Aufstellungen sind Herzensanliegen. Am Sonntag durften wir wieder tief eintauchen in die Welt von Menschen, die Fragen an ihr System hatten. Vieles darf erkannt, gesehen, wertgeschätzt und gewürdigt werden. Fragen tauchen auf, finden vielleicht Antworten, Klarheit entsteht, Wege werden sichtbar, wo vorher keine waren oder man nicht den Mut zum Begehen hatte. Danke für dieses wundervolle Arbeiten. Die nächsten Möglichkeiten sind am 15. Juni, am 7. September und am 23. November.
Die vergangene Woche – erstaunlich. Todesnachrichten haben uns heftig getroffen von Menschen, mit denen wir auf vielerlei Weise verbunden waren. Manchmal stehen wir fassungslos, wenn jemand mitten aus dem Leben gerissen wird, ohne jede Vorwarnung. Zudem gab es Meldungen, die uns aus den Schuhen gehoben, wir nicht erwartet haben, die keinerlei Möglichkeit boten, sich darauf einzustellen. Schicksals-Schläge wirken auch so – man ist erst wie betäubt, es braucht seine Zeit, um zwischen emotionaler Stumpfheit und Wallung wieder die Mitte zu finden, um dann – eventuell – nach guten Lösungen zu suchen und parallel nach Wegen des Umgangs mit der Art der Nichtinformation oder eben „unerwartet“. Aus Kränkungen können Krankheiten entstehen und das gilt es dann zu vermeiden.
Auch Menschen, die im Umgang mit Krisen geübt sind, finden sich im Schleudergang wieder, sind für sie Nadelöhre eng, Bifurkationspunkte ähneln da eher achtzehnspurigen Straßenkreuzungen ohne jegliche Verkehrsregelung. Wie sagt es einer meiner Mentoren stets ruhig und in sich ruhend: „Am besten lernst du dich gleich wohlfühlen im freien Fall. Die Aussicht ist nie besser.“ Ich übe.
Allen einen Start in eine Woche guter Wege.
Simone hat das Foto gemacht – wenn wir so etwas Zauberschönes sehen, können wir doch gar nicht mehr anders als ins Vertrauen gehen, oder? Danke für dein wunderbares Bild.