Es freut mich ungemein, dass der Adventskalender aus dem Newsletter so große Wellen geschlagen hat! Wie schön! Lasst uns gemeinsam eine Woge der Freude durch das Land schicken, es ist so dermaßen notwendig!!!
Unsere heutige Challenge ist Singen. Die Übung vom 1. Dezember, das Lächeln, darf selbstverständlich als Dauereinladung für alle Zeiten geübt werden. Singen hat Vorteile: Alle Menschen singen, wenn sie Angst haben, also in diesen Tagen erst recht, denn wir alle haben Momente der Angst und Sorge, wissen manchmal nicht, was wir noch denken, glauben und hoffen sollen. Die gute Nachricht: Singen hilft.
Vor einigen Wochen ist die wunderbare spirituelle Biografie von Tina Turner unter dem Titel Happiness herausgekommen. Dort beschreibt sie, die in ihrem Leben viele, viele Herausforderungen zu bewältigen hatte, wie sie durch Chanten eines Mantrams ihr Leben förmlich auf neue Füße gestellt hat. In ihrer spirituellen Message zur ersten Beyond-CD heißt es: Singing takes you beyond – fear …
Mantren gibt es im Christentum genauso wie in anderen Religionen und es muss nicht mal ein Mantram sein. Vor Jahren hatte ich einen Vortrag unter dem Titel „Froh zu sein bedarf es wenig“. Am Ende des Vortrags sangen wir das bekannte Lied als Kanon. Jahre später berichtete mir eine Vortragsteilnehmerin, dass sie das so gepackt hatte, dass sie das Lied in Dauerschleife sang und sich Stück für Stück aus ihrer damaligen Depression hat holen können. Das ist enorm, Ähnliches beschreibt Tina Turner auch und ist damit nicht die Einzige, die diese Erfahrung machen durfte.
Auch wenn wir jetzt wenig Chorsingen dürfen oder Singen generell gerade eine schlechte Lobby hat: Wer singt, schüttet Glücks- und Bindungshormone aus und die fehlen uns in diesen Tagen sehr. Wir schicken durch Singen einen Gruß ans Immunsystem. Summen durchklingt alle Zellen. Bedenken wir bitte, dass alles im Universum Schwingung ist – wir auch, Nada Brahma. Schwingen wir uns ruhig auf den Flügeln schöner Lieder, Mantren, Solfeggiofrequenzen oder eurem Lieblingssong in eine gute Stimmung hinein. „Wo man singt, da lass dich ruhig nieder, böse Menschen haben keine Lieder“, sagt der Volksmund.
Probiert es aus – wer singt, kommt mit sich wieder in Einklang, er harmonisiert sich selbst durch und durch. Ein Haus ohne Musik ist tot, wie sollen denn da gute Geister Einzug halten, wenn es nicht klingt und schwingt? Fast jeder kennt die Eingangstakte von Bachs Weihnachtsoratorium: Jauchzet, frohlocket! Laut preiset die Tage! – wie wäre es mit Mitsingen? Wenigstens anhören und dazu summen?
Wenn Alpakas in ihrer Herde gemütlich beisammenstehen, summen sie. Es ist sehr entspannend, bei summenden Alpakas zu stehen. Alles tönt, alles klingt, mit allem kann man Musik machen. Leute! Jetzt, wo Kunst und Kultur kaum Raum finden, merken wir alle, wie uns das krass fehlt, also singen wir. Lasst euch von Künstlern mitnehmen in Wohnzimmerkonzerte, zu virtuellen Chören, wie das Eric Whitacre seit Jahren macht. Singen wir, singen wir, lassen wir den Planeten in eine endlich wieder gute Stimmung kommen. Jeder kann singen. Es ist nicht wichtig, den Ton zu treffen, sondern dass man aus dem Herzen heraus singt. Du kannst dich regelrecht gesund singen!
Was wird dein Lied für diesen Dezember werden? Was ist dein musikalisches Geschenk an den Planeten? Von Abba bis Zappa, von Bach bis Jazz, mit Sang und Klang geht alles leichter. Und wer mal was anderes probieren will – töne einfach oder summe. Es gibt sogar die Summtherapie. Das Lehrbuch dazu heißt ungelogen „The Hum Book“. Ich finde das nicht nur als Titel erheiternd, sondern die Grundgedanken dahinter tun einfach gut. Wer kann den längsten Ton summen? Wer das probiert, entspannt automatisch alles, was in diesen Wochen angespannt ist, wird ganzer, mehr bei sich, zufriedener.
Sei dabei! Einen klangvollen Tag, bis morgen. Danke, dass du mit uns dabei bist. Wie schön!
Tobi, unser Hund, liebte am meisten Schnee. Wenn es schneit, denke ich stets an ihn und wie er UNTER dem Schnee am liebsten durchraste. Oder über große Schneehaufen mit fliegenden Ohren tobte. Danke an Theresa für das Foto.