Pestalozzis Zitat ist so stärkend. Es zeigt auf, was wahrhaft wichtig ist. Wo Meister lehren, hat der Lernende zu schweigen. So ist es vor der Natur. In den letzten Jahrzehnten haben wir die Kinder zu oft sehr fern von der Natur erzogen. Sie müssen stillsitzen und Wissen hineinschaufeln anstatt zu lernen, wie man sich Wissen aktiv erwirbt – durch Interesse, Neugier und Lernfreude. Sie sind immer weniger draußen und erleben Natur als wichtigen Spielort, Lernplatz und Kraftquelle kaum mehr. Wir schützen nur, was wir lieben und damit auch wertschätzen. Wenn wir nicht von Anfang an unseren kleinsten Kindern schon die Liebe zur Natur und allem, was lebt, ins Herz legen, wie sollten sie dann wissen, was sie nie erfahren haben und eben diese Natur auch behüten wollen?
Und so ist es mit vielem anderem Lernen – immer dann, wenn wir merken, dass eine weise Seele aus tiefstem Herzensgrund mit vollstem Ernst und Liebe zur Sache spricht, sollten wir schweigen, das eigene Herz öffnen und diese Samen aufnehmen, damit sie keimen, wachsen und fruchten können. Das sind Geschenke, wenn wir Leuchtturmmenschen erleben dürfen, die in der Dunkelheit mit ihrem Licht still den Weg weisen.
In diesem Sinne allen ein wunderschönes Wochenende mit den besten Lehrmeistern, die wir haben: der Natur und allem, was darin lebt. Damit wir uns wieder erinnern, dass wir Bestandteil dieses Kreislaufs sind und ohne die Natur mit allem, was darin lebt, keine Chance haben. Wie wäre es, wenn wir unser Augenmerk ein wenig von uns selbst wegnehmen und ein wenig dorthin lenken, wo unsere Tatkraft wirklich gebraucht wird, nämlich dem Erhalt des Planeten, den wir nicht besitzen, sondern nur eingeladen sind, dort zu Gast zu sein?
Stephanies Bilder sind oft wie eine kleine Andacht und Einladung, innezuhalten und zu staunen. Danke für dein Foto heute!