Wenn man um 17 Uhr feststellt, dass man den ganzen Tag wirklich krass viel gemacht hat, aber nix von dem, was eigentlich auf der Agenda stand, ist das ein wenig schwierig. Es gibt einfach so Tage. Da steht man auf, will seine Sachen machen und schon bringen Telefonate und Unerwartetes alles durcheinander, nichts funktioniert.
Es macht manchmal keinen Sinn, an seiner Tagesplanung festzuhalten, vor allem, wenn sehr unerwartete Dinge geschehen wie eine Krankenhauseinweisung notfallmäßig. Oder wie die Tatsache, dass wir nach unserer Systemumstellung feststellen, dass wir alles neu einstellen müssen. Gewohnte Routinen, die massiv Zeit sparen, sind nicht übernommen worden. Oberflächen sehen anders aus, verlangen andere Vorgehensweisen. Das ist nervig, aber nicht zu ändern. Mein Kopf weiß das, doch mein Temperament leider nicht. Da kann ich mir noch so oft „Ruuuuuhig“ vorsagen. Spart auf jeden Fall Mengen von Tee und meine zwei Tassen Kaffee habe ich heute auch sicherheitshalber weggelassen. Nun heißt es Geduld haben mit dem System. Wir werden uns gewöhnen, weil uns gar nichts anderes übrig bleibt.
Wichtiger ist, wie es mit unserer Patientin laufen wird. Bei einem Alter von fast 95 Jahren muss man mit allem rechnen. Insofern war das erste Wochenende des neuen Jahres gleich mal vollkommen anders als erwartet. Vielleicht sollten wir das nicht überbewerten. Sollten wir das aber als Orakel nehmen, können wir uns 2020 gleich von der Illusion verabschieden, dass die Dinge geschmeidig laufen. Jo. Wenigstens hat die Illusion fünf Tage durchgehalten, das ist doch schon der erste Rekord für das Jahr. Ich geh mal Mittagessen machen, das ist in dem Gewusel heute auch ein wenig verschoben worden.
Allen einen guten Start in die neue Woche und für alle, die morgen Dreikönigstag haben (wie wir, zum Glück, der Tag muss es rausreißen!) – viel Spaß mit dem Abbau des Baums und der Freude auf die Sternsinger.
Das klasse Schneefoto ist nicht aus unserem Garten, Ursula hat es fotografiert, vielen lieben Dank.