ZWEI Antworten!

A)      Über ein Jahr nach bereits erworbener Blasenkontrolle tritt wieder Einnässen auf
B)      Familiäre Häufung wird nur selten beobachtet
C)      Primäre Enuresis bezeichnet Einnässen bei einem Kind, das noch nie längere Zeit trocken war
D)     Der Verlauf zeigt eine hohe Spontanheilungsrate
E)      Am häufigsten tritt sie tagsüber auf (Enuresis diurna)

 

4. Einfachauswahl

Welche Aussage zu den diagnostischen Kriterien der schizoiden Persönlichkeitsstörung (nach ICD-10) trifft zu?

A)      Eigene Bedürfnisse werden den Bedürfnissen anderer Personen untergeordnet
B)      Es besteht eine emotionale Kühle, Distanziertheit oder flache Affektivität
C)      Es besteht eine niedrige Frustrationstoleranz
D)      Es zeigt sich ein übertriebener Ausdruck von Gefühlen
E)      Soziale Konventionen werden übermäßig stark befolgt

 

5. Aussagenkombination

Welche der folgenden Aussagen treffen zu?

In der dialektisch-behavioralen Therapie (DBT) zur Behandlung von Persönlichkeitsstörungen vom Borderline-Typ

  1. ist die Vermittlung von Skills (Fertigkeiten) ein Kernstück der DBT
  2. kann das Skillstraining je nach Symptomatik der Patienten unterschiedlich komponiert werden
  3. soll die Emotionsregulation verbessert werden
  4. werden Problemlösungsfertigkeiten und soziale Kompetenzen trainiert
  5. indet der Einsatz von kognitiven Methoden keine Anwendung

A)      Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
B)      Nur die Aussagen 2 und 4 sind richtig
C)      Nur die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig
D)     Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 4 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

 

6. Aussagenkombination

Welche der folgenden Aussagen treffen zu?

Zu den „Ich-Störungen“ gehören:

  1. Derealisation
  2. Gedankenabreißen
  3. Gedankenausbreitung
  4. Gedankendrängen
  5. Gedankeneingebung

A)      Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
B)      Nur die Aussagen 3 und 5 sind richtig
C)      Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig
D)     Nur die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig
E)      Nur die Aussagen  2, 3, 4 und 5 sind richtig

 

7. Mehrfachauswahl

Welche der folgenden Aussagen zur Depression treffen am ehesten zu?

Wählen Sie ZWEI Antworten!

A)      Inhaltliche Denkstörungen treten bei depressiven Episoden nicht auf
B)      Bei einer akuten schweren depressiven Episode führt eine Krankschreibung in der Regel zu einer deutlichen Verbesserung der Antriebshemmung
C)      Der Unterschied zwischen depressiver Episode und Dysthymie liegt im Wesentlichen im Schweregrad und im zeitlichen Verlauf der Beschwerden
D)     Ohne Behandlung erfolgt auf eine depressive Episode meist eine Manie
E)      Medikamente können Depressionen auslösen

 

8. Einfachauswahl

Welche der folgenden Aussagen zu Abhängigkeitserkrankungen bzw. abhängigen Verhaltensweisen trifft zu?

A)      Abhängigkeiten sind nur bei Substanzen möglich
B)      Hauptkriterium der Diagnose einer Alkoholabhängigkeit (nach ICD-10) ist eine Trinkmenge an reinem Alkohol von mindestens 24 Gramm täglich (Männer) bzw. 12 Gramm täglich (Frauen
C)      Polytoxikomanie bezeichnet den Missbrauch einer Substanz über mehrere Monate
D)     Kontrollverlust im Rahmen der Diagnose einer Abhängigkeitserkrankung bedeutet, über sein Leben die Kontrolle zu verlieren
E)      Die Diagnose eines schädlichen Gebrauchs (nach ICD-10) erfordert eine Schädigung der psychischen oder physischen Gesundheit des Betroffenen

 

9. Einfachauswahl

In der Verhaltenstherapie wird die Technik der Löschung (Extinktion) eingesetzt.

Welche Aussage trifft am ehesten zu?

A)      Verhaltenslöschung gelingt am schnellsten und am dauerhaftesten, wenn die vorherige Verstärkung des Verhaltens unregelmäßig und selten erfolgte
B)      Verstärker, die ein Verhalten aufrechterhalten, werden bei der Löschung identifiziert und dann entfernt
C)      Verhalten, das unter sehr gleichmäßigen Bedingungen kontinuierlich verstärkt und aufrecht erhalten wurde, kann nicht gelöscht werden
D)     Löschung ist dann indiziert, wenn die Häufigkeit eines Verhaltens gesteigert werden soll
E)      Die Technik der Löschung führt in der Regel zu einem sehr schnellen Abbau des Verhaltens

 

10. Mehrfachauswahl

Bei einem wegen einer schizophrenen Psychose unter rechtlicher Betreuung stehenden Patienten soll eine geplante Herzkatheteruntersuchung mit eventuell erforderlicher Bypass-Operation durchgeführt werden.
Der Betroffene lehnt diese Untersuchung ab.
Die Betreuung umfasst den Aufgabenbereich Gesundheitssorge.

Welche der folgenden Aussagen zum weiteren Vorgehen treffen zu?

Wählen Sie ZWEI Antworten!

A)      Der Betreuer befürwortet die Untersuchung und gibt dem Arzt die Einwilligung zur Untersuchung
B)      Ist der Betroffene zum Zeitpunkt der anstehenden Untersuchung einwilligungsfähig, darf die Untersuchung nicht stattfinden
C)      Ist der Betroffene zum Zeitpunkt der anstehenden Untersuchung nicht einwilligungsfähig, lehnt der Betreuer auf dessen Wunsch hin ebenfalls die Herzkatheteruntersuchung ab
D)     Ist der Betroffene zum Zeitpunkt der anstehenden Untersuchung nicht einwilligungsfähig, darf der Betreuer die Untersuchung anordnen
E)      Ist der Betroffene zum Zeitpunkt der anstehenden Untersuchung nicht einwilligungsfähig, beantragt der Betreuer die Genehmigung für die durchzuführende Maßnahme beim Betreuungsgericht

 

11. Aussagenkombination

Welche der folgenden Aussagen treffen zu?

Abwehrmechanismen im Sinne der Psychoanalyse sind:

  1. Projektion
  2. Regression
  3. Amnesie
  4. Identifikation
  5. Perseveration

A)      Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
B)      Nur die Aussagen 3 und45 sind richtig
C)      Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig
D)     Nur die Aussagen 1, 4 und 5 sind richtig
E)      Nur die Aussagen 2, 3 und 5 sind richtig

 

12. Mehrfachauswahl

Eine 65-jährige Patientin befindet sich wegen somatoformer Funktionsstörung des unteren Verdauungssystems (Colin irritabile) in psychotherapeutischer Behandlung.

Welche der folgenden Beschwerden sind im Rahmen der Differentialdiagnose am ehesten ein Hinweis auf ein Dickdarmkarzinom?

Wählen Sie ZWEI Antworten!

A)      Völlegefühl
B)      Hörbare Darmgeräusche
C)      Blähungen
D)     Blutbeimischung zum Stuhl
E)      Gewichtsverlust

 

13. Mehrfachauswahl

Welche der folgenden Aussagen zur Bulimia nervosa (nach ICD-10) treffen am ehesten zu?

Wählen Sie ZWEI Antworten!

A)      Es ist mit der Diagnose Bulimia nervosa vereinbar, wenn jemand seinen Essanfall nicht überraschend bekommt, sondern plant und gezielt Nahrungsmittel für den Essanfall einkauft
B)      Charakteristisch ist das wiederholte Hochwürgen der Nahrung mit nochmaligem Kauen und Schlucken
C)      Bei Jugendlichen mit Bulimia nervosa treten keine Elektrolytstörungen auf
D)     Kognitive Verhaltenstherapie (KVT) ist die Therapie der ersten Wahl
E)      Gegen die bulimische Störung spricht ein normales Körpergewicht

 

14. Einfachauswahl

Eine Ihrer Patientinnen nimmt wegen einer Depression einen selektiven Serotoninwiederaufnahmehemmer (SSRI, z.B. Citalopram, Paroxetin, Sertralin) ein.

Bei welcher zusätzlichen Selbstmedikation muss vor allem mit einem erhöhten Auftreten von Nebenwirkungen gerechnet werden?

A)      Baldrian
B)      Hopfen
C)      Jod (Strumaprophylaxe)
D)     Johanniskraut
E)      Lavendel

 

15. Mehrfachauswahl

Welche der folgenden Aussagen treffen zu?

Wählen Sie ZWEI Antworten!

Faktoren, die bei der Erstmanifestation einer Schizophrenie hinsichtlich der Prognose als eher günstig gelten, sind:

A)      Cannabiskonsum
B)      Weibliches Geschlecht
C)      Akuter Krankheitsbeginn
D)     Schleichender Krankheitsbeginn
E)      Auftreten von Schizophrenie bei nahen Angehörigen

 

16. Aussagenkombination

Welche der folgenden Aussagen zum Asperger-Syndrom (nach ICD-10) treffen zu?

  1. Es ist vor allem durch Schwächen in den Bereichen der sozialen Interaktion und Kommunikation gekennzeichnet.
  2. Die Intelligenz ist in den meisten Fällen normal ausgeprägt
  3. Mädchen sind häufiger betroffen als Jungen
  4. Die ersten Auffälligkeiten treten bereits in den ersten Lebensmonaten zu Tage
  5. Die betroffenen Kinder fallen durch extreme Sprachentwicklungsstörungen auf

A)      Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
B)      Nur die Aussagen 1 und 5 sind richtig
C)      Nur die Aussagen 1, 2 und 5 sind richtig
D)     Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig
E)      Alle Aussagen sind richtig

 

17. Mehrfachauswahl

Welche der folgenden Aussagen zur Anpassungsstörung (nach ICD-10) treffen zu?

Wählen Sie ZWEI Antworten!

A)      Es treten häufig Zwangssymptome auf
B)      Die Symptome halten meist nicht länger als 6 Monate an
C)      Bei Jugendlichen kann aggressives oder dissoziales Verhalten auftreten
D)     Insbesondere bei älteren Patienten kann eine Wahnsymptomatik auftreten
E)      Es besteht immer eine psychosoziale Belastung von katastrophalem Ausmaß

 

18. Mehrfachauswahl

Welche der folgenden Aussagen zum pathologischen Spielen (nach ICD-10) treffen am ehesten zu?

Wählen Sie ZWEI Antworten!

A)      Jede Art des Glücksspiels hat das gleiche Gefährdungspotential für eine Abhängigkeitsentwicklung
B)      Als Begleiterkrankung tritt häufig Substanzmissbrauch auf
C)      Pathologisches Spielen ist definiert als exzessives Spielen manischer Patienten
D)     Die Wirksamkeit von Psychotherapie ist bisher noch unzureichend belegt
E)      Wichtig für die Diagnosestellung ist das Vorliegen eines Kontrollverlusts über das Spielverhalten

 

19. Aussagenkombination

Welche der folgenden Aussagen treffen zu?

Symptome der Katatonie sind:

  1. Spastik der Extremitäten
  2. Sprachstereotypien
  3. Mutismus
  4. Psychomotorische Erregung
  5. Negativismus

A)      Nur die Aussagen 2 und 5 sind richtig
B)      Nur die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig
C)      Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig
D)     Nur die Aussagen 2, 3, 4 und5 sind richtig
E)      Alle Aussagen sind richtig

 

20. Einfachauswahl

Welche Aussage zum Suizid trifft zu?

A)      Bei Jugendlichen ist Suizid eine sehr seltene Todesursache
B)      Bei Menschen, die an Suizid verstorben sind, bestand meist eine psychische Erkrankung
C)      Bei Personen, die bereits mehrere Suizidversuche hinter sich haben, sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass sie sich suizidieren
D)     Nach Entlassung aus einer psychiatrischen Klinik haben Patienten im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung ein geringeres Suizidrisiko
E)      Die Suizidrate in Deutschland ist in den letzten Jahrzehnten deutlich gestiegen

 

21. Aussagenkombination

Welche der folgenden Aussagen trifft (treffen) zu?

Ein Behandlungs- bzw. Tätigkeitsverbot besteht für Inhaber einer auf das Gebiet der Psychotherapie beschränkten Heilpraktikererlaubnis für die

  1. Verhaltenstherapie bei einem zwangskranken Patienten mit Neurosyphilis
  2. Verordnung von Betäubungsmitteln bei einem Patienten mit hyperkinetischer Störung
  3. psychotherapeutische Behandlung der depressiven Störung eines Patienten mit chronischer Virushepatitis C
  4. Empfehlung einer beschützenden stationären Behandlung bei einem Patienten mit paranoider Schizophrenie
  5. Psychoedukation bei einem alkoholkranken Patienten mit Leberzirrhose

A)      Nur die Aussage 2 ist richtig
B)      Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
C)      Nur die Aussagen 2 und 4 sind richtig
D)     Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
E)      Nur die  Aussagen 1, 3 und 5sind richtig

 

22. Aussagenkombination

Welche der folgenden Aussagen zur Agoraphobie (nach ICD-10) treffen zu?

  1. Die Symptome sind primäre Manifestationen der Angst und beruhen nicht auf anderen Symptomen wie Wahn oder Zwangsgedanken
  2. Die Angst tritt auf öffentlichen Plätzen, in Menschenmengen, beim allen Reisen oder Reisen mit weiter Entfernung von Zuhause auf
  3. Die Angst flottiert frei
  4. Vermeidung ist ein entscheidendes Symptom
  5. Eine Behandlung mit Expositionsverfahren ist grundsätzlich kontraindiziert

A)      Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
B)      Nur die Aussagen 2 und 4 sind richtig
C)      Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig
D)     Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 5 sind richtig
E)      Nur die Aussagen 1, 3, 4 und 5 sind richtig

 

23. Mehrfachauswahl

Ein Therapeut überlegt, ob bei einem Patienten die Technik der kognitiven Umstrukturierung indiziert ist.

Wann sollte er am ehesten von der Anwendung dieser Technik absehen?

Wählen Sie ZWEI Antworten!

A)      Dem Patienten ist es trotz therapeutischer Unterstützung unmöglich, Gedanken zu benennen
B)      Es ist motivierende Gesprächsführung erforderlich, damit sich der Patient zum kognitiven Arbeiten bereit erklärt
C)      Bei dem Patienten besteht ein Mindestmaß an Einsicht in kognitive Prozesse
D)     Der Patient leidet an Zwangsgedanken, die er selbst als sinnlos erlebt
E)      Der Patient kommt nach einem abgeklungenen psychotischen Zustand zur Behandlung

 

24. Aussagenkombination

Welche der folgenden Aussagen zur Demenz bei Alzheimer-Krankheit trifft (treffen) zu?

  1. Die Erkrankung entwickelt sich als unmittelbare Folge von Gefäßveränderungen im Gehirn.
  2. Die Demenz bei Alzheimer-Krankheit ist nach der alkoholbedingten Demenz die zweithäufigste Demenzerkrankung
  3. Die Erkrankung entwickelt sich meist schleichend mit sich kontinuierlich verschlechternder Symptomatik
  4. Wahnideen und Halluzinationen treten nicht auf
  5. Bei einem prämorbid hohen intellektuellen Leistungsniveau treten nur leichtere Demenzsymptome auf

A)      Nur die Aussage 3 ist richtig
B)      Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
C)      Nur die Aussagen 3 und 4 sind richtig
D)     Nur die Aussagen 3 und 5 sind richtig
E)      Nur die Aussagen3, 4 und 5 sind richtig

 

25. Mehrfachauswahl

Welche der folgenden Aussagen treffen zu?

Wählen Sie ZWEI Antworten!

Zu den inhaltlichen Denkstörungen gehören:

A)      Überwertige Ideen
B)      Konkretismus
C)      Paralogik
D)     Kontamination
E)      Symbiotischer Wahn (Folie à deux)

 

26. Mehrfachauswahl

Welche der folgenden Aussagen treffen zu?

Wählen Sie ZWEI Antworten!

Zu den affektiven Störungen (nach ICD-10) zählen:

A)      Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS)
B)      Entzugssyndrom mit Delir
C)      Hypomanie
D)     Somatisierungsstörung
E)      Zyklothymia

 

27. Mehrfachauswahl

Welche der folgenden Aussagen treffen für eine Lese- und Rechtschreibstörung (nach ICD-10) zu?

Wählen Sie ZWEI Antworten!

A)      Eine umschriebene Entwicklungsstörung des Sprechens oder der Sprache geht der Lese- und Rechtschreibstörung häufig voraus
B)      Die Störung tritt  vor allem im Rahmen einer allgemeinen Intelligenzminderung auf
C)      Ein Defizit des Leseverständnisses ist typischerweise nicht vorhanden
D)     Die Leseleistung muss unter dem Niveau liegen, das aufgrund des Alters, der allgemeinen Intelligenz und Beschulung zu erwarten wäre
E)      Soziale und emotionale Anpassungsprobleme stehen mit einer Lese- und Rechtschreibstörung in keinem Zusammenhang

 

28. Einfachauswahl

Welche Aussage trifft zu?

Kognitive Verhaltenstherapie mit einem Konfrontationsverfahren ist in der Regel vorrangige Behandlungsmethode bei einer/einem

A)      Alkoholdelir
B)      spezifischen (isolierten) Phobie
C)      Rett-Syndrom
D)     Manie
E)      katatonen Schizophrenie

 

Vorläufige Lösungen vom 12. 10. 2022 ohne Gewähr!

Gruppe A

1 AB. 2 B. 3 CD. 4 B. 5 D. 6 D. 7 CE. 8 E. 9 B. 10 BE. 11 C. 12 DE. 13 AD. 14 D. 15 BC. 16: A. 17 BC. 18 BE. 19 D. 20 B. 21 A. 22 C. 23 AB?? 24 A. 25 AE. 26 CE. 27 AD. 28 B.

 

Gruppe B

1 D. 2 BE. 3 BC. 4 B. 5 AE. 6 B. 7 A. 8 CE. 9 CD. 10 D. 11 A. 12 C. 13 AD. 14 AB. 15 CE. 16 C. 18 AB ?? 18. B. 19 B. 20 DE. 21 BC. 22 E. 23 AD. 24 BE. 25 B. 26 D. 27 D. 28 A.

Prüfungsfragen der Prüfung vom Mittwoch 16. März 2022

 

Frage 1 Aussagenkombination

Bei einem 35-jährigen Patienten mit insulinpflichtigem Typ-1-Diabetes mellitus bemerken Sie während der psychotherapeutischen Behandlung Veränderungen.

Welche der folgenden Symptome lässt Sie an eine Hypoglykämie denken?

  1. Zittern
  2. Unruhe
  3. Reizbarkeit
  4. Größenwahn
  5. Gerötete überwärmte Haut

A) Nur die Aussagen 1 und 3 sind richtig

B) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig

C) Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig

D) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 5 sind richtig

E) Nur die Aussagen 2, 3, 4 und 5 sind richtig

 

Frage 2 Aussagenkombination

Welche der folgenden Aussagen trifft (treffen) zu)

Geschäftsunfähigkeit nach BGB (Bürgerliches Gesetzbuch) besteht

  1. bei nicht vollendetem siebten Lebensjahr
  2. grundsätzlich im akuten Zustand einer psychischen Erkrankung
  3. beim Vorliegen eines die freie Willensbestimmung ausschließenden Zustandes krankhafter Störung der Geistestätigkeit, sofern dieser nicht vorübergehend ist
  4. bei einer Rechenstörung
  5. bei Analphabetismus

A) Nur die Aussage 3 ist richtig

B) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig

C) Nur die Aussagen 1 und 3 sind richtig

D) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 4 sind richtig

E) Alle Aussagen sind richtig

 

Frage 3 Mehrfachauswahl

Der Therapeut beabsichtigt, bei einem Patienten mit Prüfungsangst eine systematische Desensibilisierung durchzuführen.

Welche der folgenden Aussagen zur systematischen Desensibilisierung treffen zu?

Wählen Sie  zwei Antworten!

A) Es handelt sich um ein Reizkonfrontationsverfahren

B) Systematische Desensibilisierung ist bei chronischem Asthma bronchiale kontraindiziert

C) Systematische Desensibilisierung ist bei früherem Drogenkonsum kontraindiziert

D) Systematische Desensibilisierung ist bei Epilepsie kontraindiziert

E) Systematische Desensibilisierung ist bei starker kognitiver Vermeidung weniger erfolgversprechend

 

Frage 4  Einfachauswahl

Welche Aussage trifft zu?

Unter Zerfahrenheit versteht man in der Psychopathologie

A) das phänomenologische Bild der Parathymie

B) eine formale Denkstörung

C) eine Aufmerksamkeitsstörung

D) eine Störung der Affektivität

E) eine Bewusstseinsstörung

 

Frage 5 Mehrfachauswahl

Welche der folgenden Aussagen treffen zu?

Wählen Sie zwei Antworten!

Nach Diagnosestellung einer schweren depressiven Episode

A) sollte die Akutbehandlung von einem Arzt durchgeführt werden

B) ist eine alleinige psychotherapeutische Behandlung ausreichend erfolgsversprechend

C) muss die Behandlung wegen einer möglichen Suizidgefahr immer auf einer beschützenden Station eines psychiatrischen Fachkrankenhauses durchgeführt werden

D) ist eine kombinierte Behandlung, bestehend aus medikamentöser Behandlung und Psychotherapie, angezeigt

E) ist bei Entscheidung für eine medikamentöse Behandlung ein Antipsychotikum das Medikament der ersten Wahl

 

Frage 6 Aussagenkombination

Welche der folgenden Aussagen treffen zu?

Eine Zwangsstörung (nach IDC-10)

  1. beginnt meist in der Kindheit oder im frühen Erwachsenenalter
  2. wird als Psychotherapie der Wahl verhaltenstherapeutisch behandelt
  3. ist überzufällig häufig mit einem depressiven Syndrom vergesellschaftet
  4. verläuft häufig chronisch
  5. wird durch Zwangsgedanken und Zwangshandlungen charakterisiert

A) Nur die Aussagen 1 und 3 sind richtig

B) Nur die Aussagen 1, 2 und 5 sind richtig

C) Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig

D) Nur die Aussagen 2, 3 und 5 sind richtig

E) Alle Aussagen sind richtig

 

Frage 7 Mehrfachauswahl

Welche der folgenden Aussagen zur Hebephrenie treffen zu?

Wählen Sie zwei Antworten!

A) Das Krankheitsbild ist unter anderem gekennzeichnet durch ungeordnetes Denken, weitschweifige Sprache sowie verantwortungsloses und unvorhersehbares Verhalten

B) Der Beginn der Erkrankung liegt meist zwischen der Pubertät und der Mitte des dritten Lebensjahrzehntes

C) Eindeutige und anhaltende Verflachung oder Inadäquatheit des Affekts können zwar in leichter Form vorkommen, bestimmen aber nicht das klinische Bild

D) Halluzinationen und Wahn bestimmen das klinische Bild

E) Die Störung wird meist rasch erkannt, da katatone motorische Erscheinungen im Vordergrund stehen

 

Frage: 8 Aussagenkombination

Welche der folgenden Aussagen treffen zu?

Bei einem sekundären Krankheitsgewinn kann es sich handeln bei:

  1. Entlastung des Kranken von alltäglichen Verpflichtungen
  2. Emotionale Zuwendungen von Angehörigen
  3. Aufmerksamkeit von Seiten des medizinischen Personals
  4. Nachlassen von krankheitsbedingten Beschwerden
  5. Krankheitsbedingte Berentung

A) Nur die Aussagen 1 und 5 sind richtig

B) Nur die Aussagen 3 und 4 sind richtig

C) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig

D) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 5 sind richtig

E) Alle Aussagen sind richtig

 

Frage 9 Aussagenkombination

Welche der folgenden Aussagen treffen zu?

Typische Symptome der generalisierten Angststörung sind:

  1. vegetative Symptome (Herzklopfen, Schweißausbrüche, Tremor)
  2. psychische Symptome (Gefühl von Schwindel, Derealisation, Kontrollverlust)
  3. häufige und unvorhersehbare Episoden von abrupt beginnender Angst
  4. Gedanken, die sich dauernd wiederholen und als unangenehm empfunden werden
  5. Symptome der Anspannung (Muskelverspannung, Ruhelosigkeit)

A) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig

B) Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig

C) Nur die Aussagen 1, 2 und 5 sind richtig

D) Nur die Aussagen 1, 4 und 5 sind richtig

E) Nur die Aussagen 2, 3 und 5 sind richtig

 

Frage 10   Aussagenkombination

Welche der folgenden Aussagen treffen zu:

Zu den nicht medikamentösen Interventionen bei dementiellen Syndromen gehören:

  1. körperliche Aktivierung
  2. basale Stimulation
  3. Ergotherapie
  4. Realitätsorientierungstraining (ROT)
  5. supportive Psychotherapie

A) Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig

B) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 5 sind richtig

C) Nur die Aussagen 1, 2, 4 und 5 sind richtig

D) Nur die Aussagen 2, 3, 4 und 5 sind richtig

E) Alle Aussagen sind richtig

 

Frage 11  Einfachauswahl

Im Rahmen der Psychotherapie sind Gruppentherapien als Alternative zu Einzeltherapien denkbar.

Welche Aussage trifft zu?

A) Eine auf das Gebiet der Psychotherapie beschränkte Heilpraktikererlaubnis berechtigt grundsätzlich auch zur Durchführung einer Gruppentherapie

B) Gruppentherapien sind bei depressiven Störungen kontraindiziert

C) Gruppentherapien kommen nur bei der Behandlung zwischenmenschlicher Probleme in Frage

D) Die Wirkfaktoren sind in der Einzel- und Gruppentherapie völlig identisch

E) In methodenorientierten Psychotherapiegruppen geht es vor allem um die Bearbeitung gruppendynamischer Konflikte

 

Frage 12 Mehrfachauswahl

Welche der folgenden Aussagen treffen zu?

Wählen Sie zwei Antworten:

Klassische psychoanalytische Techniken, um unbewusste psychische Anteile zu erkennen und zu verstehen, sind:

A) Freies Assoziieren des Patienten während der Therapiestunde

B) Autosuggestionen des Patienten während der Therapiestunde

C) Deutung von sogenannten Fehlleistungen

D) Strukturierte und standardisierte Interviews

E) Brainstorming

 

Frage 13 Aussagenkombination

Welche der folgenden Aussagen treffen zu?

Inhaber einer auf das Gebiet der Psychotherapie beschränkten Heilpraktikererlaubnis dürfen grundsätzlich im Rahmen der psychotherapeutischen Behandlung anbieten:

  1. Bewusstseinsveränderung durch Gabe von LSD (psychotropes Halluzinogen)
  2. Kognitive Umstrukturierung
  3. Training von berufsbezogenen Fähigkeiten
  4. Kommunikationstraining
  5. Einbeziehung von Freunden und Angehörigen des Patienten

A) Nur die Aussagen 2 und 5 sind richtig

B) Nur die Aussagen 4 und 5 sind richtig

C) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 4 sind richtig

D) Nur die Aussagen 2, 3, 4 und 5 sind richtig

E) Alle Aussagen sind richtig

 

Frage 14 Einfachauswahl

Ein Patient mit emotional instabiler Persönlichkeitsstörung vom Borderline-Typ spricht auf Ihre kognitive Umstrukturierung nicht an. Sie denken daher als Alternative zur Veränderung dysfunktionaler Kognitionen an ein Emotionsregulationstraining als Teil der Dialektisch-Behavioralen Therapie (DBT).

Welche Aussage zum Emotionsregulationstraining trifft zu:

A) Eingeübt wird die Achtsamkeit für vergangene Gefühle

B) Der Patient soll befähigt werden, mit seinen Gefühlen umzugehen

C) Gefördert wird, sich stärker mit seinen Gefühlen zu identifizieren

D) Der Patient wird bestärkt, die Wahrnehmung negativer Gefühle zu vermeiden und diese zu unterdrücken

E) Der Therapeut hilft dem Patienten dabei, problematische Gefühl (z.B. Beängstigende Gedanken) zu verstärken

 

Frage 15 Mehrfachauswahl

Welche der folgenden Aussagen treffen zu?

Wählen Sie zwei Antworten!

Als Widerstand wird in der Psychoanalyse bezeichnet:

A) Interventionstechnik, bei der der Patient mit seinen Interpretationen konfrontiert wird

B) Das Fernbleiben eines Patienten von einer Therapiestunde, weil er keine Lust habe

C) Gleichschwebende Aufmerksamkeit des Analytikers gegenüber den Äußerungen des Patienten

D) Das Ziel eines Selbstbehauptungstrainings

E) Alles, was sich dem Fortschritt der Behandlung entgegenstellt

 

Frage 16 Aussagenkombination

Welche der folgenden Aussagen zur Ausübung der Psychotherapie treffen zu?

Zu den Behandlungsformen der Psychotherapie werden gerechnet:

  1. Homöopathie
  2. Hypnotherapie
  3. Psychopharmakotherapie
  4. Logotherapie
  5. Gestalttherapie

A) Nur die Aussagen 2 und 5 sind richtig

B) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig

C) Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig

D) Nur die Aussagen 2, 4 und 5 sind richtig

E) Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig

 

Frage 17 Aussagenkombination

Welche der folgenden Aussagen treffen zu?

Unkontrollierte Steigerung des Antriebs (Antriebsenthemmung) wird beobachtet

  1. bei organischen psychischen Störungen
  2. bei Dysthymia
  3. bei Manie
  4. nach Einnahme von Substanzen des Amphetamintyps
  5. nach Einnahme von Alkohol

A) Nur die Aussagen 1 und 3 sind richtig

B) Nur die Aussagen 2 und 5 sind richtig

C) Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig

D) Nur die Aussagen 1, 3, 4 und 5 sind richtig

E) Alle Aussagen sind richtig

 

Frage 18 Aussagenkombination

Welche der folgenden Aussagen treffen zu?

Zu den Symptomen bzw. Folgen eines häufigeren und chronischen Cannabiskonsums zählen:

  1. Miosis (Verengung der Pupillen)
  2. Amotivationales Syndrom
  3. Echospsychosen (Flashbacks)
  4. Misstrauisch-dysphorische Verstimmungszustände
  5. Schizoprenieartige paranoid-halluzinatorische Psychochsen

A) Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig

B) Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig

C) Nur die Aussagen 2, 3 und 5 sind richtig

D) Nur die Aussagen 1, 3, 4 und 5 sind richtig

E) Nur die Aussagen 2, 3, 4 und 5 sind richtig

 

Frage 19 Mehrfachauswahl

Welche der folgenden Aussagen zu chronischen Depressionen treffen am ehesten zu?

Wählen Sie zwei Antworten!

A) Als chronisch wird eine Depression mit einer Symptomdauer ab drei Monaten bezeichnet

B) Bei chronischen Verläufen der Depressionen kommen frühe negative Erfahrungen selten vor

C) Bei chronischen Formen der Depression finden sich erhöhte Raten an Persönlichkeitsakzentuierungen und –störungen

D) Chronische Depressionen sind deckungsgleich mit therapieresistenten Depressionen

E) Zur Behandlung von Patienten mit chronischer Depresseion kommen sowohl Psychotherapie als auch Pharmakotherapie in Betracht

 

Frage 20 Aussagenkombination

Welche der folgenden Aussagen zum SORKC-Modell aus der Verhaltenstherapie trifft (treffen) zu?

  1. Stimulus („S“) bezeichnet das sichtbare, problematische Verhalten
  2. Das Modell berücksichtigt konstitutionelle und biologisch-physiologische Aspekte eines problematischen Verhaltens nicht
  3. Ziel ist die Aufdeckung und Bearbeitung unbewusster psychischer Konflikte
  4. Mit Hilfe des Modells lassen sich dem Klienten auslösende und aufrechterhaltende Bedingungen eines problematischen Verhaltens vermitteln
  5. Für die Therapieplanung ist das Modell ungeeignet.

A) Nur die Aussage 4 ist richtig

B) Nur die Aussagen 1 und 4 sind richtig

C) Nur die Aussagen 3 und 4 sind richtig

D) Nur die Aussagen 1, 2 und 5 sind richtig

E) Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig

 

Frage 21 Aussagenkombination

Welche der folgenden Aussagen treffen zu?

Mögliche Symptome einer akuten Schizophrenie sind:

  1. Gedankeneingebung
  2. Wahnwahrnehmungen
  3. Multiple Persönlichkeit
  4. Sopor
  5. Akustische Halluzinationen

A) Nur die Aussagen 2 und 5 sind richtig

B) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig

C) Nur die Aussagen 1, 2 und 5 sind richtig

D) Nur die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig

E) Nur die Aussagen 1, 2, 4 und 5 sind richtig

 

Frage 22 Mehrfachauswahl

Welche der folgenden Aussagen zur Aufmerksamkeitsstörung/-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) treffen zu?

Wählen Sie zwei Antworten!

A) Bei ADHS im Erwachsenenalter tritt Substanzmissbrauch gehäuft auf

B) Für die Diagnosestellung ist eine Dauer der Symptome von vier Wochen ausreichend

C) Das klinische Bild von Betroffenen in der Kindheit verglichen mit dem von Betroffenen im Erwachsenenalter unterscheidet sich häufig

D) Die Diagnose lässt sich begrenzt auf bestimmte Lebensbereiche stellen (z.B. Schule)

E) Für das ADHS des Erwachsenenalters ist ein Symptombeginn nach der Pubertät charakteristisch

 

Frage 23 Mehrfachauswahl

Welche der folgenden Aussagen zur Unterscheidung zwischen Demenz bei Alzheimer-Krankheit und Depression treffen zu?

Wählen Sie zwei Antworten!

A) Bei der Depression besteht meist eine deutliche Störung des Orientierungsvermögens und der Gedächtnisfunktion

B) Ein korrekt ausgeführter Uhren-Zeichen-Test spricht gegen eine schwere Demenz

C) Ein Mini-Mental-Status-Test (MMST) wird bei der Diagnose und Verlaufskontrolle der Demenz verwendet

D) Der „typische“ depressive Patient überspielt seine Unsicherheiten, um kompetent zu wirken

E) Der „typische“ demente Patient im Frühstadium klagt über Vergesslichkeit und aggraviert seine Leistungseinbußen

 

Frage 24 Aussagenkombination

Auf welchen der folgenden Rechtsgrundlagen kann ein volljähriger Patient mit Schizophrenie in einer geschlossenen Station eines psychiatrischen Krankenhauses aufgenommen werden?

  1. Nach Beschluss einer Kommission der zuständigen Ärztekammer
  2. Nach Strafrecht (StGB)
  3. Nach dem Unterbringungsrecht des jeweiligen Landes (z.B. Psychisch Kranken-Gesetz)
  4. Nach bürgerlichem Recht (BGB, Betreuungsrecht)
  5. Nach eigener Freiwilligkeitserklärung

A) Nur die Aussagen 2 und 4 sind richtig

B) Nur die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig

C) Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig

D) Nur die Aussagen 2, 3, 4 und 5 sind richtig

E) Alle Aussagen sind richtig

 

Frage 25 Aussagenkombination

Welche der folgenden Aussagen zu affektiven Störungen (nach ICD-10) treffen zu?

  1. Es wird zwischen einzelnen Episoden und Störungen unterschieden
  2. Die depressive Episode kann mit und ohne somatisches Syndrom auftreten
  3. Der Schweregrad wird unter anderem in leicht, mittelgradig und schwer eingeteilt
  4. Typische Merkmale des somatischen Syndroms sind frühmorgendliches Erwachen, Appetitverlust, Libidoverlust
  5. Eine depressive Störung erhöht das Risiko für eine Herzerkrankung

A) Nur die Aussagen 4 und 5 sind richtig

B) Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig

C) Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig

D) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 5 sind richtig

E) Alle Aussagen sind richtig

 

Frage 26 Einfachauswahl

Eine Patientin erzählt von ihren Problemen:

Sie habe seit Jahren immer wieder Kopfschmerzen, Brustschmerzen, Herzstecken, Übelkeit, Durchfall, sexuelle Gleichgültigkeit, Kloß im Hals und Muskelschmerzen.

Keiner der Fachärzte, die sie aufgesucht habe, habe etwas gefunden. Sie beklagt deren Inkompetenz.

Sie haben den Verdacht auf eine Somatisierungsstörung.

Welche Aussage zum therapeutischen Vorgehen trifft zu?

A) Der Therapeut sollte die Patientin ablehnen, weil die Beschwerden möglicherweise doch organisch bedingt sind

B) Da die Patientin stark körperlich leidet, ist automatisch von hoher Veränderungsmotivation auszugehen

C) Der Therapeut sollte die Patientin zu körperlichem Schonverhalten motivieren

D) Der Therapeut sollte gemeinsam mit der Patientin ein Störungsmodell erarbeiten

E) Der Therapeut sollte das „Checking-Verhalten“ (Selbstüberprüfung der Körperfunktionen, B. Blutdruck messen) der Patientin fördern und ihr empfehlen, dieses zur Beruhigung             einzusetzen

 

Frage 27 Aussagenkombination

Welche der folgenden Aussagen zum Alkoholdelir treffen zu?

  1. Es trifft meist innerhalb von Stunden bis Tagen nach plötzlicher Unterbrechung einer chronischen Zufuhr von Alkohol auf
  2. Es tritt innerhalb von wenigen Minuten nach plötzlicher Unterbrechung einer chronischen Zufuhr von Alkohol auf
  3. Im Vollbild eines Alkoholdelirs treten Orientierungsstörungen auf
  4. Tremor ist ein typisches Symptom
  5. Ein Komplikation eines Alkoholdelirs ist ein Übergang in ein Koma

A) Nur die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig

B) Nur die Aussagen 1, 4 und 5 sind richtig

C) Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig

D) Nur die Aussagen 1, 3, 4 und 5 sind richtig

E) Nur die Aussagen 2, 3, 4 und 5 sind richtig

 

Frage 28 Mehrfachauswahl

Welche der folgenden Aussagen treffen zu?

Wählen Sie zwei Antworten!

Bezeichnend für den „pathologischen Rausch“ ist:

A) Rausch durch pathologisch gesteigerte Trinkmenge

B) Rausch durch illegale Droge mit dem Erscheinungsbild eines üblichen Alkoholrausches

C) Auftreten psychopathologischer Symptome wie z.B. Situationsverkennung

D) Der Rausch geht im Regelfall über in ein manifestes Alkoholdelir

E) Auftreten nach Zufuhr einer relativ geringen Menge Alkohol

 

Vorgeschlagener Lösungsschlüssel Stand 16. 3. 2022 (bitte dann finale Resultate über das Gesundheitsamt Ansbach prüfen)

Lösungen Gruppe A:

1B. 2E. 3D. 4CE. 5B. 6E. 7B. 8AC. 9C. 10C. 11 D.  12A.13BC. 14D. 15AE. 16A. 17C. 18D. 19D. 20B. 21AB. 22AC. 23D. 24CE. 25AD. 26D. 27D. 28.C

 

Lösungen Gruppe B

1B. 2C. 3AE. 4B. 5AD. 6E. 7AB. 8D. 9D. 10E. 11A. 12AC. 13D. 14B. 15BE. 16D. 17D. 18C. 19CE. 20 A. 21C. 22AC. 23BC. 24D. 25C. 26D. 27D. 28CE.

Prüfungsfragen der Prüfung vom Mittwoch 13. Oktober 2021

 

Gruppe B GRUPPE
A-Nummer in der Fragezeile!

1. Aussagenkombination  A 5

Welche der folgenden Aussagen treffen zu?
Bei folgenden Krankheiten können Symptome einer Panikstörung auftreten:

  1. Herzrhythmusstörung
  2. Hyperthyreose
  3. Asthma bronchiale
  4. Agoraphobie
  5. Posttraumatische Belastungsstörung

A) Nur die Aussagen 1 und 3 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 2, 4 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 3, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

 

2. Aussagenkombination A 10

Welche der folgenden Symptome sind typisch beim Vorliegen einer Manie?

  1. Psychomotorische Unruhe
  2. Tag-Nacht-Umkehr mit gesteigertem Schlafbedürfnis am Tag
  3. Stimmungsschwankungen („Himmelhoch jauchzend. zu Tode betrübt“)
  4. Panikattacken
  5. Distanzloses Verhalten

A) Nur die Aussagen 1 und 5 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 2, 3 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

 

3. Einfachauswahl  A 15

Im Rahmen einer rechtlichen Betreuung kann ein Einwilligungsvorbehalt angeordnet werden.
Welche Aussage zum Einwilligungsvorbehalt trifft zu?

A) Voraussetzung für die Anordnung eines Einwilligungsvorbehaltes ist das Vorliegen einer schweren körperlichen Erkrankung
B) Es handelt sich um eine spezielle Form der Betreuung für höchstpersönliche Rechtsgeschäfte wie Eheschließung oder Testament
C) Bestimmte Rechtsgeschäfte werden ohne Einwilligung eines vom Gericht bestellten Betreuers nicht rechtswirksam
D) Primäerer Zweck des Einwilligungsvorbehaltes ist es, andere vor den Rechtsgeschäften des Betreuten zu schützen
E) Ein Einwilligungsvorbehalt bleibt grundsätzlich lebenslang bestehen

 

4. Mehrfachauswahl  A 20

Welche der folgenden Aussagen treffen zu?
Wählen Sie zwei Antworten!

Zu den abnormen Gewohnheiten und Störungen der Impulskontrolle (nach ICD-10) gehören:

A) Pathologisches Stehlen (Kleptomanie)
B) Pathologischer Narzissmus
C) Pathologisches Lügen (Pseudologica phantastica)
D) Pathologischer Rausch
E) Pathologische Brandstiftung (Pyromanie)

 

5. Aussagenkombination  A 25

Welche der folgenden Aussagen treffen zu?
Zu den organischen, einschließlich symptomatischen psychischen Störungen (nach ICD-10) zählen:

  1. Leichte kognitive Störung
  2. Delir, nicht durch Alkohol oder andere psychotrope Substanzen bedingt
  3. Demenz bei Alzheimer Krankheit
  4. Katatone Schizophrenie
  5. Postenzephalitisches Syndrom

A) Nur die Aussage, 2 und 5 sind richtig
B) Nur die Aussagen 3 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 2, 3 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig.

 

6. Aussagenkombination  A 2

Welche der folgenden Aussagen treffen zu?
In der dialektisch-behavioralen Therapie (DBT) zur Behandlung der emotional instabilen Persönlichkeitsstörungen vom Borderline-Typ

  1. ist die dauerhafte begleitende Gabe von Psychopharmaka ein elementarer Therapiebestandteil
  2. stehen zu Beginn der Behandlung selbstgefährdende Verhaltensweisen im Mittelpunkt sowie Maßnahmen zu deren Reduktion
  3. werden im Therapieverlauf nach Stabilisierung mögliche Traumata und andere negative Erfahrungen bearbeitet
  4. werden Problemlösungsfertigkeiten und soziale Kompetenzen trainiert
  5. wird am Aufbau innerer Achtsamkeit und Akzeptanz, Umgang mit Gefühlen und Aufbau von Stresstoleranz gearbeitet

A) Nur die Aussage 1, 3 und 4 sind richtig
B) Nur die Aussagen 2, 3 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 2, 4 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 3, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

 

7. Aussagenkombination  A 21

Welche der folgenden Aussagen treffen zu?
Zu den Symptomen des Nikotinentzugssyndroms bei tabakabhängigen Konsumenten zählen nach ICD-10:

  1. Hypertonie
  2. Krankheitsgefühl
  3. Konzentrationsstörungen
  4. Ängstlichkeit
  5. Hohe Risikobereitschaft

A) Nur die Aussagen 2 und 3 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig
E) Nur die Aussagen 2, 3, 4 und 5 sind richtig.

 

8. Aussagenkombination  A 26

Welche der folgenden amnestischen Angaben eines 25-jährigen, unter innerer Unruhe leidenden Patienten stützen im Rahmen der Differentialdiagnose den Verdacht auf eine Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) des Erwachsenenalters?

  1. In Bemerkungen der Zeugnisse aus der Grundschulzeit finden sich Hinweise auf motorische Unruhe und Impulsivität
  2. Beim Bruder des Patienten werde eine Behandlung mit Methylphenidat durchgeführt
  3. Die Beschwerden seien wenige Tage nach dem Tod des Vaters vor einem viertel Jahr aufgetreten
  4. Bei einer hausärztlichen Untersuchung seien die Schilddrüsenwerte deutlich erhöht gewesen
  5. Der Patient berichtet über häufiges Verlieren von Gegenständen und von mehreren selbstverschuldeten Verkehrsunfällen

A) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 2 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig
E) Nur die Aussagen 1, 2, 4 und 5 sind richtig.

 

9. Einfachauswahl  A 3

Wie in der Therapie mit Medikamenten können auch in der Psychotherapie Nebenwirkungen auftreten.
Welche Aussage zu Nebenwirkungen der Psychotherapie trifft am ehesten zu?

A) Nebenwirkungen sind mit therapeutischen Kunstfehlern gleichzusetzen
B) Es findet sich bisher kein spezifisches Instrument (Verfahren) zur Erfassung von Nebenwirkungen
C) Empirische Befunde sprechen dafür, dass besonders erfolgreiche Therapien mit einem besonders hohen Nebenwirkungsprofil behaftet sind
D) Bei Gruppentherapien sind negative Effekte deutlich seltener als bei Einzeltherapien
E) Zu den Nebenwirkungen zählt auch die kurzfristige Verschlechterung der Symptomatik oder die kurzfristige Angstausweitung durch eine regelgerecht durchgeführte Therapie

 

10. Aussagenkombination  A 6

Welche der folgenden Aussagen zur Differentialdiagnose der Anorexia nervosa treffen zu?
Auszuschließende andere Ursachen des Untergewichts sind:

  1. Leukämie
  2. Hyperthyreose
  3. Kokainmissbrauch
  4. Zwangserkrankung mit ernährungsbedingten Zwängen
  5. Diabetes mellitus

A) Nur die Aussagen 1 und 4 sind richtig
B) Nur die Aussagen 3 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 2, 3 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 4 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig.

 

11. Aussagenkombination  A 16

Welche der folgenden Aussagen zur Intelligenzminderung (geistige Behinderung) treffen zu:

  1. Bei Personen mit Intelligenzminderung zeigt sich klinisch eine gleichförmige, einheitliche Symptomatik.
  2. Sie kann sich nach dem 50. Lebensjahr zurückbilden.
  3. Sie ist gehäuft mit psychischen Erkrankungen verbunden.
  4. Sie besteht praktisch nur in einem speziellen sozialen Kontext.
  5. Für die Einteilung des Schweregrads (nach ICD-10) werden IQ-Werte (Intelligenzquotient) zugrunde gelegt.

A) Nur die Aussagen 1 und 4 sind richtig
B) Nur die Aussagen 3 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig
E) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 5 sind richtig

 

12. Aussagenkombination  A 22

Welche der folgenden Aussagen zum pathologischen Spielen (nach ICD-10) treffen zu?

  1. Pathologisches Spielen beginnt meist im höheren Erwachsenenalter
  2. Die Handlungen können kontrolliert werden, Verpflichtungen werden eingehalten
  3. Charakteristisch ist häufiges, wiederholtes, episodenhaftes Glücksspielen
  4. Das Risiko für Suizidversuche oder Suizide ist erhöht
  5. Als Begleiterkrankung liegt u.a. die hyperkinetische Störung gehäuft vor

A) Nur die Aussagen 4 und 5 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen richtig

 

13. Mehrfachauswahl  A 27

Wählen Sie zwei Antworten!
Welche der folgenden Aussagen zu Psychotherapieverfahren treffen zu?

A) Die Gestalttherapie gehört zu den humanistischen Verfahren
B) Kennzeichnend für die Gesprächspsychotherapie ist das direktive Verhalten des Therapeuten
C) Kerngedanke der Verhaltenstherapie ist, dass Verhalten und Erleben von unbewussten Persönlichkeitsanteilen bestimmt wird
D) Gedankenstopp und Selbstverbalisationstraining sind kognitiv-verhaltenstherapeutische Techniken
E) Wird im Rahmen der Verhaltenstherapie durch Vermeidung einer angstbesetzten Situation die ängstliche Erregung vermindert, handelt es sich um eine positive Verstärkung

 

14. Aussagenkombination  A 1

Welche der folgenden Symptome werden bei einer Demenz bei Alzheimer-Krankheit beobachtet?

  1. Orientierungsstörungen
  2. Apraxie
  3. Gedächtnisstörungen
  4. Wortfindungsstörungen
  5. Alexie

A) Nur die Aussagen 1 und 3 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 2, 4 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 3, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

 

15. Aussagenkombination  A 7

Eine 45-jährige Frau kommt in Ihre Praxis und berichtet von leichter Erschöpfbarkeit, Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren und Durchschlafstörungen. Sie habe Angst vor der Zukunft und „dass etwas Schlimmes passieren“ könne. Sie habe sich sozial sehr zurückgezogen, da ihr „alles zu viel“ sei. Weitere Beschwerden nennt sie spontan nicht, wirkt im Gespräch aber abgelenkt und fahrig.
Welche der folgenden Diagnosen können den beschriebenen Symptomen zugrunde liegen?

  1. Eine Anpassungsstörung
  2. Eine depressive Episode
  3. Eine generalisierte Angststörung
  4. Eine organische affektive Störung
  5. Eine Schizophrenie

A) Nur die Aussagen 1 und 3 sind richtig
B) Nur die Aussagen 2 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 4 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 3, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

 

16. Aussagenkombination  A 11

Welche der folgenden Aussagen trifft (treffen) zu?
Akoasmen (elementare unausgeformte, nicht verbale akustische Sinnestäuschungen) werden beobachtet bei:

  1. Alkoholdelir
  2. Epileptischer Aura
  3. Schizophrenie
  4. Zwangsstörung
  5. Abhängige (asthenische) Persönlichkeitsstörung

A) Nur die Aussage 3 ist richtig
B) Nur die Aussagen 1 und 3 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig
E) Nur die Aussagen 2, 3 und 5 sind richtig.

 

17. Einfachauswahl A 23

Ein Patient stellt sich erstmals in Ihrer Praxis vor. Er sei wegen Herzbeschwerden, Schwindel, häufigen Bauchschmerzen, Durchfall und Hautjucken schon bei vielen Ärzten gewesen und habe sich vielen Behandlungen unterzogen. Die Symptome seien aber immer wieder aufgetreten. Jetzt hoffe er, dass Sie ihm helfen können.
Zu welcher Gesundheitsstörung passen die Symptome am ehesten?

A) Paranoid-halluzinatorische Schizophrenie
B) Somatoforme Störung
C) Multiple Sklerose
D) Colitis Ulcerosa
E) Bipolare affektive Störung

 

18. Aussagenkombination  A 28

Welche der folgenden Aussagen zur Unterbringung von psychisch Kranken in psychiatrischen Krankenhäusern trifft (treffen) zu?

  1. Die strafrechtliche Unterbringung in einer Einrichtung des Maßregelvollzugs erfordert die vorige Einrichtung einer Betreuung
  2. Die strafrechtliche Unterbringung in einer Entziehungsanstalt kann bei Minderjährigen von den Eltern angeordnet werden
  3. Die zivilrechtliche Unterbringung (nach Betreuungsrecht) setzt eine erhebliche Gefährdung der Gesundheit des Betroffenen voraus
  4. Die öffentlich-rechtliche Unterbringung nach Landesrecht (z.B. Psychisch-Kranken-Gesetz) ist zeitlich nicht befristet
  5. Eine öffentlich-rechtliche Unterbringung nach Landesrecht (z.B. Psychisch-Kranken-Gesetz) it zur Abwehr von Selbstgefährdung nicht möglich.

A) Nur die Aussage 3 ist richtig
B) Nur die Aussagen 2 und 3 sind richtig
C) Nur die Aussagen 3 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2 und 5 sind richtig
E) Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig

 

19. Mehrfachauswahl  A 4

Welche der folgenden Aussagen treffen zu?
Wählen Sie zwei Antworten!
Depressive Episoden des höheren Lebensalters („Altersdepressionen“)

A) sind teilweise schwer von Demenzen abzugrenzen
B) sind einer psychotherapeutischen Behandlung nicht zugänglich
C) gehen häufig mit somatischen Symptomen einher
D) führen so gut wie nie zu einer Suizidgefährdung
E) sind normale Alterserscheinungen

 

20. Mehrfachauswahl  A 12

Welche der folgenden Aussagen treffen zu?
Wählen Sie zwei Antworten!
Bei einem bewusstlosen, spontan-atmenden Patienten sind folgende Notfallmaßnahmen indiziert:

A) keine weiteren Maßnahmen
B) Notruf wählen
C) Stabile Seitenlage
D) Bis zum Eintreffen des Notarztes kardiale Druckmassage und Mund-zu-Mund- oder Mund-zu-Nase-Beatmung im Wechsel 30:2
E) Bis zum Eintreffen des Notarztes kardiale Druckmassage und Mund-zu-Mund- oder Mund-zu-Nase-Beatmung im Wechsel 20:2

 

21. Aussagenkombination  A 17

Welche der folgenden Aussagen zur depressiven Episode (nach ICD-10) treffen zu?

  1. Für die Diagnose einer depressiven Episode wird die Dauer von mindestens drei Monaten verlangt
  2. Sie zeigt ein breites Bild unterschiedlicher Symptome und Ausprägung
  3. Agitiertheit spricht gegen eine schwere depressive Episode
  4. Sie ist in ihrer Auswirkung vom sozialen Umfeld abhängig
  5. Sie beeinträchtigt die selbstständige Lebensführung nicht

A) Nur die Aussagen 1 und 4 sind richtig
B) Nur die Aussagen 2 und 3 sind richtig
C) Nur die Aussagen 2 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig
E) Nur die Aussagen 2, 3, 4 und 5 sind richtig

 

22. Aussagenkombination  A 8

Welche der folgenden Aussagen zu Benzodiazepinen treffen zu?

  1. Wirksame Metaboliten können bei Dauertherapie zu einer Kumulationsgefahr führen
  2. Häufige Nebenwirkungen sind Schläfrigkeit und Benommenheit
  3. Benzodiazepine werden bei akuten Angstzuständen eingesetzt
  4. Bei Hochdosisabhängigkeit ist grundsätzlich ein sofortiges Absetzen angezeigt
  5. Entzugssymptome können sich über Wochen hinziehen

A) Nur die Aussagen 1,2 und 3 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 2, 3 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig
E) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 5 sind richtig

 

23. Einfachauswahl  A 13

Welche Aussage zur Kommunikation im Rahmen der motivierenden Gesprächsführung (Motivational Interviewing) trifft am ehesten zu?

A) Der Therapeut weist den Patienten möglichst oft direkt auf dessen Fehler hin
B) Der Therapeut versucht möglichst viele Argumente für eine Verhaltensänderung vorzuschlagen
C) Zur Verbesserung des Problemverständnisses stellt der Therapeut möglichst geschlossene Fragen oder immer wieder die gleichen Fragen
D) Der Therapeut vermeidet Diskussionen und direkt konfrontatives Vorgehen
E) Bei jeden Klienten geht der Therapeut gleich vor und nimmt eine gewisse Motivation an

 

24. Aussagenkombination  A 18

Welche der folgenden Aussagen treffen zu?
Sinnvolle therapeutische Möglichkeiten bei der hypochondrischen Störung sind:

  1. Motivation zur besseren Bewältigung der Krankheitsangst
  2. Wiederholte apparative Diagnostik der Beschwerden
  3. Psychoedukation zu Auswirkungen von Stress und Angst
  4. Training der Reduktion sicherheitssuchenden Verhaltens
  5. Bearbeitung früherer und aktueller Belastungen

A) Nur die Aussagen 1 und 4 sind richtig
B) Nur die Aussagen 3 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 3, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Antworten sind richtig

 

25. Mehrfachauswahl  A 9

Welche der folgenden Aussagen treffen zu?
Wählen Sie zwei Antworten!
Für die Entscheidung, ob bei einem suizidalen Patienten mit depressiver Episode die Indikation für eine stationäre Therapie besteht, legen bestimmte Faktoren die Notwendigkeit einer Klinikaufnahme nahe.

Eine stationäre Einweisung sollte unbedingt erwogen werden,

A) wenn die zugrundeliegende depressive Störung einer intensiven psychiatrischen und psychotherapeutischen Behandlung bedarf
B) bei Patienten mit chronischer, latenter Suizidalität, von der diese sich glaubhaft distanzieren können
C) bei mangelnder Absprachefähigkeit
D) bei tragfähiger therapeutischer Beziehung
E) bei vorhandener Bündnis- und Beziehungsfähigkeit

 

26. Aussagenkombination  A 19

Welche der folgenden Aussagen zu Persönlichkeitsstörungen trifft (treffen) zu?

  1. Personen mit narzisstischer Persönlichkeitsstörung sind oft sehr einfühlsam
  2. Personen mit schizoider Persönlichkeitsstörung haben oft einen großen Freundeskreis
  3. Personen mit emotional instabiler Persönlichkeitsstörung haben oft nur geringe Fähigkeiten, ihre Ziele langfristig zu verfolgen,
  4. Personen mit dissozialer Persönlichkeitsstörung haben oft langfristige Beziehungen.
  5. Personen mit paranoider Persönlichkeitsstörung zeigen oft eine übertriebene Empfindlichkeit bei Rückschlägen und Zurücksetzung

A) Nur die Aussage 3 ist richtig
B) Nur die Aussagen 3 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig
E) Nur die Aussagen 2, 4 und 5 sind richtig

 

27. Aussagenkombination  A 14

Welche der folgenden Aussagen hinsichtlich der Sozio- und Psychotherapie schizophrener Kranker trifft (treffen) zu?

  1. Aufdeckend psychotherapeutische Interventionen sind supportiven Interventionen vorzuziehen
  2. Schizophrene Residualsyndrome sind durch Verhaltenstraining und Übungsprogramme nicht besserungsfähig
  3. Patienten mit sogenannten Plussymptomen sind in der Regel besser zu rehabilitieren als Patienten mit sogenannten Minussymptomen
  4. Sozio- und psychotherapeutische Maßnahmen ersetzen in der Regel eine Rezidivprophylaxe mit Antipsychotika
  5. Psychoedukation in Gruppen ist bei Patienten mit Schizophrenie grundsätzlich kontraindiziert

A) Nur die Aussage 1 ist richtig
B) Nur die Aussage 3 ist richtig
C) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
D) Nur die Aussagen 3 und 4 sind richtig
E) Nur die Aussagen 2, 3 und 5 sind richtig

 

28. Aussagenkombination  A 24

Welche der folgenden Aussagen zur Bulimia nervosa treffen zu?

  1. Die Betroffenen betreiben teilweise einen Missbrauch von Abführmitteln, Schilddrüsenpräpareten oder Diuretika
  2. In der Vorgeschichte lässt sich häufig eine Episode einer Anorexia nervosa nachweisen
  3. Die Betroffenen zeigen häufig depressive Symptome
  4. Frauen und Männer sind etwa gleich häufig betroffen
  5. Der Body-Mass-Index liegt typischerweise unter 17,5 kg/m2

A) Nur die Aussagen 1 und 3 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1,2 und 3 sind richti
C) Nur die Aussagen 2, 3 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

Vorläufige Lösungen der Überprüfung vom 13. Oktober 2021

Lösungen Gruppe A:
1: E | 2: D | 3: E | 4: A+C | 5: E | 6: E | 7: E | 8: E | 9: A+C | 10: A | 11: C | 12: B+C | 13: D | 14: B | 15: C | 16: B | 17: C | 18: D | 19: B | 20: A+E | 21: D | 22: D | 23: B | 24: B | 25: D | 26: C | 27: A+D | 28: A

Lösungen Gruppe B:
1: E | 2: A | 3: C | 4: A+E | 5: D | 6: D | 7: D | 8: C | 9: E | 10: E | 11: B | 12: D | 13: A+D | 14: E | 15: E | 16: C | 17: B | 18: A | 19: A+C | 20: B+C | 21: C | 22: E | 23: D | 24: D | 25: A+C | 26: B | 27: B | 28: B

Prüfungsfragen der Prüfung vom Mittwoch 17. März 2021

Fragen der Gruppe B

1. Einfachauswahl
Welche Aussage zur Unterbringung psychisch Kranker in einem psychiatrischen Krankenhaus trifft zu?

A) Die Einweisung eines psychisch erkrankten Menschen nach dem Unterbringungsrecht der Länder (z.B. Psychisch-Kranken-Gesetz) ist nur bei akuter Eigengefährdung möglich
B) Die Unterbringung nach dem Betreuungsrecht erfolgt ohne zeitliche Befristung
C) Eine Unterbringung psychisch Kranker nach dem Betreuungsrecht kann auch zum Zwecke einer notwendigen ärztlichen Untersuchung erfolgen
D) Eine Unterbringung nach dem Betreuungsgesetz kann bei Fremdgefährdung auch vom behandelnden Psychiater angeordnet werden
E) Die Unterbringung eines psychisch erkrankten Menschen nach dem Unterbringungsrecht der Länder (z.B. Psychisch-Kranken-Gesetz) darf höchstens vier Wochen dauern

 

2. Mehrfachauswahl
Welche der folgenden Aussagen zu Essstörungen treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten!

A) Anorexia nervosa tritt bei Frauen und Männern etwa gleich häufig auf
B) Bei der Bulimia nervosa hat sich die kognitive Verhaltenstherapie (KVT) als wirksam erwiesen
C) Beim Pica-Syndrom (nach lateinisch: pica = Elster) werden ungenießbare bzw. nicht essbare Substanzen verzehrt
D) Für die Binge-Eating-Störung (BES) ist der häufige Verzehr sehr kleiner Mahlzeiten charakteristisch
E) Von Adipositas spricht man bei Männern bei einem Body-Mass-Index (BMI) von 24 kg/m2

 

3. Aussagenkombination
Bei welchen der folgenden Erkrankungen/Folgezustände kann als zugehöriges Symptom eine Gangstörung vorkommen?

1. Innenohrerkrankung
2. Dissoziative Störungen (Konversionsstörungen)
3. Schädigung peripherer Nerven (Neuropathie)
4. Erkrankungen von Muskeln und Gelenken
5. Nach Schädel-Hirn-Verletzungen

A) Nur die Aussagen 4 und 5 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 3, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

 

4. Mehrfachauswahl
Welche der folgenden Aussagen zur Behandlung von Patienten mit narzisstischer Persönlichkeitsstörung treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten!

A) Ein Therapieziel ist die Verbesserung der Beziehungsfähigkeit
B) Für eine gute Prognose spricht die Verdrängung von Abhängigkeitsbedürfnissen
C) Bei Patienten mit narzisstischer Persönlichkeitsstörung besteht ein erhöhtes Suizidrisiko gegenüber der Normalbevölkerung
D) Verglichen mit anderen psychischen Störungen (wie Depression oder Angststörungen) ist die therapeutische Beziehung für eine erfolgreiche Therapie weniger bedeutsam
E) Der narzisstische Patient sucht in der Regel frühzeitig psychotherapeutische Hilfe auf

 

5. Aussagenkombination
Welche der folgenden Aussagen treffen zu?

Zu den unerwünschten Wirkungen bzw. Risiken einer psychotherapeutischen Behandlung zählen:

1. Auftreten von psychotischen Symptomen
2. Destabilisierung von Beziehungen
3. Suizid des Patienten
4. Verminderung eines begleitenden Substanzkonsums
5. Übertragung im Rahmen der psychoanalytischen Therapie

A) Nur die Aussagen 1 und 3 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
C) Nur die Aussagen 2, 4 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

 

6. Aussagenkombination
Welche der folgenden Aussagen treffen zu?

Merkmale des präsuizidalen Syndroms nach Ringel sind:

1. Realitätsverkennung
2. Aggressionsumkehr
3. Einengung
4. Gedankenentzug
5. Suizidphantasien

A) Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 2, 3 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 4 und 5 sind richtig
E) Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig

 

7. Mehrfachauswahl
Welche der folgenden Aussagen zu Zwangsstörungen treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten!

A) Zwangssymptome haben eine Tendenz zur Generalisierung
B) Zwangsstörungen treten nahezu immer isoliert auf
C) Zwangsstörungen treten bei Männern deutlich häufiger auf als bei Frauen
D) Zwangsstörungen beeinträchtigen den Alltag des Patienten kaum
E) Die Zwangsgedanken werden vom Betroffenen fast immer quälend oder sinnlos erlebt

 

8. Aussagenkombination
Welche der folgenden Aussagen treffen zu?

Zum Wahn gehören:

1. Überzeugungen, die im Widerspruch zu den Einschätzungen gesunder Menschen oder den Naturgesetzen stehen
2. Intakte Realitätskontrolle
3. Subjektive Gewissheit
4. Unkorrigierbarkeit
5. Somnolenz

A) Nur die Aussagen 3 und 4 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 4 und 5 sind richtig
E) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 4 sind richtig

 

9. Mehrfachauswahl
Welche der folgenden Aussagen zu Störungen der Aufmerksamkeits- und Gedächtnisfunktion treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten!

A) Konfabulationen sind für das Korsakow-Syndrom typische Erinnerungslücken, die mit Einfällen gefüllt werden, die vom Betroffenen für Erinnerungen gehalten werden
B) Eine Merkfähigkeitsstörung wird durch Fragen zu biographischen und historischen Ereignissen überprüft
C) Mit der Aufgabe „von 100 immer 7 abziehen“ (100 – 7 Test) wird die Funktion des Langzeitgedächtnissen geprüft
D) Bei einem organischen amnestischen Syndrom besteht eine Beeinträchtigung des Kurz- und Langzeitgedächtnisses, bei erhaltenem Immediatgedächtnis
E) Bei der Amnesie ist die Erinnerungsfähigkeit gesteigert

 

10. Aussagenkombination
Welche der folgenden Aussagen treffen zu?

Im Rahmen einer depressiven Episode kann es zum Auftreten folgender Symptome kommen:

1. Agitiertheit
2. Halluzinationen
3. Wahnvorstellungen
4. Autoaggressive Handlungen
5. Hypochondrische Grübeleien

A) Nur die Aussagen 1 und 4 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 4 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 2, 3 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 3, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

 

11. Aussagenkombination
Welche der folgenden Aussagen zur Abstinenzregel der klassischen Psychoanalyse trifft (treffen) zu?

1. Private Dienstleistungen durch den Klienten für den Therapeuten sind mit der Abstinenzregel vereinbar
2. Es verstößt nicht gegen die Abstinenzregel, wenn der Therapeut eine rein freundschaftliche Beziehung zum Klienten pflegt
3. Es verstößt nicht gegen die Abstinenzregel, wenn der Therapeut im Rahmen der Therapie anhand früherer eigener Konflikte dem Klienten geeignete Problemlösestrategien veranschaulicht und vermittelt
4. Die einvernehmliche Aufnahme sexueller Beziehungen zwischen Klient und Therapeut ist mit der Abstinenzregel vereinbar
5. Die Abstinenzregel erstreckt sich auch auf Personen, die dem Klienten nahestehen

A) Nur die Aussage 5 ist richtig
B) Nur die Aussagen 1und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 2 und 3 sind richtig
D) Nur die Aussagen 3 und 5 sind richtig
E) Nur die Aussagen 1, 4 und 5 sind richtig

 

12. Mehrfachauswahl
Welche der folgenden Aussagen zu dissoziativen Störungen (nach ICD-10) treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten!

A) Frauen sind häufiger betroffen als Männer
B) Dissoziative Krampfanfälle gehen mit einem Bewusstseinsverlust einher
C) Chronische Zustände treten nicht auf
D) Es besteht kein Zusammenhang zwischen dissoziativen Symptomen und belastenden Ereignissen, Problemen oder Bedürfnissen
E) Eine körperliche Erkrankung, welche die Symptome erklären könnte, ist nicht nachweisbar

 

13. Einfachauswahl
Welche Aussage zum Heilpraktikergesetz trifft zu?

A) Das Heilpraktikergesetz wurde bereits 1949 verabschiedet
B) Ärzte benötigen für die Ausübung der Psychotherapie eine Heilpraktikererlaubnis
C) Die Ausübung der Zahnheilkunde fällt nicht unter die Bestimmungen dieses Gesetzes
D) Heilpraktiker dürfen die Ausübung der Heilkunde auch im Umherziehen anbieten
E) Eine abgeschlossene Berufsausbildung ist eine der Voraussetzungen für die auf das Gebiet der Psychotherapie beschränkte Heilpraktikererlaubnis

 

14. Mehrfachauswahl
Welche der folgenden Aussagen zum Delir treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten!

A) Im Gegensatz zur Demenz fehlt bei einem Delir die Bewusstseinsstörung
B) Akustische Halluzinationen treten beim Alkoholentzugsdelir nicht auf
C) Das Delir ist gekennzeichnet durch Störungen der Orientierung, der Psychomotorik und der Wahrnehmung
D) Ein Alkoholentzugsdelir kann häufig bis zu einem Jahr anhalten
E) Für ein Alkoholentzugsdelir ist ein typisches Symptom die erhöhte Suggestibilität

 

15. Einfachauswahl
Welche Aussage zu grundlegenden Annahmen der Verhaltenstherapie trifft am ehesten zu?

A) Die Behandlung ist vor allem auf vergangene Erfahrungen und Erlebnisse ausgerichtet
B) Abweichendes Verhalten wird im Zuge von Lernprozessen erworben
C) Problematisches Verhalten wird im Zuge von Lernprozessen erworben
D) Der Entwicklung von funktionalem und dysfunktionalem Verhalten liegen unterschiedliche Lerngesetze zugrunde
E) Aus der Analyse von verdrängten Konflikten werden therapeutische Interventionen abgeleitet

 

16. Einfachauswahl
Welches der folgenden psychopathologischen Symptome spricht im Rahmen der Differentialdiagnose am ehesten für eine organische psychische Störung aufgrund einer nachweisbaren Hirnerkrankungen?

A) Gedankenlautwerden
B) Gedankenentzug
C) Dialog mit einer „inneren Stimme“
D) Desorientiertheit
E) Stimmen mit Befehlscharakter

 

17. Aussagenkombination
Welche der folgenden Aussagen zur Substitutionsbehandlung von Opioidabhängigen treffen zu?

1. Eine Schwangerschaft schließt eine Substitutionsbehandlung aus
2. Die Substitutionsbehandlung darf in Ausnahmefällen (z.B. Sonntag/Feiertage) vom Heilpraktiker durchgeführt werden
3. Eine Substitutionsbehandlung ist ein generelles Ausschlusskriterium für das Führen eines Kraftfahrzeuges
4. Methadon ist auch suchterzeugend
5. Das Risiko von HIV-Infektionen wird durch die kontrollierte Methadongabe verringert

A) Nur die Aussagen 1 und 5 sind richtig
B) Nur die Aussagen 2und 3 sind richtig
C) Nur die Aussagen 4 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig
E) Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig

 

18. Aussagenkombination
Welche der folgenden Aussagen zur Demenz treffen zu?

1. Die häufigste Form aller Demenzerkrankungen ist die vaskuläre Demenz
2. Differentialdiagnostisch ist bei einer Demenz auch an eine Depression zu denken
3. Bei einer Demenz bei Alzheimer-Krankheit finden sich pathologische Ablagerungen von Proteinen im Gehirn
4. Verhaltensstörungen wie Aggressivität und Reizbarkeit passen nicht zur Diagnose Demenz
5. Bei einer vaskulären Demenz ist die Behandlung von Risikofaktoren wie arterieller Hypertonie, Rauchen und Diabetes mellitus wichtig

A) Nur die Aussagen 3 und 5 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 4 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 2, 3 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 4 sind richtig
E) Nur die Aussagen 2, 3, 4 und 5 sind richtig

 

19. Aussagenkombination
Welche der folgenden Symptome und Verhaltensweisen können zur Prodromalphase einer Schizophrenie gehören?

1. Interessenverlust an der Arbeit
2. Sozialer Rückzug
3. Vernachlässigung der Körperhygiene und Kleidung
4. Ausgestaltetes Wahnsystem
5. Depressivität

A) Nur die Aussagen 3 und 5 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 4 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

 

20. Aussagenkombination
Welche der folgenden Aussagen zu Entwicklungsstörungen treffen zu?

1. Bei der expressiven Sprachstörung ist die Intelligenzentwicklung in der Regel nicht gestört
2. Bei einer isolierten Artikulationsstörung ist nur das Sprachverständnis außerhalb der Norm reduziert
3. Bei der rezeptiven Sprachstörung ist das Sprachverständnis nicht gestört
4. Ein Beispiel für eine Artikulationsstörung ist das Lispeln (Sigmatismus)
5. Der frühkindliche Autismus tritt vorwiegend bei Mädchen auf

A) Nur die Aussagen 1 und 4 sind richtig
B) Nur die Aussagen 2 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 4 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
E) Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig

 

21. Aussagenkombination
Welche der folgenden Aussagen treffen zu?

Ein 25-jähriger Mann wird durch Überaktivität sorglose Heiterkeit, Distanzlosigkeit und Unkonzentriertheit auffällig; es besteht kein Krankheitsgefühl. Differenzialdiagnostisch müssen Sie folgende Erkrankungen in Betracht ziehen und/oder durch weitere Befunde abklären:

1. Manische Episode im Rahmen einer bipolaren affektiven Störung
2. Hirntumor (im Bereich des Stirnhirns)
3. Neurologische System- oder Stoffwechselerkrankung
4. Stimulanzienmissbrauch (Drogenmissbrauch vom Kokain- oder Amphetamintyp)
5. Alkoholdelir (Delirium tremens)

A) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 4 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 3 und 5 sind richtig
E) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 4 sind richtig

 

22. Aussagenkombination
Welche der folgenden Aussagen zu Angststörungen treffen zu?

1. Die körperlichen Reaktionen und Empfindungen der pathologischen Angst unterscheiden sich in der Qualität erheblich von denen der „normalen Angst“
2. Die soziale Phobie gehört zu den häufigsten Angststörungen
3. Bei der Agoraphobie besteht eine Angst sich in eine Menschenmenge oder auf öffentliche Plätze zu begeben
4. Eine Panikattacke ist eine einzelne, abrupt beginnende Episode von intensiver Angst oder Unbehagen, die mit vegetativen Symptomen einhergeht.
5. Eine primäre Angststörung liegt bei einem Angstsyndrom vor, das auf eine körperliche oder psychische Grunderkrankung zurückzuführen ist

A) Nur die Aussagen 2 und 4 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
C) Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

 

23. Aussagenkombination
Welche der folgenden Aussagen zum psychopathologischen Befund treffen zu?

1. Illusion ist eine vermeintliche Wahrnehmung ohne Sinneseindrücke
2. Halluzination ist eine Missdeutung von Sinneseindrücken
3. Es kann auf mehreren Sinnesgebieten gleichzeitig halluziniert werden
4. Orientierungsstörung ist eine mangelhafte Orientierung oder völlige Desorientierung in Bezug auf Ort, Zeit, Situation und eigene Person
5. „Doppelte Buchführung“ bezeichnet die gleichzeitige Orientierung an der realen und wahnhaften Welt

A) Nur die Aussagen 4 und 5 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig
E) Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig

 

24. Aussagenkombination
Welche der folgenden Aussagen treffen zu?

Die Erfordernis zur Errichtung einer rechtlichen Betreuung ist aus medizinischer Sicht gegeben, wenn folgende gesundheitliche Einschränkungen vorliegen:

1. Der Betroffene überblickt aufgrund einer psychischen Erkrankung, trotz umfassender ärztlicher Aufklärung, nicht die Tragweite des Risikos eines operativen Eingriffs
2. Aufgrund körperlicher Behinderung gelingt die Führung eines eigenen Haushaltes nur mit Hilfe einer Putzfrau
3. Es besteht Drogenmissbrauch, kompliziert durch Beschaffungskriminalität
4. Es besteht aufgrund einer psychischen Erkrankung die Unfähigkeit die eigenen Angelegenheiten zu besorgen
5. Es besteht eine nicht altersentsprechende emotionale Abhängigkeit von Bezugspersonen

A) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig
E) Nur die Aussagen 1, 3, 4 und 5 sind richtig

 

25. Aussagenkombination
Welche der folgenden Aussagen treffen zu?

Diagnostische Leitlinien für den schädlichen Gebrauch von psychotropen Substanzen (nach ICD-10) sind:

1. Fortschreitende Vernachlässigung anderer Interessen zugunsten des Substanzkonsums
2. Körperliche Störung aufgrund des Substanzkonsums
3. Psychische Störung aufgrund des Substanzkonsums
4. Starker Wunsch oder eine Art Zwang die Substanz zu konsumieren
5. Sozial unüblicher Konsum der entsprechenden Substanz

A) Nur die Aussagen 2 und 3 sind richtig
B) Nur die Aussagen 2 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 3 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

 

26. Einfachauswahl
Welche Aussage trifft zu?

Eine negative Verstärkung im Sinne der operanten Konditionierung ist:

A) Eine Mutter belohnt ihr Kind dafür, dass es andere schlägt
B) Eine Mutter schlägt ihr Kind, weil es andere schlägt
C) Eine Mutter beendet den Hausarrest, nachdem das Kind seine Hausaufgaben gemacht hat
D) Eine Mutter erteilt Hausarrest, weil das Kind seine Hausaufgaben nicht macht
E) Eine Mutter schränkt das Fußballspielen ein, weil das Kind seine Hausaufgaben nicht gemacht hat

 

27. Mehrfachauswahl
Welche der folgenden Aussagen zur Differentialdiagnose psychotischer Störungen treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten!

A) Kernsymptome der wahnhaften Störung sind Negativsymptome und Halluzinationen
B) Bei der hebephrenen Schizophrenie stehend die affektiven Veränderungen im Vordergrund
C) Anhaltende Positivsymptome kennzeichnen das schizophrene Residuum
D) Bei der Schizophrenie ist die Bewusstseinsklarheit in der Regel nicht beeinträchtigt
E) Die induzierte wahnhafte Störung (Folie à deux) wird durch Drogeneinnahme verursacht

 

28. Einfachauswahl
Bei einem depressiven Patienten beabsichtigt der Therapeut die Methode der kognitiven Umstrukturierung einzusetzen. Welche Aussage zur kognitiven Umstrukturierung trifft zu?

A) Der Therapeut nimmt an, dass sich Kognitionen nur indirekt über eine Verhaltensänderung beeinflussen lassen
B) Im sokratischen Dialog versucht der Therapeut seinen Patienten von der objektiven Wahrheit zu überzeugen
C) Im sokratischen Dialog stellt der Therapeut seine Fragen zurückhaltend und geduldig und erfragt Widersprüche
D) Beim Entkatastrophisieren soll sich der Patient in die Perspektive eines anderen versetzen
E) Der Therapeut verzichtet auf Verhaltensexperimente, um den Patienten auf dessen automatische Gedanken zu fokussieren

Vorläufige Lösungen der Überprüfung vom 17. März 2021

Lösungen Gruppe A:
1: C+E. 2: C. 3: A+D. 4: D. 5: C. 6: E. 7: B. 8: C. 9: A. 10: B+C. 11: D. 12: A. 13: E. 14: B+D. 15: E. 16: A. 17: E. 18: B. 19: C. 20: A+C. 21: A+E. 22: A+E. 23: C. 24: C. 25: B. 26: B. 27: C. 28: C.

Lösungen Gruppe B:
1: C. 2: B+C. 3: E. 4: A+C. 5: B. 6: C. 7: A+E. 8: B. 9: A+D. 10: E. 11: A. 12: A+E. 13: C. 14: C+E. 15: B.16: D. 17: C. 18: C. 19: D. 20: A. 21: E. 22: C. 23: E. 24: B. 25: A. 26:C. 27: B+D. 28: C.

Prüfungsfragen der Prüfung vom Mittwoch 14. Oktober 2020

Fragen der Gruppe A

Frage 1:

Aussagenkombination. Welche der folgenden Aussagen zur Bindungsstörung (nach ICD-10) treffen zu?

1. Die reaktive Bindungsstörung wird von anhaltenden und ausgeprägten kognitiven Defiziten, die denen des Autismus vergleichbar sind, begleitet
2. Zur klinischen Leitsymptomatik der reaktiven Bindungsstörung gehören repetitive und stereotype Verhaltensmuster
3. Wichtig ist die diagnostische Abgrenzung von tief greifenden Entwicklungsstörungen (nach ICD-10)
4. Die reaktive Bindungsstörung tritt meist im Kontext von Vernachlässigung oder Misshandlung auf
5. Beginn vor dem Alter von 5 Jahren

A Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig
B Nur die Aussagen 1, 2 und 5 sind richtig
C Nur die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig
D Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig
E Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig

 

Frage 2:

Mehrfachauswahl. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten!

Typische Symptome des amnestischen Syndroms (Korsakow-Syndrom) sind:
A Akustische Halluzinationen
B Zeitgitterstörungen
C Erhöhte Vigilanz
D Augenmuskelmuskellähmungen
E Beeinträchtigungen des Kurzzeitgedächtnisses

 

Frage 3:

Mehrfachauswahl. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten!

Symptome einer schweren depressiven Episode ohne psychotische Symptome (nach ICD-10) sind:
A Gedankenausbreitung
B Schuldgefühle
C Psychomotorische Hemmung
D Verarmungswahn
E Anhaltenden Halluzinationen

 

Frage 4:

Aussagenkombination. Welche der folgenden Aussagen zum unterschiedlichen Vorgehen von Psychoanalyse und Verhaltenstherapie treffen am ehesten zu?

1. In der klassischen Psychoanalyse wird überwiegend gegenwartsbezogen gearbeitet
2. In der klassischen Psychoanalyse werden vor allem kognitive Techniken eingestzt
3. In der klassischen Psychoanalyse bleibt der Therapeut neutral-indifferent
4. In der kognitiven Verhaltenstherapie (KVT) geht es auch um beobachtbares Verhalten
5. Ziel der kognitiven Verhaltentherpaie (KVT) ist unter anderem eine Verbesserung des Selbstmanagements

A Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig
B Nur die Aussagen 1, 4 und 5 sind richtig
C Nur die Aussagen 2, 3 und 5 sind richtig
D Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig
E Nur die Aussagen 1, 3, 4 und 5 sind richtig

 

Frage 5:

Mehrfachauswahl. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten!

Bei somatoformen Störungen (nach ICD-10)
A findet sich bei der Abklärung keine ausreichende organische Erklärung für die beschriebenen Körperbeschwerden
B sollten Patienten wiederholt die komplette somatische Diagnostik inklusive apparativer Verfahren und Bildgebung durchlaufen
C besteht häufig eine Komorbidität mit depressiven Störungen
D spielen soziale Faktoren keine Rolle
E steht die medikamentöse Therapie im Vordergrund

 

Frage 6:

Mehrfachauswahl. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten!

Störungen der Affektivität bei Schizophrenie snd:
A Ambivalenz
B Haltungsstereotypien
C Manierismen
D Parathymie
E Akustische Halluzinationen

 

Frage 7:

Aussagenkombination. Welche der folgenden Aussagen zu Essstörungen treffen zu?

1. Patienten mit Anorexia nervosa klagen meist über Kraftlosigkeit und körperliche Erschöpfung
2. Bei einem Body-Mass-Index (BMI) kleiner als 18,5 kg/m2 bei Erwachsenen spricht man von Untergewicht
3. Charakteristisch für die Binge-Eating-Störung (BES) sind gewichtsregulierende Maßnahmen wie z.B. Erbrechen
4. Patienten mit Anorexia norvosa haben einen hohen Leidensdruck und erleben sich als zu dünn
5. Zu den Symptomen der Anorexia nervosa gehören übertriebene körperliche Aktivitäten, wie z.B. häufiges Joggen und Schwimmen

A Nur die Aussagen 1 und 5 sind richtig
B Nur die Aussagen 2 und 5 sind richtig
C Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig
D Nur die Aussagen 2, 3 und 5 sind richtig
E Alle Aussagen sind richtig

 

Frage 8:

Aussagenkombination. Welche der folgenden Aussagen zu Persönlichkeitsstörungen (nach ICD-10) treffen zu?

1. Das auffällige Verhaltensmuster ist andauernd
2. Charakteristisch sind Gedächtnisprobleme
3. Die Störungen beginnen in der Kindheit oder Adoleszenz
4. Die Störungen sind gut mit Medikamenten behandelbar
5. Die Störungen werden durch eine organische Erkrankung oder Verletzung des Gehirns verursacht

A Nur die Aussagen 1 und 3 sind richtig
B Nur die Aussagen 3 und 4 sind richtig
C Nur die Aussagen 1, 2 und 5 sind richtig
D Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig
E Nur die Aussagen 1, ,2, 3 und 5 sind richtig

 

Frage 9:

Aussagenkombination. Welche der folgenden Aussagen treffen zu?

Zwangssymtome können auftreten bei:
1. Angststörungen
2. Depressive Episode
3. Schizophrenie
4. Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS)
5. Hinrtumor

A Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
B Nur die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig
C Nur die Aussagen 1, 2, 4 und 5 sind richtig
D Nur die Aussagen 2, 3, 4 und 5 sind richtig
E Alle Aussagen sind richtig

 

Frage 10:

Aussagenkombination. Welche der folgenden Aussagen treffen zu?

Ein erhötes Suizidrisiko gegenüber der Normalbevölkerung besteht bei einer Erkrankung an:
1. Schizophrenie
2. Depression
3. Alkoholkrankheit
4. Anorexia nervosa
5. Persönlichkeitsstörungen

A Nur die Aussagen 2 und 3 sind richtig
B Nur die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig
C Nur die Aussagen 2, 4 und 5 sind richtig
D Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 5 sind richtig
E Alle Aussagen sind richtig

 

Frage 11:

Aussagenkombination. Welche der folgenden Aussagen treffen zu?

Typische Symptome des Morbus Parkinson sind:
1. Monotone Stimme
2. Mikrografie
3. Bewegungsarmut
4. Tremor
5. Krampfanfälle

A Nur die Aussagen 2 und 4 sind richtig
B Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
C Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig
D Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 4 sind richtig
E Nur die Aussagen 1, 3, 4 und 5 sind richtig

 

Frage 12:

Einfachauswahl. Welche Aussage zur schweren Intelligenzminderung (nach ICD-10) trifft zu?

A Der IQ (intelligenzquotient) liegt unter 20
B Der IQ liegt im Bereich zwischen 20 und 34
C Der IQ liegt im Bereich zwischen 50 und 69
D Der IQ liegt im Bereich zwischen 70 und 84
E Der IQ liegt im Bereich zwischen 85 und 115

 

Frage 13:

Aussagenkombination. Welche der folgenden Aussagen treffen zu?

Als Absetzphänomen nach längerem hochdosiertem Cannabiskonsum können auftreten:
1. Angst
2. Tremor
3. Schlafstörungen
4. Schwitzen
5. Reizbarkeit

A Nur die Aussagen 1 und 4 sind richtig
B Nur die Aussagen 1, 2 und 5 sind richtig
C Nur die Aussagen 2, 3 und 5 sind richtig
D Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 4 sind richtig
E Alle Aussagen sind richtig

 

Frage 14:

Einfachauswahl. Welche der folgenden Aussagen zur anhaltenden wahnhaften Störung (nach ICD-10) trifft zu?

A Ständiges Stimmenhören und schizophrene Symptome in der Vorgeschichte sind typisch
B Nach den diagnostischen Leitlinien müssen die Wahnvorstellungen minestens 12 Monate dauern
C Die Betroffenen zeigen auch in Bereichen und Handlungen, die sich nicht auf den Wahn beziehen, massive Auffälligkeiten
D Nur in seltenen Fällen bestehen Verfolgungs- und Beeinträchtigungsideen
E Nicht vereinbar mit der Diagnose ist eine hirnorganische Erkrankung

 

Frage 15:

Aussagenkombination. Eine Patientin mit einer emotional-instabilen Persönlichkeitsstörung vom Borderline-Typ (BPS) stellt sich nach einem stationären Klinikaufenthalt im nahegelegenen psychiatrischen Krankenhaus in Ihrer Praxis vor mit dem Wunsch zur Durchführung einer Psychotherapie. Dem vorgelegten Arztbrief entnehmen Sie, dass die Patientin im klinischen Setting sehr von der dialektisch-behavioralen Therapie (DBT) profitiert habe.

Welche der folgenden Aussagen zur dialektisch-behavioralen Therapie (DBT) treffen zu?
1. Die DBT integriert Techniken aus der Verhaltenstherapie (VT), der humanistischen Therapie, der psychodynamischen Therapie und der Zen-Meditation
2. Die DBT findet in erster Linie in der Behandlung scherer komorbider Störungen (z.B. akute Drogenintoxikation) von Patienten mit BPS Anwendung
3. Die DBT ist bei chronisch suizidalen Patienten mit BPS kontraindiziert
4. Die DBT wird u.a. als Fertigkeitstraining (sog. interaktives Skilltraining) durchgeführt
5. Die Wirksamkeit der DBT bei Patienten mit BPS ist wissenschaftlich belegt

A Nur die Aussagen 1 und 4 sind richtig
B Nur die Aussagen 4 und 5 sind richtig
C Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig
D Nur die Aussagen 1, 4 und 5 sind richtig
E Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 5 sind richtig

 

Frage 16:

Mehrfachauswahl. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten!

Für eine schizoide Persönlichkeitsstörung (nach ICD-10) sprechen im Rahmen der Differentialdiagnostik:
A Deutlich mangelnde Sensibilität im Erkennen und Befolgen gesellschaftlicher Regeln
B Emotionale Kühle, Distanziertheit oder flache Affektivität
C Übermäßiges Interesse an körperlicher Attraktivität
D Bedürfnis nach übermäßiger Bewunderung
E Übermäßiger Zweifel und Vorsicht

 

Frage 17:

Einfachauswahl. Welche Aussage zur verhaltenstherapeutischen Behandlung von Zwangsstörungen trifft am ehesten zu?

A Der Therapeut versucht, die Veränderung aufzuheben und den Patienten zu ermutigen, sich dem zu stellen, was er wirklich fürchtet
B Besonders wirksam ist die Rekonstruktion des auslösenden Ereignisses der Zwangsrituale
C Bei einem Expositionstrainig mit Reaktionsmanagment soll der Patient die Erfahrung machen, dass sich der Spannungszustand auch abaut, wenn er seine Rituale nicht ausführt
D Für die Wirkung einer Konfrontation ist es besser, wenn sich der Patient gedanklich ablenkt
E Begleitend zur verhaltenstherapeutischen Behandlung sollte eine Dauertherapie mit Benzodiazepinen erfolgen

 

Frage 18:

Aussagenkombination. Welche der folgenden Aussagen treffen zu?

Unerwünschte Nebenwirkungen bei Antipsychotika (Neuroleptika) sind:
1. Parkinsonoid
2. Sitzunruhe (Akathesie)
3. Herzkreislaufstörungen
4. Gewichtszunahme
5. Abhängigkeitsentwicklung

A Nur die Aussagen 2 und 3 sind richtig
B Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig
C Nur die Aussagen 2, 4 und 5 sind richtig
D Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 4 sind richtig
E Nur die Aussagen 1, 2, 4 und 5 sind richtig

 

Frage 19:

Mehrfachauswahl. Welche der folgenden Aussagen zur Übertragung/Gegenübertragung im Sinne der Psychoanalyse treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten!

A Bei der Übertragung werden aggressive Triebe übertrieben und theatralisch dargestellt
B Eine Übertragung ist kein Grund eine Therapie zu beenden
C Der Therapeut muss auf Übertragungen rasch mit Gegenmaßnahmen reagieren
D Die Gegenübertragung bezeichnet das Erahnen von Wünschen des Therapeuten durch den Patienten
E Je nach Zeitpunkt der Therapie kann der Therapeut auf eine Übertragung im Sinne einer Deutung hinweisen

 

Frage 20:

Mehrfachauswahl. Welche der folgenden Aussagen zur Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten!

A ADHS ist gekennzeichnet durch motorische Hyperaktivität, Impulsivität und Störung der Aufmerksamkeit
B ADHS tritt im Erwachsenenalter nicht auf
C Vor Diagnosestellung einer ADHS muss eine organische Ursache ausgeschlossen werden
D Genetische Faktoren spielen bei ADHS keine Rolle
E Eine alleinige Verhaltenstherapie ist einer medikamentösen Therapie bei ADHS eindeutig überlegen

 

Frage 21:

Einfachauswahl. Welche der folgenden Aussagen zur Diagnosestellung eines Abhängigkeitssyndroms (nach ICD-10) trifft zu?

A Eine Alkoholabhängigkeit besteht, wenn täglich mehr als 50g (Männer) oder 30g (Frauen) Alkohol konsumiert werden
B Die Diagnose eines Abhängigkeitssyndroms kann nur dann gestellt werden, wenn eindeutige schädliche Folgen (z.B. Leberschädigung oder Führerscheinverlust) nachgewiesen werden können
C Eine erhaltende Kontrollfähigkeit bezüglich Beginn, Beendigung oder Menge des Konsums schließt die Diagnose eines Abhängigkeitssyndroms aus
D zu den Kriterien für die Diagnosestellung zählt, ob ein starker Wunsch oder eine Art Zwang besteht, eine Substanz zu konsumieren
E Ein Abhängigkeitssyndrom kann ausgeschlossen werden, wenn der Betroffene 30 Tage lang auf die Substanz verzichten kann

 

Frage 22:

Mehrfachauswahl. Welche der folgenden Aussagen zum Eye Movment Desensitization and Reprocessing (EMDR) treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten!

A Bei der Behandlung der posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) konzentriert sich der Patient auf eine traumatische Erinnerung und die damit verbundenen Gedanken und Körperempfindungen
B EMDR funktioniert nur mit visueller Stimulierung
C Bei EMDR wird grundsätzlich mit einer weniger Angst auslösenden Szene begonnen
D Bei EMDR wird eine bilaterale zerebrale Stimulation eingestzt
E EMDR ist vor allem für Patienten mit schizophrenen Psychosen und schweren hirnorganischen Erkrankungen geeignet

 

Frage 23:

Mehrfachauswahl. Ein Patient kommt in Ihre Praxis, weil der Hausarzt ihm eine psychotherapeutische Behandlung seiner Depression empfohlen habe. Der Patient klagt über innere Leere, Antriebslosigkeit. Nichts freue ihn mehr, auf nichts habe er mehr Lust, ständig grüble er. Alles mache er falsch. Er meide andere Menschen. Er komme noch nicht einmal von seinem Sofa hoch.

Welche der folgenden Aussagen zum verhaltenstherapeutischen Vorgehen treffen am ehesten zu? Wählen Sie zwei Antworten!

A Der Therapeut sollte mit ihm das sogenannte Teufelskreismodell der Angst erarbeiten
B Der Therapeut sollte ihn vor allem in Planung und Aufbau von herausfordernden, großen und besonderen Aktivitäten (z.B. Marathon laufen) unterstützen
C Der Therapeut sollte ihm gezielt Gegenargumente nennen, die beweisen, dass sein automatischer Gedanke („Ich mache alles falsch“) falsch ist
D Der Therapeut sollte mit ihm Techniken einüben, seine Grübelgedanken und -inhalte zu unterbrechen und umzustrukturieren
E Der Therapeut sollte im Verlauf auch soziale Fertigkeiten trainieren und Ressourcen aktivieren

 

Frage 24:

Aussagenkombination. Welche der folgenden Aussagen zum Patientenrechtegesetz (Gesetz zur Verbesserung der Rechte von Patientinnen und Patienten) treffen zu?

Im Patientenrechtegsetz sind folgende Pflichten des Behandelnden verankert:
1. Aufklärungspflicht
2. Aufbewahrungspflicht der Patientenakte
3. Dokumentationspflicht
4. Informationspflicht
5. Meldepflicht

A Nur die Aussagen 2 und 3 sind richtig
B Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig
C Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 4 sind richtig
D Nur die Aussagen 1, 3, 4 und 5 sind richtig
E Alle Aussagen sind richtig

 

Frage 25:

Mehrfachauswahl. Welche der folgenden Aussagen zur Behandlung von chronischen Schmerzstörungen treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten!

A Opioidhaltige Analgetika führen nicht selten zu einer Abhängigkeitsentwicklung
B Ein Training zur Stressbewältigung kann dazu beitragen, Hilflosigkeitsgefühle zu überwinden
C Entspannungstraining ist kontraindiziert
D Auf Schonung und Vermeidung körperlicher Aktivität aollte auch bei psychischer Ursache der Schmerzen konsequent geachtet werden
E Der Patient sollte regelmäßig auf das Fortbestehen seiner Beschwerden hingewiesen werden

 

Frage 26:

Mehrfachauswahl. Welche der folgenden Aussagen zu psychotischen Störungen treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten!

A Bei der katatonen Schizophrenie treten nur selten psychomotorische Erregungszustände auf
B Die zönästhetische Schizophrenie ist gekennzeichnet durch körperliche Missempfindungen und Leibhalluzinationen
C Die hebephrene Schizophrenie beginnt selten vor dem 25. Lebensjahr
D Amphetaminkonsum ist ein Risikofaktor für psychotische Störungen
E Die Lebenserwartung schizophrener Patienten ist gegenüber der Gesamtbevökerung nicht verringert

 

Frage 27:

Aussagenkombination. Welche der folgenden Aussagen zu Sexualstörungen treffen nach ICD-10 zu?

1. Der dauerhafte Wunsch dem anderen Geschlecht anzugehören, wird als Transsexualismus bezeichnet
2. Anhedonie bezeichnet psychogen bedingte Schmerzen während des Geschlechtsverkehrs
3. Bei sexuellen Funktionsstörungen muss an eine mögliche organische Ursache gedacht werden
4. Homo- und Bisexualität werden zu den Störungen der Sexualpräferenz gerechnet
5. Exhibitionismus wird zu den sexuellen Funktionsstörungen gerechnet

A Nur die Aussagen 1 und 3 sind richtig
B Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig
C Nur die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig
D Nur die Aussagen 2, 3 und 5 sind richtig
E Nur die Aussagen 1, 3, 4 und 5 sind richtig

 

Frage 28:

Mehrfachauswahl. Welche der folgenden Aussagen zur gesetzlichen Betreuung treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten!

A Die Anordnung einer Betreuung führt zur Geschäftsunfähigkeit
B Ein volljähriger Geschäftsunfähiger kann keine Betreuung für sich beantragen
C Organische psychische Störungen sind häufig Anlass für die Einrichtung einer Betreuung
D Psychotherapeutische Gespräche mit Betreuten erfordern grundsätzlich die Genehmigung durch das Gericht
E Angehörige können eine Betreuung beim Gericht anregen

Lösungsschlüssel für die Prüfung vom 14.10.2020:

Lösungen Gruppe A:
1: E    2: B, E   3: B, C  4: D   5: A, C   6: A, D   7: B   8: A   9: E   10: E   11: D  12: B    13: E  14: E    15: D   16: A, B  17: C   18: D   19: B, E  20: A, C   21: D   22: A, D   23: D, E  24: C   25: A, B   26: B, D   27: A   28: C, E

Lösungen Gruppe B:
1: A, C   2: E   3: D   4: A, C  5: A, B   6: B, E   7: D   8: B, D   9: B, C  10: A, D  11: A, B  12: A, D   13: A   14: E   15: B  16: D   17: D, E  18: C, E  19: D  20: B  21: C   22: A  23: E    24: D   25: E   26: B, E   27: E    28: C

Prüfungsfragen vom Mittwoch, 9. Oktober 2019 Gruppe B mit dem Versuch der Antwortenkommentierung

 

1 Mehrfachauswahl

Welche der folgenden Aussagen treffen zu?
Wählen Sie zwei Antworten!

Demenzerkrankungen

A) sind ein Synonym für Alzheimer Erkrankung

B) beginnen selten vor dem 75. Lebensjahr

C) führen zu einer Abnahme des Gedächtnisses und des Denkvermögens

D) sollten zur Differentialdiagnostik mit einem bildgebenden Verfahren (cCT, cMRT) untersucht werden

E) führen in der Regel innerhalb von 12 Monaten zum Tod

Richtig: C, D. zu A) Alzheimer ist die häufigste Demenzform, es gibt aber viele weitere. zu B) Demenzerkrankungen gibt es leider oft auch vor dem 75. Lebensjahr. zu E) Meist langsamerer Verlauf, in etwa 7-10 Jahren zum Tod führend

 

2 Aussagenkombination

Welche der folgenden Aussagen zu Zwangsstörungen treffen zu?

  1. Bei Zwangsstörungen beobachtet man sehr häufig Spontanremissionen
  2. Eine Zwangsstörung beginnt in der Regel im mittleren bis höheren Erwachsenenalter
  3. Aufgrund des hohen Leidensdruckes kommt es meist zu einer raschen Diagnosestellung
  4. Eine Kombination aus Psychotherapie und medikamentöser Behandlung hat sich bewährt
  5. Zwangssymptome können bei einer Depression auftreten

A) Nur die Aussagen 1 und 5 sind richtig

B) Nur die Aussagen 4 und 5 sind richtig

C) Nur die Aussagen 2,3 und 4 sind richtig

D) Nur die Aussagen 2,4 und 5 sind richtig

E) Nur die Aussagen 3,4 und 5 sind richtig

Richtig: B
Oft Chronifizierung bei Zwängen. zu 2. Beginn meist im frühen Erwachsenenalter. zu 3. Betroffene suchen oft erst spät oder gar keine Hilfe.

 

3 Aussagenkombination

Welche der folgenden Aussagen treffen zu?
Inhaber einer auf das Gebiet der Psychotherapie beschränkten Heilpraktikererlaubnis sind grundsätzlich berechtigt zur selbstständigen Anwendung

  1. der kognitiven Verhaltenstherapie
  2. der tiefenpsychologischen fundierten Psychotherapie
  3. der Psychoanalyse
  4. von Intelligenztests
  5. der Osteopathie

A) Nur die Aussage 1 und 4 sind richtig

B) Nur die Aussage 3 und 5 sind richtig

C) Nur die Aussage 1, 2 und 3 sind richtig

D) Nur die Aussagen 1,2, 3 und 4 sind richtig

E) Alle Aussagen sind richtig

Richtig: D
Osteopathie = körperliches Therapieverfahren

 

4 Aussagenkombination

Welche der folgenden Aussagen treffen zu?
Typische Symptome einer depressiven Episode (nach ICD-10) sind:

  1. Ideenflucht
  2. Interessenverlust
  3. Vermindertes Selbstbewusstsein
  4. Suizidgedanken
  5. verminderter Antrieb

A) Nur die Aussagen 3 und 5 sind richtig

B) Nur die Aussagen 1, 4 und 5 sind richtig

C) Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig

D) Nur die Aussagen 2, 3, 4 und 5 sind richtig

E) Alle Aussagen sind richtig

Richtig: D. Ideenflucht = formale Denkstörung, eher bei manischer Episode.

 

5 Einfachauswahl

Welche Aussage trifft zu?
Ein 60-jähriger Patient berichtet Ihnen von einer quälenden Unruhe, verstärkt im Sitzen und Liegen, mit ausgeprägtem Bewegungsdrang, der den ganzen Körper betrifft. Während des Gesprächs ist er unfähig, still zu sitzen, tritt von einem Bein auf das andere und wippt hin und her.

Dies spricht am ehesten für ein/eine

A) Dissoziative Bewegungsstörung

B) Schilddrüsenunterfunktion

C) Tourette-Syndrom

D) Adynamie

E) Akathisie

Richtig: E
A) dissoziative Bewegungsstörung = unfähig, Bewegungen durchzuführen. B) bei Unterfunktion reduziert, bei Tourette eher unwillkürliche Bewegungen oder Laute (Tics). Adynamie ist eher Muskelschwäche

 

6 Mehrfachauswahl

Bei einer 25-jährigen Frau, die wegen depressiver Verstimmung in Ihre psychotherapeutische Behandlung kommt, vermuten Sie eine Bulimia nervosa mit selbstinduziertem Erbrechen.
Welche der folgenden Befunde stützen im Rahmen der Differenzialdiagnose am ehesten Ihren Verdacht?

Wählen Sie zwei Antworten!

A) Adipositas Grad 3 (Body Mass Index > 40 kg/m2)

B) Speicheldrüsenschwellung

C) Zahnschäden

D) Chloasma (Pigmentflecken im Gesicht)

E) Akne

Richtig: B, C
A ist falsch, häufig normales oder nur leichtes Untergewicht. D) eher bei Schwangerschaft E) einfach nur falsch

 

7 Aussagenkombination

Welche der folgenden Aussagen zu Aufmerksamkeitsdefizit/-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) treffen zu?

  1. Typische Kennzeichen des ADHS im Kindesalter sind u. a. Hypermotorik und impulshafte Ausbrüche
  2. Typische Kennzeichen des ADHS im Erwachsenenalter sind u.a. Desorganisation und fehlendes Durchhaltevermögen
  3. Häufige komorbide Störungen bei ADHS im Kindesalter sind Tic-Störungen und Störungen des Sozialverhaltens
  4. Häufige komorbide Störungen bei ADHS im Erwachsenenalter sind Abhängigkeitserkrankungen, depressive Störungen und Angststörungen
  5. Bei der Behandlung eines ADHS im Erwachsenenalter ist die Gabe von Methylphenidat kontraindiziert

A) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig

B) Nur die Aussage 1 und 3 sind richtig

C) Nur die Aussagen 2 und 3 sind richtig

D) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 4 sind richtig

E) Alle Aussagen sind richtig

Richtig: D
5. Geht auch bei Erwachsenen

 

8 Aussagenkombination

Welche der folgenden Aussagen treffen zu?
Die emotional instabile Persönlichkeitsstörung vom Borderline Typ (nach ICD-10)

  1. neigt zu suizidalem und präsuizidalem Verhalten
  2. ist gleichbedeutend mit einer schweren Depression
  3. neigt selten zu Wutanfällen und aggressiven Durchbrüchen
  4. zeigt eine ausgeprägt und andauernde Instabilität des Selbstbildes oder der Selbstwahrnehmung
  5. ist gekennzeichnet durch ein intensives Bemühen, tatsächliches oder vermutetes Verlassenwerden zu vermeiden

A) Nur die Aussagen 1 und 4 sind richtig

B) Nur die Aussagen 1 und 5 sind richtig

C) Nur die Aussagen 1, 4 und 5 sind richtig

D) Nur die Aussagen 2, 4 und 5 sind richtig

E) Nur die Aussagen 1, 3, 4, und 5 sind richtig

Richtig: C
schwere Depression gehört zu F 3 mit eigener Symptomatik/Verlauf. Wutanfälle und Aggression gehören dazu

 

9 Einfachauswahl

Empathie ist eine zentrale Komponente im therapeutischen Kontakt der Gesprächstherapie (nach Rogers).
Welche Aussage zur Empathie trifft zu?

A) Empathie bedeutet, die Gefühle des anderen zu übernehmen

B) Empathie ist ausgerichtet auf den inneren Bezugsrahmen des Klienten

C) Empathie ist gleichzusetzen mit billigendem Verständnishaben

D) Empathie heißt, eine Bewertung abzugeben

E) Empathie zielt darauf ab, die Selbstexploration des Klienten zu verhindern

Richtig: B

A) Identifikation mit dem Patienten, Abgrenzungsproblem des Therapeuten. C) Empathie ist nicht gleich Billigung, D gerade nicht und gerade Selbstexploration wird gewünscht.

 

10 Einfachauswahl

Welche Aussage trifft zu?
Verantwortlich für die öffentlich-rechtliche Unterbringung eines psychisch Kranken im psychiatrischen Krankenhaus für eine Zeitdauer von 6 Wochen gemäß Unterbringungsrecht der Länder (z.B. Psychisch-Kranken-Gesetz) ist

A) das Ordnungsamt

B) das Gericht

C) das Gesundheitsamt

D) die zuständige Ärztekammer

E) die Kriminalpolizei

Richtig: B
Ordnungsamt beantragt. Gesundheitsamt ist normalerweise nicht involviert. Ärztekammer ebenfalls nicht und Kriminalpolizei maximal wegen Abtransport.

 

11 Mehrfachauswahl

Welche der folgenden Aussagen zur Anpassungsstörungen (nach ICD-10) treffen zu?
Wählen Sie zwei Antworten!

A) Auslöser sind meist nicht zu definieren

B) Auftreten nach psychosozialer Belastung

C) Bei Kindern häufiger Auftreten regressiver Symptome, wie z.B. sekundäre Enuresis

D) Dauer in der Regel länger als 6 Monate

E) Individuelle Faktoren spielen bei dem Auftreten keine Rolle

Richtig: B und C
A) Auslöser muss vorhanden sein. zu D) Meist kürzer als 6 Monate außer depressive Anpassungsstörung. E) Individuelle Faktoren entscheiden

 

12 Mehrfachauswahl

Welche der folgenden Aussagen zu Wahrnehmungsstörungen treffen zu?
Wählen Sie zwei Antworten!

A) Illusionäre Verkennungen treten u. a. beim Delir auf

B) Eine Halluzination ist eine Sinnestäuschung ohne entsprechenden äußeren Reiz

C) Optische Halluzinationen sprechen gegen eine körperlich begründbare Psychose

D) Optische Halluzinationen bestimmen das klinische Bild der hebephrenen Schizophrenie

E) Akustische Halluzinationen sind charakteristisch für die paranoide Persönlichkeitsstörung

Richtig: A und B
C) Bei Delir z.B. optische Halluzinationen. D) Hebephrenie = Störungen der Affektivität, formale Denkstörungen, Negativsymptomatik. Paranoide PS ohne psychotische Symptome

 

13 Aussagenkombination

Welche der folgenden Aussagen treffen zu?
In der Verhaltenstherapie

  1. sind experimentelle Befunde zur klassischen und operanten Konditionierung eine wichtige Grundlage von Modellen zur Entstehung psychischer Störungen sowie von Interventionsmethoden
  2. gilt das Prinzip der klassischen Konditionierung inzwischen als veraltet und ist nur noch von untergeordneter Rolle
  3. bezeichnet operante Konditionierung einen Lernprozess, bei dem die Auftretenswahrscheinlichkeit von Verhalten durch seine Konsequenzen erhöht oder erniedrigt wird
  4. ist der Begriff „negative Verstärkung” innerhalb des operanten Konditionierens mit „Bestrafung” gleichzusetzen.
  5. kommen Verstärkerpläne zum Aufbau neuen Verhaltens zum Einsatz

A) Nur die Aussagen 1 und 3 sind richtig

B) Nur die Aussagen 2 und 5 sind richtig

C) Nur die Aussagen 3 und 5 sind richtig

D) Nur die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig

E) Nur die Aussagen 1, 3, 4 und 5 sind richtig

Richtig: D
2. falsch. 4. = Wegnahme einer unangenehmen Konsequenz.

 

14 Mehrfachauswahl

Welche der folgenden Techniken zählen am ehesten zu den Konfrontationstherapien?
Wählen Sie zwei Antworten!

A) Flooding

B) Time-out (Auszeit)

C) Selbstmanagement

D) Systematische Desensibilisierung

E) Shaping (Verhaltensformung)

Richtig: A und D
B) Wegnahme aller Reize nach unerwünschtem Verhalten. C) Selbstmanagement = jemand gestaltet sein Leben gut alleine. E) Shaping = kleinschrittiger Aufbau des gewünschten Verhaltens

 

15 Mehrfachauswahl

Welche der folgenden Aussagen zum Delir treffen zu?
Wählen Sie zwei Antworten!

A) Bei alkohol- oder drogenabhängigen Patienten kann ein Delir in der Regel ambulant behandelt werden

B) Ein Delir ist ein ätiologisch unspezifisches Syndrom mit Störungen des Bewusstseins, der Kognition und der Psychomotorik

C) Ein Delir verläuft in der Regel asymptomatisch

D) Ein Delir ist eine organisch bedingte psychische Störung

E) Akustische Halluzinationen treten beim Delir nicht auf

Richtig: B und D
A) Stationär wegen Sterblichkeit! C) Viele und starke Symptome auf. E) Falsch, akustische Halluzinationen können beim Delir ebenfalls auftreten

 

16 Einfachauswahl

Welche Aussage trifft zu?
Grübeln gehört im psychopathologischen Befund zur Gruppe der

A) Aufmerksamkeits- und Gedächtnisstörungen

B) formalen Denkstörungen

C) Befürchtungen und Zwängen

D) Ich-Störungen

E) inhaltlichen Denkstörungen

Richtig: B
A) Grübeln stört Gedächtnis/Aufmerksamkeit nicht. C) Befürchtungen/Zwänge = affektive Störungen, D) Beim Grübeln keine Störung der Meinhaftigkeit, ebenso ist E) der Denkinhalt nicht gestört

 

17 Mehrfachauswahl

Welche der folgenden Aussagen treffen zu?
Wählen Sie zwei Antworten!

Sie wollen mit ihrem Patienten im Rahmen eines sozialen Kompetenztrainings einüben, dass dieser angemessen für seine Rechte eintritt. Sie geben dem Patienten die Instruktionen

A) laut und deutlich zu reden

B) bei Forderungen den Gebrauch von „Ich“ zu vermeiden

C) sich für die eigenen Forderungen zu entschuldigen

D) erst zu erklären, warum man etwas wolle, dann zu sagen, was

E) Verständnis für die Position des anderen zu äußern

Richtig: A, E
B) Ich ist wichtig, kein Entschuldigen C) und E) eigene Rechte klären, nicht für die der anderen eintreten

 

18 Mehrfachauswahl

Welche der folgenden Aussagen zur Suizidalität treffen zu?
Wählen Sie zwei Antworten!

A) Bei depressiven Patienten sollte man Fragen nach Suizidgedanken meiden, da diese das Suizidrisiko in der Regel erhöhen

B) Suchterkrankte Menschen sind in erhöhtem Maße suizidgefährdet

C) Wenn suizidale Patienten nach vorheriger Verzweiflung, plötzlich ruhig und gelöst wirken, ist dies ein Zeichen von Besserung, die Suizidgefahr lässt nach

D) Nur wenige Patienten mit Suizidgedanken kündigen geplante Suizidhandlungen an

E) In Deutschland sterben mehr Menschen an Suizid als im Verkehr

Richtig: B, E
A) immer nachfragen! zu C) Siehe Ringel-Pöldinger, hohe Gefahr! zu D) 80% der Patienten suchen vor einem Suizid ihren Arzt auf oder kündigen die Tat an.

 

19 Mehrfachauswahl

Welche der folgenden Aussagen treffen zu?
Typische Charakteristika der anankastischen (zwanghaften) Persönlichkeitsstörung (nach ICD-10) sind:

Wählen Sie zwei Antworten!

A) Das Verlangen, im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stehen

B) Übertrieben Gewissenhaftigkeit und unverhältnismäßige Leistungsbezogenheit unter Vernachlässigung von Vergnügen und zwischenmenschlichen Beziehungen

C) Überlassung der Verantwortung für Lebensbereiche des eigenen Lebens an andere

D) Übermäßige Vorliebe für Phantasien, einzelgängerisches Verhalten und in sich gekehrte Zurückhaltung

E) Rigidität und Eigensinn, wobei andere gegenüber auf einer Unterordnung unter eigene Gewohnheiten bestanden wird.

Richtig: B, E
A) wäre eher histrionische PS, zu C) wäre eher abhängige PS, D) wäre eher schizoide PS

 

20 Aussagenkombination

Welche der folgenden Aussagen zu psychischen Störungen im Wochenbett treffen zu?

  1. Die postpartale Depression hat meist eine günstige Prognose
  2. Bei einer schweren postpartalen Depression empfiehlt sich eine Behandlung mit einem Antidepressivum
  3. Bei ersten Anzeichen für eine postpartale Depression sollte die Mutter vom Kind getrennt werden
  4. Im Wochenbett treten psychische Erkrankungen gehäuft auf
  5. Eine postpartale Depression kann sich innerhalb von Stunden nach der Entbindung entwickeln

A) Nur die Aussagen 2 und 3 sind richtig

B) Nur die Aussagen 4 und 5 sind richtig

C) Nur die Aussagen 1, 2 und 5 sind richtig

D) Nur die Aussagen 1, 2, 4 und 5 sind richtig

E) Alle Aussagen sind richtig

Richtig: D
zu 1. Beginn akut, eindeutige Ursache, also bessere Prognose. 2. ADs werden eingesetzt. Erst bei Kindsgefährdung wird dieser Schritt überlegt.

 

21 Aussagenkombination

Welche der folgenden Aussagen zur Psychotherapie treffen zu?

  1. „Erlernte Hilflosigkeit” ist ein in der psychoanalytischen Therapie verwendeter Begriff eines Abwehrmechanismus
  2. Bei einer akuten schweren depressiven Episode ist eine ambulante psychodynamisch orientierte Psychotherapie Therapie der ersten Wahl
  3. In der kognitiven Therapie wird der sokratische Dialog angewendet
  4. Beim SORKC-Modell handelt es sich um ein in der verhaltenstherapeutischen Diagnostik anwendbares Modell zur Problem-, Situations- und Verhaltensanalyse
  5. Psychodynamisch orientierte Psychotherapiemethoden spielen in der Kindertherapie keine wesentliche Rolle

A) Nur die Aussagen 3 und 4 sind richtig

B) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig

C) Nur die Aussagen 1, 4 und 5 sind richtig

D) Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig

E) Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig

Richtig: A
zu 1.„erlernte Hilflosigkeit” Begriff der VT. 2. Psychodynamische Verfahren sind aufdeckend, also kontraindiziert. 5. Auch bei Kindern gibt es psychodynamisch orientierte Methoden.

 

22 Mehrfachauswahl

Welche der folgenden Aussagen treffen zu?
Wählen Sie zwei Antworten!

Bei Menschen, die an einer hebephrenen Schizophrenie leiden, sind nach ICD-10 folgende Symptome am ehesten typisch:

A) Miosis

B) Antriebsverlust

C) Trance

D) Besessenheitszustände

E) Affektverflachung

Richtig: B, E
A) gehört zu F1. C) Trance bei dissoziativen Störungen, ebenso D.

 

23 Aussagenkombination

Welche der folgenden Aussagen zu Antipsychotika (Neuroleptika) treffen zu?

  1. Antipsychotika sind zur Behandlung schizophrener Störungen geeignet
  2. Antipsychotika werden auch zur Behandlung schwerer depressiver Episoden eingesetzt
  3. Antipsychotika werden nach „typischen” und „atypischen” Antipsychotika unterschieden
  4. Bei Einnahme von Antipsychotika sollten regelmäßige Kontrolluntersuchungen (z. B. Elektrokardiogramm, EKG) durchgeführt werden
  5. Bei Antipsychotika kann als typische Nebenwirkung ein Parkinsonoid auftreten

A) Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig

B) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 5 sind richtig

C) Nur die Aussagen 1, 3, 4 und 5 sind richtig

D) Nur die Aussagen 2, 3, 4 und 5 sind richtig

E) Alle Aussagen sind richtig

Richtig: E

 

24 Einfachauswahl

Welche Aussage trifft zu?
Charakteristisch für ein histrionische Persönlichkeitsstörung (nach ICD-10) ist/sind:

A) Starke Zweifel und übertrieben Vorsicht

B) Ängste vor Alleinsein und Verlassenwerden

C) Leichte Beeinflussbarkeit durch andere Personen

D) Übermäßige Gewissenhaftigkeit

E) Fehlen von Selbstvertrauen

Richtig: C
A) eher bei ängstlich-vermeidender PS. B) eher bei Borderline oder abhängiger PS D) eher bei anankastischer PS, E) eher narzisstische PS

 

25 Einfachauswahl

Welche Aussage über die bipolare affektive Störung (nach ICD-10) trifft zu?

A) Akustische Halluzinationen sind mit der Diagnose einer manischen Episode im Rahmen einer bipolaren affektiven Störung nicht vereinbar

B) Unter Rapid Cycling versteht man das ständige Umherlaufen manischer Patienten

C) Die depressive Episode im Rahmen einer bipolaren affektiven Störung unterscheidet sich von der unipolaren Störung durch das Vorliegen parathymer Gedankeninhalte

D) Eine manische Episode ist von einer Schizophrenie gelegentlich nur im Verlauf unterscheidbar

E) Die Diagnose einer Dysthymia schließt eine bipolare affektive Störung aus

Richtig: D
A) auch bei manischer Episode gibt es psychotische Symptome, B) bezieht sich auf schnellen  Phasenwechsel, C) kann es bei allen depressiven Episoden geben

 

26 Einfachauswahl

Welche Aussage trifft zu?
Die Substitutionsbehandlung von Opioidabhängigen mit Methadon

A) darf durch den Heilpraktiker durchgeführt werden

B) führt in aller Regel zur vollständigen Abstinenz

C) hält die Opioidabhängigkeit aufrecht

D) schließt ein gleichzeitige psychotherapeutische Behandlung aus

E) ist nur stationär durchführbar

Richtig: C
A) HPP darf keine Medikamente verschreiben. B) Methadon ist ein Opioid, führt zu körperlicher Abhängigkeit, aber weniger Rauschpotential, D) Psychotherapie begleitend kann helfen und E) auch ambulant möglich

 

27 Aussagenkombination

Welche der folgenden Aussagen zum Störungsbild einer sozialen Phobie treffen zu?

  1. Die Ängste treten vorwiegend in größeren Menschenmengen auf
  2. Die Störung tritt ganz überwiegend bei Männern auf
  3. Soziale Phobien sind in der Regel mit einem niedrigen Selbstwertgefühl verbunden
  4. Die Symptome können sich bis hin zu einer Panikattacke verstärken
  5. Soziale Phobien können sich in Beschwerden wie Händezittern, Übelkeit und Drang zum Wasserlassen äußern

A) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig

B) Nur die Aussagen 1, 4 und 5 sind richtig

C) Nur die Aussagen 2, 3 und 5 sind richtig

D) Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig

E) Alle Aussagen sind richtig

Richtig: D

 

28 Aussagenkombination

Welche der folgenden Aussagen treffen zu?
Mögliche Ursachen einer organischen depressiven Störung (nach ICD-10) sind:

  1. Maligne Hirnerkrankungen
  2. Zwangsstörung
  3. Hypothyreose
  4. Morbus Parkinson
  5. Hypochondrische Störung

A) Nur die Aussagen 1 und 4 sind richtig

B) Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig

C) Nur die Aussagen 2, 3 und 5 sind richtig

D) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 4 sind richtig

E) Alle Aussagen sind richtig

Richtig: B
zu 2. Zwangsstörung ist i.d.R. psychisch (es sei denn, es wäre eine organische psychische Störung 2. Ranges) 5. ebenso psychisch ist die hypochondrische Störung.

Lösungen der Gruppe A:
1 AD, 2 BC, 3 B, 4 BE, 5 CD, 6 B, 7 BD, 8 BE, 9 D, 10 B, 11 B, 12 D, 13 E, 14 D, 15 D, 16 BC, 17 A, 18 C, 19 C, 20 D, 21 D, 22 AB, 23 AE, 24 B, 25 E, 26 C, 27 D, 28 BE

 

Prüfungsfragen der Prüfung vom Mittwoch, 20. März 2019

Gruppe A

 

1  Einfachauswahl

Welche Aussage zu Demenzerkrankungen trifft zu?

A) Die Lewy-Körperchen-Demenz ist die häufigste Form der Demenzerkrankung

B) Die Demenz bei Alzheimer-Krankheit ist durch einen akuten Beginn und den plötzlichen Verfall der kognitiven Fähigkeiten gekennzeichnet

C) Die Creutzfeldt-Jakob-Krankheit tritt als sehr langsam fortschreitende Demenz in Erscheinung

D) Zu Beginn der Demenz bei Pick-Krankheit (frontotemporale Demenz) stehen Charakterveränderungen und der Verlust sozialer Fähigkeiten im Vordergrund

E) Die Blutwerte zeigen bei Demenz spezifische Veränderungen

 

2  Aussagenkombination

Welche der folgenden Aussagen trifft (treffen) zu?
Negativsymptom(e) eines schizophrenen Residuums ist/sind:

  1. Psychomotorische Verlangsamung
  2. Affektverflachung
  3. Passivität und Initiativemangel
  4. Akustische und optische Halluzinationen
  5. Negativismus

A) Nur die Aussage 5 ist richtig

B) Nur die Aussagen 1 und 4 sind richtig

C) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig

D) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 5 sind richtig

E) Alle Aussagen sind richtig

 

3  Aussagenkombination

Welche der folgenden Aussagen treffen zu?
Neben der Psychopharmakotherapie und Psychotherapie sind nachgewiesen wirksame Methoden der Behandlung einer depressiven Episode:

  1. Wachtherapie (Schlafentzugstherapie)
  2. Elektrokonvulsive Therapie (EKT)
  3. Hyperbare Oxygenierung
  4. Lichttherapie
  5. Aderlass

A) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig

B) Nur die Aussagen 2 und 4 sind richtig

C) Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig

D) Nur die Aussagen 1, 3, und 4 sind richtig

E) Alle Aussagen sind richtig

 

4  Aussagenkombination

Welche der folgenden Aussagen treffen zu?
Zu den typischen Differentialdiagnosen bei einer depressiven Episode (nach ICD·10) zählen:

  1. Organisch bedingte depressive Symptomatik
  2. Paranoide Persönlichkeitsstörung
  3. Anpassungsstörung
  4. Hypothyreose
  5. Dysthymia

A) Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig

B) Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig

C) Nur die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig

D) Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig

E) Nur die Aussagen 1, 3, 4 und 5 sind richtig

 

5  Mehrfachauswahl

Welche der folgenden Aussagen zur psychotischen Störung Alkoholhalluzinose treffen zu?
Wählen Sie zwei Antworten!

A) Wahnideen sprechen gegen eine Alkoholhalluzinose

B) Psychomotorische Störungen wie B. Erregung können auftreten

C) Charakteristisch sind ausgeprägte vegetative Begleiterscheinungen

D) Bewusstseinstrübung ist ein Hauptmerkmal bei der Alkoholhalluzinose

E) Die Alkoholhalluzinose ist typischerweise durch akustische Halluzinationen und Angst gekennzeichnet

 

6  Einfachauswahl

Eine Frau bittet einen Therapeuten wegen ihres 7-jährigen Sohnes, der an einer Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) leidet, um Hilfe.
Welche Aussage trifft zu?

A) Der Therapeut sollte grundsätzlich von einer Psychopharmakotherapie abraten

B) Bei oppositionellem Problemverhalten des Kindes ist ein Elterntraining kontraindiziert

C) Ein soziales Kompetenztraining ist immer indiziert

D) Bei Kindern mit Problemen in der Schule sollte der Schwerpunkt der Behandlung auf einer Psychoedukation der Eltern liegen

E) Mit einem Token-System (z.B. Sternchen, die in andere Verstärker eingetauscht werden können) lässt sich Verhalten gezielt operant konditionieren

 

7  Einfachauswahl

Welche Aussage trifft zu?
Bei der Erhebung der Anamnese eines depressiven Patienten ist die Frage nach der Suizidalität obligat, um

A) die Angehörigen in die Verantwortung nehmen zu können

B) den Grad der suizidalen Gefährdung abschätzen zu können

C) das für den Betroffenen richtige Antidepressivum auswählen zu können

D) die als Voraussetzung für Suizidhandlungen unerlässlichen depressiven Wahninhalte erfassen zu können

E) den Betroffenen stationär unterbringen zu können

 

8  Einfachauswahl

Welches der folgenden Therapieverfahren eignet sich besonders für die Behandlung der Zwangsstörung?

A) Psychopharmakotherapie mit Mood Stabilizern (Stimmungsstabilisierer)

B) Katathyme imaginative Therapie

C) Hypnose

D) Kognitive Verhaltenstherapie ohne Exposition

E) Kognitive Verhaltenstherapie einschließlich Exposition

 

9  Aussagenkombination

Welche der folgenden Aussagen treffen zu?
Bei einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) nach ICD-10 treten folgende Symptome gehäuft auf:

  1. Sozialer Rückzug
  2. Depression
  3. Albträume
  4. Ideenflucht
  5. Logorrhö

A) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig

B) Nur die Aussagen 1 und 3 sind richtig

C) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig

D) Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig

E) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 5 sind richtig

 

10  Mehrfachauswahl

Welche der folgenden Therapiemethoden sollten bei der Behandlung einer spezifischen Phobie im Vordergrund stehen?
Wählen Sie zwei Antworten!

A) Entspannungsverfahren

B) Medikamentöse Behandlung mit Antidepressiva

C) Medikamentöse Behandlung mit Anxiolytika

D) Expositionstherapie

E) Psychodynamische Therapie

  

11  Aussagenkombination

Welche der folgenden Aussagen treffen zu?
Diagnostische Leitlinien für den schädlichen Gebrauch von psychotropen Substanzen (nach ICD-10) sind:

  1. Sozial unüblicher Konsum der entsprechenden Substanz.
  2. Starker Wunsch oder eine Art Zwang, die Substanz zu konsumieren
  3. Fortschreitende Vernachlässigung anderer Interessen zugunsten des Substanzkonsums
  4. Körperliche Störung aufgrund des Substanzkonsums
  5. Psychische Störung aufgrund des Substanzkonsums

A) Nur die Aussagen 1 und 5 sind richtig

B) Nur die Aussagen 2 und 4 sind richtig

C) Nur die Aussagen 4 und 5 sind richtig

D) Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig

E) Alle Aussagen sind richtig

 

12  Aussagenkombination

Welche der folgenden Aussagen zur psychiatrisch-psychotherapeutischen Diagnostik treffen zu?

  1. In der Anamnese sollte auch immer nach körperlichen Vorerkrankungen gefragt werden
  2. Zu einer vollständigen psychiatrisch-psychotherapeutischen Anamnese gehört auch die Sexualanamnese
  3. Nach Suizidalität sollte nicht im Erstgespräch gefragt werden, da in dieser Situation noch keine Vertrauensbasis zwischen Patient und Untersucher besteht
  4. Die Beurteilung der Orientierung, der Affektivität, des Antriebs und der Wahrnehmung sind wichtige Inhalte des psychopathologischen Befundes
  5. Anamnese, eigene Beobachtungen des Untersuchers sowie gegebenenfalls psychologische Tests und fremdanamnestische Angaben sind die Grundlage für die Erstellung eines psychopathologischen Befundes

A) Nur die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig

B) Nur die Aussagen 2, 4 und 5 sind richtig

C) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 4 sind richtig

D) Nur die Aussagen 1, 2, 4 und 5 sind richtig

E) Alle Aussagen sind richtig

 

13  Aussagenkombination

Ein 49-jähriger Mann kommt in Ihre Praxis, da er sich seit mehreren Wochen und ohne erkennbaren Anlass traurig und weniger leistungsfähig als früher fühlt. Sie vermuten eine leichte depressive Episode (nach ICD-10).
Welche der folgenden Symptome passen am besten zu dieser Verdachtsdiagnose?

  1. Kreisende Gedanken
  2. Verarmungswahn
  3. Antriebsstörung
  4. Schlafstörungen
  5. Bewusstseinsstörung

A) Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig

B) Nur die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig

C) Nur die Aussagen 1, 4 und 5 sind richtig

D) Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig

E) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 4 sind richtig

 

14  Mehrfachauswahl

Welche der folgenden Aussagen zur Somatisierungsstörung (nach ICD-10) treffen zu?
Wählen Sie zwei Antworten!

A) Die Betroffenen sind aufgrund ihres hohen Leidensdruckes meist rasch zu einer Psychotherapie motivierbar

B) Im Störungsverlauf kann es zu einer Abhängigkeit oder einem Missbrauch von Medikamenten kommen

C) Die Diagnose kann nach 3 Monaten bei entsprechender Symptomatik gestellt werden

D) Die Störung tritt bei beiden Geschlechtern gleich häufig auf

E) Die Störung beginnt meist im frühen Erwachsenenalter

 

15  Aussagenkombination

Bei welchen der folgenden Erkrankungen wirken psychische Faktoren in der Krankheitsentstehung oder -Verschlimmerung mit?

  1. Colitis ulcerosa
  2. Enterocolitis regionalis (Morbus Crohn)
  3. Asthma bronchiale
  4. Essenzielle arterielle Hypertonie
  5. Psoriasis vulgaris (Schuppenflechte)

A) Nur die Aussagen 1 und 4 sind richtig

B) Nur die Aussagen 2 und 3 sind richtig

C) Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig

D) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 5 sind richtig

E) Alle Aussagen sind richtig

 

16  Aussagenkombination

Welche der folgenden Aussagen zur Benzodiazepinabhängigkeit trifft (treffen) zu?

  1. Abhängigkeitsstörungen von Benzodiazepinen sind selten und treten in der Regel erst nach sechs Monaten Gebrauch auf
  2. Die Halbwertszeiten von Benzodiazepinen haben keinen Einfluss auf den Zeitpunkt des Auftretens von Entzugserscheinungen
  3. Durch kontrollierte und zeitlich begrenzte Verschreibungen lässt sich das Risiko einer Abhängigkeitsentwicklung verringern
  4. Risiken des langfristigen Gebrauchs von Benzodiazepinen sind neben der Abhängigkeitsentwicklung Sturzneigung und kognitive Einbußen
  5. In der Substitutionstherapie hat sich Methadon bei Benzodiazepinabhängigkeit bewährt

A) Nur die Aussage 4 Ist richtig

B) Nur die Aussagen 3 und 4 sind richtig

C) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig

D) Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig

E) Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig

 

17  Einfachauswahl

In der psychotherapeutischen Behandlung werden oft Entspannungsmethoden eingesetzt.
Welche Aussage zu Entspannungsmethode.n trifft am ehesten zu?

A) Das Erlernen einer Entspannungsmethode (z. progressive Muskelrelaxation) ist notwendig, um die systematische Desensibilisierung erfolgreich umsetzen zu können

B) Die Wirkung von progressiver Muskelrelaxation (PMR) beruht auf autosuggestiver Konzentration

C) Bei der Anwendung von Entspannungsmethoden können keine Angstzustände auftreten

D) Entspannungsmethoden sind bei Abhängigkeitserkrankungen kontraindiziert

E) Vor dem Einsatz von Entspannungsmethoden sollten Beruhigungsmedikamente eingenommen werden

 

18  Aussagenkombination

Welche der folgenden Aussagen treffen zu?
Typische formale Denkstörungen bei einer manifesten Schizophrenie sind:

  1. Katalepsie
  2. Gedankenentzug
  3. Gedankenabreißen
  4. Inkohärenz
  5. Neologismen

A) Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig

B) Nur die Aussagen 1, 2 und 5 sind richtig

C) Nur die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig

D) Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig

E) Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig

 

19  Mehrfachauswahl

Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten!
Typische Methoden/Vorgehensweisen der kognitiven Umstrukturierung sind am ehesten:

A) Empirische Überprüfung verzerrter Wahrnehmungen

B) Traumdeutung

C) Sokratischer Dialog

D) Motivierende Gesprächsführung (Motivational lnterviewing)

E) Empathisches Validieren

 

20  Aussagenkombination

Welche der folgenden Störungen werden nach ICD-10 zu den neurotischen, Belastungs­ und somatoformen Störungen gerechnet?

  1. Angststörungen
  2. Zwangsstörungen
  3. Schizophrenien
  4. Reaktionen auf schwere Belastungen und Anpassungsstörungen
  5. Dissoziative Störungen

A) Nur die Aussagen 1 und 5 sind richtig

B) Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig

C) Nur die Aussagen 2, 4 und 5 sind richtig

D) Nur die Aussagen 1, 2, 4 und 5 sind richtig

E) Alle Aussagen sind richtig

 

21  Aussagenkombination

Welche der folgenden Aussagen treffen zu?
Diagnostische Leitlinien für ein Delir (nach ICD-10) sind:

  1. Störungen des Schlaf-Wach-Rhythmus
  2. Irreversible kognitive Störung
  3. Dauer seit mindestens 6 Monaten
  4. Störungen des Bewusstseins und der Aufmerksamkeit
  5. Affektive Störungen wie Depression, Angst oder Reizbarkeit

A) Nur die Aussagen 1 und 5 sind richtig

B) Nur die Aussagen 2 und 4 sind richtig

C) Nur die Aussagen 1, 4 und 5 sind richtig

D) Nur die Aussagen 1, 2, 4 und 5 sind richtig

E) Nur die Aussagen 1, 3, 4 und 5 sind richtig

 

22  Mehrfachauswahl

Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten!
Das Rollenspiel im Rahmen der Verhaltenstherapie beruht insbesondere auf den Lernmechanismen:

A) Indirekte Bestrafung

B) Positive Verstärkung

C) Negative Verstärkung

D) Lernen am Modell

E) Habituation

 

23  Aussagenkombination

Welche der folgenden Aussagen zur freiheitsentziehenden Unterbringung eines Betreuten (nach Bürgerlichem Gesetzbuch, BGB) treffen zu?

  1. Eine Unterbringung des Betreuten durch den Betreuer, die mit Freiheitsentziehung verbunden ist, ist nur zulässig, solange sie zum Wohl des Betreuten erforderlich ist
  2. Die Unterbringung ist nur mit Genehmigung des Betreuungsgerichts zulässig. Ohne die Genehmigung ist die Unterbringung nur zulässig, wenn mit dem Aufschub Gefahr verbunden ist; die Genehmigung ist dann unverzüglich nachzuholen
  3. Liegt eine Patientenverfügung vor, so ist eine Unterbringung nach BGB nicht möglich
  4. Eine Unterbringung ist nur in psychiatrischen Kliniken, nicht aber in Pflegeheimen möglich
  5. Im Rahmen der Erteilung einer Genehmigung zur Unterbringung muss das zuständige Gericht ein Sachverständigengutachten einholen

A) Nur die Aussagen 1 und 3 sind richtig

B) Nur die Aussagen 2 und 5 sind richtig

C) Nur die Aussagen 1, 2 und 5 sind richtig

D) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 4 sind richtig

E) Alle Aussagen sind richtig

 

24  Mehrfachauswahl

Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten!
Bei einer katatonen Schizophrenie (nach ICD-10)

A) kann autogenes Training erfolgreich eingesetzt werden

B) kann es zu lebensbedrohlichen Komplikationen kommen

C) treten keine Halluzinationen auf

D) stehen psychomotorische Störungen im Vordergrund

E) sind Psychopharmaka kontraindiziert

 

25  Aussagenkombination

Welche der folgenden Aussagen zur Chorea Huntington treffen zu?

  1. Erste Symptome der Krankheit zeigen sich meist zwischen dem 20. und 50. Lebensjahr
  2. Bei frühzeitiger Therapie kann die Erkrankung geheilt werden
  3. Psychische Beschwerden gehen den Bewegungsstörungen oft mehrere Jahre voraus
  4. Die Bewegungsstörungen beginnen meist mit Hyperkinesen bei verringertem Muskeltonus
  5. Die geistige Leistungsfähigkeit ist nicht beeinträchtigt

A) Nur die Aussagen·1 und 2 sind richtig

B) Nur die Aussagen 3 und 5 sind richtig

C) Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig

D) Nur die Aussagen 1, 3, 4 und 5 sind richtig

E) Alle Aussagen sind richtig

 

26  Mehrfachauswahl

Welche der folgenden Aussagen zum Intelligenztest (z. B. Wechsler-Intelligenztest für Erwachsene, Mittelwert 100, Standardabweichung 15) treffen zu?
Wählen Sie zwei Antworten!

A) Bei einem IQ (Intelligenzquotient) von 100 haben 50% der Referenzgruppe einen höheren Intelligenzquotienten

B) Ein IQ von 50 entspricht der durchschnittlichen Intelligenz

C) Ein IQ von 115 entspricht einem Prozentrang von 99 (99 % der Referenzgruppe erreichen niedrigere Werte im Test)

D) 30 % der Menschen liegen zwischen einem IQ von 85 und 115

E) Ein IQ von weniger als 20 entspricht nach ICD-10 einer schwersten Intelligenzminderung

 

27  Aussagenkombination

Welche der folgenden Aussagen trifft (treffen) zu?
Für eine schizoide Persönlichkeitsstörung (nach ICD-10) spricht/sprechen am ehesten:

  1. Wenige oder überhaupt keine Tätigkeiten bereiten Freude
  2. Starke Neigung zu theatralischem Verhalten und übertriebener Ausdruck von Gefühlen
  3. Übersteigertes Interesse an sexuellen Erfahrungen mit anderen Menschen
  4. Mangel an engen Freunden oder vertrauensvollen Beziehungen
  5. Übermäßiges Bedürfnis nach Anerkennung und Bewunderung

A) Nur die Aussage 4 ist richtig

B) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig

C) Nur die Aussagen 1 und 4 sind richtig

D) Nur die Aussagen 2, 3 und 5 sind richtig

E) Nur die Aussagen 1, 3, 4 und 5 sind richtig

 

28  Aussagenkombination

Welche der folgenden Aussagen zu somataformen Störungen (nach ICD-10) treffen zu?

  1. Depressive Störungen können begleitend auftreten
  2. in den meisten Fällen geht einer somataformen Schmerzstörung eine nachweisbare organische Ursache (z. B. Verletzung) voraus
  3. Eine Chronifizierung tritt nur in sehr seltenen Fällen auf
  4. Beim Vorliegen einer somatoformen Schmerzstörung ist ein Antipsychotikum Mittel der Wahl
  5. Patienten mit einer somatoformen Störung suchen häufig primär einen Hausarzt oder Internisten auf

A) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig

B) Nur die Aussagen 1 und 5 sind richtig

C) Nur die Aussagen 4 und 5 sind richtig

D) Nur die Aussagen 1, 2 und 5 sind richtig

E) Nur die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig

 

Hier die vorläufigen Lösungen (Stand 20. 3. 2019) für die Überprüfung am 20. März. Ab ca. Ende März liegen die offiziellen Lösungsschlüssel vor, Angaben also ohne jede Gewähr auf Richtigkeit.
(Die Angaben sind ohne Gewähr, entscheidend ist der offizielle Lösungsschlüssel, der in 1-2 Wochen veröffentlicht wird.)

Lösungen GRUPPE A
1 D, 2 C, 3 C, 4 E, 5 BE,  6 C oder E, 7 B, 8 E, 9 C, 10 BD, 11 C, 12 D, 13 A, 14 BE, 15 E, 16 B, 17 A, 18 E, 19 AC, 20 D, 21 C, 22 DE, 23 C, 24 BD, 25 C, 26 AE, 27 C, 28  B

Lösungen GRUPPE B
1 BE, 2 BD, 3 E, 4 D, 5 C, 6 C, 7 C, 8 AE, 9 C, 10 C oder E, 11 B, 12 DE, 13 C, 14 D, 15 B, 16 C, 17 C, 18 B, 19 E, 20 D, 21 A, 22 E, 23 A, 24 E, 25 C, 26 AC, 27 BE, 28 BD

Prüfungsfragen der Prüfung vom Mittwoch, 10. Oktober 2018

Gruppe A

1          Mehrfachauswahl

Welche der folgenden Störungen des Sozialverhaltens (nach ICD-10) treffen zu?
Wählen Sie zwei Antworten!

A) Jugendliche Aufmüpfigkeit zählt zu den typischen Symptomen der Störung des Sozialverhaltens

B) Bei einem Jugendlichen, der seit zwei bis drei Monaten die Schule schwänzt, sollte die Diagnose einer Störung des Sozialverhaltens gestellt werden

C) Für die Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit einer Störung des Sozialverhaltens sind vorrangig medikamentöse Maßnahmen zielführend

D) In seinen extremsten Auswirkungen beinhaltet das Verhalten bei Störungen des Sozialverhaltens gröbste Verletzungen altersentsprechender sozialer Erwartungen, wie z.B. Grausamkeit gegenüber anderen Menschen oder Tieren

E) Störungen des Sozialverhaltens können sich in einigen Fällen zu einer dissozialen Persönlichkeitsstörung entwickeln

 

2          Aussagenkombination

Welche der folgenden Aussagen zur Demenz treffen zu?

  1. Typisch sind qualitative Bewusstseinsstörungen
  2. Eine depressive Störung kann Merkmale einer frühen Demenz zeigen
  3. Wesentliche Voraussetzung für die Diagnose einer Demenz ist der Nachweis einer Abnahme des Gedächtnisses und des Denkvermögens mit Beeinträchtigung der Aktivitäten des täglichen Lebens
  4. Ein Delir kann auch bei einer Demenz vorkommen
  5. Eine Demenz bei Alzheimer Krankheit muss gegenwärtig als reversibel angesehen werden

A) Nur die Aussagen 1 und 3 sind richtig

B) Nur die Aussagen 2 und 4 sind richtig

C) Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig

D) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 4 sind richtig

E) Alle Aussagen sind richtig

 

3          Mehrfachauswahl

Welche der folgenden Aussagen treffen zu?
Wählen Sie zwei Antworten!

Selektive Serotoninwiederaufnahme-Hemmer (SSRI)

A) sind bei psychotherapeutisch behandelten Personen kontraindiziert

B) können zum Serotoninsyndrom führen

C) werden zur Behandlung von Angststörungen eingesetzt

D) führen typischerweise zu einem deutlich erhöhten Speichelfluss

E) vermindern die Serotonin-Konzentration im synaptischen Spalt im Gehirn

 

4          Mehrfachauswahl

Welche der folgenden Aussagen zu Zwangsgedanken treffen zu?
Wählen Sie zwei Antworten!

A) Im Beisein anderer Personen treten keine Zwangsgedanken auf

B) Begleitend kann es zu Zwangshandlungen kommen

C) Zwangsgedanken wiederholen sich und werden als unangenehm empfunden

D) Es gibt keine aggressiven Zwangsgedanken

E) Zählzwang gehört nicht zu den Zwangsgedanken

 

5          Einfachauswahl

Welche Aussage zur emotional instabilen Persönlichkeitsstörung vom Borderline-Typ (nach ICD-10) trifft zu?

A) Patienten mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung profitieren von langen stationären Aufenthalten

B) Patienten mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung neigen selten zu selbstverletzendem Verhalten

C) Die Borderline-Persönlichkeitsstörung führt selten zu suizidalen Gedanken

D) Borderline-Persönlichkeitsstörungen treten in der Regel im mittleren Erwachsenenalter auf

E) Borderline-Persönlichkeitsstörungen haben häufig einen langen chronischen Verlauf

 

6          Aussagenkombination

Welche der folgenden Aussagen treffen zu?
Typische Symptome der Schizophrenie sind:

  1. Ambivalanz
  2. Zerfahrenheit des Denkens
  3. Katatoner Stupor
  4. Gedankenentzug
  5. Intelligenzminderung

A) Nur die Aussagen 2 und 4 sind richtig

B) Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig

C) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 4 sind richtig

D) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 5 sind richtig

E) Alle Aussagen sind richtig

 

7          Einfachauswahl

Welche Aussage trifft zu?
Für die Eröffnung eines Anamnesegesprächs mit einem Patienten ist folgender Fragetyp im Allgemeinen am besten geeignet:

A) Konfrontationsfrage

B) Suggestivfrage

C) Fangfrage

D) Katalogfrage

E) Offene Frage

 

8          Einfachauswahl

Bei welcher Therapieform zur Behandlung psychischer Erkrankungen besteht für Heilpraktiker mit einer auf das Gebiet der Psychotherapie beschränkten Erlaubnis ein Tätigkeitsverbot?

A) Gruppentherapie (Psychotherapie im Gruppensetting)

B) Substitutionstherapie mit Methadon

C) EMDR-Therapie (Eye Movement Desensitization and Reprocessing)

D) Expositionstherapie

E) Tiefenpsychologisch orientierte Psychotherapie

 

9          Aussagenkombination

Welche der folgenden Aussagen zur Epilepsie trifft (trefefn) zu?

  1. Nach einem einzigen Gelegenheitskrampfanfall ist die Fahrtauglichkeit nicht beeinträchtigt.
  2. Entzugskrampfanfälle treten ausschließlich beim Alkoholentzugssyndrom auf
  3. Das abrupte Absetzen von Benzodiazepinen kann zu einem epileptischen Anfall führen
  4. Epilepsie manifestiert sich nur in der Kindheit
  5. Zur Diagnosesicherung wird ein Enzephalogramm (EEG) durchgeführt

A) Nur die Aussage 3 ist richtig

B) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig

C) Nur die Aussagen 3 und 5 sind richtig

D) Nur die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig

E) Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig

 

10        Einfachauswahl

Welche Aussage trifft zu?
Eine typische formelle Achtsamkeitsübung ist/sind:

A) Genusstraining

B) Progressive Muskelentspannung

C) Autogenes Trainin g

D) Phantasiereisen

E) Body-Scan

 

11        Aussagenkombination

Welche der folgenden Aussagen zur Elektrokrampftherapie (EKT) treffen zu?

  1. Durch elektrische Reizung des Gehirns wird ein Krampfanfall ausgelöst
  2. Die EKT ist eine wirksame Behandlungsmethode
  3. Die EKT kann bei Depressionen eingesetzt werden
  4. Die EKT ist eine Sonderform der Elektroenzephalographie (EEG)
  5. Die EKT wird aufgrund der hohen Risiken nicht mehr angewendet

A) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig

B) Nur die Aussagen 1 und 3 sind richtig

C) Nur die Aussagen 1 und 5 sind richtig

D) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig

E) Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig

 

12        Aussagenkombination

Welche der folgenden Aussagen zur Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) treffen zu?

  1. Erkrankungen wie das Tourette-Syndrom oder der Asperger-Autismus treten oft mit einer begleitenden ADHS-Symptomatik auf
  2. Erworbene Erkrankungen wie Schädel-Hirn-Traumata und entzündliche Hirnerkrankungen können ähnliche Symptome wie ein ADHS bedingen
  3. Bei neuropsychologischen Testungen fallen ADHS-Patienten im Vergleich zu gesunden Kontrollpersonen durch geringere Auslassungsfehler und Falschantworten auf
  4. Bei erwachsenen ADHS-Patienten treten dissoziale Persönlichkeitsstörungen gehäuft komorbid auf
  5. Bei Erwachsenen spricht impulsives Verhalten gegen ein ADHS

A) Nur die Aussagen 1 und 4 sind richtig

B) Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig

C) Nur die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig

D) Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig

E) Alle Aussagen sind richtig

 

13        Aussagenkombination

Welche der folgenden Aussagen zu Psychotherapieverfahren treffen zu?

  1. Hauptindikatoren der klassischen Psychoanalyse ist die akute paranoide Schizophrenie
  2. Bei der Psychoanalyse wird der Patient zum „freien Assoziieren“ angehalten
  3. Die kognitive Verhaltenstherapie (KVT) hat sich bei der generalisierten Angststörung als wirksam erwiesen
  4. Verfahren der ersten Wahl bei der Zwangsstörung ist die kognitive Verhaltenstherapie (KVT) mit Exposition und Reaktionsmanagement
  5. Bei Behandlungsbeginn der Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) ist eine Retraumatisierung durch die Exposition mit dem traumatischen Inhalt notwendig

A) Nur die Aussagen 2 und 3 sind richtig

B) Nur die Aussagen 2 und 4 sind richtig

C) Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig

D) Nur die Aussagen 1, 2, 4 und 5 sind richtig

E) Nur die Aussagen 2, 3, 4 und 5 sind richtig

 

14        Mehrfachauswahl

Welche der folgenden Aussagen zur Alkoholkrankheit treffen zu?
Wählen Sie zwei Antworten!

A) Der Entzug bei Alkoholabhängigkeit sollte ambulant erfolgen

B) Der Alkoholentzug sollte als „kalter Entzug“ ohne Substitutionsbehandlung erfolgen

C) Im Alkoholentzug können schwere neurologische Komplikationen auftreten

D) Die Substitution der Vitamine B 1 (Thiamin) und Folsäure ist ein wichtiger Bestandteil in der Behandlung der chronischen Alkoholkrankheit

E) Die Alkoholkrankheit kommt selten in Verbindung mit weiteren psychischen Erkrankungen vor

 

15        Einfachauswahl

Welche Aussage trifft zu?
Ein Einwilligungsvorbehalt

A) ist ein Zustand krankhafter Störung der Geistestätigkeit, der die freie Willensbestimmung ausschließt

B) ist eine Regelung zum Umgang mit vertraulichen Patientendaten

C) regelt, dass bestimmte Rechtsgeschäfte ohne Einwilligung eines vom Gericht bestellten Betreuers nicht rechtswirksam werden

D) liegt vor, wenn der Betroffene Art, Bedeutung und Tragweite (Risiken) der ärztlichen Maßnahme nicht erfassen kann

E) regelt die zukünftige ärztliche Behandlung

 

16        Aussagenkombination

Welche der folgenden Aussagen trifft (treffen) zu?
Bei einer kombinierten Persönlichkeitsstörung (nach ICD-10)

  1. sind psychotische Symptome vorhanden
  2. können paranoide Wesenszüge vorhanden sein
  3. besteht eine Intelligenzminderung mit Verhaltensstörung
  4. treten unterschiedliche Merkmale verschiedener Persönlichkeitsstörungen auf
  5. sind die typischen Merkmale der dissozialen Persönlichkeitsstörung das vorherrschende Symptombild

A) Nur die Aussage 2 ist richtig

B) Nur die Aussage 5 ist richtig

C) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig

D) Nur die Aussagen 2 und 4 sind richtig

E) Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig

 

17        Aussagenkombination

Sie haben bei einem Patienten den Verdacht auf eine schizotype Störung (nach ICD-10).
Welche der folgenden Symptome stützen Ihren Verdacht im Rahmen der Differentialdiagnose?

  1. Der Patient erscheint kalt und unnahbar
  2. Ausgeprägte Ideenflucht
  3. Antriebsschwäche
  4. Misstrauen
  5. Denken und Sprache vage, gekünstelt und umständlich

A) Nur die Aussagen 1, 2 und 5 sind richtig

B) Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig

C) Nur die Aussagen 1, 4 und 5 sind richtig

D) Nur die Aussagen 2, 4 und 5 sind richtig

E) Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig

 

18        Aussagenkombination

Welche der folgenden Aussagen zum Drogenkonsum trifft (treffen) zu?

  1. Typisch für eine Opioidtoxikation ist eine Mydriasis
  2. Bei der akuten Kokainintoxikation können Halluzinationen auftreten
  3. Halluzinogene führen zu einer sehr starken körperlichen Abhängigkeit
  4. Amphetamine führen zu einer sehr starken körperlichen Abhängigkeit
  5. Bei Konsum von Cannabis ist das Risiko später harte Drogen zu konsumieren nicht erhöht

A) Nur die Aussage 2 ist richtig

B) Nur die Aussagen 2 und 5 sind richtig

C) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig

D) Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig

E) Nur die Aussagen 2, 3 und 5 sind richtig

 

19        Mehrfachauswahl

Welche der folgenden Aussagen zur sozialen Angststörung (sozialen Phobie) treffen zu?
Wählen Sie zwei Antworten!

A) Die intensiven physiologischen Symptome werden meist als vitale Bedrohung erlebt

B) Die Ängste treten in Situationen auf, in denen eigenes Verhalten einer Bewertung durch andere ausgesetzt ist

C) Erhöhte Selbstaufmerksamkeit und Sicherheitsverhalten tragen zur Aufrechterhaltung der sozialen Angststörung bei

D) Die meisten Betroffenen erkranken erst nach dem 30. Lebensjahr

E) Das Risiko, einen Substanzmissbrauch oder eine Abhängigkeit zu entwickeln, ist bei Menschen mit ausgeprägten sozialen Ängsten im Vergleich zur Normalbevölkerung vermindert

 

20        Aussagenkombination

Welche der folgenden Aussagen treffen zu?
Sogenannte „Denkfehler“ im Rahmen der kognitiven Therapie der Depression (nach Beck) sind:

  1. Generalisierung
  2. Wahngedanken
  3. Katastrophisierung
  4. Schwarz-Weiß-Denken
  5. Vermeidungsverhalten

A) Nur die Aussagen 1 und 3 sind richtig

B) Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig

C) Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig

D) Nur die Aussagen 2, 4 und 5 sind richtig

E) Alle Aussagen sind richtig

 

21        Aussagenkombination

Welche der folgenden Merkmale lassen am ehesten an eine abhängige (asthenische) Persönlichkeitsstörung nach ICD-10 denken?

  1. Streitsüchtiges und beharrliches Bestehen auf eigenen Rechten
  2. Ausgeprägte Ängste vor dem Alleinsein bzw. Verlassenwerden
  3. Eingeschränkte Fähigkeit beim Treffen von alltäglichen Entscheidungen ohne Ratschläge und Bestätigung von anderen
  4. Übermäßige Gewissenhaftigkeit bis hin zum Perfektionismus, um Fehler zu vermeiden
  5. Unterordnung der eigenen Bedürfnisse unter die anderer nahestehender Personen

A) Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig

B) Nur die Aussagen 1, 2 und 5 sind richtig

C) Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig

D) Nur die Aussagen 2, 3 und 5 sind richtig

E) Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig

 

22        Einfachauswahl

Eine Mutter bittet um eine Entwicklungsdiagnostik bei ihrer zweijährigen Tochter. Das Mädchen habe sich zunächst unauffällig entwickelt, mit 1 Jahr zu laufen und zu sprechen begonnen.
Seit mehreren Monaten stagniere die Entwicklung; bereits erworbene Fähigkeiten habe sie wieder verlernt. Das Kind laufe zunehmend schlechter, spreche immer weniger und müsse wieder gefüttert werden. Bei der Untersuchung fallen vor allem Stereotypien der Hände (waschende Bewegungen) auf.

Welche der folgenden Diagnosen trifft am ehesten zu?

A) Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS)

B) Selektiver Mutismus

C) Rett-Syndrom

D) Chorea Huntington

E) Trotzphase

 

23        Einfachauswahl

Unter welcher Bedingung ist die Unterbringung gemäß Unterbringungsrecht der Länder (z.B. Unterbringungsgesetz bzw. Psychisch-Kranken-Gesetz) eines psychisch Kranken in einer psychiatrischen Klinik gegen dessen Willen zulässig?

A) Der Patient ist nicht bereit, sich einer notwendigen Behandlung zu unterziehen

B) Die betroffene Person hat gegen Gesetze verstoßen und ist nicht zur freiwilligen Behandlung bereit

C) Vorherige ambulante Behandlungsversuche sind fehlgeschlagen

D) Die Unterbringung ist zur Abwehr von akuten erheblichen Gefahren für Gesundheit oder Leben des Betroffenen oder besonders bedeutende Rechtsgüter anderer erforderlich

E) Ein Heilpraktiker hat die Notwendigkeit einer stationären Behandlung attestiert

 

24        Aussagenkombination

Welche der folgenden Aussagen treffen zu?
Ein 53-jähriger Patient erwähnt während des Patientengesprächs die frühere Einnahme von Haloperidol (z.B. Haldol®).
Dies kann am ehesten auf folgende Vorerkrankungen hinweisen:

  1. Manische Episode
  2. Schizophrenie
  3. Organisch bedingte Psychose
  4. Epilepsie
  5. Morbus Parkinson

A) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig

B) Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig

C) Nur die Aussagen 1, 2 und 5 sind richtig

D) Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig

E) Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig

 

25        Aussagenkombination

Welche der folgenden Aussagen treffen zu?
Bei einer substanzinduzierten psychotischen Störung (nach ICD-10) können folgende Symptome auftreten:

  1. Stupor
  2. Personenverkennung
  3. Akustische Halluzinationen
  4. Ekstase
  5. Verfolgungsideen

A) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig

B) Nur die Aussagen 1 und 4 sind richtig

C) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig

D) Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig

E) Alle Aussagen sind richtig

 

26        Aussagenkombination

Welche der folgenden Aussagen treffen zu?
Zu den psychischen Symptomen einer Schilddrüsenunterfunktion zählen:

  1. Rededrang
  2. Motorische Unruhe
  3. Depressive Verstimmung
  4. Antriebsmangel
  5. Leichte Ermüdbarkeit

A) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig

B) Nur die Aussagen 4 und 5 sind richtig

C) Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig

D) Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig

E) Nur die Aussagen 2, 3, 4 und 5 sind richtig

 

27        Aussagenkombination

Welche der folgenden Aussagen treffen zu?
Wichtige Risikofaktoren für Suizide sind:

  1. Weibliches Geschlecht
  2. Frühere Suizidversuche
  3. Konkrete Suizidvorbereitungen
  4. Wahnsymptome
  5. Mittleres Lebensalter

A) Nur die Aussagen 1 und 3 sind richtig

B) Nur die Aussagen 2 und 5 sind richtig

C) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig

D) Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig

E) Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig

 

28        Einfachauswahl

Welche Aussage trifft zu?
Der Begriff „Habituation“ aus der Verhaltenstherapie bedeutet

A) ein Nachlassen an Spannung und Reaktionsstärke durch Ermüdung nach häufigem Ausführen eines Verhaltens

B) eine Abnahme der Leistung im zeitlichen Verlauf

C) eine Abnahme der Reaktionshäufigkeit nach Weglassen der Verstärkung

D) eine Abnahme der Reaktionsbereitschaft auf einen mehrfach dargebotenen Reiz

E) eine erhöhte Aufmerksamkeit und Hinwendung bezogen auf eine neue Situation

 

Hier die vorläufigen Lösungsschlüssel zur Überprüfung vom 10. Oktober 2018. Alle Antworten OHNE Gewähr. Das Gesundheitsamt Ansbach veröffentlicht die gültigen Antworten bis Ende Oktober auf der Homepage.

Lösungen Gruppe A

1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
D + E
C
B + C
B + C
E
C
E
B
C
E
D
B
C
C + D
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
C
D
C
A
B + C
C
D
C
D
A
E
D
D
D

Lösungen Gruppe B

1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
E
E
C
C
E
C
D
D
B + C
C
D
C
D
D + E
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
E
D
D
D
B + C
B
C
B
C
A
C
B + C
C + D
A