Wenn der Tod den Raum betritt, sind Worte oft unangebracht. Manchmal braucht es nur ein still daneben sitzen. Manchmal eine Umarmung. Manchmal einen Topf Hühnersuppe und manchmal eine Frage.
Derzeit kreisen viele Termine im weitesten Sinne um dieses Thema – schwere Erkrankungen, die auch tödlich ausgehen können, Verlust eines Babys, Trennungen (die wie Tod sich anfühlen können), Abbruch von Beziehungen im Familienkreis (auch eine tiefgreifende Form der Trennung), Wegfall des Arbeitsplatzes.
Mein Post heute kommt so spät, weil seit 8 Uhr das Telefon dauerklingelt. Die Energie im Außen ist für viele heute zu stark – Wetterverschiebungen, Temperatursturz, Richtungsänderung mit viel Wind ist eine große Belastung, dazu die Ereignisse in der Welt, die fassungslos machen und uns mit Fragen konfrontieren, auf die wir keine Antworten finden.
Was ist zu tun? Versuchen wir, durchzuatmen. Wärme hilft. Frische Luft, den Wind den Kopf freiblasen lassen. Einen Tee trinken. Und nichts tun, was aus einer Stimmung des Unmuts, der Wallung oder emotionaler Ausnahmezustände heraus entstehen würde. Manchmal ist der innere Rückzug und das Kraft schöpfen in der Stille eine Idee, wenn auch keine Lösung für alles. Aber für einen Moment – atmen.
Am Benediktushof kann man gut durchatmen.