Sage mir, was du isst, und ich sage dir, wer du bist.
Jean Anthelme Brillat-Savarin
Pannacotta mit Erdbeeren
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Eine Pflanzenlieferung ist letzte Woche angekommen, lauter Freude. Bei der Hitze haben es Jungpflanzen echt schwer. Gießen ohne Ende ist angesagt. Ich hätte gern mehr Bäume für Beschattung – nun, zwei weitere Holunder waren in dieser Lieferung dabei. Bis sie größer sind und Schatten spenden können, braucht es seine Zeit. Schatten ist eine Herausforderung in Hausgärten, wenn sie neu angelegt werden (unserer ist jetzt 14 Jahre alt und die ersten gepflanzten Bäume tun gute Dienste), es braucht seine Zeit. Da unser Garten ganztägig in der prallen Sonne liegt, wären Sukkulenten eine Idee. Ich würde ja bei den Jungpflanzen auch Sonnenschirme drüberstellen, bis sie gut angewachsen sind, aber bei dem Wind hier oben (der gerade fehlt, aber erstaunlicherweise wehen dennoch Schirme sofort weg) keine Option.
Hoffen wir, dass es die Kleinen packen, wir haben sie vorsichtig nach der Lieferung an die hiesige Hitze gewöhnt. Am Sonntag – dem Tag, an dem wir hier bei uns Kochkurs hatten – wurden in Kitzingen knapp 37 Grad gemessen, viel kälter hatten wir es auch nicht hier und Regen ist nicht in Sicht.
Auch erstaunlich: 2023 ist offenbar kein Schafgarbenjahr. Ich habe nicht mal 20 Blüten zum Trocknen aufgehängt. Zum Glück habe ich noch von 2022 im Vorrat, so ein mächtiges Heilkraut sollte man immer zur Hand haben.
Allen einen tatkräftigen Marstag.
Pflanzenlieferung ist Freulieferung.
Das war ein Wochenende! Nicht nur die Temperaturen waren hoch. Unser Ayurvedawochenende hat echt Spaß gemacht! Christine Berger gab am Samstag eine feine Einführung in die Doshas, die in jedem vorhanden sind, nur unterschiedlich gewichtet: Vata, Pitta und Kapha. Wir lernten eine Menge über Typen, das Verdauungsfeuer Agni und unsere Konstitution, die Lebensphasen und vieles mehr. Nach der Theorie ging es in die Praxis. Am Samstag gab es eine Rote Beete-Himbeer-Suppe mit Zimtsahne, Backofengemüse, Guacamole und einen warmen Paprika-Cashew-Dip. Wer wollte, konnte sich mit Kneippguss und Armbad frisch machen für den Abend.
Am Sonntagmorgen starteten wir mit dem ayurvedischen Frühstück – Milchreis, Grießbrei, Apfelcrumble und Kurkumaäpfel, dazu herrlich gewürzter Kaffee. Die letzten Pfefferminzen aus dem Garten wurden gekocht oder im kalten Wasser ausgezogen, denn Minze kühlt hervorragend.
Fürs Mittagessen wurde fleißig geschnippelt, Berge an Gewürzen gemörsert und das haben wir alle zusammen gekocht: Salat, Kartoffel-Erbsen-Taler, Apfelchutney, Basmatireis mit Kreuzkümmel, Fenchel-Karotten-Gemüse und Panna Cotta als Nachtisch!
Ein tolles Wochenende war es und für manchen vielleicht der Einstieg, die ayurvedische Küche ins eigene Kochprogramm mit zu integrieren!
Lecker, oder?
An Sinnesoffenbarung hingegeben
Verlor ich Eigenwesens Trieb,
Gedankentraum, er schien
Betäubend mir das Selbst zu rauben,
Doch weckend nahet schon
Im Sinnenschein mir Weltendenken.
Wochenspruch für diese Woche von Rudolf Steiner aus dem anthroposophischen Seelenkalender.
Stationen fürs Zubereiten der Mahlzeiten am Wochenende – mit Rezept dazu und das nötige Werkzeug.
Das Haus ist vorbereitet für einen Kurs. Sonnenblumen und eine wilde Mischung aus dem Garten zieren den Raum, damit es schön ist, wenn die Menschen kommen. Seminare sollen alles nähren – Körper, Seele und Geist. Da viele Menschen es sehr mögen, wenn es warm ist, dürfte es perfekt fürs Wochenende sein, mehr als 35 Grad im Schatten wird man selten bieten können 🙂
Dazwischen versuchen wir ein wenig verwirrt, an neue Brillengläser zu kommen (der Augenarzt kann keinen Termin vergeben und schlägt vor, dass der Optiker misst und neue Gläser ordert und dann kann das Rezept nachgereicht werden) und die spannende Frage zu klären, was ich jetzt tun kann, wo mein Testhörgerät zurückgegeben werden musste und meine Hörfortschritte gerade wieder schwinden und wie ich an die Verordnung des Geräts komme. Es ist ein Knochenschallleitungsgerät (die deutsche Sprache ist ein Phänomen), das man nicht mal implantieren muss, man kann es über ein Stirnband (damit habe ich getestest) oder eine Bügel tragen. Die Kassen, so höre ich überall, übernehmen die Kosten dafür nicht, eher für eine OP, bei der an den Gehörknöchelchen (es sind sehr kleine Knochen) Verstärker angebracht werden. Diese OP ist aufwändig, verlangt großes operatives Geschick und ist natürlich nicht zuletzt wegen Klinikaufenthalt, Narkose und Eingriff teuer. Das Schalleitungsgerät ist auch teuer, funktioniert auch brauchbar und es muss nicht operiert werden. Ich bin gespannt, wie es mit meiner Verordnung läuft. Vorausgesetzt, es klappt irgendwann mit dem Rezept. Laut Internet wäre Ende September ein Termin beim HNO möglich, in der Uni habe ich im November einen Termin. Erstaunliche Welt.
Allen ein feines Wochenende mit genug Abkühlung.
Abwarten können, den richtigen Moment nicht verpassen. Alles zu seiner Zeit.
Die griechische Mythologie kannte zwei Götter in Bezug auf Zeit – Chronos, den wir mit dem quantitativen Erleben von Zeit verbinden, Zeit, die vergeht, die Chronologie, mit Uhren messbar und Kairos, der richtige Augenblick, das qualitative Empfinden von Zeit, das Erwischen der Gunst der Stunde. Beide ergänzen einander.
Wir leben oft im Chronos-Modus und verlieren den Blick für Kairos. Der Landwirt den richtigen Erntemoment abwarten – das Korn darf nicht unreif sein, das Wetter muss berücksichtigt werden und vieles mehr, dann wird die Ernte gut. Wir brauchen immer wieder ein Wahrnehmen der Kairosqualität – den richtigen Moment, um etwas zu sagen, zu tun, zu gehen oder zu bleiben. Dann verändern wir auch Zeit, denn wenn wir im richtigen Moment am richtigen Ort das Richtige tun, bleibt die Zeit wie stehen und wir sind im Flow.
Allen heute einen Kairosmoment.
Getreidefelder. Den passenden Erntemoment wahrnehmen erfordert Erfahrung und ein Gespür für den richtigen Moment. Danke, liebe Manuela, für das Foto!
Stilles Reifen
Alles fügt sich und erfüllt sich,
musst es nur erwarten können
und dem Werden deines Glückes
Jahr und Felder reichlich gönnen.
Bis du eines Tages jenen reifen Duft der Körner spürest
und dich aufmachst und die Ernte in die tiefen Speicher führest.
Christian Morgenstern, 1871 – 1914
Manuela hat das Getreide näher betrachtet. Danke für dein Bild!
Das Leben ist ein stetes Lernfeld. Ich habe immer wieder Termin-Möglichkeiten zu schrägen Zeiten möglich gemacht für Menschen, die ein stressiges Leben haben, abends, an den Wochenenden. Seit Monaten beobachte ich ein erstaunliches Phänomen. Ich höre, wie gruslig alles ist, wie schlimm, absolute Megakrise, Notfall, Notfall, Notfall!!!! Ich schaufle einen späten Abendtermin frei, was für Menschen, die wie ich um 4.30 Uhr aufstehen, im Grunde ein Brett ist. Der Termin wird eine Stunde vorher abgesagt, weil es „im Betrieb noch zu voll ist“. Ich voller Verständnis Alternativen angeboten. Abends sehe ich eine Fotoserie „spontan ab ins Theater und Eisessen“ mit frohen Bildern, just zur Terminzeit, die nicht schaffbar war wegen Überlastung. Der Abend sei von Herzen gegönnt, keine Frage. Ich hätte mir auch eine schöne Abendgestaltung vorstellen können.
Manchmal treffe ich Entscheidungen. So die, dass es wie in jedem Betrieb Zeiten gibt, zu denen es keine Termine gibt. Verbindlichkeit ist ein aussterbender Wert. Ich finde das sehr schade, denn er gehört zu meinen Kernwerten.
Es wird nicht bei dieser Entscheidung bleiben, sondern die Unkultur, sich zu etwas anzumelden und dann entweder nicht zu erscheinen ohne Information oder am Veranstaltungstag mit erstaunlichen Argumenten abzusagen („das Wetter ist schön, ich will doch lieber zum Wandern gehen“), ohne jede Rücksicht darauf, dass eventuell gekocht, eingekauft, Skripten gedruckt, Vorbereitungen gelaufen sind, hat mich auch die längste Zeit erstaunt. Es gibt ab sofort Anmeldefristen und Stornogebühren wie überall.
Das mag jetzt hart klingen, aber ich kann nicht Selbstfürsorge meinen Klient:innen anraten und meine Grenzen permanent überschreiten (lassen).
Allen einen klaren Donnerstag.
Danke an Beate für das tolle Foto!
Wenn sich Menschen nicht mehr gut tun, es nur noch kracht und knallt bei jeder Gelegenheit, weil man die Knöpfe gegenseitig drückt – darf man sich dann trennen? Eine spannende Frage. Was ist die Herausforderung hinter so einer Situation, weshalb gerät man als Paar überhaupt in so einen täglichen Krieg, der nur Verletzungen hinterlässt? Oft sind es Themen aus der Kindheit, die so ein Verhalten auslösen. Verlustängste, nicht gesehen werden, traumatisierende Erlebnisse, die aufeinanderprallen.
Es braucht Ehrlichkeit, um sich einzugestehen, dass man sich ineinander verbissen hat, die Themen jedoch nicht im Außen, sondern bei einem selbst zu finden sind. Manchmal kann man das gemeinsam schaffen, manchmal braucht es professionelle Hilfe, manchmal ist Trennung (auch auf Zeit), eine Möglichkeit, erstmal Luft ins System zu bringen. Es gibt keine allgemeingültige Lösung. Beziehungen sind komplex und nicht einfach, vor allem, wenn nichterwachsene Anteile (aus welchen Gründen auch immer sie nicht erwachsen werden konnten oder durften) Hauptrollen spielen.
Eine gute Partnerschaft ist ein großartiges Fundament fürs Leben. Es ist jedoch Bereitschaft notwendig, an sich zu arbeiten, hinzuhören und mit frischem Geist den Partner, die Partnerin zu betrachten, um nicht Schubladen zu bedienen „du bist ja so und so“. Wir sind auf alle Fälle ganz anders. Allen einen partnerschaftlichen Tag.
Maike ist ein „Bergmensch“ und nimmt uns mit ihren tollen Fotos gern mit auf ihre Wanderungen in die Bergwelt. Dankeschön!
Es windet und ist kühler – durchschnaufen ist angesagt. Die Tage waren gut gefüllt in der letzten Zeit, man merkt, dass derzeit viel los ist bei allen. Nun sind wir wieder „durch den Wind“ plus Mond, auch das merkt man an dem, was gerade Thema ist in der Praxis. Orientierung wird vielfach gewünscht. Wer bin ich? Wer will ich sein? Was ist mein Weg? Bleibe ich im Unternehmen oder wechsle ich? Passt der Partner noch zu mir?
Manchmal macht es viel Sinn, zunächst zu schauen, ob das Thema wirklich „von außen“ kommt oder das Außen mir nur einen Hinweis auf Hausaufgaben in meinem Inneren gibt. Der Fokus kann zu sich selbst zurückgenommen werden, Projektionen nach außen aufhören und es beginnt das Aufräumen. Nicht selten erledigen sich Themen im Außen von selbst. Dann nimmt der Wind auch immer wieder etwas mit, was lose war, nicht genug befestigt und schafft so Raum für Neues.
Blick in den Kurpark Bad Wörishofen