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Sterben lernen

Was für ein bewegender Abend in der Alten Synagoge am Dienstag! Es ist ein Geschenk, wenn sich Menschen treffen, ihre Herzen einander öffnen und ihre Geschichte erzählen. Beim Seminar „Sterben kann man lernen“ dachte ich mir bei der Themenwahl – kein leichter Stoff. Wie kann ich das in einem Seminar umsetzen? Gut gerüstet kam ich an, dann war es eine so tiefe, berührende Runde, dass ich die Vorbereitung über den Haufen werfen konnte und wir eingestiegen sind in das, was aus der Gruppe kam. Natürlich haben wir uns auch über Loslassen und wie man das in den Alltag immer wieder bewusster einladen kann, ausgetauscht, die Begegnungen waren jedoch auf einer tiefen Herzensebene.

Es ist erstaunlich, wie sehr wir als Gesellschaft dieses Thema an den Rand schieben, denn letztlich betrifft es jeden. Wie kann ich mit meiner eigenen Sterblichkeit besser zurechtkommen, wie auch mit dem Sterben geliebter Menschen?

Mors certa, hora incerta, heißt es – der Tod ist gewiss, die Stunde ungewiss. Begrenzte Lebenszeit macht sie kostbar. An diesem ersten Abend ist uns sehr bewusst geworden, wie wichtig es ist, die geschenkte Zeit des Lebens zu gestalten, anstatt sie totzuschlagen mit Sinnlosigkeiten. Ich freue mich, die Gruppe nächste Woche noch einmal zum Vertiefen zu sehen. Danke, ihr mutigen Menschen, für eure Offenheit, eure Geschichten und euren Mut!

 

Danke an Theresa für das Foto aus Bornholm!

Begegnungen im Herzen

Der Mensch, der dir gegenübersteht, ist in diesem Moment der wichtigste auf dem Planeten. Sei dir bewusst, dass jedes Gespräch, jeder Kontakt vielleicht das letzte ist, was ihr gemeinsam macht – wie gehst du damit in ein Gespräch, eine Begegnung und wie beendest du das Treffen?

Bornholm ist schön. Zumindest dieses Foto aus Bornholm von Theresa. Dankeschön!

Mehr Ruhe reinbringen

Im Augenblick läuft viel Schreibtischarbeit neben Praxis und Kursen. Vorträge, Seminare, Ausbildungswochenenden wollen vorbereitet sein, das ist nicht schnell oder nebenher gemacht. Die Praxis bringt spannende Themen wie berufliche Krisen, persönliche Herausforderungen, Erschöpfung, Burnoutklienten.

Uns läuft die Zeit zu schnell, Krisen im Außen, Wetter und tägliche Belastungen fordern unsere Aufmerksamkeit, ziehen Kräfte. Die Konzentration wird atomisiert durch Mediennutzung, ein Flow selten erlebt, weil wir dazu fokussieren müssten, was häufig aufgrund unserer Ablenkbarkeit nicht mehr gelingt. Menschen streiten, weil sie nicht mehr gewohnt sind, einander lange auszuhalten – wir sind zur Wegklicken-was-nervt-Welt geworden, dabei relativiert sich viel durch direkten Kontakt.

Wege hinaus: Mehr Ruhe ins System bringen. Weniger freiwillige Ablenkung durch permanentes Nachschauen und Wegbeamen von dem, was ich gerade mache. Mehr störungsfreie Zeit einplanen. Weise wählen, was wirklich wichtig ist. Sich nicht von allem im Außen verrückt machen lassen. Mehr direkten Kontakt pflegen, weil durch die Reibung auch unsere eigenen Themen besser ins Blickfeld rutschen und wir erkennen, was wir uns in den letzten Jahren vielleicht selbst an Verhaltensweisen angewöhnt haben.

 

Allen einen freundlichen und eisfreien Wochenteilungstag. Kommt alle gut an und heim.

 

Gabi hat das Schneefoto gemacht. Dankeschön!

Urteile

Zu frühe Urteile sind Vorurteile, aus denen der Irrtum emporsteigt wie der Nebel aus dem Meere.

Johann Heinrich Pestalozzi,  1746–1827

Kein zu frühes Urteil – Australien hat ganz andere Farben zu bieten als wir es von hier kennen. Danke an Theresa für dieses Foto!

Loslassen üben

Jedes Loslassen ist ein Training für das große finale Loslassen. In der Antike befassten sich die Philosophen intensiv mit den Fragen des guten Lebens und sorgten für die Erinnerung ans Ende des Lebens, indem bei Triumphzügen hinter dem siegreichen Feldherrn ein Sklave rief „Memento mori“, bedenke, dass du sterblich bist.

Heute Abend (und nächsten Dienstag) werden wir im Seminar an der VHS Kitzingen schauen, was man unter Kunst des Lebens und Kunst des Sterbens versteht und wie wir das Loslassen übend in unseren Alltag einbauen können. Wer noch mit dabei sein mag – bitte fix an der VHS anmelden, wir starten heute Abend 19.30 Uhr in der Alten Synagoge.

 

Abendtermine bedeuten Fahren zu Jahres- und Lichtzeiten, die nicht meine Fahr-Lieblingszeiten sind. Da denke ich besonders intensiv an alle Menschen, die jeden Tag fahren müssen, weil das zu ihrem Beruf gehört oder sie lange Wege zur Arbeit haben. Bei Wetterverhältnissen wie derzeit fahre ich lieber Autobahn. Mir geben die Lastwagen an der Seite immer ein Gefühl von Sicherheit.

Allen, die in diesen Tagen fahren und mit der Veränderung des Wetters auf morgen gut klarkommen müssen, gute Fahrt, sichere Straßen und Verkehrsteilnehmende, die ihre Fahrweise ans Wetter anpassen können.

 

Danke an Stephanie für das feine Winterfoto.

Gefroren hat es

Das Büblein auf dem Eise

Gefroren hat es heuer

noch gar kein festes Eis.

Das Büblein steht am Weiher

und spricht zu sich ganz leis:

„Ich will es einmal wagen,

das Eis, es muß doch tragen.

Wer weiß!“

Das Büblein stapft und hacket

mit seinem Stiefelein.

Das Eis auf einmal knacket,

und krach! schon bricht′s hinein.

Das Büblein platscht und krabbelt,

als wie ein Krebs und zappelt

mit Arm und Bein.

„O helft, ich muß versinken

in lauter Eis und Schnee!

O helft, ich muß ertrinken

im tiefen, tiefen See!“

Wär′ nicht ein Mann gekommen –

der sich ein Herz genommen,

o weh!

Der packt es bei dem Schopfe

und zieht es dann heraus,

vom Fuße bis zum Kopfe

wie eine Wassermaus.

Das Büblein hat getropfet,

der Vater hat′s geklopfet

es aus

zu Haus.

Friedrich Wilhelm Güll, 1812 –1879

Silke hat diesen Eisstern entdeckt. Danke für dein Bild!

Menschliches

Menschenwerk – ein Wort aus rudolf Steiners Wochenspruch für diese Woche. So viele Assoziationen zum Begriff „Werk“. Einerseits Kunst, andererseits werktätig. In jedem Fall ein Tun, kein Gedanke, kein Sprechen, sondern eine Handlung, die ein Werk hervorbringt. Schaffen wir immer wieder Werke durch unser Tun? Handeln wir auf stimmige, authentische Weise und bringen so im Lauf der Jahre ein „Lebenswerk“ hervor, das uns froh macht und den Planeten auf irgendeine Weise besser?

Ich versuche, mit meinem Sein und meinem Tun ein Werk zu versuchen, das am Ende meiner Tage mit dem Begriff „Mensch“ verbunden sein darf – es ist eine enorme Herausforderung, Mensch zu werden.

Wo magst du dich heute zutiefst als Mensch zeigen? Welche Werke wirst du heute tun? Ein Baby wickeln, ein Brot über die Theke reichen, ein Auto reparieren, etwas Unglaubliches erfinden, ein Buch vollenden, jemanden trösten, ermutigen und stärken – Menschen-Werke sind vielfältig und bunt. Trau dich ruhig, dein Werk zu tun.

 

Ein kleines Kunstwerk ist das Foto von Manuela. Danke dafür!

Menschenliebe und Menschenwerke

Der Seele Schaffensmacht,

Sie strebet aus dem Herzensgrunde,

Im Menschenleben Götterkräfte

Zu rechtem Wirken zu entflammen,

Sich selber zu gestalten

In Menschenliebe und im Menschenwerke.

Wochenspruch für diese Woche aus dem anthroposophischen Seelenkalender von Rudolf Steiner.

Danke an Maike für das Foto – aus den Bergen!

Gemischtes Gemüse

„Weißt du schon, was du konkret sagen willst?“ – Frage gestern vor der Kamera kurz vor der Aufnahme eines kleinen Videos, das der Vorstellung von Dozenten dient. „Nö.“ Sehr untypisch, ich bin ja eher der vorbereitete Typ, doch gestern dachte ich mir – für einen Miniclip von 60 Sekunden kann ich mal spontan probieren.

Abends überaschend in eine Masterclass gerutscht, weil das Thema ein Gebiet streift, das mir in meiner Arbeit oft begegnet. Interessant in vielerlei Hinsicht.

Ganz spät das Beste am Schluss – ein weiteres Kapitel von Hildegunst von Mythenmetz aus dem Werk von Walter Moers „Die Insel der 1000 Leuchttürme“. Früher hätte ich das Buch in einem durchgelesen, heute muss ich es mir einteilen, die Gruppe, die am Wochenende mit mir intensiv an Coachingthemen arbeitet, wäre über einen einschlafenden Dozenten not amused. Ich übe mich in Vorfreude auf die letzten 50 Seiten.

 

Allen ein feines zweites Wochenende 2024.

 

Im Winter muss es viel warmes Gemüse sein.

Tausenderlei

Tage sind bunt. Ein Bericht über ein gut verlaufenes Personalgespräch, bei dem wesentliche Zukunftsprojekte zur Sprache kamen und die Vorbereitung perfekt genau darauf ausgerichtet war. Ein Termin verschiebt sich wegen Stau. Ein Präsenztermin muss auf online umgeswitcht werden, ich klappe die Tische wieder zusammen und verteile den frisch gekochten Tee vor Ort. Dazwischen mehrfach Telefon, ich schaue in die Mails, weil die meisten wissen, dass ich so am schnellsten erreichbar bin. Ein Termin, der in eine Aufstellung mündet. Informationen senden an Menschen, von denen ich weiß, dass sie ihnen gerade sehr helfen. Eine Anfrage „was kann ich essen, wenn …“ – nicht mein Thema, doch in dem Fall war Hilfe möglich. Dazwischen weiterschreiben an einem VHS-Seminar für übernächste Woche. Post will verarbeitet werden. Die vierte Wäsche läuft, weil sich der Harnstau des Bruders auflöst. Super UND ein Riesenberg Wäsche und Wickelei. Versuche, Windeln zu ordern, scheitern an der Warteschleife. Ein zu stellender Antrag ploppt mahnend am Rechner auf.

Am Ende des Tages Gefühl des „nix Gescheites geschafft“, im Rückblick wird klar – wow, was da heute alles reingepasst hat inklusive Wäscheberge, Kochen, Essen geben, viele Male wickeln, waschen, trockene Wäsche, Pflegebett frisch beziehen, Betten aufschütteln, lüften, wärmen, Tee geben.

Eine liebe Freundin wünschte vor Jahren unter jedem Brief „Tausenderlei“. Heute verstehe ich das Wort.

 

Tausenderlei Gutes heute für dich.

 

Tausenderlei kann man an und in der Kathedrale von Chartres entdecken. Anna hat das Foto gemacht. Danke dir!

Papier versus online

Jemand fragte mich gestern nach Büchern auf Papier. Ich habe eine Zweiteilung. Sachbücher möchte ich auf Papier lesen, weil ich unterstreichen (kann man auch online, das weiß ich), Postits kleben, Zettel einlegen will. Ich möchte fix etwas nachschlagen (und vor allem finden), wenn ich an Vorträgen oder Seminaren arbeite. Auch ein Buch wie „Die Insel der 1000 Leuchttürme“ von Walter Moers (ein Weihnachtsgeschenk!!!) würde ich nie als E-Book lesen, denn allein einen Schinken dieser Größe vor sich zu haben, mit Leseband, in tollem Format, den Umschlag fühlen, die Bilder anschauen – Vergnügen pur und etwas, was ich gern oft in die Hand nehme.

Als E-Books habe ich Bücher, die ich als „Durchgangsliteratur“ bezeichne, die lese ich, wenn ich irgendwo warten muss, wo es nicht wirklich auf den Inhalt drauf ankommt, sondern die eher der Unterhaltung dienen.

Wobei die Frage eher war, ob ich lese in Zeiten von Internet und anderen Angeboten. Ja. Ich werde immer lesen. Es ist mein Film im Kopf, der dann entsteht. Mein aktives Tun anstatt vom Algorithmus Ausgewähltes. Lesen ist eines der größten Geschenke des Lebens an mich.

 

 

Letztes Jahr habe ich alle Bücher aus dem ganzen Haus zusammengetragen und neu sortiert. Schätze unterschiedlichster Arten.