Gibt es schließlich eine bessere Form, mit dem Leben fertig zu werden, als mit Liebe und Humor?
Charles Dickens
Danke an Ursula für das gemütliche Weidebild
Unser Wissen ausdehnen, fordert Bacon, anstelle das Weltall einzuengen, damit wir es fassen können. Das ist doch mal ein Plan, oder? Wie oft versuchen wir, die Welt für uns fassbar, begreif- und damit bewältigbar zu machen und engen dadurch vieles rigoros ein. Wir kommen nicht selten kein bisschen auf die Idee, dass die Umkehrung auch gilt: Nicht das Weltall hat sich unserem Denkrahmen anzupassen, sondern aus unserem Denkrahmen muss ein Dehnrahmen werden, damit wir das Weltall in seiner ganzen Größe erfahren können.
Bacon greift einen Gedanken auf, der wichtig ist. Jeden Tag zwängen wir unsere Welt durch die Brillengläser, mit der wir auf den Tag schauen. Oft genug sind das wirkliche Mikroskope, mit denen wir Negatives gewaltig vergrößert wahrnehmen, aber dadurch auch jeden Bezugsrahmen zur eigentlichen Größe verlieren. Manchmal fangen wir an, unseren Geist zu dehnen, doch dann merken wir, dass das ja wohl mal wirklich schwierig ist, quasi fast schmerzhaft.
Wo kämen wir denn hin, wenn jedes Hirn plötzlich beginnen würde, out of the box zu denken? Sich nicht von Normen und Glaubenssätzen beschränken zu lassen, sondern sich hinstellen wie das Kind im Märchen „Des Kaisers neue Kleider“, mal ganz fröhlich zu sagen: „Der Kaiser hat ja gar nix an!“ – und mit dem in die Welt blicken, was die Buddhisten Anfängergeist nennen. Ohne jede Bewertung, ohne irgendeine Brille, einfach nur schauen, wahrnehmen, was ist und versuchen, seinen Geist groß genug zu machen für die Wunder dieser Erde. Probiere es einfach mal aus. Nimm wahr. Versuche, immer weiter, größer, wertfreier zu denken. Schau, was geschieht.
Und nein, Denkrahmen dehnen tut dir nicht weh. Nur deinen Vorurteilen, Glaubenssätzen und Fehlannahmen über das Universum und alles, was darin enthalten ist einschließlich dir selbst. Aber die wolltest du ja ohnehin alle loslassen, oder?
Allen einen dehnungsfreudigen Tag. Und genug Blütenpracht, um auch mal die Details zu bestaunen. Wenn eine Schöpfung es fertig gebracht hat, kleine Blumen am Wegesrand zauberhaft vielfältigst zu gestalten, feiner zu formen als die feinste Klöppelspitze, mit einem Farben- und Formenreichtum, den sich kein menschlicher Geist ausdenken kann, glaubst du dann, die Schöpfung hätte sich nicht auch mit dir richtig viel Mühe gegeben, zumal du bedenken musst: Schafgarben mag es viele geben. DICH gibt es nur ein einziges Mal auf diesem Planeten. Sorge dafür, dass du deinen Platz ausfüllst an diesem Merkurtag.
Danke an Stephanie für dieses farbstarke Foto aus dem Wald!
Wir dürfen das Weltall nicht einengen, um es den Grenzen unseres Vorstellungsvermögens anzupassen, wie der Mensch das bisher zu tun pflegte. Wir müssen vielmehr unser Wissen ausdehnen, so dass es das Bild des Weltalls zu fassen vermag.
Francis Bacon
Danke an Sigrid für das himmlische Foto
Schon Bernhard von Clairveaux erkannte weise, dass wir ab und an den Rückzug brauchen von dem, was uns im Alltag so umtreibt. Der Grund ist einfach – Abstand vermeidet Kolbenfresser. Manchmal sind wir so verbissen damit beschäftigt, eine Lösung für ein Problem zu finden, dass wir uns permanent im Kreis drehen und keinerlei Idee haben. Wir wissen, dass die Lösung eigentlich ganz einfach sein müsste, wir haben es schon fast auf der Zunge und schwupp!, ist es wieder weg. Lassen wir also mal das Kreisen um unsere Dauersorgen fröhlich sein. Treten wir einige Schritte zurück und lassen den Blick in eine schöne Landschaft schweifen. Schnaufen wir mal durch und machen wir mal einen Tag lang Dinge, die uns Freude bereiten. Treffen wir uns mit Menschen, die von unserem Problem nichts wissen. tun wir etwas, was wir sonst nicht tun, machen wir mal was Ungewöhnliches, gehen wir einen uns unbekannten Weg. Das bringt frische Luft ins Hirn, lädt die Nerven ein, sich neu zu vernetzen und nicht selten platzt dabei ganz unbemerkt der Knoten für das Problem. Der Grund ist einfach: unser Gehirn betrachtet eine unbeantwortete Frage als Herausforderung. Im Subtext des Gehirns wird also ohnehin permanent an der Lösung geforscht. Vernetzen wir neu, erleben wir Frisches, kann das festgefahrene Kreisdenken die Richtung wechseln und im Möglichkeitsfeld nach neuen unbekannten Optionen suchen. Eine davon wird perfekt zu unserer Frage passen. Vertrauen wir einmal mehr dem Prozess. Es IST gut für uns gesorgt. Machen wir es unserem Kopf einfacher und schenken ihm Neues, Auszeit, Freiheit und er wird seinen Dienst auf neue hervorragende Weise tun.
Allen einen erkenntnisreichen Marstag.
Danke an Manu für das tolle Foto. Als Kind konnte ich Stunden damit verbringen, im Schloss meiner Heimatstadt im Turm unten zu sitzen und die Wendeltreppe zu bestaunen. Oben war ein Himmel angemalt und ich dachte mir, wenn ich lange genug raufschaue, zieht mich irgendwann irgendwas magisch nach oben. Ich würde sagen – es funktioniert. Probiert es aus.
Laotse beschreibt, dass alles seine Zeit hat. Wir starten heute in die zweite Jahreshälfte. Jetzt ist die Zeit des Sommers, der Beerenernte, vieles reift nun schon, möchte geerntet werden. Die Bauern holen schon das erste Getreide ein in diesem zweiten zu trockenen Sommer.
Ich bin so dankbar, wie toll der Kurs WeltenWandlerProjekt angekommen ist und dass wir so intensiv miteinander am Prozess der Co-Kreation arbeiten können. Beim dritten Kurstag wird das Thema „meine eigene innere Entwicklung“ sein – ich denke, dass wir abermals einen großartigen Tag haben werden. So blicken wir trotz Hitze auf eine tolle Woche mit GlücksWERKstatt und WeltenWandlerProjekt zurück und nach vorne auf Aufstellungswochenende und spannende Stunden in der Praxis. Für uns sind Schule und Praxis echte Herzensanliegen, dafür brennen wir. Das ist ein richtig gutes Gefühl, angekommen zu sein in dem, was man wirklich möchte. Das bedeutet nie, dass man sich entspannt zurücklehnt und sagt „läuft“, denn nichts läuft von alleine oder ist eine Selbstverständlichkeit. Deshalb freuen wir uns auf alle, die sich für die Herbstkurse rechtzeitig anmelden und mit uns freudig in die neuen Ausbildungen gehen möchten.
Unser dritter HerzWegWeiser ist online und wir wünschen euch damit viel Lesefreude. In den nächsten Tagen wird auch die gedruckte Version verteilt, wir freuen uns. Hier der Link dazu: HerzWegWeiser-03-2019-online.pdf
Machen wir uns bewusst, dass alles seine Zeit hat. Nehmen wir noch den Gedanken hinzu, dass nichts bleibt, wie es ist. Alles ist stete Veränderung. Deshalb sind Zeiten des Glücks so kostbar, weil sie vergänglich sind, es tröstet in Zeiten des Unglücks, dass auch sie vorübergehen und sich wandeln. Bei allem Wandel ist unser eigenes Zutun wichtig. Das Leben wirklich leben und sich entwickeln bedeutet, jeden Tag zu üben. Thomas Lurz, der zahllose Erfolge im Freiwasserschwimmen verzeichnen kann, hat mal in einem Vortrag gesagt, dass erfolgreiche Menschen 365 Tage im Jahr trainieren, auch an Weihnachten und an ihrem Geburtstag. Das ist die berühmte Extrameile, die zu laufen ist. Bist du bereit dazu?
Frage: Was ist DIR soooo wichtig, dass du dafür jeden Tag auf der Matte stehst und übst, auch wenn du vielleicht wenig Lust dazu hast? Und hast du die Balance zwischen Anspannung und Erholung in deinem Leben eingeplant, damit du bei Kräften bleibst und flexibel dem Wandel gegenüberstehen kannst?
Einen guten Start in eine wandlungsfähige, freundliche und wunderbare Woche!
Danke an Manuela für dieses herrliche Bild.
Alle Dinge haben Zeiten des Vorangehens und Zeiten des Folgens, Zeiten des Flammens und Zeiten des Erkaltens, Zeiten der Kraft und Zeiten der Schwäche, Zeiten des Gewinnens und Zeiten des Verlierens. Deshalb meidet der Weise Übertreibungen, Maßlosigkeit und Überheblichkeit.
Laotse
Herzlichen Dank an Sigrid für das Foto!
Rilke sagt, dass es ein seliges Gefühl ist, wenn wir Beginner werden. Wenn wir das erste Wort schreiben hinter einem jahrhundertelangen Gedankenstrich! Das ist gewagt. Keiner erfindet das Rad neu. Aber an diesem Gedanken von Rilke gefällt mir das Wort „Beginner“. Erinnerst du dich an das Gefühl am ersten Schultag im neuen Schuljahr, wenn die Hefte alle neu waren? Kein angestrichener Fehler, kein Eselsohr, reine, feine, saubere Seiten mit neuem Umschlag. Der erste Eintrag! In Schönschrift. Man will das neue Heft ja nicht beleidigen.
Frage: Wo in deinem Leben bist du Beginner? Vielleicht sogar der Start eines Projekts, das wie das erste Wort nach einem langen Gedankenstrich ist? Weil du etwas aus deinem Herzensraum hinein in die Welt trägst, das nur du der Welt schenken kannst? Finde heraus, WAS das ist.
Auf die Spur nach Beginn und innerstem Geheimnis waren wir am Mittwoch in der GlücksWERKstatt. Ein Kreis wunderbarer Menschen hat sich getroffen und wir haben aus Heften herausgerissen, was uns spontan angesprochen hat. Danach hat jeder seine Schnipsel sortiert und eine Collage gestaltet. Am Ende haben wir die Collagen auf die Staffelei gestellt und jeder hat berichtet, was ihm dieses Bild sagt. Über den, der sie gestaltet hat, seine Wünsche, Sehnsüchte, Ziele, seine Qualitäten und welches Wunder er ist. Herrlich war das! So viel Wertschätzung, so viel Zauber, Magie, Glanz, soviel Vertrauen, Herzensgeheimnisse sichtbar werden zu lassen! Ein wunderschöner Abend und für den einen oder anderen vielleicht sogar der Moment, in dem klargeworden ist: Ich BIN ein Beginner. Ein Gestalter. Ein Wähler zwischen Optionen. Eine Meisterin, ein Meister auf dem Weg zu sich selbst. Danke für diesen wunderbaren Abend! Die letzte GlücksWERKstatt vor den Sommerferien wird am Montag, 15. Juli, um 19.30 Uhr sein und ihr habt euch das Thema Düfte/ätherische Öle gewünscht – supergern machen wir das. Die GlücksWERKstatt ist offen für alle, die sich dafür interessieren!
Allen einen Donnerstag, an dem ihr einen Geschmack von dem bekommt, was IHR beginnen möchtet. Was ist DEIN Geschenk an den Planeten?
Danke an Anne auch für dieses Meeresfoto. Wie praktisch. Ich muss nie verreisen, die Welt kommt in Bildern zu mir.
Sie ist unterwegs. Die große neue Mutter Erde, die hier einziehen möchte. Sian Zwergenmutter hat sie gestaltet mit größter Liebe und Detailfreude und hat sie nicht nur in die Welt gebracht, sondern sie auch in der Natur und mit der Natur ins Leben gerufen. Und jetzt reist sie zu mir, mit einem herrlichen Duftspray als Begleitung und wird hier hoffentlich allerbeste Wurzeln schlagen. Sie wird mich und alle Menschen, denen sie hoffentlich sehr zahlreich begegnen darf, daran erinnern, dass wir alle Lebewesen sind, also Bestandteil der Natur und deshalb ihren Gesetzen unterworfen. Sie wird uns auch daran erinnern, dass Mutter Erde die beste Mutter ist, die wir haben können.
Mit ihren Flechten und ihren Begleitschätzen aus dem Wald wird sie uns entführen in die Welt der Bäume, der Naturwesen, der Elementargeister, wir hören bei ihrem Anblick das Murmeln des Bachs, das Rauschen der Tannenwipfel, das Rascheln der Blätter, den Flügelschlag der Bienen und das Knacken von Holz, wenn der Baum sich bewegt und wächst. Wir riechen Erde, Boden, Humus ebenso wie die Welt der Blüten und Blumen. Unser Auge blickt in wogende Baumgipfel und flirrende Birkenzweige und zitterndes Espenlaub. Alles werden wir in ihr erkennen können, ebenso das unfassbare Netz im Boden, das die Pflanzen miteinander verbindet und zwar wesentlich länger, intensiver und vor allem liebevoller als das Internet das kann, denn wenn die Bodenverbindung aktiv wird, geht es um Unterstützung, um Rat, um Liebe, opfert sich vielleicht ein Baum, um andere zu warnen und zu schützen.
Wir können nicht genug von der Natur lernen. Wenn uns so eine wunderbare Schöpfung wie diese Mutter Erde dabei helfen kann, uns zu erinnern, dass wir Bestandteil des großen Kreislaufs sind, hat Sian Zwergenmutter mit ihren Zauberhänden ein wahr werdendes Wunder bewirkt. Danke von Herzen an Sian, ich hoffe, Mutter Erde landet in den nächsten Tagen wohlbehalten bei mir und bleibt verbunden mit ihrer Schöpferin und der Natur, in der sie entstanden und gewachsen ist und sie hat Freude, die Natur und die wunderbaren Menschen hier kennen zu lernen. Wachsen wir gemeinsam zum Wohl des Ganzen.
Allen einen Tag, der uns bewusst macht – wir sind alle miteinander verbunden. Unsere absolute Grundlage ist die Natur. Wir nehmen und das bedeutet – wir haben auch zu geben. Es gibt nur eine Mutter Erde. Allen einen feinen Jupitertag, der Tag, der Freude bringen mag.
Danke an Sian Zwergenmutter für die Vorfreudefotos.
Keiner ist mehr eine Insel. Egal wo, die kranken Auswüchse der Zuvielisation erreichen auch den fernsten Punkt des Planeten und selbst im All kreist ein riesiges Ausmaß an Weltraumschrott. Jede noch so kleine Handlung meinerseits hat Auswirkungen auf den Erdball, deshalb wird es immer weniger egal, wenn in China ein Sack Reis umfällt.
Festungsgleich die Häuser in der Umgebung. Alle Läden unten. Alle Fenster zu. Hitze ist im Anmarsch. Heute Nacht um halb zwei habe ich nicht schlecht gestaunt. Eine Nachbarin stand in der Küche (ich hab dreimal meine Uhr gecheckt) und hat gekocht. Zwei Häuser weiter duschte jemand bei offenem Fenster. So viele Lichter wie selten in den Wohnungen. Offenbar hat mein Dorf heute Nacht schlecht geschlafen, was nicht an dem (mit Verlaub leicht schauerlichen) Krötengesang in Nachbars Teich gelegen haben dürfte.
Wie oft höre ich – wenns doch nur mal wärmer wäre. Jetzt ist es warm. Und? Nutzt es zur Zufriedenheit? Nö, weil es jetzt wieder ZU warm ist. Ich glaube, Temperaturempfinden ist verschieden. Wenn wir jetzt so warm haben und es wird wieder kühler, fühlen sich 20 Grad regelrecht kalt an. Ich halte es mit den Ärzten: „… darum ist mir der Winter einfach lieber.“ Und bis dahin bin ich von Herzen dankbar für die Möglichkeit, einen Wasserhahn aufdrehen zu können, mir einen nassen Lappen auf den Kopf zu legen und viel Wasser zu trinken.
Allen Kranken und gesundheitlich angeschlagenen Menschen wünsche ich in diesen Tagen ausreichend Möglichkeiten, die Hitze gut zu überstehen. Den Sonnenanbetern Freude und dem Rest der Welt: alles, wirklich alles im Leben geht vorbei. Jeder Sommer, jeder Winter. Manchmal mag das doof sein, manchmal ist es aber auch tröstlich.
Allen einen kopfkühlen Merkurtag. Und Danke an Anne für die feinen Fotos von heute. Dieses hier überleg ich mir gerade als Bildschirmschoner einzurichten.