Allen von Herzen schöne Pfingstfeiertage und für die, die Ferien machen, eine erholsame Auszeit.
Meine Wünsche erreichen euch nach wie vor aus dem Krankenhaus, ich hoffe, ich darf nächste Woche wieder nach Hause.
Rosen – ein positives Wort. Nicht jedoch, wenn vorher das Wort „Wund“ steht. Das zweite Mal in zwei Jahren. Ging es vor zwei Jahren noch zuhause, war am Sonntagabend Schicht im Schacht und ich bin ins Krankenhaus gegangen, nachdem die Antibiose erneut Schüttelfrost und Fieberanstieg nicht verhindern konnte. Da ist selbst mir das Risiko einer Superinfektion zu hoch. Deshalb wird es diese Woche maximal sporadisch bis keine Posts geben. Gesundwerden bedeutet, dem Körper und dem Geist Ruhe zu geben.
Ich hoffe, die beiden Herren daheim schaffen das alles gut. Christoph muss jetzt meinen Bruder alleine versorgen. Es ist eine Riesenleistung, den Bruder der Frau zur Pflege ins eigene Heim aufzunehmen, aber ihn dann auch noch zu versorgen und zu sagen „das schaffen wir schon“ ist eine krasse Meisterleistung. Dass ihn die Situation derzeit sehr schafft, zeigt der Umstand, dass er am Freitag, dem Tag, an dem ich mich absolut gar nicht mehr rühren konnte, nach der Versorgung des Bruders einkaufen gefahren und am Steuer eingeschlafen ist. Knapp an der Laterne vorbei auf einen hohen Bordstein an einen Baum, Auto zerlegt, Baum zum Glück wieder einpflanzbar, weil frisch gesetzt gewesen und das Beste – Christoph ist nichts passiert.
Allen eine gesunde, gut versorgte, unfallfreie Woche im Bewusstsein um die Kostbarkeit der Gesundheit und das Riesengeschenk einer demnächst 36 Jahre dauernden Partnerschaft, für die ich jeden Tag froh bin.
Was für ein großartiger Abend am Mittwoch in der Alten Synagoge in Kitzingen! So viele Menschen haben sich zusammengefunden zum Thema Herzkohärenz, überraschend viele Herren waren darunter. Es gab spannende und tiefe Fragen nach dem Vortrag. Wir haben miteinander viele Übungen gemacht, um unseren Herzraum ins Bewusstsein zu heben, vieles gehört über die Kraft des Herzgehirns, das mit 40.000 Nervenzellen ausgestattet ist und uns mit unserer Intuition, den Möglichkeiten der Zukunft und dem „Herztelefon“ verbinden kann. Das Herztelefon kennt jeder: Du denkst an einen lieben Menschen, in dem Moment klingelt das Telefon. Du denkst an dein weit entfernt wohnendes Kind, rufst an und es berichtet, dass es ihm nicht gut geht. Wir spüren jenseits von Zeit und Raum die Herzensverbindung zu verschiedenen Menschen, die uns wichtig sind. DAS ist Herzenergie.
Übungen, die unseren Herzraum öffnen, ihm schützen, behüten und die Kräfte bündeln, haben im Raum eine wunderschöne Stimmung entstehen lassen. Es sind Sternstunden, wenn man beseelt nach einem Vortrag nach Hause fährt und Energie wie ein zarter Mantel umhüllt.
Wie geht es? Gehe mit einem liebevollen Bewusstsein in deinen Herzbereich. Atme in Ruhe, in deinem Tempo. Stell dir vor, dass du gute Energie, Kraft, Liebe – was immer dir wichtig ist – einatmest, bis du davon geflutet bist. Nun kannst du diese gute Energie in die Welt senden, als ob dein Herzraum eine strahlende Sonne ist, deren Wärme und Liebe sich einfach ergießen darf.
Hab einen zauberschönen Freitag!
In Stille an so einem feinen See sitzen verbindet uns mit dem Sein und lässt das Tun zur Seite treten. Kraftmomente an Kraftorten. Danke für dein Foto, liebe Stephanie!
Erschöpfung bedeutet, ich habe alles ausgeschöpft, was mir zur Verfügung steht, die Ressourcen sind ausgehöhlt, es kommt keine Kraft nach. Das ist eine anhaltende Reaktion auf chronischen Stress sowohl emotional als auch zwischenmenschlich, im Privatbereich und im Arbeitsleben. Er entsteht, wenn wir uns nicht in der Lage fühlen, Situationen unter Kontrolle zu haben, gegen unsere Werte agieren (sollen), wenig bis keine Wertschätzung erfahren, das Beziehungsfeld von negativen Erlebnissen geprägt ist, wir überfordert sind ohne Aussicht auf Entlastung und Ungerechtigkeit empfinden.
Dazu kommt, dass wir unter Erholung oft verstehen: Glas Wein, Serie gucken zum Abschalten. Das ist passive „Erholung“, die unser System unbemerkt jede Menge Energien kostet. Aktive Erholung, die Ressourcen wieder auffüllt, sind Bewegung (Laufen, Schwimmen, Wandern, Krafttraining mit Beratung etc.), Kreativität (was immer Freude bereitet), Meditation, die zu dir passt (Achtsamkeit, Sitzen in der Stille, Gehmeditation etc.) und Schlaf! Trinke genug. Lerne, Nein zu sagen. Mehr ins Leben, was dir gut tut, weniger Nerviges. Vermeide mentalen Overload: Mediennutzung runter, Blaulichtfilter am Rechner/Handy, abends Rückschau auf den Tag und offene Loops schließen, Vergessenes für den Folgetag notieren.
Routinen helfen, Kraft zu sparen: Rhythmus bei den Mahlzeiten, Essen in RUHE ohne Ablenkung, typgerechte Ernährung, Pausen, Bewegung und Auszeiten, in denen der Geist ruht. Kneipp bietet jede Menge Hilfen wie Wasser- und Tautreten, Gesichtsguss, Licht- und Luftbäder in Form von Zimmergymnastik bei offenem Fenster, Knieguss.
Das Einfache hilft, Dr. Wald und Dr. Garten, mehr Schlaf, Ruhe und dann die Überlegung – was mache ich hier eigentlich? Ist es das, was mir wirklich wichtig ist? Wenn ja: Wie kann ich künftig besser mit der Belastung umgehen? Wenn nein: Was könnte der nächste Schritt sein?
Einen freundlichen Jupitertag heute allen und Liebe für das, was du heute zu tun hast.
Noch genug Wasser zum Ausgießen in den Kannen auf Sigrids Foto! Danke!
Ein tiefes Gespräch gab es gestern. Ausgangspunkt war die Frage, was Kinder brauchen, um gesund heranzuwachsen. Eltern legen in den ersten Lebensjahren die Grundlage dafür, dass ihr Kind erst einmal körperlich reift, um nach und nach in Lernen und Denken hineinzuwachsen, es soziale vor Medienkompetenzen entwickelt. Individualität tritt uns im Kind entgegen. Die Begleitung zum Erwachsenen, der seine Lebensaufgabe findet, dem Dasein Sinn verleihen kann, ist eine grandiose Herausforderung. Eltern und Kinder schenken sich gegenseitig endlos Lernfelder. Eltern brauchen Ermutigung und Unterstützung, oft zudem Anleitung, wie Erziehung gelingen kann.
Wie man Wadenwickel anlegt oder Zwiebelsäckchen, weshalb Rhythmus im Alltag hilfreich ist, wissen wir oft nicht mehr. Unsere Welt lehrt nun erneut den Einkehrschwung ins Innere, zurück zum alten Wissen um die Kraft von Kräutern, die Power von Rhythmen, gutem Pendeln zwischen An- und Entspannung, die Wichtigkeit von Werten, Sinn und Authentizität.
Mensch zu werden, der mit seinen Gaben umgehen kann, aktiv sein Leben gestaltet, sich und etwas bewegt, ist keine Selbstverständlichkeit, sondern lebenslange Aufgabe. Am Anfang am besten von liebevollen Menschen unterstützt und später in einem immer vielfältiger werdenden selbstdefinierten Lernfeld stehend, so mag Leben gelingen.
Allen einen wunderbaren Wochenteilungstag mit der beweglichen Kraft des Merkur.
Türen gehen auf und eröffnen ungeahnte Einblicke in die Tiefen. Stephanie hat einen Blick hinter ein Hoftor erhaschen können. Danke!
Eingeschlafen im Abendhauch
War der knospende Rosenstrauch,
Und staunend, als er früh erwacht,
Stand er in voller Blütenpracht.
Was tut nicht eine Frühlingsnacht
An Menschenblumenknospen auch!
Friedrich Rückert, 1788–1866
Staunend sehen wir diese Farben in der klaren Maienluft. Stephanie hat fotografiert, Danke dir!
Ich habe eine Mail von einem von mir sehr verehrten und geschätzten Kollegen erhalten. Er macht eine bewegende, berührende Arbeit mit seinen Klient:innen auf achtsamste und feinfühligste Weise. Er steckt in einer Lebenskrise, zweifelt an seinem Tun, das gerade noch auf einen kleinen Personenkreis beschränkt bleibt. Veit Lindau stellt einen Podcast ein, in dem er 30 Minuten erklärt, weshalb er sich für einige Monate zurückzieht, um wieder in seine eigene Kraft zu kommen.
Allein die Tatsache, dass man sich erklären muss, sagt viel über unsere Pseudohochglanzwelt, in der nicht mehr viel Glanz ist, aber jede Menge verstecktes Licht. Die Verzweiflung von Menschen, die Großartiges entwickeln und das Gefühl haben, dass sich dafür keiner interessiert, kann ich gut nachvollziehen.
Menschen sind überladen mit Angeboten. Sie orientieren sich oft nicht an dem, was voranbringt, sondern fordern Wunder ohne Aufwand. Wenn eine Theorie nichts hilft, sucht man sich den nächsten Guru. Irgendwann kommt die Person, deren Wort dazu führt, dass Körper, Seele und Geist „gesund sind“, gern auch gegen sehr viel Geld, sonst wirkt es nicht.
Mittelmaß, lautes Anpreisen und Setzen auf schnellen Erfolg wirken anziehender als die Qualität einer freilassenden und ermutigenden Begleitung, die unterstützt, nicht vorkaut, Raum für Experimente lässt, Wege aufzeigt im Wissen, dass selbst Gehen froh macht.
Liebe Kolleg:innen, die ihr wunderbar achtsam, feinfühlig und zuMUTend stärkend arbeitet – lasst uns auf dem Weg bleiben, von dem wir wissen, dass er zielführend ist. Unterstützen wir uns, nicht aufzugeben!
Allen einen Dienstag voller Tatkraft.
Einen Platz zum Ausschnaufen und Krafttanken hat Stephanie beim Wandern entdeckt. Sind das nicht herrliche Maifarben? Danke für dein Bild!
Dankbar bin ich für dieses Wochenende. So viele Menschen mal wieder beisammen, die gemeinsam arbeiten, sich austauschen, wachsen und auch die eigenen Themen angehen. Noch sechs Wochenenden haben die angehenden Cardea-Therapeut:innen vor sich, dann ist ihre Ausbildung abgeschlossen. Im zweiten Jahr ist systemische Arbeit der Schwerpunkt neben Hypnotherapie, das ist intensives Arbeiten und üben, üben, üben. Austausch und Reflektion sind wichtig in diesem zweiten Jahr. Danke für die zwei tollen Tage!
In dieser Woche freue ich mich vor allem auf Mittwochabend in der Alten Synagoge in Kitzingen, um 19.30 Uhr startet der Vortrag über Herzkohärenz. Anmeldung ist nicht notwendig, an der Abendkasse wird ein kleiner Unkostenbeitrag erhoben. Ich freue mich ebenso, dass mich die VHS Marktheidenfeld für einige Veranstaltungen im Herbst-Wintersemester eingeladen hat.
Allen einen schönen Wochenstart mit Lächeln und Freude.
Der Anblick des Primaveragartens im Morgenlicht ist immer eine Freude.