Ostern 2020 ist vorbei. Für mich ein sehr bewusstes Ostern mit dem Miterleben der einzelnen Stationen des Weges, die sich wunderbar auf unser aller Leben übertragen lassen. Das ist keine Geschichte über ein fernes Ereignis, das uns nichts sagt. Nicht das, was kirchliche Würdenträger beim Zusammenstellen dessen, was in die Bibel Eingang finden soll, zugelassen haben. Keine Tage des Konsumwahns.
Ostern hat mit unserer ureigenen inneren Entwicklung zu tun. Wir alle haben hoffentlich Momente tiefster Demut wie bei der Fußwaschung, Momente, in denen wir versagen wie die Jünger, als Jesus sie am meisten gebraucht hat, erleben Judastaten. Schattenanteile in uns werden da beschrieben, wie wir sie gerade im Außen extrem gespiegelt bekommen.
Wenn wir nicht ins Bewusstsein heben, dass nicht die Natur unser Diener ist, sondern unser Handeln (auch) der Natur zu dienen hat, wenn wir aus Profitgier Werte verraten oder nach dem Motto handeln „was interessiert mich mein Geschwätz von gestern“, Demut, Respekt, Wertschätzung und Dankbarkeit vergessen, wird es eng.
Das Licht des Ostermorgens zeigt – es geht weiter. Es ist immer Hoffnung, dazu braucht es Vertrauen, Mut, Dankbarkeit und die Erkenntnis, dass alle Weisheit in uns ist und wir dieser lang nicht vernommenen Stimme wieder Gehör schenken dürfen.
Allen einen guten Start in die Woche. Mögen alle unsere Lieben und wir gesund bleiben und erkennen, dass um uns so viele Wunder sind wie auf dem Foto von Stephanie. Danke!