Wenn draußen Gewitterwolken aufziehen, hoffe ich manchmal auf einen Regenbogen. Und bingo, am Mittwochabend war es soweit. Perfekt passend zu einem Gespräch mit einer Klientin erschienen ein doppelter und ein einfacher Regenbogen, als wir über Neuanfang sprachen. Regenbögen sind traumhafte Symbole und wenn sie in einem so passenden Moment auftauchen, reine Freude.
Neuanfänge laden uns ein, zu wachsen. Aus kleinen Katzenbabys große starke Löwen zu werden zum Beispiel. Vielleicht auch ein knackiges Radieschen aus einem Samen oder eine vielhundertjährige Eiche, wer weiß. Was wir an diesen Beispielen sehen: die Natur weiß immer, was etwas werden soll. Warum sind wir da so wenig im Vertrauen, dass sie auch weiß, was wir werden sollen? Sind wir schon die bestmögliche Version oder geht noch was?
Ich vermute, bei den meisten von uns ist massig Luft nach oben. Die wenigsten Menschen sind bestrebt, ihr volles Potential zu erkennen und zu leben. Wir können manches Talent nicht umsetzen in unserem Leben, weil andere Dinge im Vordergrund stehen. Fällt euch an dem Satz was auf? Er ist ein Glaubenssatz, den viele haben. Was genau hindert uns denn daran, unser Potential zu entdecken und zu entwickeln? In aller Regel nicht die böse Umwelt. Die Familie. Der Chef oder die lieben Kollegen. In aller Regel hauen wir uns selbst die Knüppel zwischen die Füße, stehen volle Kanne auf der Bremse oder lassen den Motor auf höchster Umdrehung aufjaulen, vergessen aber, einen Gang einzulegen.
Wir haben Angst. Angst, dass wir uns unbeliebt machen, wenn wir uns entwickeln. Angst vor unserer eigenen Größe. Dabei befreit unser Mut zur Größe alle anderen aus ihren engen Fesseln und erlaubt ihnen, ihre eigene Größe zu zeigen. Wenn wir das tun, können wir zusammen Wunder wirken. Bist du dabei, der oder die zu werden, der oder die du in Wahrheit längst bist?
Allen einen freundlichen Venustag.
Danke an Theresa für das Foto aus Afrika.