„Die Würde des Menschen ist unantastbar.“ So steht es im Grundgesetz. Würde – was ist das eigentlich? Bei unserem ersten Treffen der Würdekompassgruppe am Montag, 17. September, ging es um die Frage, was Würde für den Einzelnen bedeutet. Wir haben ein paar Stichpunkte auf dem Flipchart gesammelt und festgestellt – es gibt keine Definition, die den vielen Aspekten von Würde gerecht wird und selbst Philosophen bieten viele Ansatzpunkte. „Zu essen gebt ihm, zu wohnen. Habt ihr die Blöße bedeckt, gibt sich die Würde von selbst“, notierte Schiller 1797 im Musen-Almanach.
Es ging ums Kennenlernen gestern, eine erste Annäherung an das spannende Thema und um die Frage, was eine Würdekompassgruppe denn sein könnte. Wir haben uns angeschaut, was das Team um Gerald Hüther zum Würdekompass meint und wie so ein Weg einer Gruppe ausschauen könnte.
Spannend war der Satz: „Würde ist nicht nur ein Recht, sondern auch eine Pflicht.“ Es ist also etwas, das nicht einfach gegeben ist, sondern für das Menschen auch einstehen sollten.
So ist jeder gestern Abend mit der Frage nach Hause gegangen: Wo in meinem Alltag begegnet mir Würde? Wo genau das Gegenteil? Erlebe ich Menschen, denen Würde wichtig ist, was zeichnet sie aus? Was könnte Würde für mich persönlich sein?
Wer sich mit einbringen möchte, das Thema Würde in all seinen Facetten wie einen Kontinent zu bereisen und sich vielleicht im Lauf der Zeit in einem Land dazu niederzulassen, um das Thema im dortigen Umfeld zu verbreiten, ist von Herzen eingeladen zum nächsten Treffen. Das findet am Dienstag, 5. 11., um 19.30 Uhr in der Praxis SeelenGarten & LebensRaum statt und ist kostenfrei. Bitte anmelden, damit wir genug Stühle aufstellen. Wir freuen uns auf viele Menschen, die begreifen, dass Würde ein sehr kostbares Gut ist, das es zu schützen und auszubreiten gilt.