Uncategorized

Januar-Gedanken

Ihr Lieben,

 

 

Dein Wandern, deine Fußspuren sind

der Weg und nichts anderes;

Wandernder, es gibt keinen Weg,

du erschaffst den Weg, indem du gehst.

Gehend erschaffst du den Weg,

und wenn du zurückschaust,

siehst du den Weg, den du

nie wieder betreten wirst.

Wandernder, es gibt keinen Weg,

sondern nur die vom Wind geschaffenen

Pfade auf dem Meer.

 

Antonio Machado, in: The soul is here for its own joy

 

 

Vor uns liegt ein neues Jahr mit 366 Tagen, denn 2024 ist ein Schaltjahr. 366 Mal haben wir die Möglichkeit, einen Tag zu beginnen, neue Wege zu gehen, unsere eigenen Wege zu suchen oder von unserem Weg gefunden zu werden.

Was immer 2023 für dich bedeutet hat – es gibt den Staffelstab weiter an das Neue, Unbekannte und du hast eine Wundertüte vor dir. Wie bei allen Wundertüten wird auch das neue Jahr manches enthalten, was nicht ganz unseren Vorstellungen oder Wünschen entspricht, da heißt das Motto dann „Wolle, was komme“ im Bewusstsein, dass wir manchmal nicht das bekommen, was wir wollen, sondern etwas, was uns vielleicht erstmal gar nicht mundet und sich doch als sehr sinnvoll herausstellt. Nicht alles wird sinnig werden im neuen Jahr, nicht alles gut, aufbauend, erfreulich. Das Jahr wird von jedem etwas bereithalten – möge es am Ende so ausgewogen sein, dass wir dem Leben gewogen bleiben, ohne in Verzweiflung und Mutlosigkeit zu geraten.

Es sind so großartige Menschen auf dieser Welt, sie sind ideenreich, kreativ, gestalten Zukunft, finden Ideen zur Rettung von Klima und Menschlichkeit, reformieren Systeme, denken über jede Begrenzung hinaus und sind im Herzen voller Wärme und Güte. Sie signalisieren – es ist zu spät, um Pessimist zu sein! Zu spät zum Klagen und Jammern! Jetzt ist die Zeit, sich das Leben zu nehmen im wahrsten Wortsinn und es auf wunderbare Weise zu nutzen. Es ist unser größtes Geschenk, dieses Leben. Es liegen 366 Tage vor uns, an denen wir eingeladen sind, dieses Leben zu gestalten und damit die Welt. Jeder von uns ist schöpferisch – was können, was dürfen, was tun wir 2024 mit diesen 366 Einladungen des Lebens an uns?

Mögen es für dich gute, gesunde, freundliche Tage werden. Abenteuer werden dich erwarten, in denen du wachsen kannst! Herausforderungen werden dich daran erinnern, dass wir Grenzen erweitern dürfen. Krankheiten werden dir zeigen, dass Gesundheit ein Gut ist, das wir uns stets aufs Neue erwerben dürfen. Freundschaften werden neu kommen, manch andere gehen, weil du dich verändern darfst. Deine Sicht auf diesen unfassbar großartigen Planeten sei stets getragen von Licht, Liebe, Weisheit, Güte, Verständnis, Geduld, Demut und Nachsicht. Dann schau, wie der Planet DICH ansehen wird.

Von Herzen wünschen wir dir einen sanften, zarten, sachten und feinsinnigen Start in dieses neue Jahr. Möge es voller Glück und Wunder für dich sein, so, wie du selbst auch ein Wunder bist.

Eure Herzwerker

Christine und Christoph Krokauer

 

 

 

Unsere Termine im Januar

Selbstfürsorge für helfende Menschen

Selbstfürsorge, Burnoutprophylaxe und Resilienzstärkung sind mehr als Schlagworte, vor allem auch für Menschen in helfenden Berufen. Über Psymento wird es Anfang Januar (8. und 15. 1., jeweils 19.30 Uhr online) einen Workshop zum Thema geben, auf den ich euch sehr gern aufmerksam machen mag: https://www.psymento.de/selbstfrsorge-fr-therapeuten

 

VHS-Seminar: Sterben kann man üben (Kitzingen)

Viele Menschen haben Angst vor dem Tod und doch wissen wir alle, dass wir damit ohne Ausnahme konfrontiert werden. Wer bereit ist, hinter die Angst vor dem Tod oder die Angst vor dem Sterben zu blicken, entdeckt möglicherweise die Angst, das Leben nicht gelebt zu haben. In diesem Seminar nähern wir uns deshalb der Frage nach dem Tod ganz konkret unter dem Aspekt: Wie kann ich mein Leben mutig ergreifen, damit ich dann, wenn ich die Schwelle überschreite, in Frieden loslassen kann? Das wollen wir an diesen Abenden gemeinsam herausarbeiten. Wir werden uns sowohl mit der Kunst des Sterbens als auch der Kunst des Lebens befassen! Beides bedingt einander. Wann? 16. und 23. 1., jeweils 19.30 Uhr in der Alten Synagoge Kitzingen im Rahmen der VHS. Bitte unbedingt bald dafür anmelden: https://www.vhs.kitzingen.info/programm/gesellschaft.html?action%5B93%5D=course&courseId=581-C-23H16122KT&rowIndex=1

 

VHS-Seminar: Balance im Leben halten (Marktheidenfeld)

Viele Menschen erleben eine Dysbalance, die ihre Ursache in verschiedenen Gründen hat: Wir sind mit unserer Arbeit unzufrieden, Alternativen sind nicht greifbar. Im Außen geschehen Dinge, die wir nicht beeinflussen können und die Einfluss auf unser Leben haben. Einsamkeit ist für viele ein massives Problem. Wir versuchen, im Leben gleich mehrere Bälle in der Luft zu halten und wissen nicht, wie wir alles jonglieren sollen. Wir schauen, welche Bälle wir im Spiel haben und wie wir unsere innere Balance neu einpendeln können. Wer weiß – brauchen wir wirklich alle Bälle? Ist unsere Taktik klug genug? Zwei Abende an der VHS Marktheidenfeld (Raum 4.2), in denen wir uns auf die Suche nach mehr Gelassenheit machen werden. Erster Termin am Donnerstag, 18. 1., 19.30 Uhr, 2. Termin Donnerstag, 25. 1., 19.30 Uhr, Ende jeweils 21 Uhr. Bitte hierfür unbedingt rechtzeitig anmelden, hier der Link:

https://www.vhs-marktheidenfeld.de/kurssuche/kurs/Leben-in-Balance/232-4461

 

Das Labyrinth als Symbol des Lebenswegs

Das Labyrinth findet sich in vielen Kulturen, dahinter steckt ein Symbol, das uns eine starke Hilfe sein kann in unserem Leben. Am Samstag, 27. 1., schauen wir von 9 bis 16 Uhr in einem Online-Seminar, was das Labyrinth für Schätze verbirgt und wie wir sie nutzen können. Das Seminar ist für alle Interessierten offen. Anmeldung hier: https://elopage.com/s/SeelenGarten-Krokauer/np-s05

 

VHS-Vortrag: Mein neues mutiges Leben – Starten statt warten (Kitzingen)

Dienstag, 30. 1., 19.30 Uhr Alte Synagoge Kitzingen! Abendkasse, ohne Anmeldung.

Was bereuen Menschen am meisten? Dass sie zu wenig dem gefolgt sind, was in ihrem Herzen an Vorstellungen und Ideen zu einem gelungenen Leben vorhanden ist. Wir denken oft zu vorsichtig und schüchtern, erleben Widerstände und lassen uns leicht den Wind aus den Segeln nehmen. Was sind Erfolgsfaktoren, mit denen wir Stück für Stück in die Richtung gehen können, die sich für uns als wirklich erstrebenswert anfühlt? Wie lange wollen wir noch warten, bis wir unsere Träume erfüllen? Welche Potentiale schlummern in uns? Wann wagen wir, sie zu entdecken und zu nutzen? Wie können wir mit machbaren Schritten losgehen – in eine Richtung, die wir selbst bestimmen?

 

Friday Wissens-Night

„Raus mit dem Grau aus Körper, Geist und Seele“ lautet das Motto des Onlinevortrags am Freitag, 19. 1., 19.30 Uhr. Anmeldung über die Homepage: https://www.seelengarten-krokauer.de/aktuelles/

In der Reihe Friday-Wissens-Night stehen alle bisherigen Vorträge zur Verfügung! Ihr hattet euch gewünscht, dass ihr die Vorträge als Videos und Audios bekommt, um nicht termingebunden zu sein. Deshalb könnt ihr zwischen Video und Audio wählen, je nachdem, was ihr bevorzugt. Hier geht es zu den Vorträgen: https://elopage.com/s/SeelenGarten-Krokauer?block_63157_group_id=15742

 

VHS-Seminar: Menschen besser einschätzen lernen – wie Werte unseren Alltag einfacher machen (Kitzingen)

Spiral Dynamics gehört heute zu den beliebtesten Werkzeugen zur Analyse und Entwicklung in Teams und Unternehmen. Es beschreibt Werte, die für Menschen in ihrer persönlichen und zudem auch gesellschaftlichen Entwicklung wichtig sind: Sicherheit/Überleben, Ich-Wir-Ego, Pflichten, Ordnung/Regeln, Leistung, Kreativität, Gleichberechtigung, Sinn, Ganzheit, globales Bewusstsein und viele mehr. Es ist ein hilfreiches System um zu erkennen, wo wir selbst als Einzelperson und im Team stehen, was unsere Herausforderungen sind, wie wir mit anderen klarkommen, deren Werte sich von unseren unterscheiden und wo unsere persönlichen Wachstumsfelder liegen. Wir schauen uns zwei Abende die Grundlagen des Management-Modells Spiral Dynamics an und erkennen die Vor- und Nachteile der einzelnen Stufen, um uns selbst und unsere Mitmenschen besser einschätzen zu können.

2 Abende: 1. und 8. 2., jeweils 19.30 bis 21 Uhr in der Alten Synagoge Kitzingen. Hierfür bitte unbedingt rechtzeitig anmelden, hier der Anmeldelink: https://www.vhs.kitzingen.info/suche/kursdetails.html/A/course/P/202/I/581-C-23H56715KT/menschen-besser-einsch%C3%A4tzen-lernen-wie-werte-unseren-alltag-einfacher-machen

 

Nautilus – Potentialentfaltung

Als Gruppe starten wir wieder am 22. September gemeinsam, doch du kannst in deinem Tempo gehen und jederzeit deine Potentialentfaltung starten! Herzliche Einladung zu diesem grandiosen Stärkungsprogramm! Alle Infos, Themen, Termine und Kosten unter https://www.seelengarten-krokauer.de/nautilus/

 

Unterstützung schenken – Seelchen helfen

Das Seelchen ist ein Gutschein für eine Coachingstunde. Hier findest du das Seelchen: Klienteninformation – Seelengarten (seelengarten-krokauer.de). Wer es bekommt, gibt einfach an, von wem er das Seelchen hat, es wird erst nach dem Stattfinden der Stunde berechnet.

 

Coaching für dich?

Wir haben Coachingpakete zu Themen wie z.B. Burnoutprophylaxe und vieles mehr, ich coache zudem individuell nach Fragestellung, wendet euch gern mit eurem Anliegen an mich. Ich arbeite mit Einzelpersonen und Teams – fragt einfach an.

 

Neues aus der Praxis

Der Dezember hatte es in sich, viele waren gestresst, überlastet, mit Krankheiten konfrontiert – auch notfallmäßig konnte ich euch hoffentlich angemessen und gut begleiten, auch zwischen den Jahren war die Praxis nicht wirklich zu, weil so viele Notsituationen abzufangen waren. Dafür bin ich dankbar, dass ihr euch vertrauensvoll an mich gewendet habt. Der Dezember ist für viele wirklich schwer gewesen und auch der Start ins neue Jahr bedeutet  für viele von euch sehr harte Herausforderungen.

Manchmal macht es Sinn, nicht zu hoffen, dass es schon „irgendwie rumgeht“, sondern sich rechtzeitig eine Unterstützung zu holen – fühle dich eingeladen, um Hilfe zu bitten.

Ressourcen sind oft unbewusste Schätze, unsere Resilienz wartet darauf, entwickelt zu werden und wir sind alle wesentlich stärker und kreativer, als wir uns oft selbst zutrauen. Da kann ein Blick von außen sehr stützen.

 

Terminvereinbarungen für die Praxis/Coaching

Termine vereinbaren geht am einfachsten per Mail, einfach anschreiben und ich melde mich schnellstmöglich zurück. Die Mailadresse: christine@seelengarten-krokauer.de Herzliche Einladung! Ansonsten bitte gern auf den AB sprechen, DANKE.

Termine gibt es von Montag bis Freitag ausschließlich nach Vereinbarung!

 

Foto: Theresa Krokauer

 

Alles Gute

Leid und Freud liegen sehr eng beieinander. Manche Landesteile haben derzeit Glück, zwar Regen, aber keine Überschwemmung, andernorts kämpfen Mensch und Tier um Haus und Hof. Wasser ist wie alle anderen Elemente auch von unglaublicher Wucht. Gezähmt sind die Elemente nützlich, entfesselt Urgewalten, denen der Mensch kaum etwas entgegenstellen kann.

Hoffen wir, dass alle, die derzeit mit Fluten kämpfen, ihre Gebäude trocken bekommen, Sachschäden gut bewältigbar sind. In jedem Fall entsteht so  viel Leid und Not dadurch. Allen das Beste, was nun machbar ist!

 

Auf Bornholm waren die Tage im Herbst stürmisch, wie die Wolken zeigen. Danke an Theresa für das Foto!

 

Wild

Wilde Jagd und Rauhnächte – in diesem Jahr werden die Tage und Nächte dem vollkommen gerecht.

Landschaft, von Wind und Wetter geformt – Bornholm diesen Herbst. Danke für dein Foto, Theresa.

Mitbringsel

Mitbringsel – auch ein feines Wort aus eurer Wunschliste. Kleinigkeiten, die man jemandem überreicht bei einer Einladung oder landestypische Sachen, die nach einem Urlaub an liebe Menschen gehen sollen. Mitbringsel können etwas Wunderschönes sein, wenn sie gänzlich unerwartet kommen oder etwas ganz und gar Unübliches sind. Klassiker wie Blumen, Pralinen oder eine Flasche Saft sind vielleicht nicht megakreativ, doch besser als zu einer großen Essenseinladung mit leeren Händen kommen. Manchmal macht es durchaus Sinn, Gastgeber zu fragen, was man denn mitbringen darf, es gibt viele Allergiker, die bei einem Strauß Lilien not amused sind, auf Pralinen antworten, dass sie jetzt endlich ihren Zucker richtig eingestellt haben oder bei Gewürzen erklären, dass sie sie nicht vertragen – wenn man seinen Gastgeber nicht gut kennt, ist Fragen vielleicht unüblich, doch spart beiden Seiten Probleme.

Manche Mitbringsel sind unbeliebt wie Fußpilz aus dem Urlaub oder Brechdurchfall. Sie hat man nicht freiwillig mitgenommen und dennoch breiten sie sich gemütlich aus. Gelegentlich macht es also Sinn, auf unliebsame Mitbringsel ein Auge zu haben.

 

Allen also bei den nächsten Einladungen, die sich um die Jahreswende oft häufen, ein gutes Händchen in der Wahl der Mitbringsel, die man mitnimmt auf dem Weg zu einem Besuch und von dort nach Hause.

 

Ein tolles Mitbringsel von Theresa vom Jakobsweg in diesem Jahr.

Hilfe, unerwartet und großartig

Es sind die spontanen kleinen Überraschungen, die die Welt zu einem hoffnungsvollen Ort machen. Gesten, die zeigen – ich sehe, was dir  fehlt und gebe es dir. Am Heiligen Abend klingelt es und Renate bringt von ihrer Mama ein nagelneues Glas Berberin, weil sie vom rezidivierenden Harnwegsinfekt des Bruders gelesen hat. Zack, spontan vorbeigedüst und mit einer zauberschönen Teelichtkrone und leckeren Süßigkeiten liebevollst eingepackt. Berberitzen brauchen Zeit zum Wirken, da müssen erst Spiegel aufgebaut werden, Fakt ist – es gab keine Verschlechterung, wir mussten nicht spontan überlegen, ob wir eine Antibiose starten, sondern konnten abwarten.

Für viele Menschen waren die Weihnachtstage mit Hochwasser und anderem gefüllt – hoffen wir, dass auch dort Hilfe kam und kommt, denn Hochwasser ist eine schreckliche Sache.

Wir hoffen, dass du ein paar gute Tage hattest und die letzten Rauhnächte des alten Jahres gut verbringst, das Jahr gut abschließen kannst und dann in die erste Woche startest, in denen die ersten 5 Nächte ebenfalls bedeutsam sind.

 

Im Herbst konnte Stephanie diesen tollen Regenbogen fotografieren. Danke dafür!

Weihnachten 2023

Weihnachtstage. In diesem Jahr für uns so besonders. Im Geist sind wir in Dornach am Goetheanum, 100 Jahre Weihnachtstagung, Neugründung der Anthroposophischen Gesellschaft. Viele Feierlichkeiten erinnern daran und viele Diskussionen, welchen Beitrag Anthroposophie leisten kann in dieser Welt, die 100 Jahre nach der berühmten Tagung sehr ähnlichen Weltherausforderungen gegenübersteht mit Kriegen, Veränderungen in der Wirtschaft, im Sozialen, an allen Ecken und Enden, an denen die Welt schwankt. Für uns mehr als für andere, denn die vermeintliche Stabilität, auf der sich das Land seit Jahren ausruht, ist längst morsch und nun weiß kaum einer mehr, wie man stabil aufbaut oder möchte sich die Arbeit machen. Wir sind bequem geworden, halten Dinge für selbstverständlich, die es nie waren oder sind.

Weihnachten ist 2023 besonders durch meinen Bruder, der hier nun lebt und jeden Tag mit neuen Herausforderungen punkten kann. Er ist von so unglaublicher Geduld, mit der er alles erträgt. Er kann nicht wählen, wann er isst, wann er gewickelt wird, was er hören und sehen mag. Er ist darauf angewiesen, dass wir wahrnehmen, was er braucht. Zum Glück kenne ich ihn ja von Anfang an als große Schwester. Weihnachten 2022 war das letzte mit dem Vater, 2023 das erste in der neuen Konstellation. Wer weiß, in welcher Welt wir Weihnachten 2024 feiern.

 

Allen einen schönen Tag!

 

 

Ursula hat im Raureif fotografiert. Wunderschön! Danke dir!

 

 

Herzenshelligkeit

Ich fühle wie entzaubert

Das Geisteskind im Seelenschoß;

Es hat in Herzenshelligkeit

Gezeugt das heil’ge Weltenwort

Der Hoffnung Himmelsfrucht,

Die jubelnd wächst in Weltenfernen

Aus meines Wesens Gottesgrund.

 

Der Wochenspruch für diese Woche aus dem anthroposophischen Seelenkalender von Rudolf Steiner.

 

Meeresstille. Danke an Theresa für das Bild!

Auf dass das Haus voll werde

Jetzt kann Weihnachten kommen. Haus geputzt. Betten für Besuch bezogen. Eingekauft. 30 Mal den fliegenden Baum auf der Terrasse neu festgezurrt. Noch ein kleiner Kochmarathon und dann kann das Haus voll werden.

 

Wenn es nach mir ginge, würde ich drei Tage am Stück schlafen und lesen, doch das geht bei Pflege nicht. Heftige Tage liegen hinter uns mit schwerem Harnwegsinfekt, was bei chronischem Nierenversagen sehr riskant ist. Es war gerade überstanden, doch offenbar hat die Antibiose nicht alle Keime erwischt, es geht von vorne los. Oder wie es bei uns im Familienkreis heißt: Alle Jahre wieder. Offenbar ist uns als einstigen Gastronomenkindern die fehlende Freude über Feiertage von klein auf antrainiert. Festtage waren stets absoluter Arbeitsmarathon, von wegen fein feiern und Familienfreude, da war maximal Stress.

Insofern ist das hier bei uns ruhig und ohne allzuviel Firlefanz. Klar kommt die Familie zusammen, es geht um Begegnung, nicht Fressmarathon.

 

Allen gute Tage. Den Einsamen Begegnung, den Gestressten Ruhe, den Kranken Linderung. Die wilde Jagd tobt nach wie vor über den Himmel und fegt hoffentlich das alte Jahr mit ausgesprochen vielfältigen Herausforderungen und Wirrungen auch weltweit mit weg.

Hoffnungsschimmer

Hoffnungsschimmer – ein weiteres eurer Wunschwörter.

Hoffnungsschimmer ist mit das schönste Wort, das ich kenne. Es bedeutet für mich, dass uns auch nur der Hauch einer Ahnung einer Möglichkeit ausreicht, Schimmer genannt, damit Hoffnung auflebt. Das Licht einer Kerze sehen wir bei guten Bedingungen kilometerweit. Verirren wir uns in der Nacht und erblicken diesen Schimmer, mobilisieren wir alle Kraft, um das rettende Haus zu erreichen. Es gibt viele Geschichten, in denen Hoffnung bewirkt hat, dass Menschen ausweglose Situationen überstanden haben. Angeblich hat das Licht einer Kerze in der Weihnachtsnacht dazu beigetragen, dass in einer Baracke im KZ in dieser Nacht die Menschen überleben konnten, das glaube ich sofort.

Licht in jeder Form bedeutet Hoffnung, dann entsteht wieder Zu-ver-SICHT, kein Sehen ohne Licht.

Und wenn es nur ein Schimmer ist: Wer gerade in einer verzweifelten Lebenssituation ist, möge den rettenden Hoffnungsschimmer erkennen. Das wünsche ich von Herzen.

 

Licht weist in Höhlen den Ausgang. Stephanie hat dieses Bild geschickt, DANKE!

Hoffnung geben

Die größten Menschen sind jene, die anderen Hoffnung geben können.

Jean Jaurès, 1859–1914

Erstaunliche Stimmung am See. Auch das kann hoffnungsfroh stimmen. Danke an Stephanie für das Bild.

Veränderungsmut

Veränderungsmut – das ist eine  feine Wortkombi, die ihr euch ausgesucht habt. Veränderung braucht IMMER Mut. Jede Form der Veränderung kann uns ängstigen und um den Schritt zu wagen, ist der Mut die Voraussetzung.

Das bedeutet auch, sich von Menschen oder ihren Haltungen entfernen, weil man sich persönlich woanders hin entwickelt. Das kann auch heißen, von Lehrenden, von denen man sehr viel gelernt und durch die sich die wichtigsten Tore im Leben geöffnet haben, Abschied zu nehmen, weil sie nun selbst eigene Wege gehen, denen man nicht folgen möchte, aus vielerlei Gründen.

All das braucht Mut, denn Veränderung bedeutet, Altes darf in Dankbarkeit, Freundlichkeit und Ruhe losgelassen werden. Eventuell betreten wir erst einen Zwischen-Raum, in dem das Alte nicht mehr trägt, das Neue vielleicht noch nicht da, nicht greifbar ist. Manchmal ist das Neue schon da und dennoch wissen wir – es wird einen Schritt kosten, den wir eventuell nicht mehr zurückgehen können.

Wann immer du merkst, etwas passt nicht mehr: Prüfe gut. Prüfe genau. In Ruhe. Nicht überstürzt agieren. Nimm achtsam wahr, was stört. Änderung möglich? Mach es. Neues nötig? Wage es. Wir bereuen nicht so sehr, was wir getan haben, sondern mehr, wenn wir etwas niemals versucht haben.

 

Einen veränderungsfreudigen Tag dir heute.

 

Aufenthalt an Orten, die stark vulkanisch sind, verändern uns auch, weil wir erleben, dass auch unser Boden, auf dem wir zu stehen glauben, nichts Festes ist. Danke an Theresa für das Foto!