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Freitags- und Wochenend-Nachdenk-Input

Valentinstag. Ich bekomme virtuelle Blumen geschickt. Leichte Verwirrung. Welken nicht, kosten nix, doch – meine Lebenszeit. Zeit, die intelligenter verwendet werden kann. Seit Wochen diskutieren wir mit vielen Menschen über die Entwicklung, die wir derzeit als Menschheit nehmen. Im Winter hatte ich das Thema „Einsamkeit“ und „Selbst“ als großen Bogen für alle Veranstaltungen gewählt. Beide Themen haben in vielen Menschen etwas angetriggert – unsere tiefe Sehnsucht nach Verbundenheit.

Die Frage „Was ist deine Vision“ hat mächtig Wallung hervorgerufen, das Zitat „Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen“ wurde mir an den Kopf geworfen, mir erklärt, dass „Träume nix bringen“ – da sage ich mal: eine Vision ist gewiss kein Traum. Es ist das Andocken an den tiefen Auftrag, den wir auf die Welt mitbringen, den manche ihr Leben lang suchen. Anstatt dass wir uns auf die Socken machen und unserer Bestimmung nachspüren, lenken wir unseren Affengeist ab.

Dank der Tatsache, dass unser Gehirn uns spätestens alle 3 Sekunden einen neuen Gedanken anbietet, haben wir genug Möglichkeiten, nicht bei uns anzukommen. Beim Einsamkeitsvortrag fiel es manchem auf – wir haben vielleicht 1000 Freunde in den (a)sozialen Medien, aber keine echten, die uns trösten, wenn wir traurig sind, mit uns im Kino lachen oder drei Stunden spazierengehen. Wir blocken Menschen, wenn sie nicht mehr unser Lied singen, weil sie vielleicht Kritik an etwas geübt haben und „das geht ja mal so gaaaaar nicht“. Wir gehen offline, bevor wir uns streiten, denn das ist einfacher als eine Auseinandersetzung, die vielleicht manches klärt. Wir wollen Influencer sein und merken nicht, dass wir damit oft permanente Selbstdarstellung betreiben, die irgendwann dazu führt, dass die Follower dem nächsten „Wow, guck mal den/die“ folgen. Peng, Absturz ins Niemandsland und dann? Wer bin ich jetzt noch?

Genau darüber diskutieren wir seit Monaten, weil wir solche Entwicklungen sehen und bemerken, dass vor lauter Ablenkung kaum mehr einer merkt, was er tut. Reflektion – Fehlanzeige. Selbstbestimmung und Klarheit? Lieber nicht. Sich in die Stille begeben, den einzigen Ort, an dem wir die wahren Antworten hören können – nur, wenn es der Chef anordnet, weil Achtsamkeit ja grad schick ist. Da können wir dann sowas von meditieren und klar sein und Erkenntnisse gewinnen! Raus aus der Tür, kommt dann: „Das Essen war auch irgendwie blöd, oder? Und dieses Schweigen, boah, ich dachte mir, in der Zeit hätt ich 259 Whatsapp-Nachrichten lesen können, echt wahr …“

So trudeln wir durch die Weltgeschichte, hiervon angezogen, davon, kommen immer mehr vom eigenen Weg ab, sind Konsumopfer und werfen dann alles nach Marie Kendo wieder fort – der Kreislauf beginnt von neuem. Reines Egoshooting, aber im Herzen die allergrößte Lücke und Sehnsucht nach Echtheit, Wärme, Begegnung. Frage: Wie lang wollen wir das noch weitertreiben? Könnten wir uns bitte langsam mal wieder mit dem befassen, um das es wirklich geht? Mit der Rettung des Planeten, mit der Rettung unseres eigenen Lebens, das ganz oft krasse Irrwege geht? Wir WISSEN das innerlich und handeln doch dagegen, weils einfacher ist? Wir fordern Authentizität und posten Duckfacefotos mit „Hallöchen Popöchen“ – mal ganz ehrlich: who cares nach 10 Tagen noch?

Werden wir wesentlich. Werden wir echt. Schauen wir endlich hin. Wachen wir bitte alle mal kurz auf und erkennen die Lage. Genau das werden wir beim LebensKUNSTseminar tun. Aufwachen und hinschauen. Weil es nur einen Weg gibt – den des Herzens. Der Echtheit, der Liebe und des Vertrauens. Weil wir Indras Netz in echt haben wollen und kein www-Gedudel, das unseren Affengeist mästet. Fangen wir an. Es beginnt bei uns selbst. Sei dabei und bereit für die Challenge.

Hier geht’s hin: www.seelengarten-krokauer.de/lebenskunst/

Allen gute Tage!

 

 

 

Donnerstags-Nachdenk-Input

Es riecht zum ersten Mal ein  bisschen frühlingshaft. Jetzt breche ich darob nicht in hektische Betriebsamkeit aus und lasse meine Fenster ebenso in Ruhe wie den Garten, denn „man geht erst in den Garten, wenn keine Dreckbollen mehr an den Sohlen kleben bleiben“. So wenig, wie eine Schwalbe den Sommer macht, macht ein Sonnentag gleich einen Frühling. Wait and see.

Wie schön war es am Dienstagabend in der alten Synagoge in Kitzingen beim zweiten Seminarabend! In einer richtig großen Runde haben wir uns mit dem inneren geschützten Ort befasst, der uns Momente der Erholung, Entspannung, des Runterfahrens, der Geborgenheit und Sicherheit gibt, wir haben die goldene Kugel kennen gelernt, mit der wir Wärme, Kälte und Energie aufladen können und mit einer Körperübung gearbeitet, um dem weit verbreiteten Glaubenssatz, es allen Recht machen zu sollen/müssen entgegenzutreten. Schön wars! Vielen, vielen Dank für diese beiden tollen Abende. Ich freue mich auf ein Wiedersehen!

Derzeit läuft im Hintergrund vieles an Schreibarbeit. Jedes Seminar will vorbereitet sein, jeder Vortrag, jeder Abend. Artikel sind zu schreiben und auch die Nachdenkinputs oder Suche nach Gedichten sind keine Sekundenprojekte. Erstaunlicherweise scheint es wie ein himmlisches Freizeichen zu sein, wenn ich mal am Schreibtisch sitze, an solchen Tagen läutet nonstop das Telefon, was es sonst nicht tut, weil alle wissen, dass ich in der Praxis bin. Ich finde das wirklich sensationell.

Nächste Woche warten tolle Sachen auf mich – GlücksWERKstatt am Dienstag, Selbstkommunikations-Vortrag am Donnerstag, Neustart des LebensKUNSTseminars am Samstag – wow. Dieses Wochenende bin ich an der Akademie Vaihingen zum Kurshalten, das vorletzte Mal für den laufenden Kurs, schon in vierzehn Tagen werden wir das letzte Wochenende haben. Gerade rechtzeitig zur Prüfung im März – das ist echt eine Meisterleistung, denn in aller Regel wird nach einem Kursende nochmal ein halbes Jahr  gut gelernt und dann geht es zur Prüfung, aber diese Gruppe ist enorm motiviert. Schön! Alle schaffen fleißig vor sich hin und das ist sehr gut. Dickes Lob, ihr Lieben.

Der Bücherstapel hat in letzter Zeit gut zugelegt, einiges Neues entsteht parallel dazu im Kopf und wird seinen Niederschlag in Vorträgen und Kursen finden. Alles ist im Fluss, der ist mal langsamer, mal schneller und im Moment fließt er stegig und zielgerichtet vor sich hin und nimmt mich mit auf die Reise. Während ich so über den Kursunterlagen sitze, fliegt die Zeit und ich kehre wieder in den Alltag zurück, der nicht weniger spannend und fließend ist.  Tage wie Geschenke. Flow entsteht, wenn wir ganz in dem aufgehen, was wir tun, das machen, was wir lieben. Ich nenne das lieber Gnade und freue mich.

Denkt an das Ende des Frühbucherrabatts am 15. 2.  für die angehenden Heilpraktiker für Psychotherapie und an die Anmeldung für das LebensKUNSTseminar bis spätestens Montagmorgen. Dann schließen sich Zeittore und verpasste Gelegenheiten kommen nicht wieder.

Allen fließende Tage und genug Flow fürs innere Wachstum.

 

Früh-Ling

Frühling

Was rauschet, was rieselt, was rinnet so schnell?

Was blitzt in der Sonne? Was schimmert so hell?

Und als ich so fragte, da murmelt der Bach:

„Der Frühling, der Frühling, der Frühling ist wach!“

Was knospet, was keimet, was duftet so lind?

Was grünet so fröhlich? Was flüstert im Wind?

Und als ich so fragte, da rauscht es im Hain:

„Der Frühling, der Frühling, der Frühling zieht ein!“

Was klingelt, was klaget, was flötet so klar?

Was jauchzet, was jubelt so wunderbar?

Und als ich so fragte, die Nachtigall schlug:

„Der Frühling, der Frühling!“ – da wusst‘ ich genug.

Heinrich Seidel, 1842–1906

Dank an Ursula für das Foto!

Mittwochs-Nachdenk-Input

Kreativität lässt sich nicht aufbrauchen, schreibt Maya Angelou und damit hat sie eine Menge mit Liebe gemeinsam, denn auch Liebe wird umso mehr, je mehr man sie verteilt. Schön, oder? Ich bin gespannt auf den Dienstagabend, wenn wir Teil 2 unseres „Selbst“-Seminars in der Alten Synagoge haben. Wir hatten einen guten Start in diese zweiteilige Reihe und das ist total schön. Ein wichtiges Thema für uns immer wieder.

Sein inneres Kraftteam entdecken – am Wochenende haben wir damit in der systemischen Arbeit in der Therapeutenausbildung angefangen und heute war es auch Thema in der Praxis. Es ist so wichtig, sich immer wieder seiner Ressourcen bewusst zu werden, denn im Alltagstrubel verlieren wir manchmal den Kontakt zu unserem stärkenden, guten und positiven inneren Wachstumsteam. Besonders schön fand ich mehrere Rückmeldungen zum Thema „Meine Vision“, das hatten wir vor einiger Zeit in zahlreichen Gruppen und Kreisen intensiv diskutiert und oft genug mit der traurigen Ansage, dass Visionen Träume seien, die man rechtzeitig begräbt, denn es gilt das Schmidt-Zitat: „Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen“. Und jetzt, einige Zeit später, tauchen Menschen auf, die vor Wochen einen inneren Anstoß bei den Vorträgen oder Kursen bekommen haben und peng! Sie leuchten! Sie erinnern sich an ihre Visionen vom guten, glücklichen Leben. Sie bemerken, dass sie im Lauf ihres Lebens ganz viele Bausteine zusammengetragen haben, die bei genauerer Analyse nichts anders sind als umgesetzte Bestandteile der „großen“ Vision und erst in der Draufsicht aus einer Metaebene heraus fällt das ins Auge. Ist das nicht sensationell? Diese Anstöße haben jede Menge bewirkt in vielen Menschen  und das ist einfach nur schön. Jeder Mensch hat eine Vision, eine Aufgabe und auch wenn wir das erstmal weit von uns weisen, weil wir ja soooo realitätsnah und desiullusioniert vom Leben sind – die Vision hat Macht und wie ein Ballon, mit dem wir zum Himmel aufsteigen können, bläst sie sich, angeregt und ermutigt durch einen einzigen Gedanken!, auf und wächst und erhebt sich in voller Pracht. DAS ist Freude.

Bleiben wir dran an dem Thema! Machen wir es uns zur Jahresaufgabe, unsere Vision zu finden, knüpfen wir erneut stabile Fäden in Indras Netz, begegnen wir uns wirklich anstatt virtuell, in Kursen, Seminaren, Vorträgen, beim Einkaufen, sonstwo. Tauschen wir unsere Egozentrierung ein gegen ein neues WIR. Sprechen, lauschen wir mit/einander, nehmen wir uns wirklich wahr! Dann brauchen wir keine Bürgerbegehren, Kämpfe, Grenzmauern, denn alle Menschen haben gleiche Bedürfnisse nach Familie, einem Dach über dem Kopf, guter Arbeit, Bildung, Nahrung, sauberes Wasser und einer Umwelt, in der der Mensch die Natur achtet und wertschätzt und nur entnimmt, was er wirklich braucht und dafür auch wieder gibt, damit nachwachsen, neu entstehen und abermals die Welt sich bewalden kann. Wir atmen ein, was Bäume von sich geben und wenn wir sie abholzen, schnüren wir letztlich uns die Luft ab, zerstören die vielleicht letzte unbekannte Apotheke Regenwald, die der Planet noch hat. Werden wir „WIR“. Entwerfen wir kühne Visionen und folgen ihnen Hand in Hand, denn wir werden feststellen – die Vision, die wir haben, haben viele andere auch und wenn einer schwächelt, kann der andere ihn halten und aufrihten. Dann haben wir ein Miteinander, ist letztlich keiner mehr einsam.

Allen einen visionären  Wochenteilungstag.

Dienstags-Nachdenk-Input

Der Sturm braust mal wieder bei uns und jedes Mal denke ich an „Wuthering Heights“ von Kate Bush. Manchmal irritieren Menschen die Geräusche, die der Wind hier oben macht, wenn er unter die Ziegel fährt oder kurz und knackig um die Hausecke pfeift. Das ist nichts für furchtsame Gemüter, glaube ich.

Spannende Dinge kommen in dieser Woche, was Termine und Veranstaltungen betrifft, doch es ist auch eine Woche mit viel Schreibtischarbeit. Für ein Firmenteam schreibe ich an einem Coaching, in dem es um Werte gehen wird, um das, was immer wieder ins Bewusstsein gehoben werden mag, was wirklich wichtig ist für ein Unternehmen. Das ist total klasse, weil das so besondere Perlen sind, für ein spezielles Team ganz genau was zu schneidern. Mich freut es sehr, wenn mir so viel Vertrauen entgegengebracht wird, die gesamte Führungsriege eines Unternehmens zu begleiten in ihrem Wachstum.

Im Hintergrund laufen auch die letzten Korrekturen für das Streem-Magazin in Berlin und die neue Holunderelfe, die wieder ein ganz besonderes Heft werden wird. Sowohl das Berlin-Projekt als auch die Elfe sind Herzensangelegenheiten und im Lauf des Jahres kommt noch eine dritte dazu, die direkt mit dem Schreiben zu tun hat und von der ich bald berichten kann. Ich finde es bewegend, dass das, womit ich nach dem Abitur angefangen habe, nämlich dem Schreiben, immer wieder wichtiger Bestandteil meines Lebens ist.

So schreibe ich auch in diesen Tagen am LebensKUNSTseminar, an den Vorträgen, die in den nächsten Wochen anstehen, an dem, was wir in der GlücksWERKstatt machen werden. All diese Dinge wollen vorbereitet sein, damit wir dann, wenn es soweit ist, auch eine Zeit haben, an dem wir etwas gemeinsam lernen, erfahren, erleben können. All diese Dinge laufen im Hintergrund und oft ist es schwer, sich ganz darauf einzulassen. Für mich ist es einfacher, etwas zu konzipieren, wenn ich mir ein Bild von der Zielgruppe machen kann, wenn ich weiß, wer in einem Kurs sitzt, denn das fließt dann alles mit hinein. So ins Blaue schreiben ist nicht so leicht. Aber ich denke – es sind Herzensangelegenheiten und dann werden sie auch die Herzen derer erreichen, die sich einlassen können auf diese Dinge. Herzliche Einladung wirklich, wirklich, wirklich an alle, sich einfach mal aufs LebensKUNSTseminar einzulassen. Gehen wir miteinander diesen Entwicklungsweg. Entdecken wir Neuland in Kopf, Herz und für die Hand.

Allen einen spannenden Marstag.

Frei von Schmerz

Ich weiß mir kein schöneres Gebet als das, womit altindische Schauspiele schließen: Mögen alle lebenden Wesen von Schmerzen frei bleiben.

Schopenhauer

Danke an Theresa für das Foto aus dem Garten

Montags-Nachdenk-Input

Das erste Aufstellungswochenende in der laufenden Therapeutenausbildung ist geschafft. Ein Jahr arbeitete die Gruppe an Gesprächstechniken und befasste sich mit Interventionen, die über das Wort ablaufen. Und jetzt kommt Jahr 2 und da geht es dann um systemische Arbeit und Hypnotherapie. Nach dem Theorieteil am Samstagmorgen kam am Mittag  das erste Üben mit Zetteln und Kissen und am Sonntag dann die erste Arbeit mit Klienten. Das ist ein anderes Brett, so richtig mit Menschen, reflektierenden Leuten, die erst lernen müssen zu unterscheiden, was das Eigene und was etwas ist, das nicht eigen ist. Das ist nicht so einfach. Deshalb ist es eine tolle Tradition, dass den Lernenden alte erfahrene Aufsteller zur Seite stehen, die mit ihrer Ruhe und ihrer Erfahrung das gesamte System gut mittragen. So etwas empfinde ich als großartig – die Erfahrenen nehmen die Neulinge an die Hand und helfen ihnen, diese spannende Herausforderung zu meistern. Es war eine große Gruppe heute, so viele Menschen wie lange nicht mehr waren mit dabei und bringen natürlich jede Menge Energien mit. Das alles will erst einmal erfahren und ausbalanciert werden, das ist ein Übeprozess. Jede Aufstellung macht etwas mit den Menschen, die stellen, aber auch den Menschen, die als Stellvertreter in Systemen stehen. Und es ist eine andere Art der Arbeit als am Samstag, als wir inneres Kraftteam gestellt haben oder eine Familiensituation mit Kissen unter dem Aspekt – was braucht dieses System an Stärkung und Unterstützung? Im großen Aufstellungsrund geht es oft sehr tief ans Eingemachte und dadurch, dass lebende Menschen eben interagieren und nicht wie Kissen erst einmal recht brav und nett da liegen können (was auch die Kissen übrigens nicht machen), wird die Sache so spannend. Tiefe Erkenntnisse haben wir heute erfahren dürfen. Wir stehen dann immer wieder staunend vor den Systemen, erleben, was Menschen tragen, welche Themen sie bewegen und in welcher Reichweite diese Themen in die Welt hinausstrahlen. Herrlich. Wer Interesse an einer Aufstellung hat – die nächsten Terminmöglichkeiten sind am 10. 3. um 11 Uhr, am 7. 4., am 5. 5. – immer mit Vor- und Nachgespräch. Einfach melden!

In dieser Woche freue ich mich besonders auf Dienstag, wenn wir unseren zweiten Abend zum Thema „Selbst“ in Kitzingen haben und ganz viel miteinander erfahren und üben dürfen. Am 19. 2. ist um 19.30 Uhr GlücksWERKstatt und dieses Mal wird es lustig, denn das Thema sind „Sprach- und Sprechstücke für faule Mundwerkzeuge“, herzliche Einladung, Unkostenbeitrag 10 Euro. Am Donnerstag, 21. 2., 19.30 Uhr lautet das Thema des Vortrags „Liebevolle Kommunikation mit mir selbst“ – auch da herzlich willkommen.

Liebe Leute – mein Herzensprojekt neben dem FührungsKRAFTtag ist das LebensKUNSTseminar. Rafft euch auf. Macht euch mit uns auf zu einem spannenden Abenteuer – zu einer Entdeckungsreise zu euch selbst, eurer Vision, eurem Herzensanliegen auf diesem Planeten. Unter den Aspekten Körper, Seele und Geist  spüren wir den essentiellen Fragen unseres Lebens nach. FÜNF Tage, einer pro Monat. Anmelden! Seid mit dabei und bleibt nicht im Alltagstrott stecken, unter euren Möglichkeiten und fernab von allem, was euch im Herzen heilig ist. Macht euch mit uns auf.

Allen einen guten Wochenstart!

 

Selbstvergessen

Der Herr der gelben Erde wandelte jenseits der Grenzen der Welt. Da kam er auf einen sehr hohen Berg und schaute den Kreislauf der Wiederkehr. Da verlor er seine Zauberperle. Er sandte Erkenntnis aus, sie zu suchen, und bekam sie nicht wieder. Er sandte Scharfblick aus, sie zu suchen, und bekam sie nicht wieder. Er sandte Denken aus, sie zu suchen, und bekam sie nicht wieder. Da sandte er Selbstvergessen aus. Selbstvergessen fand sie.

 Tschuang Tse

Danke an Claudia für dieses tolle Foto!

Wochenend-Nachdenk-Input

Das Netz des Himmels reicht weit – ja, so, wie wir es gestern von Indras Netz erfahren haben. So, wie wir alle mit unserem Geist verwoben sind.

Nur noch 15 Mal schlafen, dann startet das LebensKUNSTseminar, bei dem es noch freie Plätze gibt. Ich finde es für mich persönlich sehr wichtig, immer wieder innezuhalten und Bilanz für mich zu ziehen. Wo stehe ich gerade? Sorge ich in den Bereichen Körper, Seele und Geist gut für mich? Wo gibt es Entwicklungspotential und wie kann ich die Erkenntnisse umsetzen? Ich finde, dass das zur Seelenhygiene gehört, die wir Menschen heute wieder lernen dürfen, denn unser Geist ist rastlos, wir sind dauerbeschäftigt und bemerken oft erst zu spät, dass wir unseren Geist an Sinnloses geheftet haben, mitgerissen wurden und merken – Substanz hat das nicht.

Genau darum geht es in diesem Seminar – was ist MEINE Vision vom Leben, was für Ziele möchte ich mir setzen und, vielleicht die spannendste Frage: wer bin ich heute? Was soll mit in die Zukunft genommen werden und was bleibt zurück wie eine alte Haut, die nicht mehr passt?

Diese Fragen sind immer wieder wichtig, die Auszeit zwischen Rastlosigkeit lebensrettend. Wenn wir in die Stille gehen, nehmen wir wieder die leisen Stimmen in uns wahr, die wirklich an unserem Fortkommen interessiert sind, an unserer Entwicklung, nicht nur die Konsumterrorstimmen. Hier die Inhalte der einzelnen Tage – wagt das Abenteuer mit uns, macht euch auf die Reise zu euch selbst! Wer bin ich und – wer kann ich sein? Anmelden kann man sich direkt über die Homepage. Es macht wenig Sinn, einzelne Tage zu buchen, es ist ein Entwicklungsweg. Wenn schon, dann richtig. Alles andere ist kein wirkliches sich Einlassen, sondern Beschäftigungsprogramm an Tagen, an denen man noch nichts vorhat. Das ist nicht der Plan eines LebensKUNSTseminars.

Allen ein feines Wochenende!

  1. Kurstag: Wer bin ich? KÖRPER

Persönlichkeitsprofil: wo stehe ich heute? Wo möchte ich sein? Bewohne ich meinen Körper, lebe ich in und mit meinem Körper oder ist er mein Feind? Wie nehme ich mich selbst wahr, wie nehmen mich andere wahr? Welche Bereiche meiner Persönlichkeit möchte ich entwickeln? Nachmittag: Yangshen – Die Kunst der Lebenspflege 1: Ernährung. Vorstellung der Studien, Sport, Bewegung

Dozenten: Samstagvormittag Christine Krokauer, Nachmittag Christoph Krokauer

  1. Kurstag: Kommunikation SEELE

Die Kunst des Herzenhörens – welche Werte prägen mein Leben? Mit welchen Glaubenssätzen bin ich aufgewachsen – stärkende und schwächende Mantren meines Lebens. Welche Kraftsätze brauche ich heute, um WAS zu entwickeln? Wie ist mein innerer Dialog gestaltet? Gehe ich selbst mit mir wertschätzend um? In welcher Form kann ich mir selbst Respekt, Wertschätzung und Achtsamkeit entgegenbringen? Welche Nahrung braucht MEINE Seele, damit ich mich wohlfühle? Dankbarkeit – keine Floskel, sondern gelebte Selbstliebe

Dozenten: Christine Krokauer

  1. Kurstag: Meine inneren und äußeren Kraftquellen entdecken SEELE

Zur Lebenskunst gehört die Fähigkeit, seine eigenen Kräfte gut einschätzen zu können und zu bemerken, wann wir dem Hamsterrad zum Opfer fallen. Wie kommen wir bei der Arbeit in den Flow, anstatt von der Wucht der Lebenswellen davongespült zu werden?

Was gibt mir Kraft, was raubt sie mir? Lösen wir uns von unseren Angst-Mustern, verlassen wir mutig alte Pfade, die nicht mehr die unseren sind. Wenn wir die Angst hinter uns lassen, kommen wir in die Freiheit und werden zum Gestalter unseres Lebens, anstatt unseren Alltag mehr oder weniger gut zu verwalten. Wenn wir gestalten dürfen, werden wir lebendig. Worauf warten wir noch?

Dozenten: Samstagvormittag Christine Krokauer, Nachmittag Christoph Krokauer

  1. Kurstag: Meine Lebens- und Lernfrage SEELE

Kenne ich den „Auftrag meines Lebens“, bin ich also dran am „Sinn meines Lebens“? Lebensfragen sind Lernfragen. Welche Fragen stelle ich an mich, mein Leben, meine Entwicklung? Habe ich den „roten Faden“? Was möchte ich ausstrahlen, was in mein Leben einladen? Was ist der Unterschied zwischen Ziel und Vision? Wo in den Wellen meines Lebens stehe ich gerade und wohin will ich?

Dozenten: Samstagvormittag Christine Krokauer, Nachmittag Christoph Krokauer

  1. Kurstag: Lebensfreude, Lebensglück und was das mit Achtsamkeit zu tun hat. GEIST

Verbissen gehen wir oft im Alltag umher. Zerfleddert zwischen zig Aufgaben, zerteilen sollen wir uns, wo doch alles im Menschen nach Einheit und innerer Ruhe strebt. So kommen uns Lebensfreude und damit einhergehend das Glück abhanden, wir werden zu angriffslustigen Wesen, die nicht mehr durchs Leben tanzen, sondern wie ein Bulldozer alles wegmähen wollen, was im Weg steht. Wie gelingt es, wieder Leichtigkeit, Freude, Glück ins Leben einzuladen?

Dozenten: Samstagvormittag Christine Krokauer, Nachmittag Christoph Krokauer

Termine 2019

Tag 1: 23. Februar 2019

Tag 2: 23. März 2019

Tag 3 18. Mai 2019

Tag 4: 29. Juni 2019

Tag 5: 20. Juli 2019

 

Freitags-Nachdenk-Input

Indra, ein König im alten Indien wünschte sich, ein Mahnmal für sein Volk zu schaffen, das ihn allzeit an seinen Ruhm erinnern sollte. Der Architekt des Königs konstruierte ein Netz, das Raum und Zeit umspannte und des Königs Schatzmeister setzte auf jeden Kreuzungspunkt des Netzes eine Perle, in der sich alle anderen widerspiegelten. Indras Netz kann ein Gleichnis für unsere Zeit sein. Alle sind mit allem verbunden. Wird im Netz an einer Stelle gezupft, kann das gesamte Netz wie bei einem Spinnennetz die Schwingung wahrnehmen. Wenn jeder von uns eine Perle auf einem Knotenpunkt des Netzes ist, spiegeln sich alle anderen in uns – keiner ist getrennt.

Ich finde das Bild von Indras Netz sehr faszinierend, denn es zeigt die tiefe Wahrheit, dass nichts geschieht, ohne dass es nicht alle betrifft. Jede einzelne Entscheidung von jedem Wesen auf dem Planeten hat Einfluss auf alle. Es ist nicht egal, wenn in China ein Sack Reis umfällt. Die Welt ist keine Spielwiese Einzelner, sondern Raubbau auf einer Seite bedeutet Mangel auf der anderen und letztlich kommt jede Aktion, sei sie hilfreich oder nicht, wie ein Bumerang zu uns selbst zurück, gleichgültig, welcher Art sie ist.

Sende ich Güte aus, kehrt Güte zurück. Vielleicht über 35 Ecken, aber es ist so. Deshalb eine herzliche Einladung, an diesem Freitag, der der Göttin Venus, der Liebe, gewidmet ist, einmal auszuprobieren, wie es ist, jede Menge Liebe und Güte auszusenden. Die Antwort kommt manchmal sofort, manchmal treffen erst andere Dinge bei uns ein. Aber – das Netz vergisst keine Schwingung, keinen Input und keinen Absender. Es kann nicht genug liebende Güte für uns selbst, unsere Mitmenschen und den Planeten geben. „Vergeuden“ wir also an diesem Freitag einfach mal alles an liebender Güte, was wir aufbringen können. Und lassen wir uns überraschen, wo sie ankommt und was zurückkehrt.

Allen einen schwingenden Freitag mit ganz viel Liebe und Güte.

Donnerstags-Nachdenk-Input

Großartig, der Dienstagabend in der Alten Synagoge. So viele Menschen sind gekommen, um miteinander abzuspüren, was die Unterschiede zwischen Ich, Selbst und Ego sind. Wir haben uns ausgetauscht, viel erfahren und am Ende eine stärkende Körperübung gemacht, die uns daran erinnert, dass wir unseren eigenen Weg gehen dürfen, gut für uns sorgen können. Nur aus einem gefüllten Krug kann ich auch etwas schöpfen, ist mein Gabenkrug leer, weil er-schöpft, geht nichts mehr. Am nächsten Dienstag werden wir das Thema noch vertiefen, ich freue mich sehr!

Spannend auch, was in der Praxis an Lebensthemen und –fragen anbrandet. Wie gehe ich mit den zahlreichen Herausforderungen des Lebens um? Oder anders: wann werden meine Probleme gelöst sein, damit XY geschehen kann? Die Antwort mag ernüchtern und doch ist sie es nicht: wir werden niemals alle Probleme lösen. Wir werden niemals eine „restlos freie Bahn“ haben, damit wir unsere Ideen, Visionen, Pläne frei und ungehindert umsetzen können. Die Aufgabe des Lebens besteht darin, diese Ideen, Visionen und Pläne inmitten der Herausforderungen, die uns umfluten und von allen Seiten anbranden können, umzusetzen. Das bedeutet – meine Ideen, Visionen und Pläne liegen auf einer anderen Ebene als die Probleme, können gar nicht angetastet werden. Natürlich schreiten wir leichter voran, wenn wir keine Betonfüße haben. Aber auch mit Betonfüßen können wir gehen. Wenn unsere Ideen, Visionen und Pläne tragen, werden auch Betonfüße uns an ihrer Umsetzung nicht hindern können. Vielleicht geht es erstmal langsam voran, aber Erfolg ist die Folge von vielen Handlungsschritten (und hat seinerseits wieder Folgen).

Deshalb – nicht warten, bis kein Problem mehr uns abhalten kann, endlich doch etwas in die Welt zu stellen. Sondern sich lieber fragen: Was habe ich denn schon am Start? Mit dem Material, was ich habe, kann ich den ersten Schritt tun und dann den nächsten, dann wird wieder neues Material kommen, der nächste Schritt ist möglich. Keinen Schritt zu tun, weil wir nicht aus dem Stand heraus zehn Meter springen können, ist nicht die Art, wie wir Ideen, Visionen und Pläne auf die Welt bringen. Fang mit dem an, was du hast. Schau, was geschieht. Halte es für möglich.

Allen einen herzstärkenden Jupitertag.