Durchatmen können ist ein Geschenk.
Ferien für die Augen mit einem tollen Sommerfoto vom Jakobsweg. Danke an Theresa!
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Es sind die spontanen kleinen Überraschungen, die die Welt zu einem hoffnungsvollen Ort machen. Gesten, die zeigen – ich sehe, was dir fehlt und gebe es dir. Am Heiligen Abend klingelt es und Renate bringt von ihrer Mama ein nagelneues Glas Berberin, weil sie vom rezidivierenden Harnwegsinfekt des Bruders gelesen hat. Zack, spontan vorbeigedüst und mit einer zauberschönen Teelichtkrone und leckeren Süßigkeiten liebevollst eingepackt. Berberitzen brauchen Zeit zum Wirken, da müssen erst Spiegel aufgebaut werden, Fakt ist – es gab keine Verschlechterung, wir mussten nicht spontan überlegen, ob wir eine Antibiose starten, sondern konnten abwarten.
Für viele Menschen waren die Weihnachtstage mit Hochwasser und anderem gefüllt – hoffen wir, dass auch dort Hilfe kam und kommt, denn Hochwasser ist eine schreckliche Sache.
Wir hoffen, dass du ein paar gute Tage hattest und die letzten Rauhnächte des alten Jahres gut verbringst, das Jahr gut abschließen kannst und dann in die erste Woche startest, in denen die ersten 5 Nächte ebenfalls bedeutsam sind.
Im Herbst konnte Stephanie diesen tollen Regenbogen fotografieren. Danke dafür!
Weihnachtstage. In diesem Jahr für uns so besonders. Im Geist sind wir in Dornach am Goetheanum, 100 Jahre Weihnachtstagung, Neugründung der Anthroposophischen Gesellschaft. Viele Feierlichkeiten erinnern daran und viele Diskussionen, welchen Beitrag Anthroposophie leisten kann in dieser Welt, die 100 Jahre nach der berühmten Tagung sehr ähnlichen Weltherausforderungen gegenübersteht mit Kriegen, Veränderungen in der Wirtschaft, im Sozialen, an allen Ecken und Enden, an denen die Welt schwankt. Für uns mehr als für andere, denn die vermeintliche Stabilität, auf der sich das Land seit Jahren ausruht, ist längst morsch und nun weiß kaum einer mehr, wie man stabil aufbaut oder möchte sich die Arbeit machen. Wir sind bequem geworden, halten Dinge für selbstverständlich, die es nie waren oder sind.
Weihnachten ist 2023 besonders durch meinen Bruder, der hier nun lebt und jeden Tag mit neuen Herausforderungen punkten kann. Er ist von so unglaublicher Geduld, mit der er alles erträgt. Er kann nicht wählen, wann er isst, wann er gewickelt wird, was er hören und sehen mag. Er ist darauf angewiesen, dass wir wahrnehmen, was er braucht. Zum Glück kenne ich ihn ja von Anfang an als große Schwester. Weihnachten 2022 war das letzte mit dem Vater, 2023 das erste in der neuen Konstellation. Wer weiß, in welcher Welt wir Weihnachten 2024 feiern.
Allen einen schönen Tag!
Ursula hat im Raureif fotografiert. Wunderschön! Danke dir!
Ich fühle wie entzaubert
Das Geisteskind im Seelenschoß;
Es hat in Herzenshelligkeit
Gezeugt das heil’ge Weltenwort
Der Hoffnung Himmelsfrucht,
Die jubelnd wächst in Weltenfernen
Aus meines Wesens Gottesgrund.
Der Wochenspruch für diese Woche aus dem anthroposophischen Seelenkalender von Rudolf Steiner.
Meeresstille. Danke an Theresa für das Bild!
Jetzt kann Weihnachten kommen. Haus geputzt. Betten für Besuch bezogen. Eingekauft. 30 Mal den fliegenden Baum auf der Terrasse neu festgezurrt. Noch ein kleiner Kochmarathon und dann kann das Haus voll werden.
Wenn es nach mir ginge, würde ich drei Tage am Stück schlafen und lesen, doch das geht bei Pflege nicht. Heftige Tage liegen hinter uns mit schwerem Harnwegsinfekt, was bei chronischem Nierenversagen sehr riskant ist. Es war gerade überstanden, doch offenbar hat die Antibiose nicht alle Keime erwischt, es geht von vorne los. Oder wie es bei uns im Familienkreis heißt: Alle Jahre wieder. Offenbar ist uns als einstigen Gastronomenkindern die fehlende Freude über Feiertage von klein auf antrainiert. Festtage waren stets absoluter Arbeitsmarathon, von wegen fein feiern und Familienfreude, da war maximal Stress.
Insofern ist das hier bei uns ruhig und ohne allzuviel Firlefanz. Klar kommt die Familie zusammen, es geht um Begegnung, nicht Fressmarathon.
Allen gute Tage. Den Einsamen Begegnung, den Gestressten Ruhe, den Kranken Linderung. Die wilde Jagd tobt nach wie vor über den Himmel und fegt hoffentlich das alte Jahr mit ausgesprochen vielfältigen Herausforderungen und Wirrungen auch weltweit mit weg.
Hoffnungsschimmer – ein weiteres eurer Wunschwörter.
Hoffnungsschimmer ist mit das schönste Wort, das ich kenne. Es bedeutet für mich, dass uns auch nur der Hauch einer Ahnung einer Möglichkeit ausreicht, Schimmer genannt, damit Hoffnung auflebt. Das Licht einer Kerze sehen wir bei guten Bedingungen kilometerweit. Verirren wir uns in der Nacht und erblicken diesen Schimmer, mobilisieren wir alle Kraft, um das rettende Haus zu erreichen. Es gibt viele Geschichten, in denen Hoffnung bewirkt hat, dass Menschen ausweglose Situationen überstanden haben. Angeblich hat das Licht einer Kerze in der Weihnachtsnacht dazu beigetragen, dass in einer Baracke im KZ in dieser Nacht die Menschen überleben konnten, das glaube ich sofort.
Licht in jeder Form bedeutet Hoffnung, dann entsteht wieder Zu-ver-SICHT, kein Sehen ohne Licht.
Und wenn es nur ein Schimmer ist: Wer gerade in einer verzweifelten Lebenssituation ist, möge den rettenden Hoffnungsschimmer erkennen. Das wünsche ich von Herzen.
Licht weist in Höhlen den Ausgang. Stephanie hat dieses Bild geschickt, DANKE!
Veränderungsmut – das ist eine feine Wortkombi, die ihr euch ausgesucht habt. Veränderung braucht IMMER Mut. Jede Form der Veränderung kann uns ängstigen und um den Schritt zu wagen, ist der Mut die Voraussetzung.
Das bedeutet auch, sich von Menschen oder ihren Haltungen entfernen, weil man sich persönlich woanders hin entwickelt. Das kann auch heißen, von Lehrenden, von denen man sehr viel gelernt und durch die sich die wichtigsten Tore im Leben geöffnet haben, Abschied zu nehmen, weil sie nun selbst eigene Wege gehen, denen man nicht folgen möchte, aus vielerlei Gründen.
All das braucht Mut, denn Veränderung bedeutet, Altes darf in Dankbarkeit, Freundlichkeit und Ruhe losgelassen werden. Eventuell betreten wir erst einen Zwischen-Raum, in dem das Alte nicht mehr trägt, das Neue vielleicht noch nicht da, nicht greifbar ist. Manchmal ist das Neue schon da und dennoch wissen wir – es wird einen Schritt kosten, den wir eventuell nicht mehr zurückgehen können.
Wann immer du merkst, etwas passt nicht mehr: Prüfe gut. Prüfe genau. In Ruhe. Nicht überstürzt agieren. Nimm achtsam wahr, was stört. Änderung möglich? Mach es. Neues nötig? Wage es. Wir bereuen nicht so sehr, was wir getan haben, sondern mehr, wenn wir etwas niemals versucht haben.
Einen veränderungsfreudigen Tag dir heute.
Aufenthalt an Orten, die stark vulkanisch sind, verändern uns auch, weil wir erleben, dass auch unser Boden, auf dem wir zu stehen glauben, nichts Festes ist. Danke an Theresa für das Foto!
Gelassenheit – eins eurer Wunschwörter. Gern! Es ist mit das am häufigsten gewünschte Wort in der Praxis. Offensichtlich ist Gelassenheit eine tiefe Sehnsucht in uns. Darin steckt das „lassen“ und das können wir mit vielem verbinden: ge-, sein, 5 gerade, zu-, weg-, ab-, ver-, lässig und Tausenderlei. Am meisten Schwierigkeiten bereitet uns in diesem Zusammenhang das Loslassen und doch ist das eine Voraussetzung oft für Gelassenheit. Erst wenn wir nicht mehr für vieles Verantwortung tragen müssen, vieles loslassen, entsteht entspannte Gelassenheit. Wer kann statt muss ist lässiger. Unrealistisch? Nein. Natürlich müssen manche Dinge sein wie atmen, Wasser trinken etc., aber vieles, was wir für unverzichtbar halten, ist nicht wirklich wesentlich für ein gutes Leben.
Wer gelassen werden will, darf das lassen üben. Und das ist in der Woche, in der die meisten Menschen mit vollgepackten Taschen nach Hause eilen und überall Staus sind in der Stadt, die Straba voll gestresster Leute, offenbar ganz besonders gewünscht und schwer. Egal, wann und wo du anfangen willst – was brauche ich wirklich? Habe ich das? Was brauche ich nicht? Wem kann ich geben, was ich nicht mehr brauche, mich belastet? Wem schenke ich Zeit, Achtsamkeit, Begegnung anstatt Materielles und tausche damit Gelassenheit und Wertschätzung gegen leeres Aufhäufen?
Allen ein friedliches Loslassen, vor allem von allzuviel Erwartung an das Fest. Es sollen Tage des einander Begegnens werden. Keine Haufentagen, an denen wir Geschenke- und Abfallhaufen aufschichten, hinter denen das einsam fragende Herz des Einzelnen zugeschüttet zerbricht.
Fernweh – das kennen sehr viele Menschen. Es ist die Sehnsucht nach dem Unbekannten, dem Abenteuer, dem, was man nicht jeden Tag hat. Die Ferne verbinden wir oft mit Exotik, allem, was hier nicht ist, also Sonne, Palmen, Strand, Meer, andere Gerüche, Düfte, ganz andere Nahrungsmittel, Entspannung, Herausforderung, was immer Menschen an fernen Ländern anzieht. Das Weh entsteht, wenn wir etwas nicht haben. Das macht Dinge auch sehr kostbar, dieses nicht immer zur Verfügung stehen. Dieser Schmerz wird gelindert, wenn wir in die Ferne schweifen dürfen.
Viele Menschen reisen gern. Manche tun das selten. Es bedeutet nicht, dass die Reisenden an Land, Leuten und Kultur vertieftes Interesse haben, dafür fallen wir im Ausland eher nicht zu oft auf. Und Daheimbleibende wissen vielleicht viel mehr über das Leben der Menschen an anderen Orten, weil sie ihre Märchen lesen, ihre Musik hören, ihre Entwicklung aufmerksam und mit Interesse verfolgen und nicht das Bedürfnis haben, dorthin zu reisen.
Allen mit Fernweh Linderung des Wehs und Freude beim Erkunden anderer Kulturen mit Respekt, Achtung und Freude am Lernen!
Carina hat das Fernweh nach La Gomera geschickt – Danke für dein Bild!
Zu tragen Geisteslicht in
Weltenwinternacht
Erstrebet selig meines Herzens Trieb,
Dass leuchtend Seelenkeime
In Weltengründen wurzeln,
Und Gotteswort im Sinnesdunkel
Verklärend alles Sein durchtönt.
Das ist der wunderschöne Wochenspruch für diese Woche aus dem anthroposophischen Seelenkalender von Rudolf Steiner.
Stephanies Foto passt wunderbar dazu. Von Herzen DANKE!