Veränderung gehört zum Leben dazu. Manche gefallen uns, andere nicht. Manches können wir selbst verändern und tun es auch, manchmal lassen wir es, weil es uns zu viel Mühe bereitet. Das alte Leid ist gewohnter als etwas anderes, wer weiß, ob es gut wird. Das erleben wir oft auch bei Menschen mit Erkrankungen, die als chronisch gelten. Beim ersten Schub denken die Klienten, dass sie das nur einmal haben. Sie überstehen den Schub, das gewohnte Leben wird wieder aufgenommen. Irgendwann der nächste Schub. Das Spiel wiederholt sich. In aller Regel locker drei, vier Mal, bis das Gehirn begriffen hat: Das ist jetzt etwas, das im Moment zum Leben dazuzugehören scheint. Ich muss also lernen, damit umzugehen. Das ist keine Zementierung von Diagnosen, sondern einfach pragmatisch „so ist das jetzt, lass uns schauen, wie wir das gut handhaben und wie sich alles in Zukunft entwickeln wird.“
Die Akzeptanz, dass gerade etwas ist, wie es ist, ist der Anfang jeder Veränderung. Und ja – es ist ein schwerer Prozess, doch not-wendig, wenn Entwicklung geschehen soll.
Allen ein Wochenende mit feinen Veränderungsschritten zum Positiven, wo immer das machbar ist!