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Dienstags-Nachdenk-Input

Steffis Foto könnte mein Winterbildschirmschoner werden, denn in diese Blautöne kann man sich hineinversenken wie in einen warmen, weichen Mantel. Nicht umsonst ist der Mantel der Schutzmantelmadonnen immer tiefblau, diese Farbe verbinden wir mit Schutz, Sicherheit, Geborgenheit. Dem Erzengel Michael wird das Saphirblau als Farbe nachgesagt. Dieser ausgreifende Schimmer des letzten Lichts am Horizont ist zauberhaft. Es verbindet uns mit Himmel und Erde, gibt Hoffnung auf ein neues Morgen und ist ein Auftrag, das Licht bewusst aufzunehmen und durch die Dunkelheit der Nacht zu tragen.

Christian Morgensterns Rehleingebet liebe ich seit so vielen Jahren. Wenn man davon absieht, dass sie leider keine Zehlein falten, die Rehlein, bewegt es mich wie viele aus der Gedichtesammlung von Morgenstern. Irgendwann muss ich euch noch den tollen Fisch angedeihen lassen, der dann gänzlich auf Buchstaben verzichten kann, was stimmig ist, denn Fische sprechen netterweise wenig.

Nachtgebet – früher an der Tagesordnung. Heute hatte ich ein spannendes Gespräch mit einem Menschen, der mir gesagt hat, dass er nicht mehr beten kann, zu was solle er denn beten, zu welchem Gott? Die Frage war vermutlich weniger, welchen Gott er „anbeten“ soll, sondern eher, ob es eine geistige Kraft im Universum gibt, die wir mit „Schöpfer“ umschreiben, mit „Gott“. Viele Menschen fühlen sich geistig durchaus gehalten, tun sich aber schwer mit kirchlichen Aspekten. Die Gebetszeiten takten in den Klöstern den Tag. Sie verbinden den Menschen mit dem Himmel und erinnern in der Benediktinerregel ora et labora daran, dass Arbeiten und Beten abwechseln dürfen. Am Abend darf man sein Sorgenpaket ablegen und es gut aufbewahrt wissen, am Morgen danken dafür, dass man aufstehen kann.

Rudolf Steiner hat mal gesagt, wer als Kind nicht beten lernt, kann im Alter nicht segnen, das Bild gefällt mir auch sehr gut.

Ein Gebet – was ist das? Eine Bitte? Eine Anweisung ans himmlische Personal? Ein Auftrag, ein Befehl? Eine Hotline, die meine Klagen annimmt darüber, dass im Leben manches nicht so läuft wie vorgestellt? Mancher beschwert sich, dass „keine Antwort kommt“. Ich denke manchmal – wenn keine Antwort kommt, könnte das auch bedeuten, dass mir die geistige Kraft zutraut, meine irdischen Probleme durchaus selbst zu lösen. Wenns drauf ankommt, wird schon  eine Antwort wahrnehmbar sein. Manchmal muss ich vielleicht meine Antennen justieren. Glaube kann Heimat sein, wenn wir ihn nicht missbrauchen und als Waffe benutzen, um anderen „ungläubigen oder nichtgläubigen Menschen“ belehrend gegenüber zu treten. Wir sind in Europa auf einem christianisierten Boden, was nicht immer so war. Am Wochenende ist es mir enorm aufgefallen – die Akademie steht neben einer kleinen Kirche und wahrhaft alle Viertelstunde meldet sich der Kirchtum mit Glockenschlag zu Wort. Auch wenn wir nicht mehr bewusst solche „Geräusche“ wahrnehmen – sie prägen uns stark. Mir fällt auf, wie sehr ich mich unbewusst an den Glocken orientiere, wo immer ich bin. Und dass es gerade Glocken sind, die die Verbindung zwischen oben und unten in so vielen Kulturen symbolisieren und in Geschichten wie die von der versunkenen Stadt, deren Glocken manche Menschen aber immer noch hören können, weiterleben.

Welche Glocke tönt in deinem Herzen und zu was ruft sie dich? Allen einen tatkräftigen Marstag.

 

 

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