Man kann in 24 Stunden ganz schön viel reinpacken. Manche Tage sind einfach randvoll mit verschiedenen Herausforderungen, mit Gesprächen, Terminen und Aufgaben, die bei mir so unterschiedlich sind wie die Leben meiner Klienten. In diesen Zeiten ist die Vielfalt der Aufgabenstellungen so besonders, sind Menschen irgendwo zwischen müde/resigniert oder in Angst/depressiv.
Wenigen dämmert, dass wir in einer maximal großartigen Zeit des Umbruchs leben. Wir sind die Generation, die aufgefordert ist, aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen und der Zukunft Tür und Tor zu öffnen. Wir leben in einer Zeit, die als die große Veränderung in die Geschichte der Menschheit eingehen wird. Allerdings müssten wir dazu jetzt wach werden und aus unserer Lethargie herauskommen. Seit einem Jahr leben wir mit der Pandemie und starren darauf, als wäre sie DAS Problem auf dem Planeten.
Wir stecken in einem Handlungsstau, weil wir glauben, wenn wir mit Begrenzungen leben müssen, bedeutet das, dass nichts mehr geht. Das Gegenteil ist der Fall. Wer im Außen begrenzter ist, bekommt das Geschenk der Fokussierung auf das Wesentliche. Seit einem Jahr sind wir aufgefordert, herauszufinden, was für uns, für jeden Einzelnen, wichtig, wesentlich und zentral ist. Seit einem Jahr haben wir die Möglichkeit zu erkennen, was wir im Dauergalopp der Hamsterräder nicht erkennen können: Wer bin ich wirklich? Wer will ich sein? Welche Aufgaben reizen mich, wenn mein normales Leben nicht mehr greift? Wo möchte ich mich mit all meinem Herzblut einbringen? Welche Fähigkeiten möchte ich mir jetzt draufsatteln, damit Zukunft besser gestaltet werden kann?
Ich staune, dass viele Menschen ihre Energie brauchen, um zu jammern und zu klagen. Das hilft weder der Welt noch einem selbst noch den Menschen um einen herum, im Gegenteil, das ist ansteckender als jeder Virus. Wenden wir den Blick von unserer offenbar allseits beliebten Problemhypnose mal auf die Chancen der Zeit. Endlich dürfen wir klar sehen, dass vieles, was bis vor einem Jahr eher schlecht als recht funktioniert hat, ausgetauscht werden mag. So viele Betriebe haben renoviert, auf Hochglanz poliert, sich Gedanken gemacht, was in Zukunft bleiben soll und was keiner mehr braucht – all diesen Unternehmen von Herzen das Beste, dass ihr Investment auf fruchtbaren Boden fällt und ihre Initiative belohnt wird.
In vielen Köpfen hat sich eine Menge bewegt. Wie wäre es, wenn wir uns dessen mehr und mehr bewusst werden würden? Was ist dein ureigener Beitrag für eine gute, wunderbare und kostbare Welt? Was kannst nur du auf deine besondere Art und Weise, was dazu beiträgt, dass unser blauer Planet der beste Ort wird? Wie kannst du deine Gaben und Talente entwickeln, andere damit inspirieren und dafür sorgen, dass wir diese Zeit nutzen, um aufzulisten, was wir verändern MÜSSEN, wenn die Menschheit überleben will und was wir verändern wollen und dürfen, weil wir erkannt haben, dass die alte Art zu leben mit 2020 untergegangen ist? JETZT wählen wir eine gute Zukunft, jetzt wählen wir die Kraft der Erneuerung und Veränderung. Wir entscheiden uns JETZT für eine Zukunft des Planeten, die unseren Enkelgenerationen beweist, dass wir jeden Tag an sie und ihr Wohlergehen gedacht haben. Lasst uns die Generation sein, die aus einem Haufen Egozentriker eine Menschheit der Liebe, Freundlichkeit und guten Entscheidungen gemacht hat, bei denen Herz, Hirn und Bauch zusammengearbeitet, Wissenschaft, Kunst, Kultur, Spiritualität an einem Tisch gesessen und um bestmögliche Entscheidungen in der Komplexwelt gerungen haben.
Es gibt längst keine einfachen Fragen und schlichten Lösungen mehr. Aber wer wenn nicht wir als Menschen mit enormen Möglichkeiten könnte diese Herausforderungen meistern? Was ist dein Beitrag dazu? Was ist deine größte Gabe?
Allen einen wunderbar beweglichen Merkurtag.
Steffi schenkt uns einen Ausblick auf die wunderschöne atemberaubende Natur. Danke.