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Herzlich willkommen!!

Septembermorgen

Im Nebel ruhet noch die Welt,
noch träumen Wald und Wiesen.
Bald siehst du, wenn der Schleier fällt,
den blauen Himmel unverstellt,
herbstkräftig die gedämpfte Welt
im warmen Golde fließen.

Eduard Mörike

 

Hurra! Die Homepage ist fertig und präsentiert sich in angemessenem Outfit, wie wir hoffen. Viel Vergnügen beim Entdecken der Seiten und beim Auffinden der Neuigkeiten! Es ist viel geschehen seit dem letzten Nachdenk-Input auf Facebook und ich freue mich über alle, die nun hier auf dieser Seite wie gewohnt ihren Nachdenk-Input bekommen. Es hat mich sehr berührt, wie viele Menschen mir geschrieben haben, dass sie diese kleine Auszeit im Alltagsgewusel vermissen. Ich möchte euch allen von Herzen danken für eure Mails, eure Anregungen und eure Geduld.

Herbst! Natürlich kämpfte mein Herz mit dem wuchtigen Hammerschlag von Rilke „Herr, es ist Zeit, der Sommer war sehr groß.“ Es gibt nicht so viele Jahre, die wirklich „große Sommer“ hatten. Selbst Sonnenanbeter empfanden die Hitze als beachtlich. Der Sommer hat nicht nur unsere Natur viel Kraft gekostet, vieles austrocknen lassen und auf die Probe gestellt. „Die Sonne bringt es an den Tag“, sagt ein Sprichwort und so wurden in manchen Flussbetten und ausgetrockneten Seen Dinge entdeckt, die für die Wissenschaft bedeutsam sind wie Tierknochen, aber auch Hochgefährliches wie Hinterlassenschaften aus dem Krieg. Alles taucht eines Tages wieder auf, heißt es und so ist es.

Viel ist geschehen in den letzten Monaten an Entwicklung, nicht nur der Homepage, sondern auch des Praxisprofils und der Arbeit mit den Menschen in diesen Sommermonaten.

Sehr herzlich möchte ich Interessenten einladen, an den Kursen teilzunehmen, sei es zum Reinschnuppern bei einem Vortrag oder einem Termin der der GlücksWERKstatt oder zum Praxis-Konzert am 9. 10. oder bei einem Prozess des inneren Wachsens im Rahmen des Rogerskurses oder der LebensKUNSTseminare, die im neuen Jahr Premiere feiern werden. Es gibt ein breites Angebot an Aus- und Fortbildungen, an Persönlichkeitsentwicklung und Kraftschöpfmöglichkeiten. Eine Schule wie der LebensRAUM lebt von den Menschen, die kommen und das Bild prägen, sich einbringen, sich gemeinsam mit vielen anderen auf den Weg machen zu sich selbst. Wer, wenn nicht du? Wann, wenn nicht jetzt?

Allen frohe Entdeckungen und einen guten Start in unser neues Miteinander im Blog. Herzliche Einladung zum Mitlesen und Kommentieren.

Wochenend-Nachdenk-Input

 

Ken Mogi ist Neurowissenschaftler und er ist in Japan gern gesehener Gast der Bestsellerlisten und im Radio. Er hat sich ein Thema vorgenommen, das eine tiefe japanische Lebenshaltung umschreibt: Ikigai. Ikigai ist „das, wofür es sich zu leben lohnt“, wie die Übersetzung lautet. In seinem Ikigaibuch beschreibt Mogi Menschen, die ihr Ikigai gefunden haben und er benennt die fünf Säulen, die uns helfen, unser eigenes Ikigai zu finden: 1. Klein anfangen, 2. Loslassen lernen, 3. Harmonie und Nachhaltigkeit leben, 4. Die Freude an den kleinen Dingen entdecken und 5. Im Hier und Jetzt sein. Viktor Frankl hat vor Jahrzehnten beschrieben, dass das Problem unserer Zeit der Mangel an Lebenssinn sei und wir Menschen genau an diesem Mangel am tiefsten erkranken können. Ikigai steht diesem Mangel exakt gegenüber. Mogis Buch ist eine liebevolle Darstellung des Ikigai aus Sicht eines Japaners und was er schildert, ist für Westler nicht immer verständlich, denn wir sind schneller darin, über etwas hinwegzugehen und es stehen zu lassen. Die Suche nach dem perfekten Moment, dem perfekten Geschmack, der perfekten Erdbeere ist den meisten zu mühsam. Oder wir glauben, so etwas wie Ikigai sei nur etwas für Menschen, die sich so eine innere Haltung leisten können, die erfolgreich und angekommen sind. Fehlanzeige. Ikikai ist eine innere Haltung, die jeder einnehmen kann, egal, an welchem Punkt im Leben er steht. Wer sein Ikigai, seinen Lebenssinn gefunden hat, wird nie mehr auf der Verliererseite stehen können, denn er weiß, wofür es sich zu leben lohnt, warum er morgens aufsteht und zur Arbeit geht. Diese fünf Säulen des Ikigai sind Schulungswege, die uns zum inneren Frieden leiten können, zur sorgsamen Wahrnehmung dessen, was ist, zur Sorgfalt und Andacht im Kleinen, im Alltag. Und wenn wir die kleinen Dinge wieder wertschätzen, achten, auf ihre Schönheit, Klarheit und Schlichtheit schauen, merken wir, wie Ruhe einkehrt, Demut, Freude und daraus erwächst eine sehr schöne Pflanze – Glück. Das Glück, in sich zu ruhen und zu wissen, warum man morgens aufsteht, sich anzieht und genau die Arbeit macht, die man tun will, denn sie vermehrt Ikigai und damit Sinn und Sinnhaftigkeit unseres Daseins.

Allen einen erfreulichen, sinn-vollen Tag!