Donnerstags-Nachdenk-Input

Am Morgen trudelte eine Mail ein, in der mir eine Versicherung angeboten wird, falls ich wegen Burnout ausfalle. Versicherungen reagieren fix auf die momentane Lage.

Was ich sehe: Zunahme an Aggression und häuslicher Gewalt. Anstieg von Angst vor der Zukunft durch Wirtschaftskrisen, Unsicherheiten. Angst der Kinder, ausgelöst durch Masken, durch Absperrungen in den Schulen, halbierte Klassen und rigide Maßnahmen. Kleine Kinder dürfen im Kindergarten draußen miteinander spielen, drinnen nicht. Erzieher dürfen die Kleinen nur begrenzt trösten, wenn sie weinen, mal in den Arm nehmen, knuddeln – maximal mit Maske unter größtmöglicher Sicherheit.

DAS werden Probleme, denn Kinder verstehen das nicht, fühlen sich zurückgesetzt, abgelehnt, sie gehen in eine innere Traurigkeit oder revoluzzen nach außen. Ich sehe bald eine Zunahme an Depressionen durch wirtschaftliche Probleme und an Fehlverhalten, weil Orientierung fehlt. Da wir eine Zunahme an Vertrauensverlust feststellen in die Vertreter des Staates und Kirchen, die vorher vielleicht ein Stabilitätsfaktor waren, werden wir erleben, dass Menschen in Extreme abwandern, Opfer von Vereinigungen werden, die gemeinsame Visionen beschwören, die nicht auf Menschlichkeit und Zukunftsgestaltung sondern Macht abzielen. Ich warte auf die Rufe nach dem „starken Mann“, der mit „eisernem Besen kehrt“ und „Ordnung schafft im Chaos“.

JETZT ist die Zeit, sich selbst eine gute Struktur zu geben. Sich hinzusetzen und zu schauen: Wer bin ich wirklich? Wofür brennt mein Herz? Was möchte ich beitragen, damit die Zukunft besser wird? Wo kann ich meine Fähigkeiten in den Dienst des großen Ganzen stellen? Wie verlasse ich den Bereich des Egos und komme in ein gutes WIR?

Natürlich werden wir immer viele Menschen haben, die nicht gestalten möchten oder können, sie brauchen Ansagen und folgen ihnen. Aber gerade für sie haben die, die gestalten, ein hohes Maß an Verantwortung, damit sie nicht ausgenutzt werden, sondern in dem ihnen möglichen Rahmen Anregung bekommen, sich zu beteiligen. Dazu braucht es Information, Offenheit, Motivation und Anreize, mitzumachen. Eine große Menge Leute muss man nicht anregen, sie brauchen ihren Platz, an dem sie ihre Fähigkeiten zum Nutzen aller einsetzen können. Alle brauchen aber im Moment mal, dass sie einen Schritt zurücktreten und durchschnaufen, da ist viel zu viel ungute Wallung im Volk.

Wir brauchen eine Obrigkeit, die sich weltweit zusammensetzt und einen guten Entwurf für die Zukunft des Planeten entwickelt. Wir brauchen den Mut jedes Einzelnen, sich zu verabschieden von dem, was krank macht, die Umwelt zerstört, andere ausnutzt und demütigt. Wir brauchen jeden einzelnen Menschen, der verantwortlich seine Aufgaben erledigt, verbindlich ist, zugewandt und freundlich agiert, denn diese Welt ist unsere einzige Heimat und alles, was darauf lebt, unsere Familie.

Es ist JETZT die Zeit, die Angst hinter uns zu lassen und gemeinsam zu überlegen, wie Zukunft aussehen soll. Und dann auch bereit sein, uns zu erforschen, um herauszufinden, wo unser eigenes Potential für die Gestaltung dieser Zukunft liegt. Wo willst du mit deinem Können, deiner Art, deiner Einmaligkeit dem Ganzen dienen und es in eine gute Zukunft mittragen?

Ich freue mich, dass einige Menschen die Lage erkennen und in die Praxis kommen, um sich der Frage zu stellen: Wer bin ich? Was möchte ich nicht mehr? Wo kann ich meine Fähigkeiten in Bezug auf die Zukunft des Planeten bestmöglichst einsetzen? Wie erreiche ich Zufriedenheit, also Frieden in meinem eigenen Herzen? Das ist mutig und weist weit in eine gute Zukunft. Danke! Herzliche Einladung an alle, das auch zu tun.

Dann brauche ich keine Versicherung gegen Burnout, weil jeder weiß, dass er täglich sein Bestes gibt und dass alle 7798004522 Menschen, die am 13. 5. um 8.40 auf der Weltbevölkerungsuhr angezeigt waren, das ebenfalls so halten. Eine Welt, eine Berufung (gestaltet die Erde so, dass wir alle und alle nach uns das Beste vorfinden), eine Vision (Frieden im Herzen und im Außen) und eine Klarheit, alles fernzuhalten, was gegen diese Vision verstößt (Egozentrik, Ausbeutung, Ausnutzung, Folter, Gewalt, Krieg und Kampf, ob mit Waffen oder auch nur in Gedanken). Und klar, das ist eine Vision. Ohne die verbindende und motivierende Kraft einer Vision schaffen wir es nicht, die bestmögliche Variante davon praktisch umzusetzen. Dreamer? In jedem Fall und gern! Bitte- träume mit und mache dich auf, dich zu erkennen und die Ärmel hochzukrempeln. Es ist unsere Zukunft. Unsere Welt. Unsere Verantwortung. Deine und meine.

Danke an Steffi für das wunderbare Eisheiligenmorgenfoto.

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