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Donnerstags-Nachdenk-Input

Gesundheit ist etwas, das wir jeden Tag neu ausbalancieren müssen. Sie ist uns nicht gegeben und dann haben wir sie und sie nutzt sich jeden Tag nur ein wenig ab, sondern es ist ein immer wieder neu zu earbeitendes Gleichgewicht.

Dieses Gleichgewicht hängt ab von einigen Grundlagen – der eigenen Konstitution und wie der Körper und der Geist ausgestattet sind, der Ernährung, die den Hauptanteil an Krankheiten hat, ausreichender Bewegung und genug Lebensfreude. Natürlich kann es nie immer und überall rund laufen, das ist das Leben, aber wir haben vieles selbst in der Hand, um uns immer wieder neu Richtung Gesundheit auszurichten.

Frische Luft und ausreichend Zeit in Wald und Garten gehören auf jeden Fall zur guten Medizin und dass wir arbeiten, was wir lieben, denn wie viel Zeit verbringen wir mit Arbeit?

Manchmal muss man sehr viel umkrempeln im Leben, um wieder auf einen guten Weg zu kommen. So mancher Klient hat mir schon gesagt – ohne die Krankheit hätte ich immer so weitergemacht, bis ich umgefallen wäre, wie gut, dass ich so krank geworden bin. Mir wäre es ab und an lieber, es bräuchte nicht immer den großen Krankheitskracher. Deshalb – schaut auf euch und eure Art, das Leben anzugehen. Das hier ist NICHT die Generalprobe. Das IST das Leben. Unplugged.

Allen einen spannenden Jupitertag.

Danke an Ursula für dieses wunderbare Blütenfoto.

Mittwochs-Nachdenk-Input

Wir befinden uns im Anflug auf das Fest Beltane am 1. Mai im keltischen Mondkalender. In der Nacht vom 30. April auf den 1. Mai wurde der Wonnemond als altes Hexenfest gefeiert, die Kirche legte später den Gedenktag der christlichen Walpurga darauf. An vielen Orten wird der Maibaum aufgestellt, so er nicht vorab gestohlen wurde, eine alte Tradition in Bayern. Die griechische Göttin Artemis wurde am 1. Mai geehrt, die Blumengöttin Flora am 2. Mai, ein Fest zu Ehren der Göttin des Frühlings. Es ist die Zeit, in der man die Quellgeister ehrt. Wer die Möglichkeit hat, eine Quelle zu besuchen, sollte das in diesen Tagen tun und schweigend zu dieser Quelle wandern, dort Wasser schöpfen, sich damit waschen oder barfuß in die Quelle hineingehen. Diese Orte sind Göttinnen oder Nymphen geweiht, heiligen Wasserwesen.

Wasser ist der wichtigste Stoff für uns Menschen, wir bestehen als Neugeborene zu 90 Prozent aus Wasser! Danke bewusst für die Möglichkeiten unserer Gesellschaft, dass wir immer und überall über Wasser verfügen als unfassliches Privileg. Achten und ehren wir das Wasser und halten wir unsere Gedanken liebevoll und freundlich, denken wir an die Wasserkristallbilder von Masaru Emoto! Nimm von der Quelle eine Flasche mit Wasser mit und begieße damit deine Samen oder schenke dieses Maiblütenwasser, die Marienessenz, lieben Freundinnen. Du kannst deinem täglichen Wasserbedarf immer ein paar Tropfen der Quellessenz zugeben.

Beltanefeste waren früher wichtige mehrtägige Stammestreffen mit Mondfeuern, die der Reinigung und als Freudenfeuer dienten. Das Thema alter Zeiten war oft die Jagd, der Hirschgott befruchtete die Maikönigin. Der Maibaum ist ein Überrest des Phallussteines, um den in dieser Nacht getanzt wurde als Fruchtbarkeitssymbol. Gefeiert wurde auch die Tatsache, dass sich die Erdenmutter nun wieder in ihr grünes frisches Gewand kleidete, deshalb schmückten sich die Feiernden auch mit frischem Grün. Viele Hochzeiten sind im Mai und das frische Grün der Birkenstämme ziert die Kirchentüren – ein Anklang an die alten Zeiten. Es ist eine besondere Zeit der Fruchtbarkeit, aber auch eine der Wandlung, der Wachstumsphasen. Es ist eine Zeit, in der wir besonders an Übergänge denken, an Rhythmen des Lebens, die gestaltet werden wollen.

Der Mai ist der Gottesmutter Maria gewidmet. Alte Frauengöttinnen wurden zu Maria umgeschmolzen, deshalb finden wir unter Marias Mantel jede Menge alter weiblicher Gottheiten, darauf weisen nicht zuletzt die vielen Mariensymbole hin: Die Mondsichel der alten keltischen Göttin, Schlangen, Drachen, Sternenkranz oder -mantel, das Kind auf dem Arm, das blaue Gewand, der Apfel und zahlreiche Blumen und Kräuter, aus denen dann nach und nach die Marienpflanzen wurden. Wer sich für Steinkunde interessiert: dem Mai ist der Chrysokoll zugeordnet, ein Venus-Kupferstein, der wasserhaltig ist (Kupfersilikat). Chrysokoll erhöht die Lebenskraft, bringt Visionen sehr klar und deutlich auf den Boden, hilft beim Vernetzen, Verbinden und bei Entscheidungen, er wirkt zellerneuernd. Zum Mai gehören auch Rosenquarz, Bernstein, Malachit, Aventurin und natürlich als weibliches Symbol Kupfer. Dufttechnisch kann man sich jetzt gut hüllen mit Rose, Waldkiefer, Sandelholz, Muskatellersalbei und Jasmin.

Allen heute Nacht einen wilden Tanz, mancherorts wird es Maifeuer geben. Ich gehe meinen Besen suchen. Der Sturm diese Woche hat hier oben ein wenig gewütet, nicht alles habe ich schon wieder gefunden. Aber vielleicht entdecke ich einen Nimbus hinter dem Gartenhäuschen J.

Danke an Ursula für das traditionelle Maibaumaufstellfoto!

Dienstags-Nachdenk-Input

 

Für mich ist es immer wieder ein Wunder, wie viele Dinge funktionieren. Ampelanlagen! Straßenbahnen! Strom aus der Steckdose! Ein neues Leben – das größte Wunder. Wie Dinge sich entwickeln aus winzig kleinen Impulsen, wachsen und ein gesamter Organismus werden, der spricht, geht, lacht, gähnt, weint. Wunder über Wunder auf dieser Welt, im gesamten Kosmos. Tiefe Dankbarkeit erfüllt mich dann, weil ich oft nicht glauben kann, wie großartig alles geordnet ist und ineinander greift.

Ursulas Foto (Danke dafür!) zeigt Räder, die etwas antreiben. Damit so manche Technik funktioniert, müssen viele Räder oder andere Bestandteile ineinandergreifen. Die Maschine kommt zum Stillstand, wenn eines der Räder verklemmt. Ist uns immer wieder bewusst, wie wichtig jeder einzelne Mensch ist? Die Welt kommt zum Stillstand, wenn dieser Mensch nicht mehr da ist. Bis das Rädersystem wieder anfangen kann zu laufen, braucht es viel Zeit und das Vertrauen, dass die Dinge weitergehen können. Anders, sehr anders, aber sie gehen weiter.

Machen wir uns klar, wie wichtig jeder Mensch ist, mit dem wir zu tun haben. Vergeuden wir keine Zeit mit Unmut, Hass, Verleumdung und anderem. Unsere Lebenszeitspanne ist ein Muckenschiss im Vergleich zum Alter unseres Planeten. Doch für die Zeit, die wir hier verbringen, sind wir wichtig, jeder von uns.

Am Wochenende ging es im Rogerskurs ganz wesentlich um den unendlich kostbaren Beitrag, den jeder von uns zum Wohl des Planeten und des Weltenalles leisten kann. Jeder ist wichtig, jeder nach seinen Stärken, seinem Können, seinem So-Sein. Nur unsere Vielfalt, unsere unterschiedlichsten Begabungen, Talente oder Qualitäten ermöglichen, dass wir die gesamte Palette abdecken können. Vielfalt ist Chance, sichert Überleben, schafft Kreativität und Lernfelder. Steigen wir ab vom hohen Ross, auf das wir uns manchmal setzen, oft aus Unsicherheit und Angst. Reichen wir einander lieber die Hand und stützen uns gegenseitig, wenn die Wege unpässlich werden, lassen wir uns frei, wenn der Raum weit und licht ist.

Wenn sich das Rad im Räderwerk des Lebens geknechtet fühlt, wird es schnell brechen. Ist es aber gern ein Rad unter vielen, eines, von dem es kein zweites gibt, und schnurrt es in seinem allerbesten Tempo mit seiner allerbesten Laune umher, dann werden die anderen angesteckt, ebenfalls ihr bestes Tempo und ihre beste Laune zu zeigen. Wie bei Eichendorff: „… und die Welt hebt an zu singen, triffst du nur das Zauberwort.“

Allen einen guten Dienstag mit den Qualitäten des Mars und einem herrlichen Zauberwort der Wertschätzung, Zuneigung und Liebe.

Montags-Nachdenk-Input

Endlich Regen. Man spürt förmlich, wie der Garten aufatmet. Vor allem die Quecken. Inzwischen stellen wir schon Wannen und Gefäße auf, wenn es regnet, damit jeder Tropfen Wasser gesammelt wird, denn nach nur einmal Gießen war die Zisterne leer – im Winter hat es also so gut wie nichts geregnet und da es kaum Schnee gab, ist auch da nichts zustande gekommen. Umdenken ist angesagt. Das saftige Grün der Maienwälder meiner Kindheit ist vielleicht Vergangenheit. Dabei finde ich, dass genau das für die Augen die reinste Erholung ist, wenn man durch das frische Grün im Wald geht. Jeder Baum hat ein anderes Grün, im Sommer gleichen sich die vielen Grünvarianten aneinander an, aber im Frühjahr gibt es mehr Grün als wir benennen können. Genießen wir diese Möglichkeit, solange wir sie haben.

Das Wochenende war spannend. Am Samstag ging es um die Frage des Ätherleibs, was das denn sein könnte, woran man seine Arbeit spürt und was das mit unseren Gewohnheiten, dem Charakter und dem Gedächtnis zu tun haben könnte. Am Sonntag waren die Rogerianer an der Reihe, bald ist diese wunderbare Fortbildung fertig. In diesem Kurs geht es um Empathie, im Wertschätzung, um Achtsamkeit und Authentizität. Dieser Kurs wird inzwischen nicht nur von Therapeuten aller Art besucht, die ihre Gesprächstechniken verbessern möchten, sondern auch von Menschen, die sich und andere führen, denn die von Carl Rogers in die Therapie eingebrachten Gedanken und Ideen sind für jede Art von Gespräch förderlich.

Am Donnerstag ist der Vortrag zum Thema „Erziehung ist hohe Kunst“. Ich freue mich sehr auf diesen Vortrag, denn mir liegen die Kinder sehr am Herzen und auch die Stärkung der Eltern. Gerade die ersten sieben Lebensjahre eines Menschen sind von entscheidender Bedeutung für seine körperliche, seelische und geistige Gesundheit bis ins hohe Alter hinein! Wir starten um 19.30 Uhr, bitte anmelden, Kosten: 10 Euro.

Am Montag, 6. 5., 19.30 Uhr stellen wir das WeltenWandlerProjekt vor – auch hier bitte anmelden. Infos auf der Homepage! Wir freuen uns auf euch! Hier der direkte Link zu den Infos und Terminen: www.seelengarten-krokauer.de/weltenwandler1/

Allen einen guten Start in die Woche, die durch den Maifeiertag zur Wochenmitte freundlich gekürzt wird!

 

Regen bringt Segen

Ich freue mich, wenn es regnet, denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.

               Karl Valentin

Danke an Anne für das Foto dieser mächtigen alten Kastanie im Residenzgarten.

Wochenend-Nachdenk-Input

Shakespeare hat klar erkannt, dass dauerhafte Urlaubszeit irgendwann vermutlich langweilig wird. Diese Erfahrung machen die Menschen auch, wenn sie sich gewünscht haben, weniger zu arbeiten und dann feststellen, dass sie zwar frei haben, aber alle, mit denen sie was machen wollten, arbeiten sind. So geht es oft Menschen beim Wechsel in den Ruhestand – sie müssen erst lernen, ihre freie Zeit zu gestalten. Das ist nicht so einfach! Egal, in welchem Alter wir sind, unser Leben braucht stets einen Sinn, etwas, wofür wir am Morgen aufstehen möchten. Da ist es hilfreich, wenn wir rechtzeitig anfangen, Hobbys zu pflegen, uns einen stabilen Freundeskreis aufbauen oder unsere Reisepläne rechtzeitig abarbeiten.

Nach den Osterferien geht es für die Schulkinder mit Hochdruck an die Klausuren und die Jagd auf gute Noten – bedenken wir immer, dass die einzig wirklich wichtige Bildung im Leben die Herzensbildung ist. Gute Noten und ein Abitur sind kein Garant für ein glückliches Leben, für eine gute Sinnfindung. Nicht jeder Schüler muss ein Abitur haben, um ein wunderbares Leben zu führen, wir brauchen jede Menge guter Handwerker, wunderbare Menschen, die Freude an der Landwirtschaft haben, die mit Hingabe Menschen pflegen oder in Kliniken arbeiten – es ist wesentlich wichtiger, die Neigungen eines Kindes anzuschauen und es entsprechend zu fördern, als jedes Kind zum Abitur zu quälen in der Hoffnung, dass es dann eines Tages ein erfolgreicher Akademiker wird mit dickem Geldbeutel. Die Kinder werden dauerfrustriert, weil man ihnen etwas abverlangt, was sie nicht leisten können. Das Thema „Erziehung ist höchste Kunst“ ist am Donnerstag, 2. Mai, 19.30 Uhr in der Praxis an der Reihe, da werden wir uns anschauen, was Erziehung in den ersten Lebensjahren leisten sollte und/oder kann. Bitte anmelden!

Allen ein schönes Ferienschluss-Wochenende!

 

Freitags-Nachdenk-Input

Freitag ist immer so ein ausgefüllter Tag. Die Praxiswoche endet, der Wocheneinkauf steht an, das Haus will geputzt werden und die Wochenendkurse müssen vorbereitet sein, Skripten drucken, Gemüse schnippeln, was immer eben ansteht. Freitagmittag ist außerhalb der Ferien dann schon Kursstart, denn die Heilpraktiker, beschränkt auf das Gebiet der Psychotherapie, läuten das Kurskarussell ein. An diesem Wochenende treffen sich die Teilnehmer des Kurses „Goldwege des Herzens“ auf den Spuren der Anthroposophie am Samstag und am Sonntag die Teilnehmer des Kurses „Gesprächstherapie nach Carl Rogers“. Zwei herrliche Kurstage werden das, ich freue mich sehr.

Am 6. Mai wird der Infoabend sein zum WeltenWandlerProjekt. Es ist unser großes Herzensprojekt für dieses Jahr, im nächsten Jahr wird es der Start des LebensKunst-Projektes sein, vielleicht wird einiges vom WeltenWandler dort auch einfließen. Die Zeiten ändern sich. Es geht nicht mehr um Pflege des Egos, um Selbstoptimierung und –maximierung. Es geht um ein neues Wir. Das setzt ein stabiles Ich voraus, kein krankes Ego. In drei Kurstagen schauen wir, dass wir unsere Iche auf einen guten Weg bringen, damit das neue Wir entstehen kann, ein Kreis von Menschen auf der Basis von Würde, Empathie, Authentizität, entfalteten Potentialen. Eine Gruppe von Menschen, die über den Tellerrand schaut, die die Initiative ergreift, wo es angemessen und notwendig ist, der dieser Planet am Herzen liegt mit allem, was darauf lebt. Was für eine spannende Reise werden wir unternehmen, zunächst noch einmal die zu uns selbst und dann schwingen wir uns hinaus, hin zu den Aufgaben, die auf uns alle warten. Herzliche Einladung an alle, die mit dabei sein möchten. Die Zeit der Egos ist vorbei. Es ist die neue Zeit und sie kennt ein Wir in Akzeptanz, Wertschätzung, Freude und einem guten Menschenverstand, bodenständig und hochkreativ zugleich. Wie schreibt Hesse in seinem Text „Stufen“ zu treffend „Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.“ Raffen wir uns auf.

Allen einen liebevollen Venustag.

Danke an Sandra für das klasse Katzenfoto.

Schweres Denken

Denken ist die schwerste Arbeit, die es gibt. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum sich so wenig Leute damit beschäftigen.

Henry Ford

Danke an Anne für das tolle Schattenfoto.

Donnerstags-Nachdenk-Input

Per Dalins Aussage, dass wir eine gewünschte Zukunft nur bekommen, wenn wir eine Vision von ihr haben, hat etwas. Manchmal gelingt es Menschen nicht mehr aus eigener Kraft, eine Vision zu gestalten, zu schwer und eng erscheint ihnen ihr Leben. Wir können oft nur ein Stück weit begleiten und halten, dann entscheiden sich Menschen, ihre Wege auf ihre Weise zu gestalten, denn sie sind es, die die eigenen Wege gehen.

Wer Visionen hat, sollte zum Arzt, heißt es. Ich denke, da werden Halluzinationen mit Visionen verwechselt. Bei Halluzinationen macht der Arzt wohl Sinn, aber für Visionen ist er nur bedingt zuständig. Die müssen wir uns selbst erschaffen und sie mit Leben füllen. Jeder hat seine Mission, der er folgt und hoffentlich ist es eine, die die Kriterien erfüllt: ist es gut für mich UND ist es gut für den Planeten? Im Grunde reichen diese beiden Fragen als Handlungsrichtlinie, denn dann können wir gar nicht gegen die Würde von Mensch, Tier und der gesamten Schöpfung verstoßen, denn darum geht es in jedem Fall.

Und glauben wir nicht, das wäre zu groß für den Einzelnen – achten wir einmal darauf, wie oft am Tag wir die Würde von Mensch, Tier oder der Schöpfung missachten, indem wir Plastiktüten nehmen, den Käse in Frischhaltefolie wickeln, den Müll unsauber trennen, unsere Ellbogen einsetzen oder jemand anderem etwas wegschnappen und uns darüber freuen, schneller gewesen zu sein. Wie oft handeln wir wider besseren Wissens und vernichten die Würde eines anderen.

Wer ein Bewusstsein für Würde entwickelt, trägt, wie Gerald Hüther das wunderbar in seinem Würdebuch erklärt, einen ausreichenden inneren Kompass mit sich herum, um die Welt zu einem guten Ort zu machen, was sie von sich aus schon wäre. Würde ist ein Grundrecht nicht nur im Grundgesetz, sie sollte die Richtschnur für jedes menschliche Handeln sein.

Norden wir uns doch einfach gemeinsam auf den Würdekompass ein. Die Schöpfung wird es uns danken. Vergessen wir nicht – wir sind Bestandteil dieser Schöpfung. Was wir für uns in Anspruch nehmen, steht also auch jedem anderen Lebewesen zu, oder?

Allein einen freudigen und würdevollen Jupitertag.

Danke an Anne für das Sonnenfoto.

Zukunft & Vision

Die Zukunft, die wir uns wünschen, werden wir nur bekommen, wenn wir eine Vision von ihr haben.

Per Dalin

Danke an Anne für das Beetfoto vom Residenzgarten. Wunderschön angelegte Beete!

Mittwochs-Nachdenk-Input

Offenbar waren alle im Vorteil, die die Ostertage zum Draußensein genutzt haben, denn hier oben bläst ein recht scharfer Wind, die kurzen Ärmel sind eingetauscht gegen Flauschpullover.

War jetzt für diese Woche alles auf eine OP im Familienkreis eingestellt und organisiert, gilt das Kindermotto „Pfeifendeckel“. Alles auf nächste Woche verschoben. Ring frei für den Termintango. Diese Woche sind Ferien, das wäre gut gewesen, weil keine Vortragsabende, internen Seminarabende und anderes, aber nein, der Mensch denkt, die Klinikorganisatoren lenken.

Das hat mich sofort an den Vortrag von Dr. Probst beim Welt im Wandel-Kongress erinnert, dessen Bücher ich gerade in jeder freien Sekunde verschlinge. Der Arzt hat mir ausnehmend gut gefallen. Ein wandelndes Lexikon. Was er an Studien für seine Thesen und an eigenen Beobachtungen und Erfahrungen heranzieht, hat mir tief zu denken gegeben. Alles hat seinen Preis, jede Rechnung, die wir mit dem Leben machen, muss bezahlt werden und oft setzen wir die Gesundheit als Preis für unsere Lebensführung ein. Ich werde eine ganze Weile brauchen, bis ich mich mit Dr. Probst‘ Thesen auseinandergesetzt und überlegt habe, was das für mich persönlich bedeuten könnte.

Nachdem ich den Monat mit insgesamt 12 Tagen Fasten und Aufbau begonnen habe, habe ich wenig Lust, die neuen Erfahrungen und Erkenntnisse (eher Bestätigung bereits vorher mit Fasten gemachten Erfahrungen) einzutauschen gegen den vorherigen Lebensstil. Viel ist nicht notwendig, aber es braucht schon immer wieder auch Überwindung, erste mögliche Schritte zu tun, das trifft vermutlich auf alle Menschen zu. Ich finde es wichtig, diese Überlegungen immer wieder selbst vorzunehmen und Schritte zu gehen. Ich kann nichts von Klienten verlangen, was ich nicht selbst bereit bin zu tun. Also auf ins Abenteuer.

Draußen kreischen die Sensenmäher, die Sersei Lennisters unter den Gartengeräten. Der Sommer naht offenbar. Allen einen feinen Wochenteilungstag unter der Ägide des Merkurs.