Jedes Mal ist es etwas Besonderes, wenn Menschen zum ersten Mal Aufstellungen erleben. An diesem Wochenende gab es gleich zwei Premieren: Wir hatten das erste Mal auch in der Therapeutenausbildung das Thema Spiral Dynamics (beim WeltenWandlerProjekt ist das immer mit dabei) und die ersten Aufstellungen. Mir fällt auf, wie selbstverständlich für uns der Umgang mit vielen Themen wie Spiral Dynamics, Integrale Arbeit von Ken Wilber, Wertemodelle, Persönlichkeitsentwicklung ist. Ich darf immer umdenken, wie sich das alles anhört, wenn man das noch nie gehört hat. Das ist hilfreich, denn dadurch beginne ich jedes Mal mit dem Thema erneut, erstaunlicherweise lerne ich dadurch eine Menge. Wiederholung hat noch nie geschadet, wenn man etwas vertiefen will.
Am Abend kam dann ein weiterer Baustein in meiner eigenen Fortbildung dazu, so langsam baut sich etwas auf, das auf solidem Boden gründet und sich immer weiter verfeinert. Das Meiste, was mir bislang noch nicht bewusst oder auch neu war, fließt ohnehin gleich mit in die tägliche Arbeit ein, besser kann ich es nicht haben. Was ich neu erlerne gleich anwenden können und auf offene Klientenohren dafür stoßen macht einfach tiefste Herzensfreude.
Unsere Entscheidungen, die wir in Bezug auf die Entwicklung unserer Schule vor einer knappen Woche getroffen haben, runden sich. Wir nehmen uns immer wieder unsere Notizen vor, vertiefen, verfeinern, die ersten konkreten und wegweisenden Schritte sind unternommen. Jetzt kommt die Konzeptarbeit für zwei große Ausbildungen. Die Programme stehen nun, jetzt darf alles auf umsetzbare Einheiten heruntergebrochen werden. Die müssen gut in sich machbar und abgeschlossen sein, einer Struktur und inneren Ordnung folgen und sinnvoll nacheinander kommen. Das macht mir wirklich Freude, aus dem, was ich alles vermitteln möchte, die entsprechenden Themenblöcke und Sequenzen festzulegen. Wenn das geschafft ist, besteht meine Arbeit darin, die Inhalte zu schreiben. Der letzte Schritt ist die Umsetzung, der Unterricht. Das sind meine Beiträge in unserer Schule. Christoph denkt über seinen Anteil nach, seine Aufgaben beziehen sich auf die technische Umsetzung, grafische Gestaltung meiner unleserlichen Skizzen und vieles mehr, was man erstmal nicht wirklich sieht und dennoch die halbe Miete ist.
„Und allem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und der uns hilft zu leben“, heißt es bei Hermann Hesse. Das merke ich, wenn ich ans Neugestalten eines Kurses gehe. DAS ist reine Freude. Und dann richtig, richtig viel Arbeit, damit es hinterher leicht und locker ausschaut. Was habe ich für ein Glück, dass ich genau das tun darf, was mir am Herzen liegt. Das wünsche ich allen Menschen!
Einen guten Start in eine neue Woche. Für viele Kinder nun auch wieder Beginn des neuen Schuljahrs, die Azubis haben die ersten harten 14 Tage geschafft. Habt Freude bei eurem Tun und von Herzen wünschen wir allen beste Lehrer, Ausbilder und Mentoren.
Haus Duldeck. Beton muss nicht langweilig sein.