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Ein guter Plan

Frieden ist eine Wahl, die im Herzen und im Kopf zu treffen ist. Vielleicht magst du die nächsten Tage die inneren Kritiker, Antreiber und Miesmacher zum Tee einladen und ihnen bis Jahresende freigeben? Dann hast du in dir mehr Ruhe und Frieden und sie sind wertgeschätzt für ihren Versuch, dich am Fehlermachen zu hindern mit nicht mehr hilfreichen Mitteln.

Stephanie hat das wundervolle Bild geschickt.

Frieden am Arbeitsplatz

Frieden ist kein abgespactes Thema nur für Verhandlungstische zwischen Nationen, sondern beginnt im Alltag. Frieden am Arbeitsplatz ist spannend. Heute werde ich mit einem Team arbeiten, in dem alle sehr gewillt sind, tolle Arbeit zu machen (was sie auch machen), dennoch klemmt es zwischen den Zahnrädern der Unternehmung. Der Kommunikationsfluss ist gestört. Selbst kleine Hindernisse zwischen Menschen können eine gesamte Unternehmung zum Stocken bis hin zur Blockade bringen, wenn die Menschen Schlüsselfunktionen haben. Mangelnde Information, zu wenig Verbindlichkeit, Mikromanagement aus Angst vor Fehlern bis hin zu fehlenden Absprachen schaffen ein kulturelles Betriebsklima, in dem sich Menschen langfristig nicht wohlfühlen. Wir brauchen einen Arbeitsraum (räumlich und zwischenmenschlich gemeint), in dem wir uns gesehen, wertgeschätzt und sicher fühlen im Sinne von Fehler machen, seine Meinung sagen, Ideen einbringen dürfen ohne dafür gleich geächtet oder als Sündenbock abgestempelt zu werden.

Kultur in Unternehmungen ist etwas, das jeder trägt und mitgestaltet, das nicht „von oben“ verordnet werden kann, sondern im Herzen wächst und so selbstverständlich sein sollte wie Höflichkeit, Anstand und Respekt. Dann ist eine Unternehmung zukunftsfähig, kann sich immer wieder neu erfinden, entwickeln, weiß, dass alle im Team gemeinsame Ziele verfolgen anstatt auf den Gehaltseingang zu warten als Schmerzensgeld fürs Aushalten. Frieden am Arbeitsplatz bedeutet – wir haben es vielleicht fünf Tage die Woche acht Stunden miteinander gut. Unsere Hauptwachzeit unter der Woche sollte durchaus freundlich, friedlich und erfolgreich sein.

Dir einen wundervollen Arbeitstag mit achtsamen Chefmenschen, liebevollen Kolleginnen und Kollegen.

 

Stephanie hat das wundervolle blaue Bild gemacht, Danke!

Frieden to go!

„Was bedeutet Frieden für mich?“ In Evas Berliner Schulklassen arbeiten die Kinder gerade an diesem Thema. Sie haben viele „Frieden to go“-Zettel gebastelt, bemalt und beschriftet und Berlin kann sich in den nächsten Tagen auf diese Kunstwerke freuen! Jeder kann sich ein bisschen Frieden mitnehmen. Frieden bedeutet für jedes Kind etwas anderes, je nach der eigenen Geschichte, den Erfahrungen und Erlebnissen.

Danke an Eva Hetzner für die Fotos!

Wer gut schläft, ist gut aufgestellt

Schlaf ist das wichtigste Lebenselixier, das wir haben. Ich bin nicht der beste Schläfer. Unausgeschlafene Menschen sind schneller gereizt als andere, insofern experimentiere ich mit Lavendelblüten, Kneippgüssen und vielem mehr. Total überrascht hat mich eine ganz und gar unerwartete Erfahrung nach einem Film: Tief- und REM-Schlaf des Jahres. Während des Schauens merkte ich schon, wie mein System heruntergefahren wurde, was nicht am Tagespensum lag. Es war nicht mehr oder weniger als sonst, insofern hat mich das Resultat überrascht. Ich werde in ein paar Wochen den Test wiederholen und den Film nochmal abends anschauen: „Song of the New Earth” mit Tom Kenyon, einem sehr speziellen Sänger.

Klänge sind unser Hobby, wir freuen uns sehr über unsere Sammlung von teilweise selbstgebauten Klanginstrumenten, die man auch als Nichtinstrumentalist gut bespielen kann wie Ocean Drum, Körpertambura, Kristallklangstäbe, Hang, Kalimba, Monochord, Gongs und Klangspiele vieler Art. Alles im Universum ist Klang, Nada Brahma. Alles besteht aus Schwingung und auch die Planeten tönen im All, eindrücklich zeigt das Goethes „Prolog im Himmel“ aus Faust I mit „Die Sonne tönt nach alter Weise“.

Sind wir im Einklang mit uns selbst und anderen, entsteht Frieden – das ist auch die Kraft der Musik.

 

Christoph hat die Körpertambura selbst gebaut. Hier ein Detail dieses wundervollen Instruments.

Die Sonne tönt

Die Sonne tönt nach alter Weise

In Brudersphären Wettgesang,

Und ihre vorgeschriebne Reise

Vollendet sie mit Donnergang.

Ihr Anblick gibt den Engeln Stärke,

Wenn keiner sie ergründen mag;

Die unbegreiflich hohen Werke

Sind herrlich wie am ersten Tag.

Johann Wolfgang von Goethe, Prolog im Himmel aus Faust I, 1808

Die Kraft der Sonne erlebt man in Australien besonders intensiv. Theresa hat das Bild vom Ayers Rock mitgebracht. Danke dir.

Frieden ist hier!

„Frieden ist hier.“

Die heutigen Gedanken aus unserem Friedens-Adventskalender stammen aus der Feder von Eva Hetzner, die in Berlin mit ihren Schulklassen immer wieder tolle Projekte zum Thema Frieden in der Welt macht, denn die Kinder in ihren Klassen kommen aus vielen verschiedenen Ländern und leben im Alltag, über Grenzen von Sprache, Religion oder Systemen hinweg eine gute Klassengemeinschaft zu bilden. Kinder können das. Wir dürfen es wieder lernen, denn die Welt ist gemischt und wird es zum Glück auch bleiben. Dennoch bedeutet das Leben: Gemeinsam an die großen Themen rangehen wie Klimakrise, Weltfrieden, Entwicklung und Stärkung der Weltengemeinschaft, damit wir uns gegenseitig unterstützen und miteinander wachsen. Hier Evas Post:

Im Lächeln eines Kindes. In der Wärme einer Umarmung. Im Flüstern des Windes. Frieden ist nicht weit weg – Frieden ist jetzt. Was wirst du heute tun, um ihn zu fühlen?

„Du kannst Frieden sein“: Einfache Schritte, die jede*r umsetzen kann:

  • Lächeln schenken: Ein echtes Lächeln kann Barrieren überwinden.
  • Zuhören statt reagieren: Heute hörst du zu, ohne zu urteilen. Was kannst du dabei wahrnehmen?
  • Vergebung üben: Schreib einen Brief (den du vielleicht nie abschickst) an jemanden, mit dem du Frieden schließen möchtest. Beobachte: Wie fühlst du dich davor, wie fühlst du dich danach?

 

In der Natur finden wir auch oft Momente der Stille, des Friedens und des All-Eins-Seins. Danke an Stephanie für das Bild!

Einladung zum Tee

Manchmal entstehen sehr freundliche, Frieden ins aufgeregte Herz bringende Gespräche bei einer Tasse Tee oder Kaffee. Mit wem magst du heute ein Gespräch führen, bei dem eine Unstimmigkeit ausgeräumt werden könnte?

Danke an Theresa für das Foto!

Kennst du das?

Kennst du das – etwas treibt dich um. Permanent. Es gibt keine äußere Ursache dafür, nichts, was du greifen kannst. Es fühlt sich an wie etwas ausbrüten, aber es kommt nichts. Je chaotischer das Außen wird, desto intensiver gräbt das Hirn im Inneren. Der Alltag läuft so normal, wie er bei uns sein kann. Alle anderen sind genervt ob meiner Fragerei in jede Richtung, was sie und was die Welt bewegt.

Beim Hausputz, als mir beim Fußleistenputzen die Katzenstreubrösel der Gastkatze ins Knie stachen, stand die Antwort vor mir. Zack, einfach da. So logisch. Seit Monaten befasse ich mich mit Zukünften aller Art, Entwicklungsmöglichkeiten und dem, was Jonathan Rowson so beschreibt: „Die Metamoderne führt uns ins kulturelle Dazwischen, ins politische Danach und ins mystische Darüberhinaus.“ Diesen Satz bebrüte ich seit Wochen ohne Resultat. Die Katzenstreu (das Leben ist so profan) schuf den Brückenschlag zu einem wundervollen Text von Tina Turner, ihrer spirituellen Message auf der CD Beyond mit eigenen Texten und Zeilen von Rumi (https://www.youtube.com/watch?v=o3bPt6hASAQ).

Beyond! Was kommt jenseits unserer Angst, digitalen Einsamkeit, den Zerrissenheiten, weil wir oft nicht mehr wissen, was wir wollen könnten, uns ob der Möglichkeiten nichts mehr anspornt? DAS ist die Frage. Antworten formen sich gerade weltweit. Sie werden eine Mischung sein aus „Beyond“, also darüber hinausdenken über das, was ist, ein Rückgriff auf die Ruhe, die in Stille, Achtsamkeit und Leere liegt, ein Verbinden von Kulturen und ein weit über all das hinausschreiten, denn nur wenn der Schritt einiger groß genug ist, können andere mit kleinen Schritten Mut fassen. DAS ist der friedlichste Gedanke für mein Hirn und hoffentlich auch für dich. Keine Sorge. Zukunft reicht dir die Hand. Traust du dich, sie zu ergreifen?

 

Hab einen kraftvollen Start in die dritte Adventswoche.

 

Theresa hat schon fein dekoriert. Danke für das Bild!

In meines Wesens Tiefen

In meines Wesens Tiefen spricht

Zur Offenbarung drängend

Geheimnisvoll das Weltenwort:

Erfülle deiner Arbeit Ziele

Mit meinem Geisteslichte

Zu opfern dich durch mich.

Der Wochenspruch für diese Woche aus dem anthroposophischen Seelenkalender von Rudolf Steiner.

Danke an Rebecca für dein Foto!

Schiefer Hausfrieden

Bedeutet Frieden nur die Abwesenheit von kriegerischen Auseinandersetzungen? Da muss ich an ein schönes Geschenk denken, das ich vor Jahren bekam: Eine Mini-Wasserwaage zum Aufhängen mit dem Titel „Haussegen“. Sie hängt bei uns im Flur und ab und an auch schief, Sie zeigt anschaulich, um was es geht: um Gleichgewicht. Das Leben ist nicht nur nett und freundlich. Wir sind nicht nur von liebevollen höflichen Menschen umgeben. Unser Alltag kann gewaltig Angst auslösen, vor Übergriffen, Gewalt aller Art. Auch Mobbing fängt klein an, vielleicht nur mit einem unangemessenen Wort oder Satz, einem Augenrollen und kann zur vernichtenden Lawine werden.

Dass Dinge existieren, die uns nicht passen, liegt in der Natur der Sache. Ob wir sie als negativ bewerten, ist unseres. Sie fordern uns in jedem Fall heraus, Position zu beziehen. Frieden schließen bedeutet nicht, nachgeben in jeder Frage, zu allem Ja und Amen sagen, sondern Lösungen zu finden, selbst wenn die Positionen der Beteiligten entgegengesetzt sein können. Es ist ein Zweiwegeprozess: Es braucht die Bereitschaft im eigenen Herzen, zu tragfähigen Lösungen zu kommen und es braucht die Offenheit, den Geist des Friedens von „oben“ zuzulassen.

Uns fehlt oft dieses sich Öffnen für diese gute Kraft, Mut, das Handreichen, Lächeln, den Schritt, den ich entgegengehe voll Vertrauen, den Impuls, der nicht aus uns, sondern von anderen Ebenen kommt, der uns berührt und manchmal Dinge tun lässt, die Gamechanger sind. Wir wissen oft nicht, wo so etwas herkommt, nur dass wir tief dankbar dafür sind, dass so etwas geschieht.

Bist du im Herzen, im Geist, in deinem ganzen Sein bereit, auf dein Inneres zu lauschen und in die Weite hinein? Dass Ideen/Inspirationen, Impulse, Imaginationen auftauchen können, die vielleicht einen kleinen Schritt weitertragen?

Ein freundliches zweites Adventswochenende für dich.

 

Manchmal gehen Dinge langsam. Sigrid hat das Foto gemacht. Dankeschön!

Der Wert der Imagination

Der Wert der Imagination ist, durch Intuition und Intensität tieferreichende Erkenntnisse zu gewinnen, als sie an der Oberfläche der Dinge zu liegen scheinen.

John Ruskin, 1819–1900

Gabriele hat das feine Foto geschickt. Danke!

Aufeinander zugehen

Frieden schaffen ist ein Prozess und er ist schwierig. Spannend finde ich meine Arbeit mit Teams, in denen es oft Konflikte gibt, meistens Kommunikationsproblemen geschuldet oder wenn sich Unternehmen weiterentwickeln und manche von Veränderung begeistert sind, andere Angst davor haben. Gestern habe ich mein Lieblingsteam besucht, die einen wundervollen Weg genommen haben. Sie haben etwas geschafft, was wir „psychologische Sicherheit“ nennen – jeder kann vertrauensvoll seine Sicht der Dinge darlegen, es gibt kein Augenrollen, kein Stöhnen und Ächzen, alle hören aufmerksam hin (nicht zu!) und es entsteht ein achtsamer Austausch. Das war nicht von heute auf morgen so, Befindlichkeiten gibt es immer, wo Menschen aufeinandertreffen.

Jeder hat Recht, immer! In seinem eigenen Kopf, denn jeder schaut aus seiner Warte, mit seinen Learnings, seinem Wissen und seinen Vorstellungen. Das ist vollkommen in Ordnung, doch immer, wenn wir miteinander etwas gestalten, arbeiten, schaffen, braucht es die Erlaubnis, die Insel des anderen betreten, mit seinen Augen sehen lernen zu dürfen und umgekehrt. Erst wenn wir verstehen, weshalb jemand so oder so tickt, können wir vielleicht seine Sicht der Dinge nachvollziehen. Das bedeutet nicht gutheißen, doch Verständnis macht Türen auf, um Wege zu entwickeln, die man gemeinsam laufen kann. Das braucht Zeit und die Bereitschaft, zu lernen, sich zu zeigen, Anderes, Fremdes, Ungewohntes zunächst wertungsfrei zu betrachten und die gemeinsame Basis zu finden.

Das gilt für Familien/Partnerschaften, für Teams und die Weltengemeinschaft. Wenn ich verstehe, weshalb jemand eine bestimmte Meinung hat, habe ich mehr Möglichkeiten, den gemeinsamen Nenner zu entdecken und letztlich zu sagen: Wir sind meinungstechnisch Universen auseinander. Unser Thema muss dennoch gelöst werden. Wie können wir jenseits unserer verschiedenen Meinungen, Religionen, Sprachen, politischen Richtungen etc. die Herausforderung bewältigen?

Das belässt dem anderen seine Einstellung, lenkt den Fokus auf das zu lösende Thema. Oft findet sich durch die gemeinsame Arbeit an einem (übergeordneten/danebengestellten) Thema ein aufeinander zugehen. Halte es einfach nur für möglich.

Einen liebevollen Venustag.

 

Entwicklung ist spiralförmig. Wie Wendeltreppen. Silke hat diese hier fotografiert. Dankeschön!

Ein Anfang

Frieden beginnt mit deiner Entscheidung, wie du mit Herausforderungen in deinem Alltag umgehst.

Manche Wege sind mit Wurzeln und Rutschgefahr bestückt. Mit Geduld und der richtigen Ausrüstung kommst du dennoch voran. Stephanie hat das Foto gemacht. Danke!

Prüfung

Frieden – das Thema unseres Adventskalenders. Als würde mich das Karma prüfen, stellt es meine (offenbar vermeintliche) friedliche Gesinnung auf die Probe in Form von Ämterschreiben. Einspruch gegen einen Bescheid, Briefe mit „schicken Sie mir die Zinsnachweise für 2024“ (die meines Wissens erst im Januar möglich sind), das Knie des Bruders wird schlechter, die Termine jenseits meiner Arbeit stapeln sich ebenso wie die Kartons mit Sachen, die das notfallmäßig eingezogene Kind für die neue Wohnung ordert. Der Weg zur Praxis ist mit Heißluftfritteusen, Reiskochern und Bettbezügen gepflastert. Geht nicht anders, der Raum, in dem das Kind unterkam, ist bereits voll mit Windeln, Kathetern, den Kleidern des Bruders, Vorräten von Desinfektionsmitteln, Gummihandschuhen, Verbandsmaterial und Spritzaufsätzen für Zuckermedikamente. Da steht nun noch ein Gästebett, das, was sie seit ein paar Wochen für den Alltag braucht und nach und nach all die vielen Dinge wie neue Nachtischkästchen plus X.

Das erzeugt Stress im Advent neben dem üblichen Adventsstress. Was meinen Frieden jedoch maximal gefährdet ist nicht die Masse an Chaos, das ist alles bewältigbar. Was ich brauche, ist Alleinsein. Ich bin nicht der Mensch für 24/7 andere um sich herum. Ich bin gern allein und brauche das, um meinen Kopf zu sortieren, mir im Reinen, sprich – im inneren Frieden zu sein. Einfach mal eine halbe Stunde nix. Das habe ich heute auf dem Weg zu einem Coachingtermin mit einem wundervollen Team, da fahre ich fast eine Stunde einfach und das bedeutet: Heute kommt endlich wieder etwas mehr Frieden ins Gemüt. Was bringt dich in inneren Frieden?

 

Danke an Stephanie auch für dieses herrliche Bild!

Kräfte

Im Schwierigen liegen die freundlichen Kräfte, die Hände, die an uns arbeiten.

Rainer Maria Rilke

 

Stephanie hat das tolle Bild gemacht. Dankeschön!