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Das neue klug

 

„Keine Zeit“, „pack ich nicht noch rein“, „da muss ich …“ – echt? Ich sage es mal etwas platt: „Zu beschäftigt ist das neue dumm“. Es zeigt oft nur an, dass wir die Fähigkeit zu fokussieren nicht mehr trainieren. Dass jeder Pups im Außen unsere Aufmerksamkeit auf sich ziehen kann und unser Geist weg von dem geht, womit er eigentlich (!) gerade befasst ist.

Der Monkey Mind, von dem im Buddhismus in Bezug auf Meditation oft gesprochen wird, ist in unserer Zeit wohlgenährt, wir bedienen ihn permanent durch Verfügbarkeit, die Wichtigkeit suggeriert. Oft sagen Menschen „ich verliere Follower, das macht mir Angst, wer bin ich sonst“ – wie jetzt? Ich bin nur „jemand“, wenn ich „Follower“ (was immer das konkret heißt) habe? Ich bin, weil ich bin. Punkt. Allein das ist ausreichend. Die Gier, im Außen gefeiert zu werden, soll von innerer Leere ablenken. Dauernd beschäftigt zu sein verhindert, die leise Stimme im Inneren wahrzunehmen, die da sagen könnte: Werde wesentlich.

Was ist wirklich wichtig für dich? Wie wäre es mit einem Experiment? Einladung: Richte vier Wochen so oft du kannst (und beim Abschweifen freundlich zurückholen, wir sind nicht im Bootcamp, sondern in unserem Leben) deine Achtsamkeit auf das, was wirklich wichtig ist. Den Menschen direkt vor dir. Die Arbeit, die du gerade tust. Die Strecke, die du mit dem Auto befährst. Nur das. Vier Wochen. Schau, was  geschieht.

Stille schafft das neue „klug“.

 

 

Theresa hat dieses tolle Foto gemacht. Danke!

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