In meiner täglichen Arbeit mit Menschen geht es oft um Veränderungen. Jemand möchte etwas verändert, sein Leben anders gestalten als bisher, kommt mit alten Verhaltensmustern nicht mehr weiter. Wie viel Angst haben wir vor Veränderung! Wir verbleiben oft in äußerst unangemessenen Konstellationen, sei es bei der Arbeit, in Beziehungen oder im Familiensystem, weil wir das gewohnt sind, es uns vertraut ist. Neues macht Angst. Es kann ja auch schlechter sein. Viele wechseln den Arbeitsplatz nicht, „weils überall das Gleiche ist“. Ist das wirklich wahr, wissen wir das sicher?
Goethe rät, seine Kräfte kennen zu lernen, indem man etwas ausprobiert, wir könnten auch sagen: wage etwas! Im Wagen steckt auch die Waage, wir wägen oft ab, was besser für uns sein könnte und müssen in der Spekulation bleiben, denn wir wissen ja nicht, wie das Neue ist und müssen uns rückblickend auch noch eingestehen, dass wir auch nicht mehr wussten, wie das Alte war, weil wir uns im Lauf der Jahre einen blinden Fleck dafür geschaffen haben.
Wenn die Tage länger werden, erwachsen uns oft genug auch neue Kräfte, Mut und Elan, um Neues anzufangen oder uns von Altem zu lösen. Haben wir keine Angst davor. Wagen wir den Ausbruch aus der Zwangsjacke der Gewohnheit, denn wenn wir immer wieder die gleichen Dinge tun, erhalten wir auch immer wieder die gleichen Resultate. Die ersten Schritte dürfen ruhig winzig sein, entscheidend ist, sie zu gehen. Manchmal braucht es dazu nur einen Entschluss, etwas zu ändern, manchmal muss man aus der Metaebene von außen schauen, was sich verändern kann und welches die ersten Schritte wären. Wie auch immer – lassen wir dieses 2019 zu einem guten Jahr werden, in dem wir mutig neue Wege gehen, Gewohnheiten verändern und daran unglaublich wachsen dürfen.
Allen einen energiegeladenen Marstag!